Probleme mit Lackauftrag
Probleme mit Lackauftrag
Liebe Freunde klassischer Yachten,
aufmerksam lese ich immer in dieser Rubrik, wie das eine oder andere Problem gelöst wird. Nun hoffe ich, dass sich auch eine Lösung für mein Problem finden lässt.
Bei unserem Seefahrtkreuzer haben wir die Planken mit Baumwollfaden kalfatert und anschließend mit Sika 291i gedichtet. Leidvoll mussten wir erfahren, dass dieses Dichtmittel für den Lackaufbau mit der 1-K Produktpalette (Yacht Primer – Pre Kote – Toplac) von International nicht geeignet ist. Schon die Grundierung "Yacht Primer" sorgte dafür, dass der Anstrich auf den Sikanähten nicht austrockneten, sondern dauerhaft klebrig blieb.
Nach verschiedenen Telefonaten mit der Fa. Sika sowie Akzo Nobel (Yachtfarben) wurde klar, dass das Sika raus muss. Ich bin kein Chemiker, aber Sika basiert irgendwie auf der Basis von PU und ist zu alkydharzhaltigen Lacken nicht kompatibel. Für die Yachtfarben von International hat man bei Akzo Nobel in Laborversuchen gute Erfahrungen mit dem MS Polymer Sabatak 750 gemacht, im Labor war eine problemlose Verarbeitung beider Produkte möglich.
Zunächst waren wir hoffnungsfroh, denn sowohl die Grundierung als auch der erste Anstrich Vorstreichfarbe (Pre Kote) trockneten auf dem Sabatak 750 XL gut durch. Da wir akribisch nach den Empfehlungen der Anstrichfibel von International vorgingen wurde der zweite Anstrich Pre Kote mit 50 % Toplac gemischt. Da waren sie wieder, unsere Probleme. Der letzte Anstrich wollte auf den Gumminähten einfach nicht trocknen. Ein aus HH extra angereister Sachverständiger/Bootsbauer der Fa. International Yachtfarben hatte auch keine sichere Erklärung dafür und konnte keine Lösung anbieten.
Und so richte ich meine Hoffnung auf den Kreis erfahrender Segler im FKY, vielleicht hat der eine oder andere einen brauchbaren Rat oder gar die perfekte Lösung. Derzeit führen wir Feldversuche durch mit anderen Grundierungen (Perfection statt Yacht Primer) sowie Super Gloss statt Toplac.
Für die Bemühungen vielen Dank im Voraus.
Gruß,
Detlef G.
aufmerksam lese ich immer in dieser Rubrik, wie das eine oder andere Problem gelöst wird. Nun hoffe ich, dass sich auch eine Lösung für mein Problem finden lässt.
Bei unserem Seefahrtkreuzer haben wir die Planken mit Baumwollfaden kalfatert und anschließend mit Sika 291i gedichtet. Leidvoll mussten wir erfahren, dass dieses Dichtmittel für den Lackaufbau mit der 1-K Produktpalette (Yacht Primer – Pre Kote – Toplac) von International nicht geeignet ist. Schon die Grundierung "Yacht Primer" sorgte dafür, dass der Anstrich auf den Sikanähten nicht austrockneten, sondern dauerhaft klebrig blieb.
Nach verschiedenen Telefonaten mit der Fa. Sika sowie Akzo Nobel (Yachtfarben) wurde klar, dass das Sika raus muss. Ich bin kein Chemiker, aber Sika basiert irgendwie auf der Basis von PU und ist zu alkydharzhaltigen Lacken nicht kompatibel. Für die Yachtfarben von International hat man bei Akzo Nobel in Laborversuchen gute Erfahrungen mit dem MS Polymer Sabatak 750 gemacht, im Labor war eine problemlose Verarbeitung beider Produkte möglich.
Zunächst waren wir hoffnungsfroh, denn sowohl die Grundierung als auch der erste Anstrich Vorstreichfarbe (Pre Kote) trockneten auf dem Sabatak 750 XL gut durch. Da wir akribisch nach den Empfehlungen der Anstrichfibel von International vorgingen wurde der zweite Anstrich Pre Kote mit 50 % Toplac gemischt. Da waren sie wieder, unsere Probleme. Der letzte Anstrich wollte auf den Gumminähten einfach nicht trocknen. Ein aus HH extra angereister Sachverständiger/Bootsbauer der Fa. International Yachtfarben hatte auch keine sichere Erklärung dafür und konnte keine Lösung anbieten.
Und so richte ich meine Hoffnung auf den Kreis erfahrender Segler im FKY, vielleicht hat der eine oder andere einen brauchbaren Rat oder gar die perfekte Lösung. Derzeit führen wir Feldversuche durch mit anderen Grundierungen (Perfection statt Yacht Primer) sowie Super Gloss statt Toplac.
Für die Bemühungen vielen Dank im Voraus.
Gruß,
Detlef G.
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Re: Probleme mit Lackauftrag
Hallo Detlef,
wenn schon der Sachverständige keinen Rat weiß, können auch die Semiprofessionellen kaum weiterhelfen.
Meine einzige Idee wäre, ganz auf kalfaterte Fugen zu verzichten und die Planken mit Epoxy zu verkleben bzw. die Fugen auszuleisten.
Oder vielleicht nochmal einen anderen Sachverständigen eines anderen Herstellers bzw. einen unabhängigen zu kontaktieren.
Ich kenne viele Decks von Schärenkreuzern, die mit PU-Fugenmassen gedichtet und mit Alkydharzlacken lackiert sind.
Kann mir daher nicht erklären, wie International zu der Aussage kommt oder wo Eure Probleme herkommen.
Welches Schiff bzw. welche Größe dera Seefahrtkreuzer ist es denn?
Habe selbst einen 50er in Totalrestauration bzw. kopmplettem Neuaufbau.
Grüße,
André
wenn schon der Sachverständige keinen Rat weiß, können auch die Semiprofessionellen kaum weiterhelfen.
Meine einzige Idee wäre, ganz auf kalfaterte Fugen zu verzichten und die Planken mit Epoxy zu verkleben bzw. die Fugen auszuleisten.
Oder vielleicht nochmal einen anderen Sachverständigen eines anderen Herstellers bzw. einen unabhängigen zu kontaktieren.
Ich kenne viele Decks von Schärenkreuzern, die mit PU-Fugenmassen gedichtet und mit Alkydharzlacken lackiert sind.
Kann mir daher nicht erklären, wie International zu der Aussage kommt oder wo Eure Probleme herkommen.
Welches Schiff bzw. welche Größe dera Seefahrtkreuzer ist es denn?
Habe selbst einen 50er in Totalrestauration bzw. kopmplettem Neuaufbau.
Grüße,
André
Gruß,
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V98 Seebrise
www.bauer-naval-design.de
www.v98-seebrise.de (noch nicht umgezogen)
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Re: Probleme mit Lackauftrag
Moin André,
man man ! nicht immer gleich mit epoxy zukleistern, ausleisten und mit Matte dichtkleben nur weils mal irgendwo nen bischen leckt oder die Farbe nicht auf "Kunststoff"-Fugendichtmasse hält und es bei Dir und anderen so gut funktioniert.
Ich finde Ausleisten u.ä. Methoden erst wenns mit Kalfatern nichts mehr bringt.
Ansonsten nichts für Ungut und
ahoi
Pier
Moin Detlef,
einen Erfahrungswert kann ich Dir leider nicht beisteuern. jedoch würde es vieleicht helfen an einem, mehreren Probestücken ( Brett, Fuge sägen, Dichtmasse rein und Farbaufbau ) zu probieren um die richtige Kombination zu finden. Wenns ne PU Dichtmasse ist welche mit Feuchtigkeit vernetzt kann es wahrscheinlich kein Lösungsmittel sein welches ausdünstet und so die Haftung der Folgeanstriche beeinträchtigt. Wie viel Zeit hast Du der Fugenmasse zum abbinden/austrocknen gegeben ? manch mal, je nach Außenbedingungen, dauert die Durchtrocknung etwas länger als angegeben.
ahoi und gutes Gelingen
Pier
man man ! nicht immer gleich mit epoxy zukleistern, ausleisten und mit Matte dichtkleben nur weils mal irgendwo nen bischen leckt oder die Farbe nicht auf "Kunststoff"-Fugendichtmasse hält und es bei Dir und anderen so gut funktioniert.
Ich finde Ausleisten u.ä. Methoden erst wenns mit Kalfatern nichts mehr bringt.
Ansonsten nichts für Ungut und
ahoi
Pier
Moin Detlef,
einen Erfahrungswert kann ich Dir leider nicht beisteuern. jedoch würde es vieleicht helfen an einem, mehreren Probestücken ( Brett, Fuge sägen, Dichtmasse rein und Farbaufbau ) zu probieren um die richtige Kombination zu finden. Wenns ne PU Dichtmasse ist welche mit Feuchtigkeit vernetzt kann es wahrscheinlich kein Lösungsmittel sein welches ausdünstet und so die Haftung der Folgeanstriche beeinträchtigt. Wie viel Zeit hast Du der Fugenmasse zum abbinden/austrocknen gegeben ? manch mal, je nach Außenbedingungen, dauert die Durchtrocknung etwas länger als angegeben.
ahoi und gutes Gelingen
Pier
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Re: Probleme mit Lackauftrag
Ich habe lediglich die Alternativen aufgezählt, die mir eingefallen sind.
Man, man, man...
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Gruß,
André
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Re: Probleme mit Lackauftrag
Völlig neutral...
Gruß,
André
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Re: Probleme mit Lackauftrag
Hallo Detlef,
das Problem mit dem Sikaflex und Alkydharzlacken kenne ich auch.
Das liegt an der geänderten Rezeptur des Sikas, die i-cure Typen enthalten kein MDI mehr, da es auf der REACH Liste steht und obendrein krebserregend ist. Dadurch verträgt sich das i-CURE Sika nicht mehr mit den Alkydharz und anderen Lacken. Wenn man sehr Aufmerksam die Datenblätter liest findet man das auch.
Bei E-Bay gibt es einen Anbieter, der regelmäßig das alte Sika verkauft.
Grüße
Jens
Re: Probleme mit Lackauftrag
Hallo an alle,
dank zunächst mal für die ersten Hinweise, auf die ich gern eingehen möchte.
Zum Ausleisten stimme ich eher Pier zu. Ausleisten ist für mich Ultima Ratio, sprich, wenn es keine andere Lösung geben sollte. Das macht man nicht mal eben so, es braucht viel Zeit, Vorbereitung, Geld etc. Zudem verändert diese Vorgehensweise das Gefüge des Bootes doch erheblich, und ob das immer besser ist, ist fraglich.
Was ich für einen Seefahrtkreuzer habe, kann ich nicht sagen, unsere Recherchen in Berlin (Werft am Müggelsee) liefen leider ins Leere - ansonsten ist er 7,20 Meter lang.
Die Sache mit dem Sika und der veränderten Rezeptur habe ich auch schon gehört, nicht mit dem Hintergrund wie bei Jens, aber generell, dass mit dem "i" die Unverträglichkeit zu Alkydharzlacken entstanden ist. Der direkte Hinweis explizit zur Unverträglichkeit mit Alkydharzlacken steht m.E. erst seit kurzer Zeit im Produktdatenblatt des Sika 291i, vorher war nur ein Hinweis, man soll zuvor Versuche hinsichtlich Verträglichkeit durchführen - aber das steht auch auf jedem Waschmittel und ist eher ein allgemeiner Hinweis um "fein raus" zu sein. Das es noch die alte Sorte ohne "i" gibt, ist ein kleiner Lichtblick, wenn unsere Feldversuche nichts bringen, womit ich nochmals bei Pier wäre.
Genau das ist es, was wir z.Zt. machen, allerdings direkt am Schiff, nicht auf einem Brett.
Noch zur Frage, ob das Sika und später das Polymer ausreichend ausdünsten konnte? Ja, beide. Insbesondere das Sika war bereits letztes Jahr drin, nur konnten wir letztes Jahr nicht gleich lackieren. Und zum Sabatak wird geschrieben, dass man es sogar Nass-in-Nass überstreichen kann, da ist unsere Woche Zeit, die es bis zum Lackieren hatte, richtig viel.
Ich werde als nächstes, wenn unsere o.g. Versuche nichts bringen, mal den Lack wechseln. Eine namenhafte Werft in Berlin benutzt Lacke von seajet und hat im Verbund mit Sabatak keine Sorgen - vielleicht ist das die Lösung.
Vielen Dank für eure Bemühungen
Detlef G.
dank zunächst mal für die ersten Hinweise, auf die ich gern eingehen möchte.
Zum Ausleisten stimme ich eher Pier zu. Ausleisten ist für mich Ultima Ratio, sprich, wenn es keine andere Lösung geben sollte. Das macht man nicht mal eben so, es braucht viel Zeit, Vorbereitung, Geld etc. Zudem verändert diese Vorgehensweise das Gefüge des Bootes doch erheblich, und ob das immer besser ist, ist fraglich.
Was ich für einen Seefahrtkreuzer habe, kann ich nicht sagen, unsere Recherchen in Berlin (Werft am Müggelsee) liefen leider ins Leere - ansonsten ist er 7,20 Meter lang.
Die Sache mit dem Sika und der veränderten Rezeptur habe ich auch schon gehört, nicht mit dem Hintergrund wie bei Jens, aber generell, dass mit dem "i" die Unverträglichkeit zu Alkydharzlacken entstanden ist. Der direkte Hinweis explizit zur Unverträglichkeit mit Alkydharzlacken steht m.E. erst seit kurzer Zeit im Produktdatenblatt des Sika 291i, vorher war nur ein Hinweis, man soll zuvor Versuche hinsichtlich Verträglichkeit durchführen - aber das steht auch auf jedem Waschmittel und ist eher ein allgemeiner Hinweis um "fein raus" zu sein. Das es noch die alte Sorte ohne "i" gibt, ist ein kleiner Lichtblick, wenn unsere Feldversuche nichts bringen, womit ich nochmals bei Pier wäre.
Genau das ist es, was wir z.Zt. machen, allerdings direkt am Schiff, nicht auf einem Brett.
Noch zur Frage, ob das Sika und später das Polymer ausreichend ausdünsten konnte? Ja, beide. Insbesondere das Sika war bereits letztes Jahr drin, nur konnten wir letztes Jahr nicht gleich lackieren. Und zum Sabatak wird geschrieben, dass man es sogar Nass-in-Nass überstreichen kann, da ist unsere Woche Zeit, die es bis zum Lackieren hatte, richtig viel.
Ich werde als nächstes, wenn unsere o.g. Versuche nichts bringen, mal den Lack wechseln. Eine namenhafte Werft in Berlin benutzt Lacke von seajet und hat im Verbund mit Sabatak keine Sorgen - vielleicht ist das die Lösung.
Vielen Dank für eure Bemühungen

Detlef G.
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- Registriert: Di 12. Sep 2006, 18:26
Re: Probleme mit Lackauftrag
Hallo Detlef,
Der kleinste Seefahrtkreuzer ist ein 30qm mit ca 9,5m über Alles.
Es gibt sehr oft, auch in der aktuellen "Yacht" (Seite 93, Badeleitern) die Bezeichnung Seefahrtkreuzer für Boote die nicht mal annähernd welche sind. Seefahrtkreuzer wurden ausschließlich vor dem Krieg gebaut von A&R, Burmester und zwei weiteren Werften soweit mir bekannt.
Es gab 30, 40, 50, 60, 80, 100 und 150er, auf dem Papier auf 250qm Schiffe.
Alles andere sind Seekreuzer, klassenlose meist nach KR vermessene Nachkriegsbauten.
Ansonsten viel Erfolg bei den Versuchen !
Ich glaube alle hier freuen sich über Rückmeldungen, wie das Abenteuer ausgeht.
Gruß,
Andre
Der kleinste Seefahrtkreuzer ist ein 30qm mit ca 9,5m über Alles.
Es gibt sehr oft, auch in der aktuellen "Yacht" (Seite 93, Badeleitern) die Bezeichnung Seefahrtkreuzer für Boote die nicht mal annähernd welche sind. Seefahrtkreuzer wurden ausschließlich vor dem Krieg gebaut von A&R, Burmester und zwei weiteren Werften soweit mir bekannt.
Es gab 30, 40, 50, 60, 80, 100 und 150er, auf dem Papier auf 250qm Schiffe.
Alles andere sind Seekreuzer, klassenlose meist nach KR vermessene Nachkriegsbauten.
Ansonsten viel Erfolg bei den Versuchen !
Ich glaube alle hier freuen sich über Rückmeldungen, wie das Abenteuer ausgeht.
Gruß,
Andre
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André
V98 Seebrise
www.bauer-naval-design.de
www.v98-seebrise.de (noch nicht umgezogen)
André
V98 Seebrise
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www.v98-seebrise.de (noch nicht umgezogen)
Re: Probleme mit Lackauftrag
Ok, Danke für die Info, dann habe ich wohl einen Seekreuzer 
Ansonsten halte ich gern alle auf dem Laufenden, sobald ich belastbare Informationen habe.
VG
Detlef

Ansonsten halte ich gern alle auf dem Laufenden, sobald ich belastbare Informationen habe.
VG
Detlef
Re: Probleme mit Lackauftrag
Lieber Freundeskreis,
die Lösung ist gefunden.
Der Sachverständige der Fa. Akzo Nobel hatte – wie geschrieben - als mögliche Lösung vorgeschlagen, Primocon statt Yacht Primer als Grundierung zu verwenden. Die chemische Zusammensetzung sei eine andere und könne ggf. die Lösung sein. In der Anstrichfibel von International wird Primocon zwar ausschließlich für den Unterwasserbereich freigegeben, aber es ist technisch machbar. Grund dafür ist schlicht, dass unter Laborbedingungen eine sehr geringe Vergilbung des Lacks festzustellen war. Am Lack auf der Bootswand soll man dies nicht wahrnehmen, so dass eine Anwendung in Frage komme.
Und tatsächlich war diese Kombination die Lösung. Der Aufbau Primocon – Pre Kote – Toplac trockneten bis zum nächsten Tag gut aus. Auch der Versuch mit HS Super Gloss statt Toplac verlief gut. Super Gloss hat weniger Verdünner und mehr Farbpigmente, gefühlt – und auch gemäß Waschzettel – braucht dieser Lack ein wenig länger, um sich ausreichend trocken anzufühlen, war aber alles im „grünen“ Bereich.
Und auch wenn unter dem Primocon noch Reste der alten Grundierung (Yacht Primer) bzw. des alten Lackaufbaus vorhanden waren, gab es keine Schwierigkeiten mit dem Austrocknen. Bedingung ist wie fast immer beim Lackieren, den Untergrund zuvor anzuschleifen und dann gut zu reinigen.
Wieder sind wir ein bisschen schlauer – wieder ist der Himmel ein wenig blauer
Danke allen im Forum, die Fragen beantwortet, Ratschläge gegeben und Anteil genommen haben.
Detlef G. (gruener)
die Lösung ist gefunden.
Der Sachverständige der Fa. Akzo Nobel hatte – wie geschrieben - als mögliche Lösung vorgeschlagen, Primocon statt Yacht Primer als Grundierung zu verwenden. Die chemische Zusammensetzung sei eine andere und könne ggf. die Lösung sein. In der Anstrichfibel von International wird Primocon zwar ausschließlich für den Unterwasserbereich freigegeben, aber es ist technisch machbar. Grund dafür ist schlicht, dass unter Laborbedingungen eine sehr geringe Vergilbung des Lacks festzustellen war. Am Lack auf der Bootswand soll man dies nicht wahrnehmen, so dass eine Anwendung in Frage komme.
Und tatsächlich war diese Kombination die Lösung. Der Aufbau Primocon – Pre Kote – Toplac trockneten bis zum nächsten Tag gut aus. Auch der Versuch mit HS Super Gloss statt Toplac verlief gut. Super Gloss hat weniger Verdünner und mehr Farbpigmente, gefühlt – und auch gemäß Waschzettel – braucht dieser Lack ein wenig länger, um sich ausreichend trocken anzufühlen, war aber alles im „grünen“ Bereich.
Und auch wenn unter dem Primocon noch Reste der alten Grundierung (Yacht Primer) bzw. des alten Lackaufbaus vorhanden waren, gab es keine Schwierigkeiten mit dem Austrocknen. Bedingung ist wie fast immer beim Lackieren, den Untergrund zuvor anzuschleifen und dann gut zu reinigen.
Wieder sind wir ein bisschen schlauer – wieder ist der Himmel ein wenig blauer

Danke allen im Forum, die Fragen beantwortet, Ratschläge gegeben und Anteil genommen haben.
Detlef G. (gruener)