Trewes 1a
Trewes 1a
Mir ist ein Schiff von 1959 angeboten worden. Aber ich kenne es nur von einem Bild.
Wer kann mir Informationen zu diesem Schiffstyp geben? Ab wann wurde es gebaut? Ist es tatsächlich "die" Jongert-Werft? Hat sie einen Internetauftritt?
Vielen Dank
Wer kann mir Informationen zu diesem Schiffstyp geben? Ab wann wurde es gebaut? Ist es tatsächlich "die" Jongert-Werft? Hat sie einen Internetauftritt?
Vielen Dank
Re: Trewes 1a
Moin,
vielen Dank. Inzwischen habe ich noch herausgefunden, dass ein Bootsbauer in Holland namens Huismann dieses Boot und noch drei weitere (in Lizenz?) gebaut hat. Komisch, oder?
Gruß
Gerald
vielen Dank. Inzwischen habe ich noch herausgefunden, dass ein Bootsbauer in Holland namens Huismann dieses Boot und noch drei weitere (in Lizenz?) gebaut hat. Komisch, oder?
Gruß
Gerald
Re: Trewes 1a
Moinsen,
bin gerade dabei, eine Trewes 1a zu restaurieren. Habe bei der Recherche die gleichen Probleme gehabt. Der Typ ist nicht sehr bekannt. Stehe gerne für Infos zur Verfügung.
Grüße,
Peter
bin gerade dabei, eine Trewes 1a zu restaurieren. Habe bei der Recherche die gleichen Probleme gehabt. Der Typ ist nicht sehr bekannt. Stehe gerne für Infos zur Verfügung.
Grüße,
Peter
Re: Trewes 1a
Hallo
bin seit 6 Jahren glücklicher Besitzer einer Trewes 1. Dieser Bootstyp wurde in der tat von Jongert als erstes Segelschiff gebaut, aber wohl auch von anderen Werften, wied e Vries Lentsch undHet Fort in Nieuwdam. Der Konstrukteur van der Meer hat das Schif aber wohl im auftrag von Jongert konstruiert. 1961 wurde ein testbericht in einer holl. zeitschrift veröffentlicht.
Hat jemand Erfahrung mit einer umkehrbaren Schraube?
Mit wieviel PS sind ihre Schiffe ausgerüstet?
bin seit 6 Jahren glücklicher Besitzer einer Trewes 1. Dieser Bootstyp wurde in der tat von Jongert als erstes Segelschiff gebaut, aber wohl auch von anderen Werften, wied e Vries Lentsch undHet Fort in Nieuwdam. Der Konstrukteur van der Meer hat das Schif aber wohl im auftrag von Jongert konstruiert. 1961 wurde ein testbericht in einer holl. zeitschrift veröffentlicht.
Hat jemand Erfahrung mit einer umkehrbaren Schraube?
Mit wieviel PS sind ihre Schiffe ausgerüstet?
Re: Trewes 1a
Moin,
meinen Sie mit umkehrbarer Schraube eine Verstellschraube anstelle eines Getriebes?
Habe früher einmal an einer Kievit820 mit einem 10PS-Faryman eine solche Schraube gehabt, mit längsverzahnter Welle, die hin-und-herbewegt die Schraubenblätter verstellte.
Haben Sie dazu besondere Fragen?
Gruß,
Ulrich Mewes
SY Tanja
meinen Sie mit umkehrbarer Schraube eine Verstellschraube anstelle eines Getriebes?
Habe früher einmal an einer Kievit820 mit einem 10PS-Faryman eine solche Schraube gehabt, mit längsverzahnter Welle, die hin-und-herbewegt die Schraubenblätter verstellte.
Haben Sie dazu besondere Fragen?
Gruß,
Ulrich Mewes
SY Tanja
Re: Trewes 1a
Hallo,
wie muß man so einen Antrieb warten? Welche Reparaturen sind möglich?Wie funktioniert der übergaupt?Gibt es tech. Zeichnungen?
Sind Sie mit Ihrem Schiff auch zufrieden...?
bis dahin
K.Fuisting
wie muß man so einen Antrieb warten? Welche Reparaturen sind möglich?Wie funktioniert der übergaupt?Gibt es tech. Zeichnungen?
Sind Sie mit Ihrem Schiff auch zufrieden...?
bis dahin
K.Fuisting
Re: Trewes 1a
Moin, Moin,
ich weiß nicht, ob das bei allen Verstellschrauben so ist, schließlich werden diese auch in der Berufsschiffahrt eingesetzt. Meine persönliche Erfahrungen waren zumindest durchwachsen.
Also:
- Sind Sie mit Ihrem Schiff auch zufrieden...?
Die Kievit820 war in meinem "anderen Leben" jetzt habe ich eine wunderschöne, schnelle Vampire-22 aus feinstem Mahagonie
Spaß beiseite:
Als ich das Boot vom Vorbesitzer übernahm, erklärte er mir, daß der Hauptvorteil sei, ohne Unterbrechung von Voll Voraus auf Voll Zürück gehen zu können. In der Anfangszeit funktionierte das auch, nach der folgenden notwendigen Reparatur (s.u.) nicht mehr so - später mußte ich gleichzeitig das Gas zurücknehmen, man war also immer mit beiden Hebeln zugange.
Der Vortrieb vor- wie - zurück war hervorragend, gleichzeitig ließ sich beim Segeln die Schraube in eine widerstandssparende Segelstellung bringen.
So trivial es klingt: man muß sich im Klaren sein, daß die Schraube bei laufendem Motor permanent im Vortrieb ist. Dies wirkt sich nicht nur bei einem evtl. Mann-über-Bord-Manöver aus: Einen richtigen Leerlauf gibt es nicht, das Ganze ist immer ein "labiles Gleichgewicht" mit leicht zurück oder leicht voraus. Wer einmal mit so einer Schraube den Konvoi auf der Staande-Masten-Route nachts durch Amsterdam gemacht hat, weiß, wovon ich rede: wo andere den Leerlauf reinschieben, ist man laufend am korrigieren.
- Wie funktioniert der überhaupt?Gibt es tech. Zeichnungen?
Techn. Zeichnungen habe ich leider nicht. Das Ganze beruhte bei uns auf einer Welle mit einer Längsverzahnung, ca. 10cm lang, diese Welle wird in der Längsachse verschoben, auf der Verzahnung sitzen die beiden Schraubenblätter mit einer eigenen Verzahnung, durch dieses Zahnwerk werden dann die Blätter verdreht und so auf Vortrieb, "Neutral", Zurück verstellt.
Da die Welle sich bewegt, gibt es keine richtige Stopfbuchse (man hat also immer ein wenig "Dreckwasser" in der Bilge.
Damit die Welle auch in der Schraube Bewegungsplatz zum Verstellen hat, ist nach achtern von den Blättern noch eine Art hohler Konus aufgeschraubt, in den sich die Welle bei der Verstellbewegung hineinbewegt.
- Wie muß man so einen Antrieb warten? Welche Reparaturen sind möglich?
Die Wartung ist einfach, aber ich fange einmal damit an, was passiert, wenn man es nicht macht: man landet vor einer Betonwand in Lemmer
Grund dafür war: die Längsverzahnung der Welle war durch das Seewasser weggefressen worden, weil die Schraube durch den Kfz-Meister,der das Boot zuvor besaß, nicht hinreichend gewartet wurde, und die Schraube blieb dadurch auf voll voraus. Eine neue Welle mit dieser Verzahnung ist eine teure Einzelanfertigung und in Holland bedeutet "in zwei Wochen Freitag fertig": irgendwann am Ende eines schönen Sommers fertig - weiß ich seitdem.
Dabei sind die Wartungsarbeiten recht primitiv: man nehme walk- und seewasserfestes Fett und schmiere es von Zeit zu Zeit dick um den Wellenaustritt im Rumpf, damit weniger Wasser durchtritt.
Die Schraube wartet man, indem man mit einem großen Schraubenschlüssel den beschriebenen Konus abdreht. Dann reinigt man die Teile vom alten Fett, schmiert die verzahnten Blattansätze wieder dick ein (aber seewasser- und walkfestes Fett, nicht 08/15-Mercedes-Abschmierfett, siehe oben), füllt den Konus satt mit Fett, und schraubt diesen wieder auf, damit die Welle geschützt in einem Fettbad läuft.
Das wären im Groben so meine Erfahrungen.
Mit Gruß,
Ulrich Mewes
SY Tanja
ich weiß nicht, ob das bei allen Verstellschrauben so ist, schließlich werden diese auch in der Berufsschiffahrt eingesetzt. Meine persönliche Erfahrungen waren zumindest durchwachsen.
Also:
- Sind Sie mit Ihrem Schiff auch zufrieden...?
Die Kievit820 war in meinem "anderen Leben" jetzt habe ich eine wunderschöne, schnelle Vampire-22 aus feinstem Mahagonie

Spaß beiseite:
Als ich das Boot vom Vorbesitzer übernahm, erklärte er mir, daß der Hauptvorteil sei, ohne Unterbrechung von Voll Voraus auf Voll Zürück gehen zu können. In der Anfangszeit funktionierte das auch, nach der folgenden notwendigen Reparatur (s.u.) nicht mehr so - später mußte ich gleichzeitig das Gas zurücknehmen, man war also immer mit beiden Hebeln zugange.
Der Vortrieb vor- wie - zurück war hervorragend, gleichzeitig ließ sich beim Segeln die Schraube in eine widerstandssparende Segelstellung bringen.
So trivial es klingt: man muß sich im Klaren sein, daß die Schraube bei laufendem Motor permanent im Vortrieb ist. Dies wirkt sich nicht nur bei einem evtl. Mann-über-Bord-Manöver aus: Einen richtigen Leerlauf gibt es nicht, das Ganze ist immer ein "labiles Gleichgewicht" mit leicht zurück oder leicht voraus. Wer einmal mit so einer Schraube den Konvoi auf der Staande-Masten-Route nachts durch Amsterdam gemacht hat, weiß, wovon ich rede: wo andere den Leerlauf reinschieben, ist man laufend am korrigieren.
- Wie funktioniert der überhaupt?Gibt es tech. Zeichnungen?
Techn. Zeichnungen habe ich leider nicht. Das Ganze beruhte bei uns auf einer Welle mit einer Längsverzahnung, ca. 10cm lang, diese Welle wird in der Längsachse verschoben, auf der Verzahnung sitzen die beiden Schraubenblätter mit einer eigenen Verzahnung, durch dieses Zahnwerk werden dann die Blätter verdreht und so auf Vortrieb, "Neutral", Zurück verstellt.
Da die Welle sich bewegt, gibt es keine richtige Stopfbuchse (man hat also immer ein wenig "Dreckwasser" in der Bilge.
Damit die Welle auch in der Schraube Bewegungsplatz zum Verstellen hat, ist nach achtern von den Blättern noch eine Art hohler Konus aufgeschraubt, in den sich die Welle bei der Verstellbewegung hineinbewegt.
- Wie muß man so einen Antrieb warten? Welche Reparaturen sind möglich?
Die Wartung ist einfach, aber ich fange einmal damit an, was passiert, wenn man es nicht macht: man landet vor einer Betonwand in Lemmer

Grund dafür war: die Längsverzahnung der Welle war durch das Seewasser weggefressen worden, weil die Schraube durch den Kfz-Meister,der das Boot zuvor besaß, nicht hinreichend gewartet wurde, und die Schraube blieb dadurch auf voll voraus. Eine neue Welle mit dieser Verzahnung ist eine teure Einzelanfertigung und in Holland bedeutet "in zwei Wochen Freitag fertig": irgendwann am Ende eines schönen Sommers fertig - weiß ich seitdem.
Dabei sind die Wartungsarbeiten recht primitiv: man nehme walk- und seewasserfestes Fett und schmiere es von Zeit zu Zeit dick um den Wellenaustritt im Rumpf, damit weniger Wasser durchtritt.
Die Schraube wartet man, indem man mit einem großen Schraubenschlüssel den beschriebenen Konus abdreht. Dann reinigt man die Teile vom alten Fett, schmiert die verzahnten Blattansätze wieder dick ein (aber seewasser- und walkfestes Fett, nicht 08/15-Mercedes-Abschmierfett, siehe oben), füllt den Konus satt mit Fett, und schraubt diesen wieder auf, damit die Welle geschützt in einem Fettbad läuft.
Das wären im Groben so meine Erfahrungen.
Mit Gruß,
Ulrich Mewes
SY Tanja
Re: Trewes 1a
Hallo Klaus,
du schreibt, dass es einen testbericht über die trewes gibt. liegt dir dieser bericht vor bzw. kannst du mir sagen, wo ich ihn bekommen kann?
mein schiff ist mit einem neuen 27 ps nanni-diesel ausgerüstet. leider kann ich dir noch keinen erfahrungsbericht geben, da der ich das schiff noch nicht im wasser hatte. bestimmt aber nach der kommenden saison
grüße,
peter
du schreibt, dass es einen testbericht über die trewes gibt. liegt dir dieser bericht vor bzw. kannst du mir sagen, wo ich ihn bekommen kann?
mein schiff ist mit einem neuen 27 ps nanni-diesel ausgerüstet. leider kann ich dir noch keinen erfahrungsbericht geben, da der ich das schiff noch nicht im wasser hatte. bestimmt aber nach der kommenden saison

grüße,
peter
Re: Trewes 1a
Hallo Klaus,
du schreibt, dass es einen testbericht über die trewes gibt. liegt dir dieser bericht vor bzw. kannst du mir sagen, wo ich ihn bekommen kann?
mein schiff ist mit einem neuen 27 ps nanni-diesel ausgerüstet. leider kann ich dir noch keinen erfahrungsbericht geben, da der ich das schiff noch nicht im wasser hatte. bestimmt aber nach der kommenden saison
grüße,
peter
du schreibt, dass es einen testbericht über die trewes gibt. liegt dir dieser bericht vor bzw. kannst du mir sagen, wo ich ihn bekommen kann?
mein schiff ist mit einem neuen 27 ps nanni-diesel ausgerüstet. leider kann ich dir noch keinen erfahrungsbericht geben, da der ich das schiff noch nicht im wasser hatte. bestimmt aber nach der kommenden saison

grüße,
peter