O-Jolle; BJ unbekannt, kein Name, kein Messbrief

[liquid himalaya]

Moinsen,

ihr gezwungenen "Landratten". Ich bin Jan und studieren und lebe in der schönen Hansestadt Greifswald.

Mit unser noch namenlosen und vorallem Baujahr-technisch unbekannten Olympia-Jolle segelten zwei Freunde und ich 2012 wöchentlich und ausgiebig auf der dänischen Wieck und dem Greifswalder Bodden. Wer die Gewässer etwas kennt, der kann den Anspruch an das Material der Jolle erahnen. Ein strammer Wind und teils starke Böen zogen an unserer "Mahagoni-Prinzessin", die auch für einen Wochenendausflug nach Mönchsgut (Rügen) herhalten musste.

Da wir eigentlich fast immer zu dritt auf der Jolle segelten und bei dem Törn nach Rügen sogar zu viert waren und massig Gepäck bei hatten, war uns schon letzten Sommer klar, dass wir was an dem Boot machen müssen; und wenn es nur die Namensgebung wäre.
So stand sie also bis Mitte Januar auf ihrem Trailer und wurde nun in die Museumswerft Greifswald verfrachtet, wo wir sie "sanieren" und letztendlich auch taufen wollen.

Wir sind alle drei völlig unbedarft, was den Holzbootsbau angeht und schöpfen unser bisheriges Wissen aus 3 Büchern und dem Internet. Ein Freund hat seinen Pirat auch selbst aufgebaut und uns gut zugesprochen, da er vor und nach dem Aufbau auch kein Bootsbauer war und das "Bootchen" trotz alledem sehr schick hergerichtet hat. Deswegen auch das neue Thema hier in diesem Forum.

Ich würde Bilder zum aktuellen Stand der Arbeiten hier lassen, sowie höchstwahrscheinlich TAUSENDE Fragen, die nicht schon in anderen Foren-Beiträgen beantwortet wurden, an Euch haben.
Beiträgen wie dieser hier sind sehr zu empfehlen!!!
http://www.fky.org/forum-neu/read.php?2,26083,page=1

PS: Wie bekomme ich rechte zum posten von Bildern?

[liquid himalaya]

Nun kurz zum Stand der Dinge...

Wir haben schon etwas geschafft am Boot, zB haben wir das Deck vom Lack befreit und alle alten und teils eckelhaft verrosteten Metallteile und -beschläge entfernt.
Das Schwert wurde auch entnommen und wir hätten wohl auch diese Saison eine fiese Überraschung gehabt, da der Bolzen nur noch die hälfte seines Ursprungsdurchmesser aufwies und das Schwert wohl mit voller Wucht auf den Schwertkasten gerauscht wäre.

[kstubenrauch]

Moin Jan,

Glückwunsch zum Boot & den weiteren Plänen.

Das mit dem Bild hat ja schon geklappt und wenn es Bilder von baulichen Problemen gibt, werden die FKY Jollen Spezialisten sich bestimmt melden.

Wenn das gute Stück dann wieder schwimmt und ihr euch mit vielen anderen O-Jollen treffen wollt, kommt doch im Mai zu Himmelfahrt nach Schmöckwitz, Langer See, Nähe Köpenick:

www.wsv1921.de

Beim WSV kommt ihr vielleicht auch mit den Themen Geschichte der Jolle, Meßbrief etc, weiter. Große O-Jollen Begeisterung dort.

In Greifswald versucht es mal bei Fa. Reskon (Erik Seidel) und auf dem Dänholm bei Thomas Schenk, wenn es Fragen zum Bootsbau gibt.

Viele Grüße,

Kaspar

[liquid himalaya]

Danke Kaspar,
werde mich mal morgen Abend ran setzten und beim WSV nachforschen.

Nun kurz zum Stand der Dinge...

Wir haben schon etwas geschafft am Boot, zB haben wir das Deck vom Lack befreit und alle alten und teils eckelhaft verrosteten Metallteile und -beschläge entfernt.
Das Schwert wurde auch entnommen und wir hätten wohl auch diese Saison eine fiese Überraschung gehabt, da der Bolzen nur noch die hälfte seines Ursprungsdurchmesser aufwies und das Schwert wohl mit voller Wucht auf den Schwertkasten gerauscht wäre.

[André bauer]

Moin,
oder bei Jan Huerkamp, www.takel-ing.de
Er hat auf der Museumswerft sein Büro (so mein Infostand)

Gruß,
André

[boyus]

Hallo Jan!
Kompliment zu Eurem guten Geschmack - obwohl mit 3-4 Erwachsenen- ist aber schon ein wenig eng?!?

Zu der Identifizierung Eurer Jolle: Ohne Baujahr, Voreigner oder Verein wird das fast unmöglich. Evtl eine Segelnummer?

Auf der Freundeskreisseite findest Du das Jachtregister: Dort sind alle beim DSV registtrierten Yachten in Jahrbüchern verzeichnet: Da ich ein Baujahr hatte und wusste das meine O-Jolle die letzten Jahre in Berlin zuhause war konnte ich die Jolle Identifizieren. Die Kopie des Messbriefes kam vom DSV 1 Woche vor dem Originalmessbrief vom Voreigner

Bei meinem Folkeboot finde ich leider bisher keine Spuren aus den 60er/70er Jahren

Lasst Euch aber nicht entmutigen! Die Historie ist nur das Sahnehäubchen! Viel wichtiger ist das Restaurieren, daß lernen und verstehen und das geile Gefühl bei den ersten Schlägen Eurer tollen O-Jolle!

[Thilo]

Hallo Jan,
schaue mal im Kielbereich nach einer Nummer. Entweder im Bereich Mastfuss oder da wo die Großschot angeschlagen ist. Diese Nummer ist auch die Segelnummer und daran kannst Du auch das Baujahr herausbekommen (O-Jollenregister).
Viel Spass baim Suchen.

Thilo aus Bremen

[srv]

Melde dich bei uns. Der Verein mit Jollen aus Holz in Greifswald.

Grüße

Markus

info@srv-greifswald.de