Folkeboot Klara
Re: Folkeboot Klara
Folkeboot_Klara schrieb:
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Wie
> beschrieben, soll der Decksaufbau h�lzern bleiben.
> Hei�t einfach nur mit Klarlack lackiert. Da auch
> andere Stellen ein wenig Schwarz sind, w�rde ich
> dem Klarlack evtl. ein wenig Farbe beimischen
> wollen.
Hallo Tadeusz,
sei mir bitte nicht böse aber ich glaube damit wirst Du nicht glücklich werden.
1. Das Holz ist auf dem letzten Bild noch sehr fleckig, also der alte Lack bzw. das Harz von der Beschichtung ist noch nicht komplett runter. Das ist deutlich links vom Niedergang zu sehen. Da musst Du wohl nochmal mit der Ziehklinge ran bis das Holz eine gleichmäßige Farbe bekommt. Die Flecken werden nämlich durch den Lack optisch nur noch verstärkt.
2. Die dunklen Stellen werden auch bei Lack mit etwas Farbe drin noch sichtbar sein, nur halt insgesamt eine Stufe dunkler. Oder Du machst es so dunkel, dass man es auch gleich braun anmalen kann.
3. Die Reparatur wird sofort ins Auge springen, da man die Farbe von altem und neuem Holz nicht aufeinander abgestimmt bekommt .
4. Für mich wärs dann schon zu viel Holz "an Deck". Gerade bei einem Boot mit Teakdeck finde ich dass ein weißes Kajütdach einen sehr gefälligen Kontrast bildet. Ist aber natürlich nur meine Meinung.
Dennoch würde ich aus den ersten drei Gründen das Dach nicht klar lackieren. Verglichen mit dem Aufwand die rotten Teile zu ersetzen ist es auch wahrlich kein Hexenwerk, das Deck mit GFK zu beschichten.
Gruß Carsten
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Wie
> beschrieben, soll der Decksaufbau h�lzern bleiben.
> Hei�t einfach nur mit Klarlack lackiert. Da auch
> andere Stellen ein wenig Schwarz sind, w�rde ich
> dem Klarlack evtl. ein wenig Farbe beimischen
> wollen.
Hallo Tadeusz,
sei mir bitte nicht böse aber ich glaube damit wirst Du nicht glücklich werden.
1. Das Holz ist auf dem letzten Bild noch sehr fleckig, also der alte Lack bzw. das Harz von der Beschichtung ist noch nicht komplett runter. Das ist deutlich links vom Niedergang zu sehen. Da musst Du wohl nochmal mit der Ziehklinge ran bis das Holz eine gleichmäßige Farbe bekommt. Die Flecken werden nämlich durch den Lack optisch nur noch verstärkt.
2. Die dunklen Stellen werden auch bei Lack mit etwas Farbe drin noch sichtbar sein, nur halt insgesamt eine Stufe dunkler. Oder Du machst es so dunkel, dass man es auch gleich braun anmalen kann.
3. Die Reparatur wird sofort ins Auge springen, da man die Farbe von altem und neuem Holz nicht aufeinander abgestimmt bekommt .
4. Für mich wärs dann schon zu viel Holz "an Deck". Gerade bei einem Boot mit Teakdeck finde ich dass ein weißes Kajütdach einen sehr gefälligen Kontrast bildet. Ist aber natürlich nur meine Meinung.
Dennoch würde ich aus den ersten drei Gründen das Dach nicht klar lackieren. Verglichen mit dem Aufwand die rotten Teile zu ersetzen ist es auch wahrlich kein Hexenwerk, das Deck mit GFK zu beschichten.
Gruß Carsten
Re: Folkeboot Klara
Moin Tadeusz,
wow, was für eine Baustelle! Aber nicht entmutigen lassen. Alles ist reparabel...
Zu Deinen Fragen: die Reparatur, die Du vorhast wird dich nicht glücklich machen. Da hat Carsten recht. Ich würde es - wenn Du auf Originalität wert legst - mit Segeltuch probieren. Wenn du zu Toplicht gehst http://www.toplicht.de wirst Du kompetente Beratung erhalten und gleichzeitig einen Vertrieb für ein Pantera-Derivat (Simson), das bei uns genauso gute Dienste leistet, wie "das Original".
Grüße,
Jan
wow, was für eine Baustelle! Aber nicht entmutigen lassen. Alles ist reparabel...
Zu Deinen Fragen: die Reparatur, die Du vorhast wird dich nicht glücklich machen. Da hat Carsten recht. Ich würde es - wenn Du auf Originalität wert legst - mit Segeltuch probieren. Wenn du zu Toplicht gehst http://www.toplicht.de wirst Du kompetente Beratung erhalten und gleichzeitig einen Vertrieb für ein Pantera-Derivat (Simson), das bei uns genauso gute Dienste leistet, wie "das Original".
Grüße,
Jan
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Re: Folkeboot Klara
Guten Morgen,
danke für die Antworten. Bei meiner Idee das Dach hölzern zu belassen, dachte ich eigentlich eher praktisch. Bedeutet, bei einem Anstrich mit Klarlack sieht man halt sofort kaputte Stellen und kann diese ausbessern. Was ein GFK-Überzug anrichten kann, sieht man ja an unserer Klara ganz gut, zudem fallen die Fehler oder kaputte Stellen wohl oft zu spät auf. Müsste es denn unbedingt ein GFK-Überzug sein? Sollte dann nicht auch weißer Lack reichen? Ist es eigentlich normal, dass die Dächer laminiert sind?
Toplicht hab ich auch schon entdeckt. Danke
Tadeusz
danke für die Antworten. Bei meiner Idee das Dach hölzern zu belassen, dachte ich eigentlich eher praktisch. Bedeutet, bei einem Anstrich mit Klarlack sieht man halt sofort kaputte Stellen und kann diese ausbessern. Was ein GFK-Überzug anrichten kann, sieht man ja an unserer Klara ganz gut, zudem fallen die Fehler oder kaputte Stellen wohl oft zu spät auf. Müsste es denn unbedingt ein GFK-Überzug sein? Sollte dann nicht auch weißer Lack reichen? Ist es eigentlich normal, dass die Dächer laminiert sind?
Toplicht hab ich auch schon entdeckt. Danke
Tadeusz
Re: Folkeboot Klara
Guten Abend,
Dein Deck besteht aus Einzelstäben mit Nut und Feder.
Das arbeitet. Gegen dieses Arbeiten sollte die Matte
als Beschichtung helfen. Das geht aber nur dauerhaft
mit Epoxidharz, das wesentlich besser auf Holz klebt als
Polyesterharz und mit Matte, die die Spannung im Verbund
überbrückt. Traditionell und weil es weniger aufheizt sind
die Dächer dann oft mit weissem 2-K Lack gestrichen.
So sieht alles aufs wie früher, nur dichter. Lange halten tut
es auch. Nur muss man dann aber auch auf Dichtigkeit achten.
Das heisst z.B., dass nachträglich aufgeschraubte Beschläge
in Sikaflex gesetzt werden sollten, denn jedes nachträgliche
Loch . . . zieht Wasser.
Dein Deck besteht aus Einzelstäben mit Nut und Feder.
Das arbeitet. Gegen dieses Arbeiten sollte die Matte
als Beschichtung helfen. Das geht aber nur dauerhaft
mit Epoxidharz, das wesentlich besser auf Holz klebt als
Polyesterharz und mit Matte, die die Spannung im Verbund
überbrückt. Traditionell und weil es weniger aufheizt sind
die Dächer dann oft mit weissem 2-K Lack gestrichen.
So sieht alles aufs wie früher, nur dichter. Lange halten tut
es auch. Nur muss man dann aber auch auf Dichtigkeit achten.
Das heisst z.B., dass nachträglich aufgeschraubte Beschläge
in Sikaflex gesetzt werden sollten, denn jedes nachträgliche
Loch . . . zieht Wasser.
Re: Folkeboot Klara
Folkeboot_Klara schrieb:
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> Müsste es denn unbedingt ein
> GFK-Überzug sein? Sollte dann nicht auch weißer
> Lack reichen? Ist es eigentlich normal, dass die
> Dächer laminiert sind?
Das könnte bei Deinem Boot sogar klappen, da die Dachleisten mit Nut und Feder verbunden sind und somit auch ohne eine zusätzliche Beschichtung wasserdicht sind. Normalerweise sind sie das nämlich nicht, sondern auf Stoß nebeneinander gelegt. Bei mir scheint zwischen einzelnen Leisten sogar die Sonne durch. Da ist dann eine Beschichtung zwingend notwendig. Traditionell nimmt man Leinwand, die über die Leisten gespannt und dann lackiert wird, heute macht man das eher in GFK.
Gruß Carsten
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> Müsste es denn unbedingt ein
> GFK-Überzug sein? Sollte dann nicht auch weißer
> Lack reichen? Ist es eigentlich normal, dass die
> Dächer laminiert sind?
Das könnte bei Deinem Boot sogar klappen, da die Dachleisten mit Nut und Feder verbunden sind und somit auch ohne eine zusätzliche Beschichtung wasserdicht sind. Normalerweise sind sie das nämlich nicht, sondern auf Stoß nebeneinander gelegt. Bei mir scheint zwischen einzelnen Leisten sogar die Sonne durch. Da ist dann eine Beschichtung zwingend notwendig. Traditionell nimmt man Leinwand, die über die Leisten gespannt und dann lackiert wird, heute macht man das eher in GFK.
Gruß Carsten
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Re: Folkeboot Klara
Hallo ihr zwei,
wie bereits im ersten Post geschrieben, handwerklich sind wir nicht unbegabt, am fachlichen mangelt es uns allerdings zum Teil erheblich. Ich bin von daher her jeden Vorschlag und jede Idee dankbar, auf gar keinen Fall böse oder so.
Natürlich muss das Dach dicht sein, unsere Klara und wohl jedes Folkeboot segelt ja doch relativ naß, ich hab mir als heute auch schon Gedanken zur Dichtigkeit gemacht. Ist Euch evtl. ein anderes Boot bekannt, wo das Dach entsprechend nur mit Lack behandelt wurde?
Ich werde morgen nochmal den Bootsbauer sprechen. Ansonsten wollte ich jetzt wie folgt vorgehen:
1. Loch wieder verschließen
2. Mit einer Abziehklinge das Dach von den Resten lösen
3. Fugen mit Simson abdichten, alte Fugen soweit noch vorhanden entfernen.
4. Dach entsprechend Schleifen, letzten Schliff mit einer 180er Körnung
5. Zwei Schichten weißen Lack auftragen
6. Sechs Schichten Klarlack drauf.
Wenn es das Wetter zulässt einfach mal einen Gartenschlauch paar Minuten draufhalten und schauen, ob alles Dicht ist. Einen GFK-Überzug könnte ich ggf. auch noch später aufbringen.
ich würde jetzt also ca. zwei Tage sparen und aus meiner Sicht nicht zu viel riskieren. Ich muss ja auch ein wenig an die Zeit denken. Bald friert es Nachts und dann ist Pustekuchen mit Lackieren. Oder ist das einfach nur Pfusch und keine vernünftige Lösung?
wie bereits im ersten Post geschrieben, handwerklich sind wir nicht unbegabt, am fachlichen mangelt es uns allerdings zum Teil erheblich. Ich bin von daher her jeden Vorschlag und jede Idee dankbar, auf gar keinen Fall böse oder so.
Natürlich muss das Dach dicht sein, unsere Klara und wohl jedes Folkeboot segelt ja doch relativ naß, ich hab mir als heute auch schon Gedanken zur Dichtigkeit gemacht. Ist Euch evtl. ein anderes Boot bekannt, wo das Dach entsprechend nur mit Lack behandelt wurde?
Ich werde morgen nochmal den Bootsbauer sprechen. Ansonsten wollte ich jetzt wie folgt vorgehen:
1. Loch wieder verschließen
2. Mit einer Abziehklinge das Dach von den Resten lösen
3. Fugen mit Simson abdichten, alte Fugen soweit noch vorhanden entfernen.
4. Dach entsprechend Schleifen, letzten Schliff mit einer 180er Körnung
5. Zwei Schichten weißen Lack auftragen
6. Sechs Schichten Klarlack drauf.
Wenn es das Wetter zulässt einfach mal einen Gartenschlauch paar Minuten draufhalten und schauen, ob alles Dicht ist. Einen GFK-Überzug könnte ich ggf. auch noch später aufbringen.
ich würde jetzt also ca. zwei Tage sparen und aus meiner Sicht nicht zu viel riskieren. Ich muss ja auch ein wenig an die Zeit denken. Bald friert es Nachts und dann ist Pustekuchen mit Lackieren. Oder ist das einfach nur Pfusch und keine vernünftige Lösung?
Re: Folkeboot Klara
moin,
ichmöchte nicht der Stinkepeter sein aber das Dach sobelassenund nurlackieren wirdnichts werden.
Die Nut-Feder Verbindung wird nicht dicht werden. Das Holz wird fleißig sein ,wie du bisher auch, und arbeiten also schwinden und quellen. Bis dato war bzw. sollte das Deckdurch das Laminat bzw. denLeinwandbezug geschützt und bewegte sich nicht sosehr daes trocken war bzw.seinsollte.
Ichwürde dasDach ausbessern und dann mit Leinwand oder GFK beschichten und die neuralgischen Stellen etwas öfter kontrllieren ob alles dicht istundggfs.nachdichten.
wiedues auch machst auf jedenFall viel Erfolg.
ahoi
Pier
ichmöchte nicht der Stinkepeter sein aber das Dach sobelassenund nurlackieren wirdnichts werden.
Die Nut-Feder Verbindung wird nicht dicht werden. Das Holz wird fleißig sein ,wie du bisher auch, und arbeiten also schwinden und quellen. Bis dato war bzw. sollte das Deckdurch das Laminat bzw. denLeinwandbezug geschützt und bewegte sich nicht sosehr daes trocken war bzw.seinsollte.
Ichwürde dasDach ausbessern und dann mit Leinwand oder GFK beschichten und die neuralgischen Stellen etwas öfter kontrllieren ob alles dicht istundggfs.nachdichten.
wiedues auch machst auf jedenFall viel Erfolg.
ahoi
Pier
Re: Folkeboot Klara
Guten Tag Rieka & Tadeusz,
"einen GFK-Überzug könnte ich ggfs. noch später aufbringen".
Nee, eben nicht. Das Holzdeck in dieser Form arbeitet. Damit
reisst jeder Anstrich und jede einfache Beschichtung. Um das
zu verhindern wird bei einer Beschichtung das rohe Holz mit Epoxi
satt vorgetränkt, dann wird eine Matte aus gewebter Glasfaser
aufgebracht und satt getränkt. Entfettet, (an Aminröte denken)
glattgeschliffen und dann entsprechend (ruhig mit 2-K) lackiert.
Die Matte nimmt die Spannungen auf und sorgt für einen rissfreien
Überzug, der lange dicht bleibt. Alles was nachträglich darauf
geschraubt wird, muss satt in Sika eingesetzt sein, damit die
Schraubenlöcher kein Wasser ziehen. Wenn einmal gestrichen ist,
muss für jede Beschichtung alles bis auf das rohe Holz wieder runter.
Bei einer GFK-Beschichtung liegt der Teufel im Detail meist bei der
mangelnden Verbindung des Laminats zum Holz sowie im Unterwasser-
bereich an der mangelnden Dampfdichtigkeit des GFK Materials.
Deshalb nimmt man heute dafür Epoxidharz statt Polyester/Styrolharz.
Die Verarbeitungshinweise wie Mindesttemperatur etc. sollten aber
gerade bei ersten Arbeiten damit genau eingehalten werden. Zum
Anfreunden mit so einer Arbeitsweise kann ich Euch nur die Seiten
von "ctmat" im Netz an das Herz legen.
Gruss
Frank
"einen GFK-Überzug könnte ich ggfs. noch später aufbringen".
Nee, eben nicht. Das Holzdeck in dieser Form arbeitet. Damit
reisst jeder Anstrich und jede einfache Beschichtung. Um das
zu verhindern wird bei einer Beschichtung das rohe Holz mit Epoxi
satt vorgetränkt, dann wird eine Matte aus gewebter Glasfaser
aufgebracht und satt getränkt. Entfettet, (an Aminröte denken)
glattgeschliffen und dann entsprechend (ruhig mit 2-K) lackiert.
Die Matte nimmt die Spannungen auf und sorgt für einen rissfreien
Überzug, der lange dicht bleibt. Alles was nachträglich darauf
geschraubt wird, muss satt in Sika eingesetzt sein, damit die
Schraubenlöcher kein Wasser ziehen. Wenn einmal gestrichen ist,
muss für jede Beschichtung alles bis auf das rohe Holz wieder runter.
Bei einer GFK-Beschichtung liegt der Teufel im Detail meist bei der
mangelnden Verbindung des Laminats zum Holz sowie im Unterwasser-
bereich an der mangelnden Dampfdichtigkeit des GFK Materials.
Deshalb nimmt man heute dafür Epoxidharz statt Polyester/Styrolharz.
Die Verarbeitungshinweise wie Mindesttemperatur etc. sollten aber
gerade bei ersten Arbeiten damit genau eingehalten werden. Zum
Anfreunden mit so einer Arbeitsweise kann ich Euch nur die Seiten
von "ctmat" im Netz an das Herz legen.
Gruss
Frank
-
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- Registriert: Di 12. Sep 2006, 18:26
Re: Folkeboot Klara
Moin zusammen,
Frank hat Recht, nur lackieren hilft beim Kajütdach nicht.
Wasser steht auf Fläche des Dachs besser als auf der geplankten Rumpfseite.
Darum wurden auch früher schon die Dächer mit Leinengewebe beschichtet und dann lackiert.
Die Alternative ist ein Überzug mit Glas und Epoxi, nicht mit Polyester arbeiten, das würde einen Haftgrund auf dem Holz mit G4 PU-Harz erfordern.
Das Glas solte ein Gewebe sein und keine kurzfaserige Matte, das bringt mehr Festigkeit und bei dünnen Schichten bricht Matte auch mal auf und wird undicht.
Beschläge setze ich gerne grundsätzlich mit Gewindeschrauben und mit Epoxi eingeklebten Gewindehülsen aus Edelstahl ein.
Speziell bei Beschlägen die öfter gelöst werden um z.B. zu lackieren bietet sich das an.
Holzschrauben werden nach mehrmaligem Lösen nicht mehr halten.
Das hat den Vorteil, das Schraubenlöcher auch dicht sind und das Holz dahinter kein Wasser zieht.
Zudem läßt sich deutlich sauberer lackieren weil Beschläge demontiert werden statt sie abzukleben.
Gruß,
André
Frank hat Recht, nur lackieren hilft beim Kajütdach nicht.
Wasser steht auf Fläche des Dachs besser als auf der geplankten Rumpfseite.
Darum wurden auch früher schon die Dächer mit Leinengewebe beschichtet und dann lackiert.
Die Alternative ist ein Überzug mit Glas und Epoxi, nicht mit Polyester arbeiten, das würde einen Haftgrund auf dem Holz mit G4 PU-Harz erfordern.
Das Glas solte ein Gewebe sein und keine kurzfaserige Matte, das bringt mehr Festigkeit und bei dünnen Schichten bricht Matte auch mal auf und wird undicht.
Beschläge setze ich gerne grundsätzlich mit Gewindeschrauben und mit Epoxi eingeklebten Gewindehülsen aus Edelstahl ein.
Speziell bei Beschlägen die öfter gelöst werden um z.B. zu lackieren bietet sich das an.
Holzschrauben werden nach mehrmaligem Lösen nicht mehr halten.
Das hat den Vorteil, das Schraubenlöcher auch dicht sind und das Holz dahinter kein Wasser zieht.
Zudem läßt sich deutlich sauberer lackieren weil Beschläge demontiert werden statt sie abzukleben.
Gruß,
André
Gruß,
André
V98 Seebrise
www.bauer-naval-design.de
www.v98-seebrise.de (noch nicht umgezogen)
André
V98 Seebrise
www.bauer-naval-design.de
www.v98-seebrise.de (noch nicht umgezogen)
-
- Beiträge: 15
- Registriert: So 28. Jul 2013, 17:14
Re: Folkeboot Klara
Hallo Zusammen,
auch hier ist mal wieder ein verspätetes Dankeschön angebracht, welches ich nicht vergessen möchte. Inzwischen hat sich auf unserer Klara einiges getan, worüber ich ein wenig berichten möchte, aber auch ein paar neue Fragen habe. Zu allererst jedoch, das Dach werden wir euren Empfehlungen nach mit Glas und Harz überziehen und dann mit weißen Lack veredeln. Hier warten wir jedoch noch auf die richtigen Temperaturen und den Bootsbauer, welcher das Loch schließen soll.
Bereits im letzten Jahr haben wir angefangen die Hölzer von den alten Ölen und Lacken zu befreien, was durchaus eine schweißtreibende Arbeit war. Dabei ist dieses Foto entstanden, auf welches ich ziemlich Stolz bin.
[img]http://www.nikitin-edv.de/Klara/011.jpg[/img]
Es hat einige Abende gedauert, bis wir alle Mahagoniteile an Deck von dem Lack befreit hatten. Und hier sei erwähnt, nicht nur Zeit, sondern auch Unmengen an Schleifpapier jeder Körnung sollten bereit liegen, möchte man sich solcher Aufgabe stellen. Bei dem Baumarkt nebenan sind wir inzwischen Stammkunden
[img]http://www.nikitin-edv.de/Klara/012.jpg[/img]
[img]http://www.nikitin-edv.de/Klara/013.jpg[/img]
[img]http://www.nikitin-edv.de/Klara/014.jpg[/img]
eine kleine Botschaft an Rieka <3
Irgendwann habe ich mich dann an die ersten Versuche gemacht, das Deck von dem ganzen Öl zu befreien. Hier bin ich zuerst mit einer sehr feinen Körnung vorgegangen, im Endeffekt habe ich dann aber für die gesamten Arbeiten eine 40-Körnung verwendet. Man möge mir verzeihen, aber in dem Deck waren so viele Unebenheiten und das Öl war sehr hartnäckig.
[img]http://www.nikitin-edv.de/Klara/015.jpg[/img]
[img]http://www.nikitin-edv.de/Klara/016.jpg[/img]
Bis das Vorschiff so aussah, vergingen noch mehr Abende ins Land, ich bin mir da nicht mehr sicher, aber es ist eines der letzten Bilder aus 2013. Hier waren bereis die Schrauben raus, die Löcher neu gebohrt, die Fugen von Rieka ausgekratzt und die Schrauben wieder eingesetzt. Ein paar Tage später habe ich dann die Propfen mit Epoxy eingeklebt und wieder ein paar Tage weiter mit einem Stecheisen geebnet.
---------------------- 2014 --------------------
Jetzt wo der Winter hier im Norden auch vorbei ist, haben wir die Fugen neu verfugt. Bei den doch noch relativ geringen Temperaturen dauert es aber gefühlt ewig bis die Fugenmasse trocknet, so ist "Simson" schon seit Donnerstag an Board und immer noch klebrig.
[img]http://www.nikitin-edv.de/Klara/017.jpg[/img]
[img]http://www.nikitin-edv.de/Klara/018.jpg[/img]
Nichts desto trotz konnte ich der Neugier nicht wiederstehen und habe am Vorschiff bereis ein wenig geschliffen. Dieses Ergebnis habe nicht nur ich für unmöglich gehalten, umso mehr freue mich über die größtenteils gelungene Arbeit. Wie auf dem Bild zu sehen, werde ich noch ein paar Propfen und wahrscheinlich auch stellenweise die Fugen korrigieren müssen.
Nun aber zu den neuen Fragen, wie immer sind wir über Antworten, Kritik, Anregungen etc. sehr dankbar.
Während also Rieka an Deck das Mahagoni aufs Lackieren vorbereitet ( es gibt noch ein paar hässliche dunkle Flecken und ich habe nur grob geschliffen ) habe ich mich zum Unterwasserschiff aufgemacht. Ich bin nach dem ersten Tag Schleifen sehr erfreut, dass der Kielbalken wie neu aussieht. Einzig eine Stelle habe ich bisher ausgemacht, die ich mit Epoxy aufüllen werde. Diese sieht mir aber nach einem Trocknungsriss aus und wird wahrscheinlich so alt sein, wie Klara selbst. Ein Foto reiche ich nach, leider war mein Akku alle. Im Larsson habe ich heute Abend über den Aufbau vom Unterwasserschiff gelesen und komme mit einigen Erklärungen nicht klar. Hier also die Fragen, ein dickes Danke vorab:
1.
auch hier ist mal wieder ein verspätetes Dankeschön angebracht, welches ich nicht vergessen möchte. Inzwischen hat sich auf unserer Klara einiges getan, worüber ich ein wenig berichten möchte, aber auch ein paar neue Fragen habe. Zu allererst jedoch, das Dach werden wir euren Empfehlungen nach mit Glas und Harz überziehen und dann mit weißen Lack veredeln. Hier warten wir jedoch noch auf die richtigen Temperaturen und den Bootsbauer, welcher das Loch schließen soll.
Bereits im letzten Jahr haben wir angefangen die Hölzer von den alten Ölen und Lacken zu befreien, was durchaus eine schweißtreibende Arbeit war. Dabei ist dieses Foto entstanden, auf welches ich ziemlich Stolz bin.
[img]http://www.nikitin-edv.de/Klara/011.jpg[/img]
Es hat einige Abende gedauert, bis wir alle Mahagoniteile an Deck von dem Lack befreit hatten. Und hier sei erwähnt, nicht nur Zeit, sondern auch Unmengen an Schleifpapier jeder Körnung sollten bereit liegen, möchte man sich solcher Aufgabe stellen. Bei dem Baumarkt nebenan sind wir inzwischen Stammkunden

[img]http://www.nikitin-edv.de/Klara/012.jpg[/img]
[img]http://www.nikitin-edv.de/Klara/013.jpg[/img]
[img]http://www.nikitin-edv.de/Klara/014.jpg[/img]
eine kleine Botschaft an Rieka <3
Irgendwann habe ich mich dann an die ersten Versuche gemacht, das Deck von dem ganzen Öl zu befreien. Hier bin ich zuerst mit einer sehr feinen Körnung vorgegangen, im Endeffekt habe ich dann aber für die gesamten Arbeiten eine 40-Körnung verwendet. Man möge mir verzeihen, aber in dem Deck waren so viele Unebenheiten und das Öl war sehr hartnäckig.
[img]http://www.nikitin-edv.de/Klara/015.jpg[/img]
[img]http://www.nikitin-edv.de/Klara/016.jpg[/img]
Bis das Vorschiff so aussah, vergingen noch mehr Abende ins Land, ich bin mir da nicht mehr sicher, aber es ist eines der letzten Bilder aus 2013. Hier waren bereis die Schrauben raus, die Löcher neu gebohrt, die Fugen von Rieka ausgekratzt und die Schrauben wieder eingesetzt. Ein paar Tage später habe ich dann die Propfen mit Epoxy eingeklebt und wieder ein paar Tage weiter mit einem Stecheisen geebnet.
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Jetzt wo der Winter hier im Norden auch vorbei ist, haben wir die Fugen neu verfugt. Bei den doch noch relativ geringen Temperaturen dauert es aber gefühlt ewig bis die Fugenmasse trocknet, so ist "Simson" schon seit Donnerstag an Board und immer noch klebrig.
[img]http://www.nikitin-edv.de/Klara/017.jpg[/img]
[img]http://www.nikitin-edv.de/Klara/018.jpg[/img]
Nichts desto trotz konnte ich der Neugier nicht wiederstehen und habe am Vorschiff bereis ein wenig geschliffen. Dieses Ergebnis habe nicht nur ich für unmöglich gehalten, umso mehr freue mich über die größtenteils gelungene Arbeit. Wie auf dem Bild zu sehen, werde ich noch ein paar Propfen und wahrscheinlich auch stellenweise die Fugen korrigieren müssen.
Nun aber zu den neuen Fragen, wie immer sind wir über Antworten, Kritik, Anregungen etc. sehr dankbar.
Während also Rieka an Deck das Mahagoni aufs Lackieren vorbereitet ( es gibt noch ein paar hässliche dunkle Flecken und ich habe nur grob geschliffen ) habe ich mich zum Unterwasserschiff aufgemacht. Ich bin nach dem ersten Tag Schleifen sehr erfreut, dass der Kielbalken wie neu aussieht. Einzig eine Stelle habe ich bisher ausgemacht, die ich mit Epoxy aufüllen werde. Diese sieht mir aber nach einem Trocknungsriss aus und wird wahrscheinlich so alt sein, wie Klara selbst. Ein Foto reiche ich nach, leider war mein Akku alle. Im Larsson habe ich heute Abend über den Aufbau vom Unterwasserschiff gelesen und komme mit einigen Erklärungen nicht klar. Hier also die Fragen, ein dickes Danke vorab:
1.