Ausgrabung KZV-GER773 und Neuvorstellung

ols
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Re: Ausgrabung KZV-GER773 und Neuvorstellung

Beitrag von ols » Fr 9. Mär 2012, 18:47

Ups,

da habe ich mir noch gar keine Gedanken drüber gemacht. Bin halt noch das totale Holz-Greenhorn.
Dann ist ja eh klar.
...
...
...
Ähm, doch nicht:
Wenn ich die Bretter hochnehme, sind da ja die Auftriebskörper. Da sind aber Aluleisten drüber geschraubt. D.h. ohne Werkzeug bekomme ich die nicht raus. Das kann doch nicht wirklich im Sinne des Erfinders sein, dass ich dann jedesmal erst noch 'ne Stunde rumschraube...

Oder doch?

Also ist meine Hoffnung jetzt die:
Auftriebskörper aus hochwertigem Schaum, Punktauflagen drunter kleben um flächige Auflage zu vermeiden, einlegen, Aluleisten drüber schrauben, Bretter drüber.

s e g e l n ;-))))

festmachen, Bretter raus (und draussen lassen), Bilge checken, ggf. trochen legen, Auftriebskörper drin lassen (da nur punktuell aufliegen), Plane drüber, fertig.

Immer noch nicht richtig ????

Morgen bin ich bei der Bootswerft Mader, transportable Kielwinde holen. Mal sehen, was die so empfehlen.

Servus,
Olaf
ols
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Re: Ausgrabung KZV-GER773 und Neuvorstellung

Beitrag von ols » Sa 10. Mär 2012, 15:03

Hallo,

hab meine Gedanken zuende gesponnen...

@André: Lange Rede kurzer Sinn, Dein Vorschlag ist zielführend.
Ich werde jeweils eine Luftrolle in die Seitenfächer li/re machen und vorn unter Deck nochmal 2 mit Gurten befestigen.

Danke für alle Tipps.

Ciao,
Olaf
henning.saale

Re: Ausgrabung KZV-GER773 und Neuvorstellung

Beitrag von henning.saale » So 11. Mär 2012, 08:06

Moin!

Du könntest auch Auftriebskörper vorn und Hinten unter das Deck bauen, dann bleiben dir die Seitenfächer erhalten und die Bilge kann trocknen.

Ich überlege solch eine Lösung für meinen Piraten. Sperrholzkästen (der Bug/ Heckform angepasst) basteln, Laminieren (GFK) und fixieren.
ols
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Re: Ausgrabung KZV-GER773 und Neuvorstellung

Beitrag von ols » So 11. Mär 2012, 14:24

Ha super Idee, Henning.

Hinten ist zus. Gewicht eh blöd wenn der Flautenschieber dran ist.
An die Seitenfächer kommen die Kids eh besser ran...

Danke,
Olaf

henning.saale

Re: Ausgrabung KZV-GER773 und Neuvorstellung

Beitrag von henning.saale » So 11. Mär 2012, 15:43

Das Gewicht der "Luft-Kästen" sollte man eher vernachlässigen können...

Wichtig ist denk ich mal, dass das Auftriebsvolumen gleichmäßig verteilt ist (rechts-links/ Bug-Heck) sonst:

http://www.finn-dinghy.de/tipics2/jan-1b.jpg

http://www.general-anzeiger-bonn.de/img ... 1738-1.jpg

http://www.ffw-markt-eschlkam.de/feuerw ... n-Ufer.jpg
André bauer
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Re: Ausgrabung KZV-GER773 und Neuvorstellung

Beitrag von André bauer » Mo 12. Mär 2012, 12:50

Moin Olaf,
wenn die Bodenbretter fest sind, hat einer vorher schon Mist gebaut.
Wenn man auch nicht jedesmal die Bilge trockenlegt weil schönes Wetter war, muß man doch regelmäßig den Dreck aus den Ecken holen.

Auftriebskörper helfen erst, wenn drumrum auch Wasser ist, sprich wenn das Boot abgesoffen ist.
Krängt das Boot unter Segel, wird Luft nicht von Luft verdrängt, die Luft in den Auftriebskörpern hat kein Bestreben anderswo hin zu wollen, auch nicht unter Wasser in Lee.
Es macht keinen Unterschied ob die Luft in Körpern gefangen ist, oder "lose" im Schiff ist.
Solange innen kein Wasser ist, können die Auftriebskörper auch kein Wasser verdrängen.
Im Gegenteil, schwimmt das Boot normal, ist das Gewicht der Auftriebskörper dem Seeverhalten abträglich.
Stabilitätserhöhend sind nur Wasserballasttanks in Luv (schnelle Pumpen notwendig beim Wenden) oder Ballast im Kiel.

Grüße,
André
Gruß,
André

V98 Seebrise
www.bauer-naval-design.de
www.v98-seebrise.de (noch nicht umgezogen)
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Re: Ausgrabung KZV-GER773 und Neuvorstellung

Beitrag von ols » Mo 12. Mär 2012, 21:22

Ja passt schon, ich habe es soweit verstanden.

Ich befürchte nur, dass sich jetzt aufgrund verschiedener Beiträge die Sicht etwas verdreht. Vielleicht habe ich das auch etwas unglücklich beschrieben.

Also zusammengefasst die Ausgangssituation:

- Es ist ein HolzKielZugvogel von 1967.
- im Boden waren Styroporauftriebskörper, die mittels darüber befindlichen fest verschraubten Streben an ihrem Platz gehalten wurden.
- Darüber sind die Bodenbretter LOSE eingelegt und können jederzeit hochgenommen werden.
- Die Bodenbretter bilden KEINE Luftkästen, da kein dichtender Abschluss. Im Gegenteil, in einem Teilbereich ist sogar eine Aussparung, wo ich eine Handbilgenpumpe durchstecken kann.

Mein weiteres Vorgehen:

- Alte Styroporkörper raus, ist bereits im Herbst geschehen, da genau das passiert ist, was hier bereits beschrieben wurde: Die Dinger haben Wasser aufgenommen.
- Es gibt Stellen in der Bilge, die hier Schaden davon getragen haben. Z.Tl. Lackablösung, z.Tl. ggf. schlimmer.
- Jetzt sollte alles trocken sein und man kann nach eingehender Reinigung genauer definieren, was zur Sanierung getan werden muss............
- Styro kommt nicht wieder rein. Statt dessen werden aufblasbare Auftriebskörper in die seitl., evtl. auch im Heckbereich befindlichen Stauräume gestopft und zusätzlich vorn unter Deck welche mit Schlaufen befestigt.

Damit glaube ich die guten Tipps zielgerichtet einzusetzen.

Danke nochmal. Nächste Woche hole ich das Boot aus dem Winterlager, dann stelle ich gern ein paar Bilder zur Schadensanalyse ein.

Ciao,
Olaf


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