Unterwasserprimer
Unterwasserprimer
hallo Zusammen,
auf meinem Neptun habe ich nun schon einiges an Unterwasserprimern ausprobiert, Chlorkautschukprimer und Bitumenfarben, solche von hempel und Epifanes. Leider lösen sich immer wieder handtellergroße Flächen ab, sodaß das Unterwasserschiff eine echte Dauerbaustelle ist.
Noch nicht probiert habe ich epoxibasierte Primer und bei Toplicht habe ich noch einen Bitumenlack gefunden.
Die Beplankung ist aus Kiefer oder Lärche, das Totholz aus Eiche.
Über Kommentare und Tips, wie ich zu einer etwas dauerhafteren Beschichtung komme, würde ich mich freuen.
Grüße
Sven
auf meinem Neptun habe ich nun schon einiges an Unterwasserprimern ausprobiert, Chlorkautschukprimer und Bitumenfarben, solche von hempel und Epifanes. Leider lösen sich immer wieder handtellergroße Flächen ab, sodaß das Unterwasserschiff eine echte Dauerbaustelle ist.
Noch nicht probiert habe ich epoxibasierte Primer und bei Toplicht habe ich noch einen Bitumenlack gefunden.
Die Beplankung ist aus Kiefer oder Lärche, das Totholz aus Eiche.
Über Kommentare und Tips, wie ich zu einer etwas dauerhafteren Beschichtung komme, würde ich mich freuen.
Grüße
Sven
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- Registriert: Di 12. Sep 2006, 18:26
Re: Unterwasserprimer
Moin Sven,
da ist das Problem bestimmt nicht die Farbe, denn die Primer funktionieren eigentlichlich alle.
Wenn einer mal nicht funktioniert kann sein, dann der Nächste, korrekt verarbeitete Farben fallen nicht reihenweise aus.
Eher ist die Frage nach der richtigen Kombination, eventuell vorhandenen Untergründen bzw. Stoffen oder Wasser im Holz.
Kannst Du die Bereiche irgendwie eingrenzen?
Ist es nur auf den Planken (Lärche ist Nadelholz und könnte Harz abgeben, wenn neue Planken eingesetzt wurden) oder gehen die Abblätterungen von den Fugen aus?
Farbabblätterungen sind meist die Folge von zu nassem Holz, wenn die Nässe zu lange im Holz stehen konnte.
International und alle anderen namhaften Hersteller haben Farbsachverständige, die im Interesse der Firmen Kunden beraten, kostenfrei.
Das wäre ein Weg, telefonische Beratung machen die auch.
Gruß,
André
da ist das Problem bestimmt nicht die Farbe, denn die Primer funktionieren eigentlichlich alle.
Wenn einer mal nicht funktioniert kann sein, dann der Nächste, korrekt verarbeitete Farben fallen nicht reihenweise aus.
Eher ist die Frage nach der richtigen Kombination, eventuell vorhandenen Untergründen bzw. Stoffen oder Wasser im Holz.
Kannst Du die Bereiche irgendwie eingrenzen?
Ist es nur auf den Planken (Lärche ist Nadelholz und könnte Harz abgeben, wenn neue Planken eingesetzt wurden) oder gehen die Abblätterungen von den Fugen aus?
Farbabblätterungen sind meist die Folge von zu nassem Holz, wenn die Nässe zu lange im Holz stehen konnte.
International und alle anderen namhaften Hersteller haben Farbsachverständige, die im Interesse der Firmen Kunden beraten, kostenfrei.
Das wäre ein Weg, telefonische Beratung machen die auch.
Gruß,
André
Gruß,
André
V98 Seebrise
www.bauer-naval-design.de
www.v98-seebrise.de (noch nicht umgezogen)
André
V98 Seebrise
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www.v98-seebrise.de (noch nicht umgezogen)
Re: Unterwasserprimer
Hallo Andre´,
ich habe einmal (und nie wieder) das Boot in einer Halle gehabt, da war das Holz trocken und es hat nicht gefunkt, jetzt steht es im Winter im Schatten auf einer Wiese unter einer Plane.
Es hält halt nicht so recht, die Farbe. Die Beplankung ist alt und das Totholz auch, harziges Holz wird also nicht die Ursache sein. Ich probiere mal diese Epoxy Grundierung, vielleicht geht das ja besser. Oder es ist mein Schicksal, den Winter schleifend unter der Plane zu zu bringen.
Grüße
Sven
ich habe einmal (und nie wieder) das Boot in einer Halle gehabt, da war das Holz trocken und es hat nicht gefunkt, jetzt steht es im Winter im Schatten auf einer Wiese unter einer Plane.
Es hält halt nicht so recht, die Farbe. Die Beplankung ist alt und das Totholz auch, harziges Holz wird also nicht die Ursache sein. Ich probiere mal diese Epoxy Grundierung, vielleicht geht das ja besser. Oder es ist mein Schicksal, den Winter schleifend unter der Plane zu zu bringen.
Grüße
Sven
Re: Unterwasserprimer
Moin,
ich pöne seit Jahren die Unterwasserschiffe vom Holzjolli und vom Sperrholz-Kielschiff mit Bitumenlack. (Hensotop)
Mein Kriterum ist die Haltbarkeit im Kiel - Rumpf - Übergang beim Kielschiff. Das arbeitet ja immer ein klein wenig und es kommen 3 Materialien aneinander.
Bis jetzt habe ich mit dem Bitumenlack keinerlei Probleme, da platzt nix ab und es gibt keine auffälligen Risse..
Beim Kielschiff wurde angeschliffen, dann 2 x satt drüber gerollt, dann Antifouling drauf. Das Antifouling war nach 2 bis 3 Jahren "verbraucht", wurde runter geschliffen, dann kam wieder Bitumenlack drauf und neues AF.
Also völlig problemlos.
Beim Jolli habe ich bisher aufs AF verzichtet und den Bitumenlack "nackt" drauf.
Im Herbst wird mit der Maschine und 80er Körnung angeschliffen, 2 x satt neu gerollt und das wars auch schon.
ich pöne seit Jahren die Unterwasserschiffe vom Holzjolli und vom Sperrholz-Kielschiff mit Bitumenlack. (Hensotop)
Mein Kriterum ist die Haltbarkeit im Kiel - Rumpf - Übergang beim Kielschiff. Das arbeitet ja immer ein klein wenig und es kommen 3 Materialien aneinander.
Bis jetzt habe ich mit dem Bitumenlack keinerlei Probleme, da platzt nix ab und es gibt keine auffälligen Risse..
Beim Kielschiff wurde angeschliffen, dann 2 x satt drüber gerollt, dann Antifouling drauf. Das Antifouling war nach 2 bis 3 Jahren "verbraucht", wurde runter geschliffen, dann kam wieder Bitumenlack drauf und neues AF.
Also völlig problemlos.
Beim Jolli habe ich bisher aufs AF verzichtet und den Bitumenlack "nackt" drauf.
Im Herbst wird mit der Maschine und 80er Körnung angeschliffen, 2 x satt neu gerollt und das wars auch schon.
Gruß vom
Bob
(Diplom-Improvisationsprofi)
Bob
(Diplom-Improvisationsprofi)
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- Beiträge: 2357
- Registriert: Di 12. Sep 2006, 18:26
Re: Unterwasserprimer
Moin Sven,
was spricht dagegen, mal den Hersteller zu kontaktieren und sich beraten zu lassen?
Ist wie gesagt kostenfrei.
Ansonsten fällt mir nur noch ein, das zu viel Bewegung im Schiff sein könnte.
Sind es immer wieder die gleichen Bereiche und die Ablösungen sind klein und auf die Fugen begrenzt, ist das eine Möglichkeit.
Gruß,
André
was spricht dagegen, mal den Hersteller zu kontaktieren und sich beraten zu lassen?
Ist wie gesagt kostenfrei.
Ansonsten fällt mir nur noch ein, das zu viel Bewegung im Schiff sein könnte.
Sind es immer wieder die gleichen Bereiche und die Ablösungen sind klein und auf die Fugen begrenzt, ist das eine Möglichkeit.
Gruß,
André
Gruß,
André
V98 Seebrise
www.bauer-naval-design.de
www.v98-seebrise.de (noch nicht umgezogen)
André
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Re: Unterwasserprimer
Versuch es 'mal Silikon-Entferner. Nur ein Hauch aus der Nachbarschaft in der Halle und Du verzweifelst.
Grüsse, günni
Grüsse, günni
Re: Unterwasserprimer
Ich habe über die Jahre die gleichen Erfahrungen wie Sven gemacht und hab die Nase voll von moderner Unterwasser-Farben-Chemie. Ich hab im letzten Winter absichtlich nur die BB Unterwasserseite von allen alten Farben befreit und alles neu aufgebaut. Wie, es sich im ersten Jahr im Wasser gemacht hat kann ich Ende Oktober berichten, wenn das Boot aus dem Wasser gekrant wird.
Allerdings eins habe ich auch festgestellt, das Holz im Unterwasserbereich sah fast noch so aus als wenn es erst gestern gebaut worden wäre, keinerlei Rott und das nach 60 Jahren!
Weshalb ich mir auch die SB Unterwasserseite erst einmal ausspare und die abplatzenden Fladen eben immer wieder flicke. Unter Wasser sehen das nur die Fische
Gruß Torsten
Allerdings eins habe ich auch festgestellt, das Holz im Unterwasserbereich sah fast noch so aus als wenn es erst gestern gebaut worden wäre, keinerlei Rott und das nach 60 Jahren!
Weshalb ich mir auch die SB Unterwasserseite erst einmal ausspare und die abplatzenden Fladen eben immer wieder flicke. Unter Wasser sehen das nur die Fische

Gruß Torsten
Re: Unterwasserprimer
Moin.
Vielleicht ist ja die "Billiglösung" garnicht so unsinnig.
Ich habe in den 70ern, 80ern bis Mitte der 90er Jahre nur Holzteer gestrichen.
10 Liter Eimer in Urk für max. 20 Gulden gekauft. Ließ sich bei NW im Watt
sehr gut verarbeiten . Der Geruch von Holzteer war garnicht so übel.
Damals wurde eh mit Werg kalfatert , das hat denselben Geruch.
Ist aber 1) sehr gewöhnungsbedürftig und 2) sicherlich nicht beliebt.
Ich habe auch mal innen das Zeugs an die Spantenseiten geschmiert und
mit der Heißluftpistole so bearbeitet , dass die heiße Teerbrühe in den Zwischenraum
zwischen Spant und Planken läuft . Hat ordentlich gequalmt und gerochen.
Sowas muss man am Ende der Saison machen. Ich habs nur 2 mal gemacht.
Der Geruch ist doch bleibend. Da ich seit dem Ende der 90er Jahre in einer
Winterhalle bin , ist Teer gestorben. Um Ärger wegen des Gestanks zu
vermeiden.
Das Bild ist von 1981 . Im Hintergrund der Anleger von Nes
auf der holländischen Insel Ameland. Da ist harter Wattenboden.
Vielleicht ist ja die "Billiglösung" garnicht so unsinnig.
Ich habe in den 70ern, 80ern bis Mitte der 90er Jahre nur Holzteer gestrichen.
10 Liter Eimer in Urk für max. 20 Gulden gekauft. Ließ sich bei NW im Watt
sehr gut verarbeiten . Der Geruch von Holzteer war garnicht so übel.
Damals wurde eh mit Werg kalfatert , das hat denselben Geruch.
Ist aber 1) sehr gewöhnungsbedürftig und 2) sicherlich nicht beliebt.
Ich habe auch mal innen das Zeugs an die Spantenseiten geschmiert und
mit der Heißluftpistole so bearbeitet , dass die heiße Teerbrühe in den Zwischenraum
zwischen Spant und Planken läuft . Hat ordentlich gequalmt und gerochen.
Sowas muss man am Ende der Saison machen. Ich habs nur 2 mal gemacht.
Der Geruch ist doch bleibend. Da ich seit dem Ende der 90er Jahre in einer
Winterhalle bin , ist Teer gestorben. Um Ärger wegen des Gestanks zu
vermeiden.
Das Bild ist von 1981 . Im Hintergrund der Anleger von Nes
auf der holländischen Insel Ameland. Da ist harter Wattenboden.
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Gruß vom Skipper
Hermann
und seinem 54 Jahre alten Holzboot
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