le tonkinos als "Haftgrund"
le tonkinos als "Haftgrund"
Hallo an alle ersteinmal, ich hab da eine Frage.:
Was hält auf Le Tonkinois?
Ich werde mein Holzboot mit Le Tonkinois "lackieren" und frag mich nun wie die behandelte Oberfläche sich bei nachträglichen Fugenabdichten, Antifouling etc. verhällt. Also hält Sikaflex oder MS-Polymer auf den geölten Brettern, geht Alkydharzfarbe, Einkomponentenlack, Epoxy etc. ?
Sicherlich für einige eine blöde Frage, ich will mir nur nicht durch das LEinöl alles spätere verbauen, und Efahrung hab ich bisher mit Le Tonkinois nicht.
Was ist dann auch nächstes Jahr, verflüchtigt sich das Öl, oder muss ich dann alles abschleifen um eine Epoxymatte draufkleben zu können? Soll zwar nicht passieren, aber als Option wollt ich die Beschichtung doch noch haben.
Zur Zeit ist das Boot (P221) gedreht und abgeschliffen und mit Beize wieder wunderbar Mahagoniefarben geworden. Wegen Rissen im Kielbalken (5-20 cm lange Längsrisse) nicht mehr abdichtenden Fugen hab ich die Fugen bereits 3 mm tief und 2 mm breit ausgefräst. Dort will ich MS-Polymer einspachteln und dann mit Tonkinois ölen, oder andersherum.
Viele Grüße und vielen Dank, Jes.
Was hält auf Le Tonkinois?
Ich werde mein Holzboot mit Le Tonkinois "lackieren" und frag mich nun wie die behandelte Oberfläche sich bei nachträglichen Fugenabdichten, Antifouling etc. verhällt. Also hält Sikaflex oder MS-Polymer auf den geölten Brettern, geht Alkydharzfarbe, Einkomponentenlack, Epoxy etc. ?
Sicherlich für einige eine blöde Frage, ich will mir nur nicht durch das LEinöl alles spätere verbauen, und Efahrung hab ich bisher mit Le Tonkinois nicht.
Was ist dann auch nächstes Jahr, verflüchtigt sich das Öl, oder muss ich dann alles abschleifen um eine Epoxymatte draufkleben zu können? Soll zwar nicht passieren, aber als Option wollt ich die Beschichtung doch noch haben.
Zur Zeit ist das Boot (P221) gedreht und abgeschliffen und mit Beize wieder wunderbar Mahagoniefarben geworden. Wegen Rissen im Kielbalken (5-20 cm lange Längsrisse) nicht mehr abdichtenden Fugen hab ich die Fugen bereits 3 mm tief und 2 mm breit ausgefräst. Dort will ich MS-Polymer einspachteln und dann mit Tonkinois ölen, oder andersherum.
Viele Grüße und vielen Dank, Jes.
Viele Grüße aus Leipzig, Jens.
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André bauer
- Beiträge: 2357
- Registriert: Di 12. Sep 2006, 18:26
Re: le tonkinos als "Haftgrund"
Hallo,
Le Tonki verträgt sich mit Fugenmassen und Alkydharzlacken.
Fugenmassen reagieren aber oft empfindlich wenn darüber gestrichen wird, manchmal werden sie angelöst und verlieren die Bindung zum Holz.
Fugenmasse auf trockene geölte Flächen sind kein Thema.
Epoxy auf geölten Flächen hält nicht, verflüchtigen wird sich das Öl auch nicht.
Epoxy braucht rohes Holz als Untergrund, ölig darf es auf keinen Fall sein.
Ob man das Öl soweit wieder aus dem Holz bekommt, das Epoxy auf Dauer hält, weiß man nicht.
Kommt sicher auf die Umgebungsbedingungen an, Feuchtigkeit, Temperatur, Holzbeschaffenheiten, ...
Wenn die Risse schon ausgefräst sind würde ich ja gleich Holzspunde einkleben.
Mit Fugenmasse erst den Kielbalken ölen, dann Fugenmasse, siehe oben...
Grüße,
André
Le Tonki verträgt sich mit Fugenmassen und Alkydharzlacken.
Fugenmassen reagieren aber oft empfindlich wenn darüber gestrichen wird, manchmal werden sie angelöst und verlieren die Bindung zum Holz.
Fugenmasse auf trockene geölte Flächen sind kein Thema.
Epoxy auf geölten Flächen hält nicht, verflüchtigen wird sich das Öl auch nicht.
Epoxy braucht rohes Holz als Untergrund, ölig darf es auf keinen Fall sein.
Ob man das Öl soweit wieder aus dem Holz bekommt, das Epoxy auf Dauer hält, weiß man nicht.
Kommt sicher auf die Umgebungsbedingungen an, Feuchtigkeit, Temperatur, Holzbeschaffenheiten, ...
Wenn die Risse schon ausgefräst sind würde ich ja gleich Holzspunde einkleben.
Mit Fugenmasse erst den Kielbalken ölen, dann Fugenmasse, siehe oben...
Grüße,
André
Gruß,
André
V98 Seebrise
www.bauer-naval-design.de
www.v98-seebrise.de (noch nicht umgezogen)
André
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Re: le tonkinos als "Haftgrund"
Hi
Risse im Kielbalken spachteln und anschließend "hübschmachen"? Das nenn ich mal tapfer! Wie wäre es mit entsprechender Fräse sauber ausfräsen und anschließend mit Resozinharz und Holz auffüllen? Gibt es Bilder von der Baustelle?
BG
Mike
Risse im Kielbalken spachteln und anschließend "hübschmachen"? Das nenn ich mal tapfer! Wie wäre es mit entsprechender Fräse sauber ausfräsen und anschließend mit Resozinharz und Holz auffüllen? Gibt es Bilder von der Baustelle?
BG
Mike
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André bauer
- Beiträge: 2357
- Registriert: Di 12. Sep 2006, 18:26
Re: le tonkinos als "Haftgrund"
Moin,
je nach Größe bzw. Tiefe der Risse hat Mike natürlich Recht.
Im Zweifel ausleisten.
Gruß,
André
je nach Größe bzw. Tiefe der Risse hat Mike natürlich Recht.
Im Zweifel ausleisten.
Gruß,
André
Gruß,
André
V98 Seebrise
www.bauer-naval-design.de
www.v98-seebrise.de (noch nicht umgezogen)
André
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Re: le tonkinos als "Haftgrund"
hallo Mike, hallo Andre, die Risse sind normale Risse halt, das Holz hat noch genug festigkeit.
Ich sträube mich immer noch an das Holzboot Harz ranzumachen. Da kann ich gleich anfangen einen Jogurtbecher auf die Positivform Jollenkreuzer draufzulaminieren. Wäre sicherlich die bequemste Art das Boot abzudichten, aber ich wollt ein Holzboot aus Holz behalten.
Viele Grüße, Jens.
Ich sträube mich immer noch an das Holzboot Harz ranzumachen. Da kann ich gleich anfangen einen Jogurtbecher auf die Positivform Jollenkreuzer draufzulaminieren. Wäre sicherlich die bequemste Art das Boot abzudichten, aber ich wollt ein Holzboot aus Holz behalten.
Viele Grüße, Jens.
Viele Grüße aus Leipzig, Jens.
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André bauer
- Beiträge: 2357
- Registriert: Di 12. Sep 2006, 18:26
Re: le tonkinos als "Haftgrund"
Hallo jens,
das sehe ich ein bißchen anders.
Du verwendest am Boot irgendwo sicher mal Leim, Epoxy ist nichts anderes an sich.
Auf Harzbasis, ok, aber die anderen Leime sind auch kein Naturprodukt sondern pure Chemie wie Epoxy auch.
Epoxy zählt eigentlich nebenbei zu den Klebern, weil es adhäsiv arbeitet, heißt es dringt nicht tief ein sondern verkrallt sich an der Oberfläche.
Leime arbeiten kohäsiv, dringen also ein und verkrallen sich an der Oberfläche.
Und auch Lacke sind heute bekanntermaßen kein Naturprdukt mehr.
Ich war immer noch davon ausgegangen das Owatrol auch Leinöl basiert, was ich nach der Verarbeitung revidieren mußte...
Gruß,
André
das sehe ich ein bißchen anders.
Du verwendest am Boot irgendwo sicher mal Leim, Epoxy ist nichts anderes an sich.
Auf Harzbasis, ok, aber die anderen Leime sind auch kein Naturprodukt sondern pure Chemie wie Epoxy auch.
Epoxy zählt eigentlich nebenbei zu den Klebern, weil es adhäsiv arbeitet, heißt es dringt nicht tief ein sondern verkrallt sich an der Oberfläche.
Leime arbeiten kohäsiv, dringen also ein und verkrallen sich an der Oberfläche.
Und auch Lacke sind heute bekanntermaßen kein Naturprdukt mehr.
Ich war immer noch davon ausgegangen das Owatrol auch Leinöl basiert, was ich nach der Verarbeitung revidieren mußte...
Gruß,
André
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André
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André
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Re: le tonkinos als "Haftgrund"
Hallo andre, eigentlich hast du recht. Ist eben das problem als bootsbaulaie eigentlich keine wirkliche ahnung zu haben und sich von geschriebenem und gehörtem das passende raussuchen zu müssen.
Viele grüsse, jens.
Viele grüsse, jens.
Viele Grüße aus Leipzig, Jens.
