Restaurierung Holzmast und -baum
Re: Restaurierung Holzmast und -baum
Hallo und Moin Christina,
Am Rig mit weichen, meist aus Nadelhölzer gefertigten Holzarten empfiehlt sich nach dem gründlichen Altlackentfernen zu Ölen. Z.B. Mit Owatrol D1. Hat auch Gifte gegen Pilze und Ähnlichem. Verarbeitungsschritte nach Anleitung beachten.
Danach kann man auch mit D2 beschichten. Ist elastisch, leicht zu verarbeiten und zu pflegen.
Geöffnete Leimfugen spritze ich mit dünnem Epoxid aus. (Vor der Beschichtung ).
Auf keinem Fall mit härteren Lacken arbeiten. Denn dann sieht es schnell wieder so aus wie jetzt.
Viel Erfolg und Spaß mit der Jolle
Detlef
Am Rig mit weichen, meist aus Nadelhölzer gefertigten Holzarten empfiehlt sich nach dem gründlichen Altlackentfernen zu Ölen. Z.B. Mit Owatrol D1. Hat auch Gifte gegen Pilze und Ähnlichem. Verarbeitungsschritte nach Anleitung beachten.
Danach kann man auch mit D2 beschichten. Ist elastisch, leicht zu verarbeiten und zu pflegen.
Geöffnete Leimfugen spritze ich mit dünnem Epoxid aus. (Vor der Beschichtung ).
Auf keinem Fall mit härteren Lacken arbeiten. Denn dann sieht es schnell wieder so aus wie jetzt.
Viel Erfolg und Spaß mit der Jolle
Detlef
Re: Restaurierung Holzmast und -baum
Hallo und Moin Christina,
Am Rig mit weichen, meist aus Nadelhölzer gefertigten Holzarten empfiehlt sich nach dem gründlichen Altlackentfernen zu Ölen. Z.B. Mit Owatrol D1. Hat auch Gifte gegen Pilze und Ähnlichem. Verarbeitungsschritte nach Anleitung beachten.
Danach kann man auch mit D2 beschichten. Ist elastisch, leicht zu verarbeiten und zu pflegen.
Geöffnete Leimfugen spritze ich mit dünnem Epoxid aus. (Vor der Beschichtung ).
Auf keinem Fall mit härteren Lacken arbeiten. Denn dann sieht es schnell wieder so aus wie jetzt.
Viel Erfolg und Spaß mit der Jolle
Detlef
Am Rig mit weichen, meist aus Nadelhölzer gefertigten Holzarten empfiehlt sich nach dem gründlichen Altlackentfernen zu Ölen. Z.B. Mit Owatrol D1. Hat auch Gifte gegen Pilze und Ähnlichem. Verarbeitungsschritte nach Anleitung beachten.
Danach kann man auch mit D2 beschichten. Ist elastisch, leicht zu verarbeiten und zu pflegen.
Geöffnete Leimfugen spritze ich mit dünnem Epoxid aus. (Vor der Beschichtung ).
Auf keinem Fall mit härteren Lacken arbeiten. Denn dann sieht es schnell wieder so aus wie jetzt.
Viel Erfolg und Spaß mit der Jolle
Detlef
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Re: Restaurierung Holzmast und -baum
Hallo Christina,
mit den grauen Stellen lagst Du schon richtig, die müssen nicht raus geschliffen werden.
Graues Holz wird unter dem neuen Öl wieder farbig. Zwar anders als der Rest, aber gesund und ok.
Graue Stellen sind nichts Anderes als ausgeblichenes Holz, vernünftig anschleifen reicht aus.
Lärche an Holzhäusern wird auch grau und hunderte Jahre alt.
Schwarze Stellen dagegen können gefährlich sein, wenn sie schon weich sind und Holz sich auflöst.
Spätestens wenn kleine Stückchen raus fallen und sich so ein Loch bildet, wird es Zeit ein neues Stück einzusetzen.
Beim Mast wird man aus Sicherheitsgründen früher aktiv werden.
Owatrol oder andere Öle sind für Masten gut geeignet, 1 komponentige Alkydharzlacke sind auch ok.
1K Polyurethanlacke oder 2K Lacke egal welcher Rezeptur sind ungeeignet für stark beanspruchte Teile.
Grüße,
André
mit den grauen Stellen lagst Du schon richtig, die müssen nicht raus geschliffen werden.
Graues Holz wird unter dem neuen Öl wieder farbig. Zwar anders als der Rest, aber gesund und ok.
Graue Stellen sind nichts Anderes als ausgeblichenes Holz, vernünftig anschleifen reicht aus.
Lärche an Holzhäusern wird auch grau und hunderte Jahre alt.
Schwarze Stellen dagegen können gefährlich sein, wenn sie schon weich sind und Holz sich auflöst.
Spätestens wenn kleine Stückchen raus fallen und sich so ein Loch bildet, wird es Zeit ein neues Stück einzusetzen.
Beim Mast wird man aus Sicherheitsgründen früher aktiv werden.
Owatrol oder andere Öle sind für Masten gut geeignet, 1 komponentige Alkydharzlacke sind auch ok.
1K Polyurethanlacke oder 2K Lacke egal welcher Rezeptur sind ungeeignet für stark beanspruchte Teile.
Grüße,
André
Gruß,
André
V98 Seebrise
www.bauer-naval-design.de
www.v98-seebrise.de (noch nicht umgezogen)
André
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Re: Restaurierung Holzmast und -baum
Ganz lieben Dank an alle für Eure hilfreichen Tips.
Den Lack vom Baum habe ich mittlerweile völlig runter. Sieht wieder richtig nach Holz aus. :=)) Die grauen Stellen sind fest und wohl wirklich nur optisch. Wie es beim Mast aussieht, weiß ich noch nicht.
Zum Imprägnieren werde ich Basic Oil 1 und zum Lackieren Finish Oil 2 nehmen. Aber davor liegen noch einige Stunden Schleif- und Reparaturarbeiten.
Den Lack vom Baum habe ich mittlerweile völlig runter. Sieht wieder richtig nach Holz aus. :=)) Die grauen Stellen sind fest und wohl wirklich nur optisch. Wie es beim Mast aussieht, weiß ich noch nicht.
Zum Imprägnieren werde ich Basic Oil 1 und zum Lackieren Finish Oil 2 nehmen. Aber davor liegen noch einige Stunden Schleif- und Reparaturarbeiten.
Re: Restaurierung Holzmast und -baum
Ganz lieben Dank an alle für Eure hilfreichen Tips.
Den Lack vom Baum habe ich mittlerweile völlig runter. Sieht wieder richtig nach Holz aus. :=)) Die grauen Stellen sind fest und wohl wirklich nur optisch. Wie es beim Mast aussieht, weiß ich noch nicht.
Zum Imprägnieren werde ich Basic Oil 1 und zum Lackieren Finish Oil 2 nehmen. Aber davor liegen noch einige Stunden Schleif- und Reparaturarbeiten.
Detlef, Frage an Dich: Mit dem Epoxid, wie funktioniert das? Habe NULL Ahnung. Was genau muss man kaufen? Muss man das anmischen? Und wie kriegt man es "dünn"? Und wie spritzt man das in die Risse, bzw. mit was?
Wie gesagt, ich habe null Ahnung ... aber davon viel. :=)
Den Lack vom Baum habe ich mittlerweile völlig runter. Sieht wieder richtig nach Holz aus. :=)) Die grauen Stellen sind fest und wohl wirklich nur optisch. Wie es beim Mast aussieht, weiß ich noch nicht.
Zum Imprägnieren werde ich Basic Oil 1 und zum Lackieren Finish Oil 2 nehmen. Aber davor liegen noch einige Stunden Schleif- und Reparaturarbeiten.
Detlef, Frage an Dich: Mit dem Epoxid, wie funktioniert das? Habe NULL Ahnung. Was genau muss man kaufen? Muss man das anmischen? Und wie kriegt man es "dünn"? Und wie spritzt man das in die Risse, bzw. mit was?
Wie gesagt, ich habe null Ahnung ... aber davon viel. :=)
Re: Restaurierung Holzmast und -baum
So sieht der Baum jetzt aus!
Re: Restaurierung Holzmast und -baum
So sieht der Baum jetzt aus 

Re: Restaurierung Holzmast und -baum
So sieht der Baum jetzt aus. Schlechtes Foto. In Natur viieel besser
Re: Restaurierung Holzmast und -baum
Zum Thema wie verwendet man Epoxidharz:
http://www.vonderlinden.de/pic/upload/G ... ersion.pdf
https://www.maritimo.at/media/pdf/Holzb ... rieren.pdf
Beide Dokumente stammen von einem Hersteller von Epoxidharzen, und sind daher bei der Frage, ob und welches Harz verwendet werden soll natürlich nicht ganz unvoreingenommen....
http://www.vonderlinden.de/pic/upload/G ... ersion.pdf
https://www.maritimo.at/media/pdf/Holzb ... rieren.pdf
Beide Dokumente stammen von einem Hersteller von Epoxidharzen, und sind daher bei der Frage, ob und welches Harz verwendet werden soll natürlich nicht ganz unvoreingenommen....
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- Beiträge: 2357
- Registriert: Di 12. Sep 2006, 18:26
Re: Restaurierung Holzmast und -baum
Hallo Christina,
Du kaufst ein normales Epoxidharz, Firma Kurolon hat z.B. ein dünnflüssiges Vergußharz, das auch zum Laminieren geeignet ist.
Somit klebt es auch Holz.
Firmen wie West System und SP haben gute aber oft unverhältnismäßig teure Harze.
Epoxi wird allerdings ziemlich hart im Vergleich zu Holz, so dass die vergossenen Risse wieder aufgehen können.
Mast und Baum müssen am Boot die meisten Bewegungen mitmachen.
Öle ziehen nicht ins Epoxi ein und man sollte aufpassen, das an der Stelle vermeintlich überflüssige Öl nicht wieder abzunehmen. Das Epoxi muss selbstverständlich nach dem Aushärten geschliffen werden.
Die Verarbeitung ist einfach, hört sich komplizierter an als es ist:
- Grammgenau anmischen mit digitaler Waage, Spritzen (2 verwenden) oder Messbechern mit kleinteiliger Scala
Unbedingt Werkzeuge beim Anmischen trennen, Spritzen können mehrfach verwendet werden
- Nicht weniger als 50g Harz plus Härter anmischen, darunter wird das Mischungsverhältnis zu ungenau
Penibel durchmischen
- Nur so viel anmischen, wie man bei der Temperatur auch innerhalb der angegebenen Verarbeitungszeit
(Topfzeit oder offene Zeit) verarbeiten kann. Epoxi entwickelt beim Aushärten Eigenwärme und kocht auf.
Das beschleunigt den Aushärtungsprozess extrem und das angerührte Harz ist unbrauchbar.
Niemals heiße Mischungen auf brennbaren Material abstellen, Reste im Becher nach draußen stellen
- Nie aufgefüllte Risse oder andere Klebestellen übermäßig erwärmen, aufkochendes Harz bildet Luftblasen
was die Haltekraft der Klebung reduziert, also auch nicht in der prallen Sonne arbeiten.
- In Apotheken gibt's Spritzen mit und ohne Kanüle, je nach Rissbreite, die größten Kanülen bestellen, die zu
haben sind. Durch dünne Kanülen lässt sich das Harz nicht pressen.
Epoxi ohne Kanüle aufziehen und falls nötig mit Kanüle in die Risse spritzen
Je Arbeitsgang eine Spritze verwenden, die ganz Großen mit Gummidichtung gehen gut
Spritzen vom Anmischen nicht zum Kleben verwenden
Grüße,
André
Du kaufst ein normales Epoxidharz, Firma Kurolon hat z.B. ein dünnflüssiges Vergußharz, das auch zum Laminieren geeignet ist.
Somit klebt es auch Holz.
Firmen wie West System und SP haben gute aber oft unverhältnismäßig teure Harze.
Epoxi wird allerdings ziemlich hart im Vergleich zu Holz, so dass die vergossenen Risse wieder aufgehen können.
Mast und Baum müssen am Boot die meisten Bewegungen mitmachen.
Öle ziehen nicht ins Epoxi ein und man sollte aufpassen, das an der Stelle vermeintlich überflüssige Öl nicht wieder abzunehmen. Das Epoxi muss selbstverständlich nach dem Aushärten geschliffen werden.
Die Verarbeitung ist einfach, hört sich komplizierter an als es ist:
- Grammgenau anmischen mit digitaler Waage, Spritzen (2 verwenden) oder Messbechern mit kleinteiliger Scala
Unbedingt Werkzeuge beim Anmischen trennen, Spritzen können mehrfach verwendet werden
- Nicht weniger als 50g Harz plus Härter anmischen, darunter wird das Mischungsverhältnis zu ungenau
Penibel durchmischen
- Nur so viel anmischen, wie man bei der Temperatur auch innerhalb der angegebenen Verarbeitungszeit
(Topfzeit oder offene Zeit) verarbeiten kann. Epoxi entwickelt beim Aushärten Eigenwärme und kocht auf.
Das beschleunigt den Aushärtungsprozess extrem und das angerührte Harz ist unbrauchbar.
Niemals heiße Mischungen auf brennbaren Material abstellen, Reste im Becher nach draußen stellen
- Nie aufgefüllte Risse oder andere Klebestellen übermäßig erwärmen, aufkochendes Harz bildet Luftblasen
was die Haltekraft der Klebung reduziert, also auch nicht in der prallen Sonne arbeiten.
- In Apotheken gibt's Spritzen mit und ohne Kanüle, je nach Rissbreite, die größten Kanülen bestellen, die zu
haben sind. Durch dünne Kanülen lässt sich das Harz nicht pressen.
Epoxi ohne Kanüle aufziehen und falls nötig mit Kanüle in die Risse spritzen
Je Arbeitsgang eine Spritze verwenden, die ganz Großen mit Gummidichtung gehen gut
Spritzen vom Anmischen nicht zum Kleben verwenden
Grüße,
André
Gruß,
André
V98 Seebrise
www.bauer-naval-design.de
www.v98-seebrise.de (noch nicht umgezogen)
André
V98 Seebrise
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