Bilge auskratzen und dann?
Bilge auskratzen und dann?
liebe freunde,
ich bin gerade dabei bei meiner 5mr die bilge auszukratzen. die vorhandene farbe (grau)
blättert im unteren bereich ab. zum teil auch die daraunter befindliche orange farbe (denke das müsste bleimenninge sein). insgesamt ist es dort ziemlich eng so das es wohl fast unmöglich sein wird alles bis auf den kleinsten rest zu entfernen. meine frage ist nun was ihr nun emfehlen würdet. nun ölen (mit owatrol d1 oder etwas anderes) oder wieder eine bligenfarbe aufbringen. wenn ja welche. anbei zwei bilder vom momentanen auskratzzustand.
an alle noch ein gutes neues jahr und vielen dank schonmal für eure tipps.
lg, felix
ich bin gerade dabei bei meiner 5mr die bilge auszukratzen. die vorhandene farbe (grau)
blättert im unteren bereich ab. zum teil auch die daraunter befindliche orange farbe (denke das müsste bleimenninge sein). insgesamt ist es dort ziemlich eng so das es wohl fast unmöglich sein wird alles bis auf den kleinsten rest zu entfernen. meine frage ist nun was ihr nun emfehlen würdet. nun ölen (mit owatrol d1 oder etwas anderes) oder wieder eine bligenfarbe aufbringen. wenn ja welche. anbei zwei bilder vom momentanen auskratzzustand.
an alle noch ein gutes neues jahr und vielen dank schonmal für eure tipps.
lg, felix
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Re: Bilge auskratzen und dann?
Moin Felix,
wir nehmen 2x Danboline von International, evtl. vorher noch einen Holzimprägniergrund.
D1 könnte das Aufquellen im Frühjahr erschweren, aber da gibt es wohl auch andere Meinungen. Die Spanten sind alle OK?? Sonst lieber gleich erneuern/schäften, sonst lohnt sich die ganze Arbeit nicht.
wir nehmen 2x Danboline von International, evtl. vorher noch einen Holzimprägniergrund.
D1 könnte das Aufquellen im Frühjahr erschweren, aber da gibt es wohl auch andere Meinungen. Die Spanten sind alle OK?? Sonst lieber gleich erneuern/schäften, sonst lohnt sich die ganze Arbeit nicht.
HP
Hugin S25
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Re: Bilge auskratzen und dann?
Moin,
bei meinem Holzfolke schaute es genau so aus.
Habe die entsprechenden Farben so weit wie möglich abgekratzt ( alles was lose war ) und dann Alles unterhalb der Bodebbretter mit Leinölfirnis gestrichen.
Mache ich jetzt schon das 4. Jahr.
Oberhalb der Bodenbretter habe ich dann Benar genommen.
Verfahre damit recht gut..........................
MfG
Jochen
FG87
bei meinem Holzfolke schaute es genau so aus.
Habe die entsprechenden Farben so weit wie möglich abgekratzt ( alles was lose war ) und dann Alles unterhalb der Bodebbretter mit Leinölfirnis gestrichen.
Mache ich jetzt schon das 4. Jahr.
Oberhalb der Bodenbretter habe ich dann Benar genommen.
Verfahre damit recht gut..........................
MfG
Jochen
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Re: Bilge auskratzen und dann?
Moin,
mal was Anderes: Warum blättert die Farbe ab?
Stand Wasser ständig in der Bilge und wenn ja von oben oder durch Planken reingekommen?
Wenn es durch die Planken kam, muß das Boot auf jeden Fall neu gedichtet werden.
Ist das Holz so feucht, das die Farbe abblättert kann es zuviel Wasser aufnehmen.
Die Ursache der Wassermengen muß gefunden werden.
Farbe blättert selten von allein ab, es sei denn sie wird im Lauf der Jahre zu dick und bricht.
Öl ist sicher eine gute Möglichkeit, aber es ist eben nicht dicht.
Steht oft Wasser über längere Zeit in der Bilge sollte man mit International Primocon arbeiten.
Das ist richtig dicht und sehr elastisch wegen hohem Kautschukanteil.
Ist auch silber und könnte schon in dem Schiff verwendet worden sein.
Grüße,
André
mal was Anderes: Warum blättert die Farbe ab?
Stand Wasser ständig in der Bilge und wenn ja von oben oder durch Planken reingekommen?
Wenn es durch die Planken kam, muß das Boot auf jeden Fall neu gedichtet werden.
Ist das Holz so feucht, das die Farbe abblättert kann es zuviel Wasser aufnehmen.
Die Ursache der Wassermengen muß gefunden werden.
Farbe blättert selten von allein ab, es sei denn sie wird im Lauf der Jahre zu dick und bricht.
Öl ist sicher eine gute Möglichkeit, aber es ist eben nicht dicht.
Steht oft Wasser über längere Zeit in der Bilge sollte man mit International Primocon arbeiten.
Das ist richtig dicht und sehr elastisch wegen hohem Kautschukanteil.
Ist auch silber und könnte schon in dem Schiff verwendet worden sein.
Grüße,
André
Gruß,
André
V98 Seebrise
www.bauer-naval-design.de
www.v98-seebrise.de (noch nicht umgezogen)
André
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Re: Bilge auskratzen und dann?
servus hp, jochen und andré,
erstmal vielen dank für eure nachrichten.
@hp
die panten sind soweit okay. bzw neben zum teil gebrochenen spanten wurden mal vor meiner zeit neue gesetzt die in ordung sind. deine bedenken wegen d1 habe ich eben auch. wobei mein schifferl aus mahagoni ist und nicht stark quellen muss bevor es dicht ist. was für eine holzimprägnieren nummst du unter danboline?
@jochen
das leinöl lässt das holz noch quellen und imprägniert genügend? und machst du es warm
oder streichst du es kalt…und wieviel?
@andré
an und für sich habe ich kaum wasser in der bilge. solange das schiff an der boje liegt kommen pro woche etwa 2 bis 4 liter rein. beim segeln kommt es darauf an wie der wind etc ist. da kann es schon nochmal 5 liter nach einem tag sein. ich überarbeite jedes jahr das unterwasserschiff und habe im laufe der zeit auch immer mal was gefunden wo es undichtigkeitenn gab und diese beseitigt. auch diesen winter schon. vielleicht sogar das entscheidene und ab frühjahr ist dann noch weniger wassereintritt. ganz trockene boote kenne ich auch eigentlich gar nicht.
das die alte bilgenfarbe abblättert hat sicher damit zu tun dass da über die jahre immer mal wasser stand. seid wann die da drin ist kann ich nicht sagen. stammt nicht von mir. nur jetzt war es für mich einfach an der zeit etwas zu unternehmen, damit es keine feuchtigkeitsdepots dort mehr gibt. das mit dem primocon scheint mir aber eine gute idee zu sein. und wohl kein einfluss auf das quellverhalten. vielleicht ist es ja die farbe die bis dato vorhanden war.
glaub aber es ist momentan eher grau als silber…
liebe grüsse,
felix
erstmal vielen dank für eure nachrichten.
@hp
die panten sind soweit okay. bzw neben zum teil gebrochenen spanten wurden mal vor meiner zeit neue gesetzt die in ordung sind. deine bedenken wegen d1 habe ich eben auch. wobei mein schifferl aus mahagoni ist und nicht stark quellen muss bevor es dicht ist. was für eine holzimprägnieren nummst du unter danboline?
@jochen
das leinöl lässt das holz noch quellen und imprägniert genügend? und machst du es warm
oder streichst du es kalt…und wieviel?
@andré
an und für sich habe ich kaum wasser in der bilge. solange das schiff an der boje liegt kommen pro woche etwa 2 bis 4 liter rein. beim segeln kommt es darauf an wie der wind etc ist. da kann es schon nochmal 5 liter nach einem tag sein. ich überarbeite jedes jahr das unterwasserschiff und habe im laufe der zeit auch immer mal was gefunden wo es undichtigkeitenn gab und diese beseitigt. auch diesen winter schon. vielleicht sogar das entscheidene und ab frühjahr ist dann noch weniger wassereintritt. ganz trockene boote kenne ich auch eigentlich gar nicht.
das die alte bilgenfarbe abblättert hat sicher damit zu tun dass da über die jahre immer mal wasser stand. seid wann die da drin ist kann ich nicht sagen. stammt nicht von mir. nur jetzt war es für mich einfach an der zeit etwas zu unternehmen, damit es keine feuchtigkeitsdepots dort mehr gibt. das mit dem primocon scheint mir aber eine gute idee zu sein. und wohl kein einfluss auf das quellverhalten. vielleicht ist es ja die farbe die bis dato vorhanden war.
glaub aber es ist momentan eher grau als silber…
liebe grüsse,
felix
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Re: Bilge auskratzen und dann?
Hallo Felix,
ja, das Zeug ist so zwischen silber und grau.
Es gibt auch noch ein anderes Produkt, das ähnlich aussieht, fällt mir aber grad nich ein.
Aber wenn Du sowieso alles runterholst, ist das auch egal.
Öle, egal ob Leinöl oder artverwandtes Owatrol, Le Tonki oder wie sie alle heißen hindern das Holz NIE am Quellen.
Wenn nach dem ölen Dichtigkeitsprobleme auftauchen, hat das Boot jahrelang trocken gestanden und das Holz ist ausgetrocknet,
so das es nicht mehr auf sein altes Maß zurück quellen kann.
Da wird von vielen die Schuld dann schnell auf das Öl geschoben.
Alle Öle sind offenporig bzw. auch D2 ist so durchlässig für Feuchtigkeit das Quellen kein Problem darstellt.
Das Märchen von dem Rührspatel der im Glas steht und das Öl hochsaugt funktioniert am Schiff nicht.
Zum Einen ist es abhängig vom Holz und seiner Dichte, zum Anderen von der Faserrichtung.
Der Spatel steht mit dem Hirnholz im Glas wie ein Baum am Boden, da kann Holz eine Menge aufsaugen.
Wichtig ist dabei aber auch die Wuchsrichtung, verkehrt rum geht fast nichts.
Von der Fläche einer Planke kann das Öl nicht tief ins Holz eindringen.
Wir haben Versuche mit Owatrol D1, G4 Polyurethan und Lignu Epoxiharz gemacht.
Mit 5 verschieden Hölzern jeweils, alte Eiche aus dem Schiff, neue Eiche, Tabascomahagoni aus dem Schiff, neues Switeniamahagoni und neues Kambala.
Die Muster haben wir aufgeschnitten und die Schnittflächen feingeschliffen bis 400er Korn.
Kein Holz hat im Inneren Zeichen von Farbe gezeigt.
Eingedrungene Farbe hätte wie eine lackierte Fläche dunkler sein müssen.
Wie gesagt, MÄRCHEN.
Es wird aber von einem mir sehr gut bekannten Bootsbauer aus Mölln behauptet, das es ein Öl von Rylard gibt,
das Holz soweit durchdringt, das kein Wasser mehr eindringen kann.
Wo Öl in den Zellen ist, kann kein Wasser mehr rein.
Das Öl soll nur an der Oberfläche mit Luft aushärten.
Wird das Holz beschädigt, härtet das Öl in der Scharte neu aus.
Das Öl muß aber über das Hirnholz eindringen, dann verdrängt es angeblich auch das Wasser aus frisch geschlagenem Holz.
Dazu sollen trockene Späne unter das Bauteil gestreut werden.
Eigentlich muß das Ziel sein, Feuchtigkeitsschwankungen und damit Quellen und Schwinden im Holz zu vermeiden.
Damit werden Holz und Bootsstruktur optimal geschützt.
Mit jedem Arbeiten das Holzes werden die Verbände schwächer, das Schiff nimmt mehr Wasser und das Holz fault schneller.
Früher haben die Bootsbauer das Quellen und Schwinden miteinberechnet und die Boote so gebaut,
das sie den Prozess über die vorgesehene Lebenszeit von 10-20 Jahren mitmachen konnten.
Wollen wir die Boote langfristig erhalten und auch die Wälder und unser Geld schonen, müssen wir umdenken.
Weg von der alten Denkweise, das Quellen und Schwinden zu akzeptieren, hin zu einem dichten Schiff.
Immer noch mit der gleichen herkömmlichen Bauweise und ohne Kunstharze.
Selbstverständlich muß das Schiff vorher einigermaßen dicht und vor allem das Holz trocken sein,
denn es wird sich kaum mehr verändern.
Kann es aber nicht bestätigen, da ich das noch nicht probiert hab.
Grüße,
André
ja, das Zeug ist so zwischen silber und grau.
Es gibt auch noch ein anderes Produkt, das ähnlich aussieht, fällt mir aber grad nich ein.
Aber wenn Du sowieso alles runterholst, ist das auch egal.
Öle, egal ob Leinöl oder artverwandtes Owatrol, Le Tonki oder wie sie alle heißen hindern das Holz NIE am Quellen.
Wenn nach dem ölen Dichtigkeitsprobleme auftauchen, hat das Boot jahrelang trocken gestanden und das Holz ist ausgetrocknet,
so das es nicht mehr auf sein altes Maß zurück quellen kann.
Da wird von vielen die Schuld dann schnell auf das Öl geschoben.
Alle Öle sind offenporig bzw. auch D2 ist so durchlässig für Feuchtigkeit das Quellen kein Problem darstellt.
Das Märchen von dem Rührspatel der im Glas steht und das Öl hochsaugt funktioniert am Schiff nicht.
Zum Einen ist es abhängig vom Holz und seiner Dichte, zum Anderen von der Faserrichtung.
Der Spatel steht mit dem Hirnholz im Glas wie ein Baum am Boden, da kann Holz eine Menge aufsaugen.
Wichtig ist dabei aber auch die Wuchsrichtung, verkehrt rum geht fast nichts.
Von der Fläche einer Planke kann das Öl nicht tief ins Holz eindringen.
Wir haben Versuche mit Owatrol D1, G4 Polyurethan und Lignu Epoxiharz gemacht.
Mit 5 verschieden Hölzern jeweils, alte Eiche aus dem Schiff, neue Eiche, Tabascomahagoni aus dem Schiff, neues Switeniamahagoni und neues Kambala.
Die Muster haben wir aufgeschnitten und die Schnittflächen feingeschliffen bis 400er Korn.
Kein Holz hat im Inneren Zeichen von Farbe gezeigt.
Eingedrungene Farbe hätte wie eine lackierte Fläche dunkler sein müssen.
Wie gesagt, MÄRCHEN.
Es wird aber von einem mir sehr gut bekannten Bootsbauer aus Mölln behauptet, das es ein Öl von Rylard gibt,
das Holz soweit durchdringt, das kein Wasser mehr eindringen kann.
Wo Öl in den Zellen ist, kann kein Wasser mehr rein.
Das Öl soll nur an der Oberfläche mit Luft aushärten.
Wird das Holz beschädigt, härtet das Öl in der Scharte neu aus.
Das Öl muß aber über das Hirnholz eindringen, dann verdrängt es angeblich auch das Wasser aus frisch geschlagenem Holz.
Dazu sollen trockene Späne unter das Bauteil gestreut werden.
Eigentlich muß das Ziel sein, Feuchtigkeitsschwankungen und damit Quellen und Schwinden im Holz zu vermeiden.
Damit werden Holz und Bootsstruktur optimal geschützt.
Mit jedem Arbeiten das Holzes werden die Verbände schwächer, das Schiff nimmt mehr Wasser und das Holz fault schneller.
Früher haben die Bootsbauer das Quellen und Schwinden miteinberechnet und die Boote so gebaut,
das sie den Prozess über die vorgesehene Lebenszeit von 10-20 Jahren mitmachen konnten.
Wollen wir die Boote langfristig erhalten und auch die Wälder und unser Geld schonen, müssen wir umdenken.
Weg von der alten Denkweise, das Quellen und Schwinden zu akzeptieren, hin zu einem dichten Schiff.
Immer noch mit der gleichen herkömmlichen Bauweise und ohne Kunstharze.
Selbstverständlich muß das Schiff vorher einigermaßen dicht und vor allem das Holz trocken sein,
denn es wird sich kaum mehr verändern.
Kann es aber nicht bestätigen, da ich das noch nicht probiert hab.
Grüße,
André
Gruß,
André
V98 Seebrise
www.bauer-naval-design.de
www.v98-seebrise.de (noch nicht umgezogen)
André
V98 Seebrise
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Re: Bilge auskratzen und dann?
hallo andré,
vielen dank für deine lange ausführung.
wie du schon sagst sind wohl alle hier im forum an der erhaltung von schiffen deutlich jenseits der 20 jahre erhaltungsgrenze interessiert. das mit dem ständigen schrumpfen und quellen des holzes die verbände angegriffen werden ist einleuchtend und sollte möglichst vermieden werden.
bei meinem schiff das aus hondurasmahagoni auf eichenspanten gebaut worden ist, habe ich an und für sich wenig probleme mit den quellbewegungen. nach dem kranen im frühjahr dauert es meist nur einen tag bis ich mich an meine boje wage. nach dieser zeit ist das eindringen von wasser schon sehr überschaubar geworden und nach etwa einer woche ist der finale zustand erreicht. ich gehe so eigentlich davon aus das das mass um das sich das holz ausdehnen muss nur klein ist. auch am ende des winterlagers sind keine grossartigen fugen zwischen den planken ersichtlich.
interessant ist auch deine testreihe der öle und g4. demzufolge bräuchte ich mir über das thema des dichtquellens ohnehin nicht soviel gedanken machen, da sie nichtsoweit eindringen und es verhindern könnten. wichtig ist einfach eine möglichst gute imprägnierung des holzes und ein schutz falls doch wasser auf dem holz steht.
jetzt ist nur die frage was ich alles und in welcher reihenfolge aufbringen soll…
erstmal mit g4 verdächtige stellen etwas härten (gibt es aber eigentlich keine), dann die gesamte bilge mit d1 o.ä. behandeln und anschliessend mit primocon streichen?
oder kann ich mir das primocon schenken. und/oder vertägt es sich überhaupt mit vorher aufgebrachtem d1?
ich weiss…gleich schon wieder fragen über fragen…;)
viele grüsse,
felix
vielen dank für deine lange ausführung.
wie du schon sagst sind wohl alle hier im forum an der erhaltung von schiffen deutlich jenseits der 20 jahre erhaltungsgrenze interessiert. das mit dem ständigen schrumpfen und quellen des holzes die verbände angegriffen werden ist einleuchtend und sollte möglichst vermieden werden.
bei meinem schiff das aus hondurasmahagoni auf eichenspanten gebaut worden ist, habe ich an und für sich wenig probleme mit den quellbewegungen. nach dem kranen im frühjahr dauert es meist nur einen tag bis ich mich an meine boje wage. nach dieser zeit ist das eindringen von wasser schon sehr überschaubar geworden und nach etwa einer woche ist der finale zustand erreicht. ich gehe so eigentlich davon aus das das mass um das sich das holz ausdehnen muss nur klein ist. auch am ende des winterlagers sind keine grossartigen fugen zwischen den planken ersichtlich.
interessant ist auch deine testreihe der öle und g4. demzufolge bräuchte ich mir über das thema des dichtquellens ohnehin nicht soviel gedanken machen, da sie nichtsoweit eindringen und es verhindern könnten. wichtig ist einfach eine möglichst gute imprägnierung des holzes und ein schutz falls doch wasser auf dem holz steht.
jetzt ist nur die frage was ich alles und in welcher reihenfolge aufbringen soll…
erstmal mit g4 verdächtige stellen etwas härten (gibt es aber eigentlich keine), dann die gesamte bilge mit d1 o.ä. behandeln und anschliessend mit primocon streichen?
oder kann ich mir das primocon schenken. und/oder vertägt es sich überhaupt mit vorher aufgebrachtem d1?
ich weiss…gleich schon wieder fragen über fragen…;)
viele grüsse,
felix
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- Registriert: Di 12. Sep 2006, 18:26
Re: Bilge auskratzen und dann?
Hallo Felix,
D1 und Primocon vertragen sich nach meinem Wissen.
Was nicht geht ist der Mix mit G4, unter oder auf PU hält kein Öl (oder anders rum)
Morsche Stellen müssen grundsätzlich mit neuem Holz ausgebessert werden.
Zum Schluss Primocon drauf und es sollte wieder lange Zeit halten.
Noch besser wirds nur, wenn Du wieder Bleimennige drunterstreichst, aber das will wohl heute kaum noch jemand.
Man muß es ja nicht nur verarbeiten sondern auch später drin schlafen.
Ansonsten liegst Du richtig, Quellen ist absolut kein Problem mit Öl.
Meine Seebrise ist auch Tabasco auf Eiche und selbst nach 4 Jahren Hallenlager sind die Fugen noch so, das man ein Dichtquellen annehmen könnte.
Grüße,
André
D1 und Primocon vertragen sich nach meinem Wissen.
Was nicht geht ist der Mix mit G4, unter oder auf PU hält kein Öl (oder anders rum)
Morsche Stellen müssen grundsätzlich mit neuem Holz ausgebessert werden.
Zum Schluss Primocon drauf und es sollte wieder lange Zeit halten.
Noch besser wirds nur, wenn Du wieder Bleimennige drunterstreichst, aber das will wohl heute kaum noch jemand.
Man muß es ja nicht nur verarbeiten sondern auch später drin schlafen.
Ansonsten liegst Du richtig, Quellen ist absolut kein Problem mit Öl.
Meine Seebrise ist auch Tabasco auf Eiche und selbst nach 4 Jahren Hallenlager sind die Fugen noch so, das man ein Dichtquellen annehmen könnte.
Grüße,
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André
V98 Seebrise
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André
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Re: Bilge auskratzen und dann?
vielen dank! ich glaube ich seh jetzt klarer…
bei mir ist eigentlich nichts morsch. das g4 bleibt draussen.
ist nur so das ich immer übervorsichtig bin und lieber zuviel mache
als zu wenig.
also ordentlich d1 rein und dann primocon. denke so
werde ich es machen!
viele grüsse,
felix
ps
ich glaub bleimennige bekommt man auch nicht mehr. aber ich muss sagen
da wo bleimennige drauf war ist das holz darunter wie neu!
bei mir ist eigentlich nichts morsch. das g4 bleibt draussen.
ist nur so das ich immer übervorsichtig bin und lieber zuviel mache
als zu wenig.
also ordentlich d1 rein und dann primocon. denke so
werde ich es machen!
viele grüsse,
felix
ps
ich glaub bleimennige bekommt man auch nicht mehr. aber ich muss sagen
da wo bleimennige drauf war ist das holz darunter wie neu!