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von André bauer » Mi 19. Jun 2013, 17:17
Hallo Otto und alle anderen,
die gegebene Kopfform ist die alleinige gangbare Variante, da hast Du absolut recht.
Wären Sacklöcher vorhanden, wäre das eine andere Situation.
Mit Unterlegscheiben stehen die Muttern noch weiter aus dem Ballast heraus, womit die Gefahr des Abreißens wächst.
Zudem ist die Verbindung auch mit Scheiben in der Senkung nicht dicht und nicht kraftschlüssig.
Liegen die Scheiben in der Senkung auf, werden sie auf Biegung belastet, was zu 8-10mm dicken Scheiben führt.
Liegen sie außen auf dem Ballast auf, liegt die Mutter komplett außerhalb des Ballastes.
Mit Sackloch ist es ein abartig großer Aufwand.
Eine Kaltverformung des Kopfes sollte machbar sein, dabei darf der Kopf im Verhältnis zum Schaftdurchmesser nicht zu groß sein.
Durch die Kaltverformung würden bei übermäßig großem Kopf Risse entstehen.
Edelstahl ist relativ spröde und in der Richtung vorsichtiger zu behandeln als Normalstahl.
Aber absolut machbar!
Heiß einschmieden ist bei Edelstahl auf jeden Fall zu unterlassen, der Stahl verändert sich dabei massiv.
Eine Rückführung in den Ursprungszustand durch Glühverfahren ist schwierig und kann zu massiver Korrosion führen,
weil beim Heißschmieden große Mengen Kohlenstoff in den Stahl eingehen.
Auch bei der Kaltverformung versprödet jeder Stahl, Edelstahl umso mehr.
Aber ich bin auch kein Metallurge oder Schmied, so das ich auch keine Erfahrung habe, wie Edelstahlköpfe gemacht werden.
Ich würde sie drehen lassen und wenn dann noch notwendig kaltverformen.
Gruß,
André
Gruß,
André
V98 Seebrise
www.bauer-naval-design.de
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