Kontaktkorrosion m Alumast
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- Registriert: Mi 1. Aug 2007, 16:32
Kontaktkorrosion m Alumast
Leider hat meine YOL von einem Vorbesitzer einen Alumast erhalten, doch damit nicht genug, verchiedene Nirobeschläge sind direkt an den Mast geschraubt oder genietet. Unter diesen Teilen blüht die Korrosion. Der Gipfel war eine Broncewinsch, auf ein Holzformteil mit Niroschrauben direkt in den Mast geschraubt, mit einer geigneten Kabelverbindung könnte ich vielleicht meine Batterien damit laden. Doch Spaß beiseite, ich habe das Teil demontiert und meine Frage ist, ob man die Schäden nach mechanicher Reinigung irgendwie passivieren kann. Ob und wie ich die Winsch dann wieder montieren kann wäre meine zweite Frage.
Gruß aus Frankreich vom Yolskipper
Gruß aus Frankreich vom Yolskipper
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Re: Kontaktkorrosion m Alumast
Moin Yolskipper,
wir standen seinerzeit vor dem gleichen Anblick und sind wie folgt vorgegangen:
-Die Gewindebohrungen im Mast bestanden damals mehr oder weniger aus Pulver. --> Lösung: Aufbohren und Nietmuttern aus AL einsetzen. Der Holzsockel wurde unter Verwendung von Pantera aufgesetzt. Zur Vermeidung von Korrosion wurden die VA-Schrauben zur Befestigung der Winde mit einer speziell dafür vorgesehenen Paste aus dem Flugzeugbau behandelt. Den Namen des Zeuges habe ich momentan nicht parat.
-Bei genieteten Beschlägen verwende ich eine Unterlage aus Kunststoff (Folie o.ä.) sowie Monel-Nieten.
Beste Grüße aus Kiel!
Henrik
wir standen seinerzeit vor dem gleichen Anblick und sind wie folgt vorgegangen:
-Die Gewindebohrungen im Mast bestanden damals mehr oder weniger aus Pulver. --> Lösung: Aufbohren und Nietmuttern aus AL einsetzen. Der Holzsockel wurde unter Verwendung von Pantera aufgesetzt. Zur Vermeidung von Korrosion wurden die VA-Schrauben zur Befestigung der Winde mit einer speziell dafür vorgesehenen Paste aus dem Flugzeugbau behandelt. Den Namen des Zeuges habe ich momentan nicht parat.
-Bei genieteten Beschlägen verwende ich eine Unterlage aus Kunststoff (Folie o.ä.) sowie Monel-Nieten.
Beste Grüße aus Kiel!
Henrik
Re: Kontaktkorrosion m Alumast
Der Name des Zeugs ist Duralac. Gibt es bei Niemeyer.
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Re: Kontaktkorrosion m Alumast
Vielen Dank für die schnelle Antwort, laut Hersteller handelt es sich um eine Paste auf Basis von Bariumchromat, hoffentlich gibts die noch.
Jürgen
Jürgen
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- Registriert: Di 12. Sep 2006, 18:26
Re: Kontaktkorrosion m Alumast
Moin,
Duralac kenne ich nicht. Wenns das nicht mehr gibt, nach Densobinde suchen.
Oder einen Schlosser mit Edelstahlverarbeitung in Werftennähe fragen, die geben bestimmt was raus.
Grüße
André
Duralac kenne ich nicht. Wenns das nicht mehr gibt, nach Densobinde suchen.
Oder einen Schlosser mit Edelstahlverarbeitung in Werftennähe fragen, die geben bestimmt was raus.
Grüße
André
Gruß,
André
V98 Seebrise
www.bauer-naval-design.de
www.v98-seebrise.de (noch nicht umgezogen)
André
V98 Seebrise
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Re: Kontaktkorrosion m Alumast
Gründel hat Duralac im Programm, hatte zwar 2 Wochen Lieferzeit, aber ist im Moment auf dem Weg zu mir. Lt Datenblatt handelt es sich um Bariumchromat. Chromsäure wird seit langem zur AL Konservierung eingesetzt, aber ich fürchte dass die Tage gezählt sind. SVB und andere bieten ein Chromfreies Produkt an, es scheint ein Fluorpolymer zu sein, was auch das Festfressen von Schrauben verhindern soll.
Während Chromat eine echte Passivierung ergibt, dürfte ein Fluorpolymer wohl nur eine isolierende Schutzschicht ergeben. Ich werde weiter berichten.
Jürgen
Während Chromat eine echte Passivierung ergibt, dürfte ein Fluorpolymer wohl nur eine isolierende Schutzschicht ergeben. Ich werde weiter berichten.
Jürgen