Marstal Motor

Bries

Re: Marstal Motor

Beitrag von Bries » Mi 10. Mär 2010, 23:28

hallo Heiner,

Du bist schon einige zeit mit dein Marstal motor beschäftigt , das muss wahre liebe sein .

Den motor an sich kenne ich nicht ,habe die beschreibung und zeichnungen im internet angesehen. Zum motor, 4 takt system.
Lagerung der kurbelwelle , kugellager , das gibt kein widerstand.
Das lager der pleuelstange ist ein gleitlager , zur schmierung ist Laut zeichnung am unterschale eine pinne die durch das schmieröl in der kurbelwanne schleift und so das pleuel lager schmiert , mittels herumfliegendes spritz öl ( u.a durch die pinne ) wird kolben und weiteres geschmiert. Dieses system haben auch ältere ( liegende ) faryman diesel motoren . Passiert nichts mit.
SAE 30 öl ist angegeben für den motor.
Das getriebe ( angegeben zahnrad öl sae 90 ) ist getrennt vom öl in der kurbelwanne .

Die ursache vom dein motor problehm kan von verschiedene factore herkommen. Um leichter an die ursache heran zu kommen versuche dinge aus zu schliessen.

Kommt dein motor auf touren ohne last ?
Wie ich lese dreht er sich am anfang beim starten schon nicht so freudig , kann ein niedrich temp problehm sein.
Aber viellleicht ist das normal , Beim kaltem wetter und sae 30 klebt der kolben schon ziemlich
Prüfe ob die schraubenwelle frei dreht , wenn nicht trenne die welle vom
motor . und prüfe ob das stevenrohr / abdichtung /Stopfbüchse ? die bremser ist , oder kommt es vom getriebe her . mit hand die getriebe kupplungs flansch drehen. Sollte lose sein ,im neutral stand , nicht ganz aber redlich .Kannst du das wende getriebe ausschliessen ?

Ist die schraube in ordnung ? drehzahl / leistung .

Drehe das schwungrad mit hand , ohne kerze und keilriem und merke ob es leicht läuft, Wenn ja , kerze herein und nochmals . Du solltest nicht so ohne weiteres mit hand durch die compression drehen können. Wenn leicht durch die compression , sind die ventile geschlossen ? Ventil spiel ist da? keine starken ziss zu hören am auspuff oder einlass .

Viellecht ist es angebracht den motor zu demontieren , das einzigste was du nicht siehst ist der kolben , zu sehen was dort los ist.

Vergaser , das sind m.e redlich ungelenkte projectile , man manchmal nicht so recht sieht ob er die gewünschte mischung gibt . Das kostet zeit bis es heraus gefunden ist .

Es sind verschiedene möchlichkeiten die die ursache vom schlechten starten / zu wenig leistung sein können , einige sind widersprüchlich , mann schnell auf dem verkehrten bein kommt zu stehen.

Wenn du näheres gefunden hast , lass es wissen.

m fr gr Georg Fongers.

hai-na
Beiträge: 86
Registriert: Mi 5. Nov 2008, 14:41

Re: Marstal Motor

Beitrag von hai-na » Do 11. Mär 2010, 22:37

erekord schrieb:
-------------------------------------------------------

Moin Tobias,
(habe mal nicht deine ganze Antwort angehängt, kann ja jeder nachlesen).

Zuerst vielen Dank für Deine rege Unterstützung.

Ich schraube schon seit fast 30 Jahren an alten (Auto-)Motoren herum (bevorzugt Alfa Romeo) und habe schon so etliche Verzweifelungen hinter mir.
So bin ich recht zuversichtlich, auch mit dem Marstal irgendwann zurecht zu kommen.
Leider habe ich immer nur am Wochenende die Möglichkeit weitere Forschungen anzustellen und kann mir in der Woche den Kopf zerbrechen.....

Zu Deinen Tipps: mit derzeit demontiertem Dyna-Start und Magnet-Zünder (Kerze) läßt sich der Motor an der großen Riemenscheide bequem und ohne Ruckeln drehen und macht auch an der richtigten Stelle brav "pfffft". Da der Leistungsverlust auch sehr kurzfristig eingetreten ist, schließe ich vorerst Kolbenringe, Ventile etc. aus.

Die Elektrik hingegen konnte ich mangels Sichtbarkeit der durchweg gleichfarbigen Kabel noch nicht durchdringen. Da auch wohl noch zwei Knebelschalter aus den 60gern zum Trennen der Batterie dazwischen hängen, werde ich dort mal weiter forschen.
Und wenn ich sicher bin, dass es keinen Frost mehr gibt (wann wohl?), teste ich auch mal einen Start mit der Batterie meines täglich genutzten Turbodiesel.

Dann werde ich hoffentlich schlauer sein und jier berichten.
Vielleicht rettet das dann noch einem alten Marstal das Leben.

L.G. Heiner
hai-na
Beiträge: 86
Registriert: Mi 5. Nov 2008, 14:41

Re: Marstal Motor

Beitrag von hai-na » Do 11. Mär 2010, 22:55

Bries schrieb:
-------------------------------------------------------
> hallo Heiner,
>
> Du bist schon einige zeit mit dein Marstal motor
> beschäftigt , das muss wahre liebe sein .
>
> Es sind verschiedene möchlichkeiten die die
> ursache vom schlechten starten / zu wenig
> leistung sein können , einige sind
> widersprüchlich , mann schnell auf dem verkehrten
> bein kommt zu stehen.
>
> Wenn du näheres gefunden hast , lass es wissen.
>
> m fr gr Georg Fongers.
>
>
Hallo Georg,

auch Dir herzlichen Dank für Deine Tipps.
Ja, es ist wohl Liebe,
Mein Boot ist fast 100 Jahre alt und hat seit fast 50 Jahren diesen Motor.
Die beiden möchte ich nicht einfach trennen.
Der Marstal-Motor hat auch alles, was ich brauche,
deshalb möchte ich ihn behalten.
Und er klingt so schön (wenn er läuft).
Ich werde als nächstes die Stromversorgung prüfen
und hoffe, dass es nur daran liegt.
Kannst Du mir vielleicht bei der Übersetzung einiger dänischer Worte aus der Betriebsanleitung helfen?

Grüße aus Lübeck
Heiner

erekord
Beiträge: 11
Registriert: Di 15. Dez 2009, 22:18

Re: Marstal Motor

Beitrag von erekord » Fr 12. Mär 2010, 09:00

Moin Heiner
Die Elektrik zu testen macht wie gesagt Sinn, würde aber nur das langsame Durchdrehen des Motors erklären. Den Vergaser reinigst Du ja auch. Wenn Du dabei noch die Dichtungen mal erneuerst schaltest du damit ja auch ggf. Nebenluft mit aus, aber das weißt Du ja.
Ventile würde ich nicht ausschließen, vielleicht klemmt/klemmte ja auch nur eine Ablagerung dazwischen, oder es ist ein Stück weggebrochen.
Ich würde also, wenn Du schon dabei bist und der Motor schon 50 Jahre auf dem Buckel hat, die Gelegenheit nutzen den Kopf abnehmen und die Ventile prüfen und neu einschleifen. Ein Satz neuer Kolbenringe hat auch noch nie geschadet. Wenn dann noch der Zylinder mal neu gehont wird, ist der Motor wieder fast wie neu.
Die Kolben in meinem FM hatten zwar nach 40 Jahren noch fast Einbaumaß, jedoch war ein Ventilschaft stark korrodiert. Insofern schließe ich mich Georg an. Manche Fehler sind widersprüchlich und die Tatsache, das die Motoren bei richtiger Pflege fast ewig halten, heißt nicht, das nicht doch mal etwas passieren kann. Motoren sind halt auch nur Menschen.

Sonst ruf doch mal bei Marstal Motorfabbriken an. Die sprechen Deutsch! Vielleicht bekommst du dort den entscheidenen Hinweis.

Da Du an Alfa Motoren schraubst, bist Du wahrlich leidgeprüft. Ich schraube noch an Opel Motoren und zwar an den kleinen OHV "Nähmaschinen", die ja auch den Ruf einer ewigen Funktion genießen.

Der Marstal wird sein Geheimnis schon preisgeben, also viel Erfolg noch beim Forschen.

Gruß Tobias
Bries

Re: Marstal Motor

Beitrag von Bries » So 14. Mär 2010, 20:21



Hallo Heiner ,

Dänische worte , ist für mich auch ein problehm habe die wahrscheinliche richtung angedeutet. Las wissen welche wörter du näher erläutert haben möchte.
Werde die beschreibung die ich gefunden habe herunterladen.

Aber, verzweifle nicht , Dein Marstal motor so wie ich aus den beschreibung vom internet lese ( versuche zu deuten ) ist ein super simple motor. Damals hat man noch nie denken können das ``super simpel `` auch sehr kompliziert zusammen gesetzt werden kann.

Weiter , motor ist motor Sicher damals. Denn auch damals waren so ungefär alle motor constructeure auf den gleichen stand , Wie heute auch.
Gebrauchs anweisungen gleichen sich weitgehend mit ein ander. Der motor name ist manchmal den grössten unterschied. Hört sich blöd an , ist aber wahr und nicht nur bei motoren.

Wegen das langsame drehen vom motor, SAE 30 klebt gewaltig bei niedricher temp , kan gut sein das die ursche damit zu tun hat, Manche nicht so junge motoren habe zum geschwindigkeit machen ventil heber so das drehzahl gemacht werden kann , dan ventilheber abschalten und hoppla es läuft. War vor allem wichtig bei handstart,

Werde mich mal umsehen ob von den schmieröl lieferanten etwas gesagt werden kann die damaligen öle gefahrlos zu den heutigen öle zu umsetzen . Das bringt wenigstens weniger reibung.

Wenn du mit den motor anfängst , fülle mit heissen wasser auf, .

m fr gr Georg Fongers.


Aslak
Beiträge: 23
Registriert: Mi 8. Okt 2008, 12:18

Re: Marstal Motor

Beitrag von Aslak » Fr 19. Mär 2010, 13:49

Mojn Heiner

Wegen Marstal motoren kenne ich mir zwar nicht besonders gut aus. Aber als einheimischer könnte ich Dir beim dänische worte vielleicht ein Stück weiterhelfen...

Grüsse aus Frederikshavn,
Lars
Bries

Re: Marstal Motor

Beitrag von Bries » Mo 22. Mär 2010, 17:14


Hallo Heiner ,
öl viskosität

Mal nachgefragt bei Shell maritim in Rotterdam

Sie sagen , Die viscosität bezeichnung ist dem haltepunkt , sollte man behalten.

Weil die mit der temperatur sich ändert hat sie bei kalten temp ein höheren wert .
Es ist kein problehm auf mehrbereichs öl um zu stellen zb 5W-30 oder 10W30

Kupplung , getriebe , Das gleiche Angabe SAE 90 ,
Um zu stellen auf zb 80W-90 ( spirax AX )

m fr gr Georg Fongers.
hai-na
Beiträge: 86
Registriert: Mi 5. Nov 2008, 14:41

Re: Marstal Motor

Beitrag von hai-na » Mo 5. Apr 2010, 20:11

Aslak schrieb:
-------------------------------------------------------
> Mojn Heiner
>
> Wegen Marstal motoren kenne ich mir zwar nicht
> besonders gut aus. Aber als einheimischer könnte
> ich Dir beim dänische worte vielleicht ein Stück
> weiterhelfen...
>
> Grüsse aus Frederikshavn,
> Lars


Herzlichen Dank Lars,

melde mich sofort, wenn ich Bedarf habe.

Grüsse
Heiner
hai-na
Beiträge: 86
Registriert: Mi 5. Nov 2008, 14:41

Re: Marstal Motor

Beitrag von hai-na » Mo 5. Apr 2010, 20:14

Bries schrieb:
-------------------------------------------------------
> > Hallo Heiner ,
> öl viskosität
>
> Mal nachgefragt bei Shell maritim in
> Rotterdam
>
> Sie sagen , Die viscosität bezeichnung ist dem
> haltepunkt , sollte man behalten.
>
> Weil die mit der temperatur sich ändert hat sie
> bei kalten temp ein höheren wert .
> Es ist kein problehm auf mehrbereichs öl um zu
> stellen zb 5W-30 oder 10W30
>
> Kupplung , getriebe , Das gleiche Angabe SAE 90
> ,
> Um zu stellen auf zb 80W-90 ( spirax AX )
>
> m fr gr Georg Fongers.



Moin Georg,

vielen Dank für Deine Mühe.
Habe allerdings noch ein paar grundsätzliche Fragen (nächster Beitrag).
Kannst Du helfen?

Grüsse
Heiner
hai-na
Beiträge: 86
Registriert: Mi 5. Nov 2008, 14:41

Re: Marstal Motor

Beitrag von hai-na » Mo 5. Apr 2010, 20:53

erekord schrieb:
-------------------------------------------------------
siehe oben

Hallo Tobias (und andere mit sachdienlichen Hinweisen),

mein Saisonstart rückt näher (endlich) und ich kreise da immer noch um meinen Marstal ...

Wie schon mitgeteilt, habe ich den Dynastarter prüfen lassen, Ladeleistung und Anlasserleistung nach Angabe Boschdienst völlig i. O. .

Magnetzündung gewartet und mit neuem Zündkabel und Kerze ausgerüstet, liefert im Hand-Probe-Betrieb ordentlichen Zündfunken.

Ansauggitter des Vergasers war trotz der sauberen Luft auf See mit Abrieb vom Keilriemen verdreckt und wurde von aussen gereinigt (komplette Zerlegung/Reinigung traue ich mich nicht, da ich vom Winterlager mit Motorkraft (wie auch immer) an meinen Liegeplatz muss).

Doch tauchen noch ein paar Fragen auf:

Zur Wartung hatte ich den Magnetzünder demontiert. Durch die Zündkerzenöffnung kann ich Ein- und Auslassventil sehen. Doch welches ist welches, Auslass hinten (d.h. gegenüber Riemenscheibe)? Die Betriebsanleitung verrät es nicht und durch den gemeinsamen "Kasten" für Ansaug- und Auspuffkanal werde ich auch nicht schlauer. Die Kolbenstellung ist wegen Seitenventiler mit "Quetschtasche" neben dem Zylinder nicht erkennbar. Gibt es Markierungen z.B. auf der Riemenscheibe oder andere Anhaltspunkte? Möchte den Zünder gerne für den richtigen Zündzeitpunkt einbauen.

Da ich nicht weiss, wie lange der letzte Motor-Ölwechsel zurück liegt, will ich dies noch erledigen. Die Ablassschraube sitzt naturgemäß an der tiefsten Stelle, die ich gerade so ertasten kann. Darunter ist zwar Platz, an den Seiten wegen des ausgeprägten S-Spants sind nur ca. 12 schräge cm Abstand zum Rumpf. Wie bekommt Ihr das Altöl da unten weg?
Ich hatte schon an Absaugen gedacht. Doch dazu wäre eine Ölkontrollöffnung notwendig. Es gibt zwar einen Ölpeilstab, doch der sitzt nach der Betriebsanleitung im Getriebe (-öl)? Wo kann ich den Stand des Motoröls messen?

Ich hoffe, ich habe mich mit meinen Fragen nicht völlig blamiert und Ihr könnt mir helfen.
Aus den o. g. Gründen wünsche ich mir einfach nur, dass der Motor nach dem Wassern auch startet. Dank im Voraus.

Heiner
Antworten