Hallo!
Seit einigen Jahren segle ich ein Folkeboot (Bj. 62) aus Holz – Lärche auf Eiche.
Der Überwasserbereich ist klar lackiert.
Jedes Jahr treten an einigen und denselben Stellen am Rumpf immer dunkle Flecken auf: Feuchtigkeit unter dem Lack!
Im Winterlager habe ich dann den Lack an den Stellen abgezogen (mit Heißluftfön), getrocknet und den Lack (letztes Jahr: Epifanes) neu aufgebaut. Nach dem trocknen und lackieren sind die Stellen übrigens praktisch nicht mehr dunkel.
Die Schichtdicke geträgt ca. 6-8 Schichten.
Nach einigen Wochen segeln sind immer wieder dieselben Stellen dunkel und feucht.
Jetzt habe ich den Lack wieder runter geholt und möchte gerne etwas anderes ausprobieren.
Meine Idee ist jetzt das Holz vorher mit Öl (D1 von Owatrol) zu sättigen und dann mit D2 oder Le Tonkinois oder Klarlack zu lackieren, in der Hoffnung dass sich dann keine Feuchtigkeit mehr im Holz unter dem Lack sammeln kann und die Lackierung hält.
Was haltet ihr von der Idee oder habt jemand einen anderen Vorschlag?
Viele Grüße!
Feuchtigkeit unter dem Lack, dunkle Stellen
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André bauer
- Beiträge: 2357
- Registriert: Di 12. Sep 2006, 18:26
Re: Feuchtigkeit unter dem Lack, dunkle Stellen
Moin,
das hört sich für mich eher nach einem strukturellem Problem des Bootes an.
Sind die Stellen mitten auf den Planken, oder vielleicht eher an den Kanten?
Wenn die Planken sich zu stark bewegen können, reißt Dir der Lack immer wieder auf.
Vielleicht sind die Nietverbindungen nicht mehr fest genug.
Grüße,
André
das hört sich für mich eher nach einem strukturellem Problem des Bootes an.
Sind die Stellen mitten auf den Planken, oder vielleicht eher an den Kanten?
Wenn die Planken sich zu stark bewegen können, reißt Dir der Lack immer wieder auf.
Vielleicht sind die Nietverbindungen nicht mehr fest genug.
Grüße,
André
Gruß,
André
V98 Seebrise
www.bauer-naval-design.de
www.v98-seebrise.de (noch nicht umgezogen)
André
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Re: Feuchtigkeit unter dem Lack, dunkle Stellen
Moin,
danke für die Antwort!
Von diesen Stellen sind tatsächlich ganz Planken betroffen (Stellen von Plankenbreite x ca. 30 cm). Es sind Stellen im Bereich der Püttinge dabei, wo ich bestimmt mehr Bewegung im Holz erwarten würde. Allerdings auch im hinteren Bereich, wo die Planken einen sehr festen Eindruck machen.
Dort allerdings auch Planken, die nur im Kantenbereich Wasser ziehen.
Gruß
Jan
danke für die Antwort!
Von diesen Stellen sind tatsächlich ganz Planken betroffen (Stellen von Plankenbreite x ca. 30 cm). Es sind Stellen im Bereich der Püttinge dabei, wo ich bestimmt mehr Bewegung im Holz erwarten würde. Allerdings auch im hinteren Bereich, wo die Planken einen sehr festen Eindruck machen.
Dort allerdings auch Planken, die nur im Kantenbereich Wasser ziehen.
Gruß
Jan
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Michael Grothe
- Beiträge: 258
- Registriert: Mi 27. Sep 2006, 09:17
Re: Feuchtigkeit unter dem Lack, dunkle Stellen
Hey,
kann es sein, das die dunklen Flecken sich immer im Bereich von Propfen ausbreiten?
dann sind vermutlich die Schrauben oder Nägel schuld. Dann verbindet sich der Eisenanteil mit der Gerbsäure der Eiche.
Wenn dem nicht so ist, reißt dein Klarlack beim Segeln auf und die Nässe wandert wieder unter dem Lack. Dann mußt du die Planken im Winterlager abdichten,und wieder lackieren.
Vorsichtshalber mußt du aber die Festigkeit der Planken überprüfen und notfalls nachschrauben.
hey då Michael
kann es sein, das die dunklen Flecken sich immer im Bereich von Propfen ausbreiten?
dann sind vermutlich die Schrauben oder Nägel schuld. Dann verbindet sich der Eisenanteil mit der Gerbsäure der Eiche.
Wenn dem nicht so ist, reißt dein Klarlack beim Segeln auf und die Nässe wandert wieder unter dem Lack. Dann mußt du die Planken im Winterlager abdichten,und wieder lackieren.
Vorsichtshalber mußt du aber die Festigkeit der Planken überprüfen und notfalls nachschrauben.
hey då Michael
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seebaer150
- Beiträge: 524
- Registriert: Do 20. Mär 2008, 17:02
Re: Feuchtigkeit unter dem Lack, dunkle Stellen
Moin moin,
mir fällt da noch was ein, falls nichts von dem Vorherigen zutrifft: Hast Du wirklich genug getrocknet???? Na??? Die Lackschicht wirkt in der Sonne nämlich wie ein Brennglas, das mit seiner Hitze selbst tief im Holz verbliebene Restfeuchtigkeit zur Oberfläche wandern lässt. Wenn man ein altes Massivholzschiff mit Epoxidharz beschichten will, lies so mancher es schon drei Jahre lang trocknen. Das kann sehr lange dauern.
Gruß Seebaer150
mir fällt da noch was ein, falls nichts von dem Vorherigen zutrifft: Hast Du wirklich genug getrocknet???? Na??? Die Lackschicht wirkt in der Sonne nämlich wie ein Brennglas, das mit seiner Hitze selbst tief im Holz verbliebene Restfeuchtigkeit zur Oberfläche wandern lässt. Wenn man ein altes Massivholzschiff mit Epoxidharz beschichten will, lies so mancher es schon drei Jahre lang trocknen. Das kann sehr lange dauern.
Gruß Seebaer150