Hallo !
Noch ein Tipp: bei formverleimten Rümpfen oder auch beim Überfurnieren eines Rumpfes verleimt man die Furnierschichten abwechselnd im 45 Grad-Winkel zueinander versetzt. Bei einem Kajütdach sollten zwei Lagen genügen: die untere "schief" und die obere schön in Schifflängsrichtung.
Dann sollte das Furnier nicht reißen. Evtl. würde man so einer kleinen Fläche auch 90 Grad versetzt arbeiten, da würde meinen Bootsbauer oder das Forum fragen.
Beim Formverleimen befestigt man die Furnierlagen mit Niro-Tackerklammern, die man durch ein Stückchen Holz schießt. Die kleinen Löcher der Klammern sieht man hinterher so gut wie nicht mehr, nur der Steg darf sich nicht ins Holz drücken. Nach dem Aushärten die Klammern wieder herausziehen.
Den Aufbau unseres eigenen Bootes (auch in mehreren Richtungen gekrümmt) haben wir aus zwei Lagen 4 mm Sperrholz auf ebenfalls formverleimten Decksbalken gebaut. Die einzelnen Schichten haben wir in der unteren Lage auf mehreren Decksbalken quer und in der oberen Lage längs geteilt, geschäftet und mit Epoxi verklebt. Die Einzelteile haben wir mit Niroschrauben in die Decksbalken geschraubt (gut zielen !!!), hinterher entfernt und die Löcher gespachtelt.
Falls Du ein leckes Kajutdach hast und es abdichten möchtest: dies ist die einzige Stelle, die ich ruhigen Gewissens mit Gewebematte und Epoxi überziehen, schön spachteln und schleifen und weiß lackieren würde. Das machen sogar die "Hardliner"....
Gruß
Ulli