Lackaufbau
Re: Lackaufbau
Hallo, ich habe letzten Winter meinen Mast abgezogen und neu lackiert, weil es noch so kalt war, hab ich den Sikkens Lack mit einem Schuß Owatrol verdünnt, aber nur bei den ersten drei Schichten, sah etwas matt aus, kann auch von der Kälte gekommen sein, ließ sich aber gut lackieren. Die nächsten schichten habe ich unverdünnt lackiert, der Mast sah prima aus.
Zum Theme Beizen von Mahagoni; reicht eigentlich eine Schicht und dann
lackieren. Gruß Anette
Zum Theme Beizen von Mahagoni; reicht eigentlich eine Schicht und dann
lackieren. Gruß Anette
Re: Lackaufbau
Hallo, Thorsten
Zum Thema Coelan: damit Backskistendeckel zu beschichten mag noch OK sein, die kann man schließlich leicht austauschen. Beim 30er SFK wurden Spiegel und Aufbau vor ca. 10 Jahren mit der Gummipelle beschichtet (Aufbau s.o.). Der Spiegel war im Laufe der Zeit von Innen her komplett mit Wasser getränkt und das Holz vergammelt. Leider ist diese Verfall von außen nur schwer zu erkennen, weil die Gummipelle dichthält, bis man sie abpult. Der Effekt ist exakt der eines Leichentuchs, weil das Holz zu einer Seite komplett versiegelt wird. Beim Aufbau bestand das Problem an der Unterseite, hier war vom Deck her Wasser eingezogen. Bei uns auf dem Winterlager steht ein Jolli, der komplett mit Coelan gemalt wurde. Im Unterwasserschiff kann man die Wassersäcke aufschneiden, das Holz ist durch die Staunässe verrottet. Dieses Zeug eignet sich keinesfalls für Holzrümpfe. Abgesehen davon ist es nur mit Ziehklinge und Heißluftfön überhaupt wieder vom Holz herunter zu bekommen, Schleifen geht gar nicht. Ursprüglich ist Coelan eine Versiegelung für Beton- oder andere Steinböden im Außenbereich und genau da sollte man es auch lassen.
Gruß Ulli
Zum Thema Coelan: damit Backskistendeckel zu beschichten mag noch OK sein, die kann man schließlich leicht austauschen. Beim 30er SFK wurden Spiegel und Aufbau vor ca. 10 Jahren mit der Gummipelle beschichtet (Aufbau s.o.). Der Spiegel war im Laufe der Zeit von Innen her komplett mit Wasser getränkt und das Holz vergammelt. Leider ist diese Verfall von außen nur schwer zu erkennen, weil die Gummipelle dichthält, bis man sie abpult. Der Effekt ist exakt der eines Leichentuchs, weil das Holz zu einer Seite komplett versiegelt wird. Beim Aufbau bestand das Problem an der Unterseite, hier war vom Deck her Wasser eingezogen. Bei uns auf dem Winterlager steht ein Jolli, der komplett mit Coelan gemalt wurde. Im Unterwasserschiff kann man die Wassersäcke aufschneiden, das Holz ist durch die Staunässe verrottet. Dieses Zeug eignet sich keinesfalls für Holzrümpfe. Abgesehen davon ist es nur mit Ziehklinge und Heißluftfön überhaupt wieder vom Holz herunter zu bekommen, Schleifen geht gar nicht. Ursprüglich ist Coelan eine Versiegelung für Beton- oder andere Steinböden im Außenbereich und genau da sollte man es auch lassen.
Gruß Ulli
Re: Lackaufbau
Hallo Ulli,
der Hersteller schreibt ja auch ausdrücklich, das Coelan nicht in wasserberührten Berreichen eingesetzt werden soll. Geb ich allen Kritikern völlig recht, wenn Sie das bemängeln. Für Deckel, Salinge und andere Teile dieser Art halte ich Coelan aber für eine gute Alternative. Grade vor dem Hintergrung der jählichen Instandhaltung, die man sich heir fast völlig erspart. Aber stimmt schon: nur Teile, die man auch auswechseln kann...
Gruß
Thorsten
der Hersteller schreibt ja auch ausdrücklich, das Coelan nicht in wasserberührten Berreichen eingesetzt werden soll. Geb ich allen Kritikern völlig recht, wenn Sie das bemängeln. Für Deckel, Salinge und andere Teile dieser Art halte ich Coelan aber für eine gute Alternative. Grade vor dem Hintergrung der jählichen Instandhaltung, die man sich heir fast völlig erspart. Aber stimmt schon: nur Teile, die man auch auswechseln kann...
Gruß
Thorsten
Re: Lackaufbau
Ja womit beizt Ihr denn ?
Re: Lackaufbau
moin,
auch wenn es sich vielleicht blöd anhört: mit beize!
kannst du in jedem holzhandel bekommen, z.b. von clou. gibt es entweder fertig oder als pulver.
vorsichtig und in einem rutsch auftragen, sonst kann es absätze geben.
auch wenn es sich vielleicht blöd anhört: mit beize!
kannst du in jedem holzhandel bekommen, z.b. von clou. gibt es entweder fertig oder als pulver.
vorsichtig und in einem rutsch auftragen, sonst kann es absätze geben.
Re: Lackaufbau
Mit der Beize von Clou wäre ich vorsichtig. Sie ist nicht für den Außenbereich geeignet und bleicht sehr schnell aus, bereits nach einem Jahr. Habe das leider feststellen müssen, nachdem ich einen Aufbau komplett abgezogen und wieder aufgebaut habe

Mann sollte generell keine Beizen aus dem Heimwerker- und Möbelbereich für Außenbereiche verwenden, sie halten der UV-Belastung nicht stand. Hier machen spezielle Produkte für den Bootsbereich wirklich Sinn.
Re: Lackaufbau
Mit Cetol von Sikkens haben wir sehr gute Erfahrungen gemacht. Man sollte aber die "gebeizte" Fläche ca. 1 Woche ruhen lassen und dann mit dem klassischen Lackaufbau beginnen. Je nach gewünschter Tiefe des Tons kann man auch mehrmals hintereinander tönen.
Cetol gibt es in jedem gutem Farbengeschäft.
Viel Erfolg Jan
Cetol gibt es in jedem gutem Farbengeschäft.
Viel Erfolg Jan
Re: Lackaufbau
Moin zusammen,
ich klinke mich hier auch mal wieder ein. Zum Thema Alkydharzlacke mit Ovatrol zu verdünnen habe ich mich inzwischen eines besseren belehren lassen. Habe letztes Wochenede ein sehr schönes Ergebnis bei Ingos BM-Jolle gesehen. Es klappt also doch sehr gut und bildet durch den erhöhten Ölanteil einen guten Veraluf, trocknet allerdings langsamer bei niedriegeren Temperaturen und benötigt daher längere Schleif und Überstreichintervalle.
@niki:
es ist ja nun schon etwas her...
also zum Ausbleichen von Mahagony ist grundsätzlich zu sagen, daß die rötliche Holzfarbe nicht lichtecht, d.h. UV-beständig ist und daher erstverblaßt, dann gelblich wird. Man sieht das z.B. bei sehr alten Lackaufbauen, wo das Mahagony einen ähnlichen Farbton wie helle Eiche annimmt. Wie lage es braucht um dorthin zu kommen liegt in erster Linie an der Stärke der Sonneneinstrahlung, Liegeplatzrichtung zur Sonne, Schutz durch Persenninge und Lackstärke ab. Lack, hier besonders stark getönte und mit UV-Stabilisierer angereicherte Lacke, kann diesen Prozeß deutlich verlangsamen. Versuche einkomponentige Lacke mit Beize (Interstain) zu nachzutönen erbrachten trotz entsprechender Empfehlung im Farbenhandel keine vorzeigbaren Ergebnisse in der Oberflächenqualität. Der Lack verlief schlecht und hatte eine Oberfläche, die an die Benutzung schlechter Lösungsmittel erinnerte (eigentlich klar bei der Vermischung von Lack und Lösungsmittelbeize).
Grundsätzlich sollte immer der komplette Aufbau einheitlich behandelt werden. ein nachtönen einzelner Partien führt unweigerlich zu unschöner Fleckenbildung. Auch sollten rohe Hölzer immer in einem Schwung gebeizt werden. Die Ansätze sind sonst nicht mehr wegzukriegen.
Und jetzt ab ins Wasser
Gruß Harald
ich klinke mich hier auch mal wieder ein. Zum Thema Alkydharzlacke mit Ovatrol zu verdünnen habe ich mich inzwischen eines besseren belehren lassen. Habe letztes Wochenede ein sehr schönes Ergebnis bei Ingos BM-Jolle gesehen. Es klappt also doch sehr gut und bildet durch den erhöhten Ölanteil einen guten Veraluf, trocknet allerdings langsamer bei niedriegeren Temperaturen und benötigt daher längere Schleif und Überstreichintervalle.
@niki:
es ist ja nun schon etwas her...
also zum Ausbleichen von Mahagony ist grundsätzlich zu sagen, daß die rötliche Holzfarbe nicht lichtecht, d.h. UV-beständig ist und daher erstverblaßt, dann gelblich wird. Man sieht das z.B. bei sehr alten Lackaufbauen, wo das Mahagony einen ähnlichen Farbton wie helle Eiche annimmt. Wie lage es braucht um dorthin zu kommen liegt in erster Linie an der Stärke der Sonneneinstrahlung, Liegeplatzrichtung zur Sonne, Schutz durch Persenninge und Lackstärke ab. Lack, hier besonders stark getönte und mit UV-Stabilisierer angereicherte Lacke, kann diesen Prozeß deutlich verlangsamen. Versuche einkomponentige Lacke mit Beize (Interstain) zu nachzutönen erbrachten trotz entsprechender Empfehlung im Farbenhandel keine vorzeigbaren Ergebnisse in der Oberflächenqualität. Der Lack verlief schlecht und hatte eine Oberfläche, die an die Benutzung schlechter Lösungsmittel erinnerte (eigentlich klar bei der Vermischung von Lack und Lösungsmittelbeize).
Grundsätzlich sollte immer der komplette Aufbau einheitlich behandelt werden. ein nachtönen einzelner Partien führt unweigerlich zu unschöner Fleckenbildung. Auch sollten rohe Hölzer immer in einem Schwung gebeizt werden. Die Ansätze sind sonst nicht mehr wegzukriegen.
Und jetzt ab ins Wasser
Gruß Harald
Re: Lackaufbau
hi harald!
danke, du hast fast alle restlichen fragen vorweggenommen!
ich habe das vordeck ( durch fehlende persenning!) an allen "heiklen stellen" bis aufs holz runter und hoffe dass die übergänge zwischen rohholz und nur angeschliffenen lack ok werden, und nicht fleckig!
was sollte man beachten?
keine angst, ich werde nicht mit beize arbeiten, dafür müsste man wohl alles wieder abschleifen und komplett neu aufbauen....und dann würde ich sicher ölen!!
die wichtigste anschaffung ist dieses jahr eindeutig die verlängerung der persenning zur VOLLPERSENNING!
der preis ist in lack und arbeit gerechnet in 2...1 saison drinnen!
lg
niki
danke, du hast fast alle restlichen fragen vorweggenommen!
ich habe das vordeck ( durch fehlende persenning!) an allen "heiklen stellen" bis aufs holz runter und hoffe dass die übergänge zwischen rohholz und nur angeschliffenen lack ok werden, und nicht fleckig!
was sollte man beachten?
keine angst, ich werde nicht mit beize arbeiten, dafür müsste man wohl alles wieder abschleifen und komplett neu aufbauen....und dann würde ich sicher ölen!!
die wichtigste anschaffung ist dieses jahr eindeutig die verlängerung der persenning zur VOLLPERSENNING!
der preis ist in lack und arbeit gerechnet in 2...1 saison drinnen!
lg
niki
Re: Lackaufbau
zum thema holzbehandlung!
verarbeite seit 12 jahren auf unserem colin archer "maya" ovatrol in sämtlichen erscheinungsformen. und wenn ich für irgendwas mal reklame machen sollte dann für ovatrol!! unser schiff liegt auch im winter im wasser und die überholungsarbeiten sind dann mit diesem öl eine leichte sache. allerdings muss eben auch alle 10- 12 jahre das zeug wieder runter. das haben wir gerade gemacht. es ist einfach klasse. allerdings verwenden wir nun als untergrund den uv-schutz von benar. gemicht mit d1. aber nur bei den dunklen hölzer. helle hölzer werden weiter mit d1 geträngt bis sie nichts mehr aufnehmen. dann beim neuaufbau sechs mal mit d2. danach ist ertsmal ruhe und im nächsten jahr wird mit d1 angeschliffen und abgewischt. zweimal d2 drauf und alles wird gut. sehr klasse ist auch das kriechöl z.b. für das rigg. labsalen besteht bei mir hauptsächlich aus kriechöl einen schuss scharz-lack und v.w. g. dem geruch , noch aus einem schuss holzteer. wunderbar.
na, viel spass !
birgit
verarbeite seit 12 jahren auf unserem colin archer "maya" ovatrol in sämtlichen erscheinungsformen. und wenn ich für irgendwas mal reklame machen sollte dann für ovatrol!! unser schiff liegt auch im winter im wasser und die überholungsarbeiten sind dann mit diesem öl eine leichte sache. allerdings muss eben auch alle 10- 12 jahre das zeug wieder runter. das haben wir gerade gemacht. es ist einfach klasse. allerdings verwenden wir nun als untergrund den uv-schutz von benar. gemicht mit d1. aber nur bei den dunklen hölzer. helle hölzer werden weiter mit d1 geträngt bis sie nichts mehr aufnehmen. dann beim neuaufbau sechs mal mit d2. danach ist ertsmal ruhe und im nächsten jahr wird mit d1 angeschliffen und abgewischt. zweimal d2 drauf und alles wird gut. sehr klasse ist auch das kriechöl z.b. für das rigg. labsalen besteht bei mir hauptsächlich aus kriechöl einen schuss scharz-lack und v.w. g. dem geruch , noch aus einem schuss holzteer. wunderbar.
na, viel spass !
birgit