Schrauben statt Nieten!?

Andreas Schipper

Re: Schrauben statt Nieten!?

Beitrag von Andreas Schipper » Mi 4. Dez 2002, 17:51

Hallo Stefan....

danke Dir für den Hinweis. Werde die Probenietung heute abend mal machen.
Übrigens habe ich mir beim Schlosser, weil ich ja ursprünglich nachnieten wollte, zum Gegenhalten ein etwa 3,5 kg schweres Rundstahl vorn kegelförmig auf etwa 6 mm drehen lassen. So entfällt das umständliche Handling mit Hammer und Dorn beim Vorhalten von aussen.

Iss ja nicht so, dass ich mich mit dem, was ich tun will nicht beschäftigen würde....

Andreas

Wenn ich das nicht brauche, weil ich doch eine Andere Arbeitsweise bevorzuge, kann ich das gerne jemandem vererben, wer daran interesse hat.
Andreas Schipper

Re: Schrauben statt Nieten!?

Beitrag von Andreas Schipper » Do 5. Dez 2002, 10:46

Moin zusammen,

zunächst zum Thema "Eignung von Messing":
marktüblich erhältliche Schrauben aus Messing bestehen aus "Messing 63", CU ZN 37;
Gemäss Normung ist dieser Werkstoff "bedingt Seewassertauglich" und nur geeignet für die Anwendung ohne direkte Seewasserbeaufschlagung.

Somit hat Enno nicht ganz unrecht!!

Schrauben aus qualitativ hochwertigerem Messing oder Bronce müssten auf Bestellung angefertigt werden. Die Fabriken fertigen in Chargen zu 50.000 oder 100.000 Stck. Kleinserien kosten dementsprechend mehr und so müsste ich für meine Schrauben etwa den 10fachen Preis rechnen.
Indiskutabel, da müssen wir nicht drüber reden.

Was erwartet mich (nach meiner Meinung) in der Praxis?
Ich bohre die Schraubenlöocher nach Demontage der Nieten auf, tauche die Schraube vor dem Eindrehen in Holzöl und bringe innen die U-Scheibe und Mutter auf. Aussen wie innen wird die Schraube beim Streichen mit Öl, bzw Lack beschichtet. Bei einem Schraubenkopfdurchmesser von 9,8 mm gehe ich davon aus, dass der Lack darauf hält. Der Schlitz wird ausgefüllt und die Schraube kann von den Kanten her nicht unterlaufen werden, sie liegt ja bündig am Holz an.
Eine direkte Seewasserbeaufschlagung ist somit nicht gegeben. Im Unterwasserschiffsbereich sitzen noch Primer und Antifouling auf dem Boot. Chlorkautschukprimer schliesst nach Herstellerdefinition wasserdicht ab.
Da in der Bilde dauerhaft kein Wasser stehen wird ( Hafenpersenning, auspumpen nach dem Segeln) besteht hier auch keine Gefahr des ständigen Feuchtigkeitsbefalls. Kondenswasser glaube ich vernachlässigen zu können, das haben wir ja nie über Tage ioder Wochen n den Schiffen.
Ein Alterungsprozess durch Bildung von Patina oder meinetwegen auch einem Korrosiven Befall wird eintreten, ohne Frage... aber über welchen Zeitraum? 15 Jahre oder günstigenfalls länger. Und dann fallen auch nicht alle Schrauben auf einmal heraus, da sind wir uns einig.

Zu stefan und seiner Vorliebe zu klassischen Nieten:
Wir sind uns einig, Stefan, nieten ist "zeitgenössisch" und optisch, bei einwandfreier Ausführung annähernd die schönste Lösung.
Preislich hast Du offenbar einen guten Deal gemacht. Habe selbst die Erfahrung, das sich viel Telefonieren und anfragen in barer Münze auszahlt.
Der techniche Ablauf, so wie Du ihn beschrieben hast ist mir geläufig. Habe mir von mehreren Leuten sagen lassen, wie es geht und mich wie oben beschrieben darauf vorbereitet.
Gestern abend bin ich in die Werkstatt und habe mir mal ein paar Holzreste und Nieten hergenommen und drauflosgeklopft.
Loch gebohrt, Niete eingeschlagen, Scheibe drauf, Schaft gekürzt und Kopf geschlagen. 4,5,6,7... Nieten... verschieden Hölzer, verschiedene Dicken, eine Planke, mehrere Planken übereinander..
Prima Voraussetzungen: Werkbank, Bewegungsfreiheit, viel Licht, platz zum Hämmern.
Dann habe ich die Nieten freigesägt und das Holz drumherum entfernt, weil ich ja wissen wollte, was ich da fabriziert habe.
Sobald du den Schaft der Niete etwas zu hoch über der Nietscheibe abkneifst, schlägst du die Niete im Holz krumm!! Das Loch in der Planke wird grösser, der Rumpfverband unweigerlich weich und vielleicht sogar nicht richtig Dicht. Von aussen, siehst Du das nicht, Nietkopf und -scheibe sitzen einwandfrei am Holz!!
Wenn ich daran denke, diese Arbeit im engen Rumpf des Folkebootes in der Bilge, im Bug, etc.. auszuführen, wo ich nicht gerade auf die Niete schlagen kann.... das wird doch nix!
Ok.. mit viel Geduld vielleicht, bei einem oder zwei Spanten, mag das gehen, auch wenn nur ein Teil der Nieten betroffen ist. Aber wir sprechen bei mir über 2550 stck!
Selbst an der Werkbank brauchte ich vom Bohren des Loches bis zum Letzten Schlag auf den Nietkopf etwa 8-10 Minuten. Mit Übung wird man da schneller, sicher!
Wens interessiert, deswegen meine Entscheidung:
Nieten sind optisch und zeitgenössisch die erste Wahl bei alten Schiffen!
Ich wähle bei Austausch von 100% der Nietverbindungen die "Messingschrauben-Variante", weil die Korrosion nach meiner Meinung zu vernachlässigen ist und die Festigkeit der Verbindungen nach meiner Einschätzung über Jahre dauerhaft sein wird.
Nieten Schlagen, vor allem in dieser Stückzahl ist überaus Zeitaufwendig, wenn man einwandfreie Qualität der Verbindungen sicherstellen will.
Ich mache alles an meinem Boot selber, könnte teure Handwerksarbeit in einer Werft in diesem Umfang auch nicht bezahlen.
Wir sind alle hier wohl handwerklich nicht ungeschickt, aber in diesem Punkt schätze ich meine Fähigkeiten nicht so hoch ein, wie die eines gelernten und praxiserfahrenen Bootsbauers.
Wenn ich mit dieser Arbeitsweise völlig in die Sche*** greife, werde ich das natürlich posten.

Andreas

trotzdem VIELEN Dank für eure vielen unterschidlichen Meinungen
Oliver Röth

Re: Schrauben statt Nieten!?

Beitrag von Oliver Röth » Do 5. Dez 2002, 19:42

Hallo Andreas und die anderen,

wir haben an unserem Vereinsfolke auch diverse Nieten gesetzt (allerdings nicht 2550) und auch einige Nieten durch Messingschrauben ersetzt (wir sind im Verein in der Mehrzahl Maschinenbauer, Elektrotechniker und Mediziner, und die können alle besser schrauben als nieten).

Ich habe selber drei Spanten genietet. Derjenige, der gegenhalten muss, bekommt lange Arme und der, der innen nietet, wird durch die Verrenkungen steif. Soweit hat Andreas Recht: einfach ist das nicht.

Aber mit ein bisschen Übung und vier Leuten geht es doch einigermaßen schnell: Einer bohrt die Löcher, einer nietet und zwei wechseln sich beim Gegenhalten ab. Für das Schrauben brauche ich auch mindestens zwei, besser drei Leute: Einer bohrt, zwei Schrauben.

Die Schraubverbindungen, und da pflichte ich Stefan bei, sehen nicht wirklich toll aus. Ob und wie lange sie bei einem Boot halten, kann ich hier mangels eigener Erfahrung nicht sagen.
Ich habe allerdings wärend meines Maschinenbaustudiums mal gelernt, dass es nur drei richtig sichere und dauerhafte Verbindungen gibt: Schweißen/Löten, Kleben und Nieten! Alle Schraubverbindungen haben die Tendenz, sich loszuarbeiten (auch wenn die Muttern gesichert sind). Zudem arbeitet Holz nicht unerheblich (quellen - trocknen), sodass hier die Gefahr besteht, dass Du die Muttern jedes Jahr nachziehen musst. Der große (und einzige) Vorteil von Schrauberbindungen ist, dass sie lösbar sind, ohne die Fügepartner zu beschädigen. Aber der Verband Spanten-Planken soll ja möglichst dauerhaft und langlebig sein. Aus diesem Grund würde ich Dir von den Schraubverbindungen abraten und Dir das Nieten empfehlen. Auch wenn es länger dauert und mühsam ist, denke ich, dass Du daran länger Deine Freude hast. Gegen das Schrauben spricht meiner Meinung nach dann nichts, wenn Du nur einzelne Nieten ersetzen willst.

Was ich aber bei der Diskussion über die Optik vermisse: Wir haben alle Nieten/Schrauben von außen verpfopft (über der Wasserlinie). Dadurch sieht man von außen nichts außer Holz. Alle Pfropfen sind mit Epoxy eingeklebt, damit von außen kann kein Wasser zwischen Nieten-/Schraubenkopf und Propfen laufen kann. Die Löcher sollten satt mit Öl getränkt werden (Einwegspritze aus dem Krankenhaus), damit es hier nicht anfängt zu gammeln. Unter der WL ist Antifouling auf dem Rumpf, da liegen die Nieten/Schrauben bündig auf dem Holz. Die Löcher sind aber trotzdem geölt.

Zum Schluss noch ein kleiner "Toplicht-Vergleich":
Bronzeschrauben mit Muttern kosten bei Toplicht (Preis für Mengen über 100 Stk.):
1/4" x 2" (6,35 x 51 mm): 0,50 €/Stk x 1800 = 900 €
1/4" x 3 1/2" (6,35 x 89 mm): 1,10 €/Stk x 750 = 825 €
Dazu kommen noch die Unterlegscheiben.

Bist Du wirklich sicher, dass Dir Dein Schraubenhändler richtig gutes Messing angeboten hat? Bei dem Preis liegt der Verdacht nahe, dass es sich um vermessingte Schrauben handelt. Da lass bitte bitte die Finger von, ebenso wie von VA-Schrauben in Holz. Beide vergammeln mit der Zeit. Ich habe bei meinem Jolli auch V4A-Schrauben der besten Qualität "gefunden", die trotz Seewasserbeständigkeit Flugrost angesetzt und das Holz drumherum angegriffen haben. Sowas ist ärgerlich und schade um das Boot!

Nur mal als - zugegeben etwas blödes - Bespiel (was anderes habe ich gerade nicht zur Hand):
Bei Westfalia kosten 100 Schrauben mit Mutter, M6x60 ca. 10 € (Sechskant DIN 933, verzinkt). Das macht bei 2500 Schrauben 250 €. Nur: die Schrauben sind VERZINKT!

Überlege es Dir nochmal mit den Schrauben, ich rate Dir davon ab.

Viele Grüße,
Oliver (...der seinen Jolli nach dieser Diskussion trotz des hohen Preises nieten wird...)

P.S.: Wie war das doch gleich: Segeln ist wie unter der kalten Dusche stehen und 100 € Scheine zerreißen :-))
Andreas Schipper

Re: Schrauben statt Nieten!?

Beitrag von Andreas Schipper » Do 5. Dez 2002, 21:28

Hallo Oliver,

das mit den VA Schrauben in Holz habe ich auch erfahren! Habe mich schon nicht mehr getraut, es zu posten, aber Du hast Recht, VA in Holz neigt zu Spaltkorrosion.
Ein Weiteres Argument zu den Schrauben ist.... sie sind heute gekommen:-)....
Ok..das ist kein wirkliches Argument, denn ich könnte sie Rückvermessen lassen.
Zu Deiner Preisangabe, Olver so muss ich vielleicht loswerden, dass ich sie direkt beim Fabrikanten gekauft habe. Das zeug besteht aus im o.a. Bericht genannter Legierung und sind nicht bloß vermessingt.
Jetzt noch ein Gedankengang zum Schluss, der mir beim ersten Probeschrauben kam:
Werde die Schrauben wie beschrieben mit Öl in den Löchern einsetzen , die Köpfe etwas einsenken, vor allem im UW-Schiff und mit Epoxy Überspachteln. So ist der Direkte Seewasserbeschlag wirklich verhindert.
Ich habe extraflache Muttern gewählt. im dämmerigen Schummerlicht der Werkstatt unterscheiden sie sich innen am Rumpf ausser der Farbe nicht grossartig von den nieten, denn U-Scheiben sind beinahe Gleich groß und die Flachen Muttern nur wenig erhabender als die Nietköpfe.
Ich mache das jetzt mal so....
Und ein paar 100,-€ Scheine zerreisse ich trotzdem:-)
Übrigens, nochmal zu Info, ich mach das nicht, wegen den 800,-€ Mehrkosten für die Nieten, oder weil das Boot eine Saison später ins Wasser käme.
Immerhin spare ich die Liegeplatzkosten für eine Saison und einen billigeren Liegelplatz für das kommende Jahr, als Meine Werkstatt kann ich kaum haben, wenn man von den Scheidungskosten absieht*grins

Tschau
Andreas
Oliver Röth

Re: Schrauben statt Nieten!?

Beitrag von Oliver Röth » Fr 6. Dez 2002, 09:14

Hallo Andreas,

hast Du Dein Boot neben Deinem Haus stehen?!? Es klingt zumindest so. Da werd ich ja echt neidisch, ich muss immer 60 km in die Eifel fahren (die Winterlagerplätze in Köln sind zu klein, zu teuer oder einfach nicht zu bekommen).

Zu den Schrauben: kannst Du vielleicht mal ein Foto machen und mir mailen? So langsam werde ich neugierig. Außerdem kamen mir heute Nacht Zweifel, ob ich wirklich krampfhaft am Nieten festhalten soll. Da sich mein Boot hauptsächlich in Süsswasser aufhalten wird, ist die Seewasserbeständigkeit bei mir nicht problematisch.

Grüße nach Norddeutschland!

Oliver
Christian Schulz

Schrauben statt Nieten- Ja!

Beitrag von Christian Schulz » Fr 20. Dez 2002, 13:20

Hallo zusammen,
wir haben ein Folkeboot Bj. 1964 "Nipper". Dies Boot ist ein canadischer Werftbau, und alle Klinker sind verschraubt mit 5/32 inch Schräubchen. Es war die ersten 35 Jahre im Süsswasser (Ontario See) und jetzt in der Ostsee. Die Schrauben sind aussen eingesenkt und verpfopft und innen ohne U-Scheibe nur mit einer Mutter, die allerdings etwas grösser im Durchmesser ist (imperial system) verschraubt. Das funktioniert, ist dicht und lässt sich bei Bedarf auch -sehr vorsichtig- noch nachziehen, war aber in den letzten 5 Jahren nur einmal lokal erforderlich weil es auf 10cm reichliche sprudelte. Seitdem ist es dicht.
Ich schicke gerne mal fotos wie das aussieht. (Forum mit fotos wäre toll oder?).

Korrosion nur insofern als das ich dies Jahr ausnahmsweise Dosen in der Bilge hatte die durchkorrodierten und eis in der Bilge etwas schäumte :-o ...

Gruss
Christian Schulz (F-KC 50)
Andreas Schipper

Re: Schrauben statt Nieten!?

Beitrag von Andreas Schipper » Fr 20. Dez 2002, 13:27






.......siehste???? äääätttssccchhh!!!!
*lachmichweg

Andreas

....der schraubt und schraubt und schraubt und schraubt........
Guido Stendel

Re: Schrauben statt Nieten!?

Beitrag von Guido Stendel » Fr 10. Jan 2003, 12:31

Hallo zusammen,

ich bin neu in diesem Forum und habe mit Interesse die vielen Beiträge zum Thema Nieten oder Schrauben gelesen
ich selbst besitze einen 15er Jolli Baujahr 1953 und restauriere ihn von Grund auf.
Mein Jolli ist ebenfalls genietet und durch die viele Schleiferei werde ich bei vielen Nieten vor dem selben Problem stehen.
Könnte man die Nieten nicht nach und nach ausbohren und mit Holzdübeln und Epoxidharz eine optische sehr schöne und feste Verbindung schaffen??
Von einer Verschraubung würde ich aus optischen Gründen abraten.Aus meiner Sicht stellt diese Variante eine sehr untypische Planken - Spanten - Verbindung dar und wird sich bei einem Verkauf des Bootes sehr negativ in der Wertstellung äußern.
Ihr wißt ja, am besten immer versuchen den Originalzustand erhalten oder zumindest nach einer typischen Variante suchen.
Vielen Dank im voraus für eure Kommentare
Gruß

Guido
Andreas Schipper

Re: Schrauben statt Nieten!?

Beitrag von Andreas Schipper » Fr 10. Jan 2003, 19:00

Moin von der "Schrauberfront".......

was wirst du tun, wenn Dir die Dübel aus welchen Gründen auch immer Brechen oder abscheren?
Ich denke, bei der Be-FEST-igung kommt es auch darauf an, das man, ob Schrauben oder Nieten, mit einem Festeren Material als dem Holz der Planken arbeitet.
Natürlich bin ich parteiisch, aber ich habe mich nicht zuletzt für das Schrauben entschieden, weil ich schon Beispiele gesehen habe. Ich denke nicht, das das den Wiederverkaufswert schmälert.
Ausserdem restauriere ich nicht für andere, sondern es soll MEIN gutes, festes, sicheres Schiff werden.
Ich habe übrigens im UW-Schiff alle Schrauben tiefgesenkt. sie werden hinterher verspachtelt und sind so vor Seewasser und Korrosion geschützt.
Schrauben wie nieten lassen sich übrigens "nachziehen"... deine Holzdübel wohl nicht.
Auch im Überwasserbereich sind die Schrauben etwas versenkt, um die Aussenplanken noch schön nachschleifen zu können. Ich denke darüber nach, auch diese hinter Holzspachtel verschwinden zu lassen.... bin mir da aber noch nicht ganz einig.

Andreas

ein gutes Drittel des Bootes ist übrigens bereits geschraubt..... so schlimm siehts nicht aus.
Bilder bei Anfrage, wens interessiert.....
Tobias

Re: Schrauben statt Nieten!?

Beitrag von Tobias » Sa 11. Jan 2003, 20:16

hallo ihr schrauber,....
nur ein kleiner, evtl. beruhigender hinweis aus der allgem. Folkeszene:
dem verschrauben wird bzgl. der haltbarkeit etc. nur positives nachgesagt.
to
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