Restaurierung H Jolle H409 "Südwind"
Restaurierung H Jolle H409 "Südwind"
hallo zusammen,
wir stecken mitten in der restaurierung der h jolle - H409 " Südwind".
ich hab dafür eine eigene FB seite eingerichtet, die aber auch öffentlich zugänglich ist.
heisst, man muss kein FB mitgleid sein, um sich das ganze ansehen zu können.
ich versuche auch regelmässig updates zu posten.
wer lust hat kann das ganze hier verfolgen;
facebook.com/pages/H-409-SÜDWIND/103048969849885
viel spass beim kucken wünscht,
mienJung
wir stecken mitten in der restaurierung der h jolle - H409 " Südwind".
ich hab dafür eine eigene FB seite eingerichtet, die aber auch öffentlich zugänglich ist.
heisst, man muss kein FB mitgleid sein, um sich das ganze ansehen zu können.
ich versuche auch regelmässig updates zu posten.
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viel spass beim kucken wünscht,
mienJung
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- Beiträge: 2357
- Registriert: Di 12. Sep 2006, 18:26
Re: Restaurierung H Jolle H409 "Südwind"
Moin,
schöne Arbeit und tolle große Werkstatt.
Hast wohl nen gutmütigen Chef?
Die Spanten wollt Ihr aber doch wohl nicht wirklich einkleben...
Und hoffentlich sind die weißen Fugen zwischen den Planken keine Epoxifugen.
schöne Arbeit und tolle große Werkstatt.
Hast wohl nen gutmütigen Chef?
Die Spanten wollt Ihr aber doch wohl nicht wirklich einkleben...
Und hoffentlich sind die weißen Fugen zwischen den Planken keine Epoxifugen.
Gruß,
André
V98 Seebrise
www.bauer-naval-design.de
www.v98-seebrise.de (noch nicht umgezogen)
André
V98 Seebrise
www.bauer-naval-design.de
www.v98-seebrise.de (noch nicht umgezogen)
Re: Restaurierung H Jolle H409 "Südwind"
Moin Andre,
warum soll er seine Leisten nicht mit Epoxy einkleben?
Ich finde die Vorgehensweise super.
Gruß Nils
warum soll er seine Leisten nicht mit Epoxy einkleben?
Ich finde die Vorgehensweise super.
Gruß Nils
Re: Restaurierung H Jolle H409 "Südwind"
moin moin,
wenn alles mit Epox zu ist, wo sollen denn die Kräfte des Quellens hin??
Wenn ausgeleistet wird, dann sollte nur einseitig Epox ran, damit die Fuge noch arbeiten kann.
Wir haben vor einigen Jahren eine alte O-Jolle aussen komplett mit Gewebe und Epox beschichtet. Nach 2 Jahren hat es einen Knall gegeben und der Schwertkasten ist beidseitig komplett gerissen, sicher eine Entspannung, da wir das Holz gehindert haben sich frei zu bewegen. Früher hat man Steine mit Holz und Wasser gespalten, das sollte man nicht
vergessen.
wenn alles mit Epox zu ist, wo sollen denn die Kräfte des Quellens hin??
Wenn ausgeleistet wird, dann sollte nur einseitig Epox ran, damit die Fuge noch arbeiten kann.
Wir haben vor einigen Jahren eine alte O-Jolle aussen komplett mit Gewebe und Epox beschichtet. Nach 2 Jahren hat es einen Knall gegeben und der Schwertkasten ist beidseitig komplett gerissen, sicher eine Entspannung, da wir das Holz gehindert haben sich frei zu bewegen. Früher hat man Steine mit Holz und Wasser gespalten, das sollte man nicht
vergessen.
Re: Restaurierung H Jolle H409 "Südwind"
Hallo Ray,
es ist schön, dass Du aus dem Versuch mit dem Gewebe ein bisschen lernen konntest.
Das Ausleisten, wie es mien jung gemacht hat, hat m.E. folgende Vorteile gegenüber dem Ausleisten wie z.B. im Larsson beschrieben:
- Flächiger Kraftschluss zwischen den Planken, nicht nur auf 1/2 oder 2/3 der Plankenstärke.
- neue Spanten übernehmen die Zugkräfte beim quellen, die übrigens auch bei einseitiger Verklebung entstehen!!!
- die Oberflächen können perfekt versiegelt werden, das Holz quillt weniger.
Es sieht auch so aus, als wäre die Putzarbeit deutlich schneller.
Für mich ist das Verfahren schlüssig.
Gruß Nils
es ist schön, dass Du aus dem Versuch mit dem Gewebe ein bisschen lernen konntest.
Das Ausleisten, wie es mien jung gemacht hat, hat m.E. folgende Vorteile gegenüber dem Ausleisten wie z.B. im Larsson beschrieben:
- Flächiger Kraftschluss zwischen den Planken, nicht nur auf 1/2 oder 2/3 der Plankenstärke.
- neue Spanten übernehmen die Zugkräfte beim quellen, die übrigens auch bei einseitiger Verklebung entstehen!!!
- die Oberflächen können perfekt versiegelt werden, das Holz quillt weniger.
Es sieht auch so aus, als wäre die Putzarbeit deutlich schneller.
Für mich ist das Verfahren schlüssig.
Gruß Nils
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- Registriert: Di 12. Sep 2006, 18:26
Re: Restaurierung H Jolle H409 "Südwind"
Moin Ray, (oder wie auch immer)
ein Spruch wie "früher wußten wenige alles, heute wissen viele nichts" steht demjenigen
nicht gut zu Gesicht, der selbst scheinbar mit Halbwissen oder zu wenig Info über das diskutierte Projekt da steht.
Wichtigtuerei ist generell nicht angebracht, jedenfalls nicht hier.
Erstmal nachfragen, was denn vorgesehen ist, bevor draufgehauen wird. (wenn überhaupt)
Reimund haste in dem anderen Beitrag ja auch schon verhauen.
Wenn das Schiff richtig mit Epoxi beschichtet wird, quillt nix mehr.
Konsequenz ist das Zauberwort zum Umgang mit oder ohne Epoxi.
In eurem Fall wird Feuchtigkeit im Holz gewesen sein, entweder aus der Bilge oder es war von vornherein nicht trocken genug. Oder beides.
Selbst über das Deck kann das Boot ja die Feuchtigkeit gezogen haben.
Schwertkastenkonstruktionen sind generell schwierig, mit und ohne Epoxi.
Mal eben draufkleistern kann jeder, wird aber auch oft nix.
Da muß der Schwertkasten innen und die Kante zum Boden auch schon richtig sauber mit Glas beschichtet werden.
Und das ist nicht so einfach, Platz fürs Schwert muß ja auch bleiben.
Eventuell würde ich sogar eine Positivform machen mit Platz für das Laminat zwischen Kasten und Form.
So wäre Anpressdruck gesichert, Entformen ist dann aber auch so ne Sache.
Normalerweise braucht man 3° Entformungsschräge, hier sind parallele Flächen.
Aber von oben kann man ja schlagen und wenns gut gearbeitet und mit Trennwachs sauber gewachst ist, sollte das gehen.
Notfalls schneidet man die Form wieder raus, alles besser, als Laminat das im Schwertkasten nicht richtig mit dem Holz verbunden ist.
Vor allem muß das Laminat bis oben an die Kante des Kastens, zumindest bis über den Bolzen. (wenn einer da ist)
Wasser staut sich beim Segeln im Kasten und zieht dann oben wieder ins Holz.
Abhängig von den Lagerbedingungen muß das Boot eventuell auch innen beschichtet werden.
Steht oft Wasser in der Bilge, ein Muss.
Probleme sehe ich bei einer Beschichtung in der Stoßempfindlichkeit von Epoxi.
Darum unter Wasser eine extra Lage Gewebe. Und NIEMALS Matte.
Matte sind ungeordnete Fasern, Gewebe hält ein Mehrfaches an Zugfestigkeit.
Wenn das Holz doch Druck aufbaut, kann das auch entscheidend sein.
Ich habe die hellen Fugen erst für Epoxi gehalten, beim zweiten Hinsehen hab ich auch gemerkt,
das es ziemlich helle Leisten sind.
Überhaupt merke ich auch jetzt erst, das es eine Werft ist und keine Tischlerei.
Die Felder Formatkreissäge hat mich irritiert.
Das Verfahren ist so absolut gängig. Wenn es richtig weiter gemacht wird, seh ich keine Probleme.
Die Beschichtung sollte unter Wasser schon kräftig sein, bei Trailertransport entstehen ziemliche Lasten und der Schwertkasten steht ja wohl auch frei im Rumpf.
(Ohne Anbindung im Deck)
Nils hat natürlich auch recht, beim Quellen hilft auch die einseitige Verklebung nicht.
Zumindest nicht, wenn die eingebaute Lose in der nicht verklebten Fuge schon dicht gequollen ist.
Die Spanten einkleben ist keine gute Lösung, weil die Klebefläche zur Planke zu klein ist.
Dazu müssten die Spanten seitlich noch mit einer Epoxihohlkehle versehen werden und das will ja wohl niemand.
Epoxi kann vieles, aber lange nicht alles.
Auch im Kunststoffbootsbau wird alles seitlich mit Hohlkehlen angebunden,
oft kommt noch ein Bondinglaminat drauf, also ein Winkellaminat.
Nur wird die Ecke da durch den Innenausbau oder zumindest Farbe verdeckt.
Die Spanten übernehmen die Kräfte auf Dauer zuverlässiger, wenn sie ganz normal genietet werden.
Ich hab auch schon schlechte Erfahrungen mit Epoxibeschichtung unter Klarlack gemacht.
Aber ich kenne genug Beispiele, wo s funktioniert und hab den Fehler in der Verarbeitung und im Material gefunden.
(das Harz war für Klarbeschichtung nicht gut, obwohl dafür ausgeschrieben)
Das Boot hieß Trouble, damals gabs auch einen längeren Thread dazu.
Grüße,
André
ein Spruch wie "früher wußten wenige alles, heute wissen viele nichts" steht demjenigen
nicht gut zu Gesicht, der selbst scheinbar mit Halbwissen oder zu wenig Info über das diskutierte Projekt da steht.
Wichtigtuerei ist generell nicht angebracht, jedenfalls nicht hier.
Erstmal nachfragen, was denn vorgesehen ist, bevor draufgehauen wird. (wenn überhaupt)
Reimund haste in dem anderen Beitrag ja auch schon verhauen.
Wenn das Schiff richtig mit Epoxi beschichtet wird, quillt nix mehr.
Konsequenz ist das Zauberwort zum Umgang mit oder ohne Epoxi.
In eurem Fall wird Feuchtigkeit im Holz gewesen sein, entweder aus der Bilge oder es war von vornherein nicht trocken genug. Oder beides.
Selbst über das Deck kann das Boot ja die Feuchtigkeit gezogen haben.
Schwertkastenkonstruktionen sind generell schwierig, mit und ohne Epoxi.
Mal eben draufkleistern kann jeder, wird aber auch oft nix.
Da muß der Schwertkasten innen und die Kante zum Boden auch schon richtig sauber mit Glas beschichtet werden.
Und das ist nicht so einfach, Platz fürs Schwert muß ja auch bleiben.
Eventuell würde ich sogar eine Positivform machen mit Platz für das Laminat zwischen Kasten und Form.
So wäre Anpressdruck gesichert, Entformen ist dann aber auch so ne Sache.
Normalerweise braucht man 3° Entformungsschräge, hier sind parallele Flächen.
Aber von oben kann man ja schlagen und wenns gut gearbeitet und mit Trennwachs sauber gewachst ist, sollte das gehen.
Notfalls schneidet man die Form wieder raus, alles besser, als Laminat das im Schwertkasten nicht richtig mit dem Holz verbunden ist.
Vor allem muß das Laminat bis oben an die Kante des Kastens, zumindest bis über den Bolzen. (wenn einer da ist)
Wasser staut sich beim Segeln im Kasten und zieht dann oben wieder ins Holz.
Abhängig von den Lagerbedingungen muß das Boot eventuell auch innen beschichtet werden.
Steht oft Wasser in der Bilge, ein Muss.
Probleme sehe ich bei einer Beschichtung in der Stoßempfindlichkeit von Epoxi.
Darum unter Wasser eine extra Lage Gewebe. Und NIEMALS Matte.
Matte sind ungeordnete Fasern, Gewebe hält ein Mehrfaches an Zugfestigkeit.
Wenn das Holz doch Druck aufbaut, kann das auch entscheidend sein.
Ich habe die hellen Fugen erst für Epoxi gehalten, beim zweiten Hinsehen hab ich auch gemerkt,
das es ziemlich helle Leisten sind.
Überhaupt merke ich auch jetzt erst, das es eine Werft ist und keine Tischlerei.
Die Felder Formatkreissäge hat mich irritiert.
Das Verfahren ist so absolut gängig. Wenn es richtig weiter gemacht wird, seh ich keine Probleme.
Die Beschichtung sollte unter Wasser schon kräftig sein, bei Trailertransport entstehen ziemliche Lasten und der Schwertkasten steht ja wohl auch frei im Rumpf.
(Ohne Anbindung im Deck)
Nils hat natürlich auch recht, beim Quellen hilft auch die einseitige Verklebung nicht.
Zumindest nicht, wenn die eingebaute Lose in der nicht verklebten Fuge schon dicht gequollen ist.
Die Spanten einkleben ist keine gute Lösung, weil die Klebefläche zur Planke zu klein ist.
Dazu müssten die Spanten seitlich noch mit einer Epoxihohlkehle versehen werden und das will ja wohl niemand.
Epoxi kann vieles, aber lange nicht alles.
Auch im Kunststoffbootsbau wird alles seitlich mit Hohlkehlen angebunden,
oft kommt noch ein Bondinglaminat drauf, also ein Winkellaminat.
Nur wird die Ecke da durch den Innenausbau oder zumindest Farbe verdeckt.
Die Spanten übernehmen die Kräfte auf Dauer zuverlässiger, wenn sie ganz normal genietet werden.
Ich hab auch schon schlechte Erfahrungen mit Epoxibeschichtung unter Klarlack gemacht.
Aber ich kenne genug Beispiele, wo s funktioniert und hab den Fehler in der Verarbeitung und im Material gefunden.
(das Harz war für Klarbeschichtung nicht gut, obwohl dafür ausgeschrieben)
Das Boot hieß Trouble, damals gabs auch einen längeren Thread dazu.
Grüße,
André
Gruß,
André
V98 Seebrise
www.bauer-naval-design.de
www.v98-seebrise.de (noch nicht umgezogen)
André
V98 Seebrise
www.bauer-naval-design.de
www.v98-seebrise.de (noch nicht umgezogen)