unerklärlich feuchtes Totholz
Re: unerklärlich feuchtes Totholz
Hallo Chris,
ich kenne diese Konstruktion tatsächlich nicht, aber danke für die Bilder, so verstehe ich die Konstruktion besser. Diese Bilge läuft aber erst voll wenn das Wasser über der Kielplanke steht, oder? Von Aussen sieht man ja den Ablassproppen, demnach ist der Bilgebereich ja doch nicht so klein!. Kann man da unten überhaupt irgendwas sehen? Stelle mir das sehr schwer vor.
Der Riss verläuft ja genau im Bereich des Bilgebodens wenn ich das richtig sehe. Ist das Schwarze im Riss flexibel (P-Bond, MS etc.) oder hartes Epoxi?
Eine Erklärung Deines Problems für mich wäre noch das im Totholz zuviel Wasser ist (durch die Bilge ins Totholz gedrungen), welches im Winter nicht ausreichend entweichen kann und dadurch evtl. Frostschäden im Totholz entstehen können.
Gruß
Detlef
ich kenne diese Konstruktion tatsächlich nicht, aber danke für die Bilder, so verstehe ich die Konstruktion besser. Diese Bilge läuft aber erst voll wenn das Wasser über der Kielplanke steht, oder? Von Aussen sieht man ja den Ablassproppen, demnach ist der Bilgebereich ja doch nicht so klein!. Kann man da unten überhaupt irgendwas sehen? Stelle mir das sehr schwer vor.
Der Riss verläuft ja genau im Bereich des Bilgebodens wenn ich das richtig sehe. Ist das Schwarze im Riss flexibel (P-Bond, MS etc.) oder hartes Epoxi?
Eine Erklärung Deines Problems für mich wäre noch das im Totholz zuviel Wasser ist (durch die Bilge ins Totholz gedrungen), welches im Winter nicht ausreichend entweichen kann und dadurch evtl. Frostschäden im Totholz entstehen können.
Gruß
Detlef
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Re: unerklärlich feuchtes Totholz
Moin,
ich denke das Chris da auf jeden Fall was tun muss.
30% Holzfeuchte sind weit über der Fäulnisgrenze, die bei 20% liegt.
Wie schnell es wirklich beginnt zu faulen weiß man nie, aber darauf warten
und sich wesentlich größere und teurere Baustellen einhandeln ist ja auch nicht der cleverste Weg.
Und schwarz ist es ja schon, was bei 30% auch nicht wundert selbst wenn das Meßgerät vielleicht ungenau war.
Wo das Wasser nun herkommt, ist anhand von Fotos schwer zu sagen bzw. unmöglich.
Ich würde mir einen Bootsbauer oder Gutachter holen, wenn ich es nicht selbst feststellen kann.
Meine Vorgehensweise wäre:
- Den gesamten Bereich außen richtig abziehen bis auf's Holz
- Auch innen alles ausbauen, was einer Trocknung im Weg ist
- Notfalls auch innen Bereiche abziehen
- kontrolliert trocknen lassen, bei schneller Trocknung reißt das Holz (nicht die Fugen, sondern das Holz wie auf dem Foto)
- alle Fugen prüfen und gebenenfalls ausleisten und kleben oder neu versiegeln
- neuer Farbaufbau
Der Riß auf dem Foto kommt eventuell schon genau da her, das Holz ist sehr naß gewesen, im Winter stark aufgetrocknet.
Bei meiner Kielsohle war es das Gleiche, da stand auch ewig lange Wasser drin, weil niemand mehr danach geguckt hat.
Kaum in der Halle, reißt sie der Länge nach auf...
Also, langsam trocknen!! Kontrolliert befeuchten, messen, befeuchten, messen...
Wahrscheinlich ist keine gute Idee, die Farbe komplett runter zu nehmen bevor das Holz trocken ist.
Die Farbe verhindert schnelles austrocknen, ich würde aber immer noch mit der Gartenspritze durchgehen bzw. feuchte Jutesäcke auslegen.
Und messen, messen, messen damit man die richtige Dosis Feuchtigkeit findet.
Oder gleich austauschen...
Gruß,
André
ich denke das Chris da auf jeden Fall was tun muss.
30% Holzfeuchte sind weit über der Fäulnisgrenze, die bei 20% liegt.
Wie schnell es wirklich beginnt zu faulen weiß man nie, aber darauf warten
und sich wesentlich größere und teurere Baustellen einhandeln ist ja auch nicht der cleverste Weg.
Und schwarz ist es ja schon, was bei 30% auch nicht wundert selbst wenn das Meßgerät vielleicht ungenau war.
Wo das Wasser nun herkommt, ist anhand von Fotos schwer zu sagen bzw. unmöglich.
Ich würde mir einen Bootsbauer oder Gutachter holen, wenn ich es nicht selbst feststellen kann.
Meine Vorgehensweise wäre:
- Den gesamten Bereich außen richtig abziehen bis auf's Holz
- Auch innen alles ausbauen, was einer Trocknung im Weg ist
- Notfalls auch innen Bereiche abziehen
- kontrolliert trocknen lassen, bei schneller Trocknung reißt das Holz (nicht die Fugen, sondern das Holz wie auf dem Foto)
- alle Fugen prüfen und gebenenfalls ausleisten und kleben oder neu versiegeln
- neuer Farbaufbau
Der Riß auf dem Foto kommt eventuell schon genau da her, das Holz ist sehr naß gewesen, im Winter stark aufgetrocknet.
Bei meiner Kielsohle war es das Gleiche, da stand auch ewig lange Wasser drin, weil niemand mehr danach geguckt hat.
Kaum in der Halle, reißt sie der Länge nach auf...
Also, langsam trocknen!! Kontrolliert befeuchten, messen, befeuchten, messen...
Wahrscheinlich ist keine gute Idee, die Farbe komplett runter zu nehmen bevor das Holz trocken ist.
Die Farbe verhindert schnelles austrocknen, ich würde aber immer noch mit der Gartenspritze durchgehen bzw. feuchte Jutesäcke auslegen.
Und messen, messen, messen damit man die richtige Dosis Feuchtigkeit findet.
Oder gleich austauschen...
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V98 Seebrise
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Re: unerklärlich feuchtes Totholz
Hallo zusammen,
Meine heutige Analyse hat ergeben das sich bei der Trocknung natürlich bereits neue Risse bilden, schade.
Die fugenmasse in den bereits bestehenden Rissen ist größtenteils sika das ich letztes Jahr dort rein gedrückt habe, macht eigentlich einen guten Eindruck.
Einige alte Risse sind vom Vorbesitzer mit epoxy verfügt worden.
Sollte ich die Risse im totholz besser mit sika, oder epoxy ausfüllen?
Hierbei meine ich ausdrücklich nicht die fugen zwischen den Balken des totholzes sondern die Risse innerhalb eines Balkens.
Die Fuge zwischen Ballast und totholz habe ich heute nochmals geprüft und einmal an einer stelle aufgemacht.
hier ist eine Wurst sika in eine fase zwischen totholz und Balast gedrückt worden. Das sieht alles sehr sauber aus, allerdings ist es auch darunter nass.
Ggf dringt halt doch irgendwo Wasser zwischen Ballast und totholz ein, eine andere Erklärung habe ich fast nicht. Insgesamt ist das Holz aber fest, nicht faul...
Die Bilge ist bei mir nur 40mm breit man kommt dort also nur mit Werkzeugen rein.
Ich kann mir nicht vorstellen das die 2 glaeschen Wasser die da max drin standen das totholz dermaßen flaechig naessen..?
Sicherheitshalber werde ich die Bilge innen nochmals mit bilgenfarbe streichen und abdichten.
Nach dem trocknen werde ich außen wieder alles lackieren und dann erst mal die saison Segeln.
Im nächsten Herbst werde ich wieder Teilbereiche abschleifen und mal nachsehen wie nass das totholz ist.
Sollte es wieder nass sein mache ich die gesamte Fuge Ballast/ totholz neu.
Noch eine frage zum korrekten lackaufbau auf dem rohen holz.
Erst mehrfach primer und dann antifouling oder kommt da auf den primer erst noch Lack drauf?
Grüße chris
Meine heutige Analyse hat ergeben das sich bei der Trocknung natürlich bereits neue Risse bilden, schade.
Die fugenmasse in den bereits bestehenden Rissen ist größtenteils sika das ich letztes Jahr dort rein gedrückt habe, macht eigentlich einen guten Eindruck.
Einige alte Risse sind vom Vorbesitzer mit epoxy verfügt worden.
Sollte ich die Risse im totholz besser mit sika, oder epoxy ausfüllen?
Hierbei meine ich ausdrücklich nicht die fugen zwischen den Balken des totholzes sondern die Risse innerhalb eines Balkens.
Die Fuge zwischen Ballast und totholz habe ich heute nochmals geprüft und einmal an einer stelle aufgemacht.
hier ist eine Wurst sika in eine fase zwischen totholz und Balast gedrückt worden. Das sieht alles sehr sauber aus, allerdings ist es auch darunter nass.
Ggf dringt halt doch irgendwo Wasser zwischen Ballast und totholz ein, eine andere Erklärung habe ich fast nicht. Insgesamt ist das Holz aber fest, nicht faul...
Die Bilge ist bei mir nur 40mm breit man kommt dort also nur mit Werkzeugen rein.
Ich kann mir nicht vorstellen das die 2 glaeschen Wasser die da max drin standen das totholz dermaßen flaechig naessen..?
Sicherheitshalber werde ich die Bilge innen nochmals mit bilgenfarbe streichen und abdichten.
Nach dem trocknen werde ich außen wieder alles lackieren und dann erst mal die saison Segeln.
Im nächsten Herbst werde ich wieder Teilbereiche abschleifen und mal nachsehen wie nass das totholz ist.
Sollte es wieder nass sein mache ich die gesamte Fuge Ballast/ totholz neu.
Noch eine frage zum korrekten lackaufbau auf dem rohen holz.
Erst mehrfach primer und dann antifouling oder kommt da auf den primer erst noch Lack drauf?
Grüße chris
Re: unerklärlich feuchtes Totholz
Hallo, Chris
In Bezug auf den Deinen letzten Absatz wäre mein Erste-Hilfe-Tipp, vorab schon mal unter der Rubrik "Restaurierung" auf unserer FKY-Homepage nachzusehen. Dann weiter zu -> "Tipps zur laufenden Pflege" und hier => Yachtlackierungen. Und ganz zum Schluß noch => Anstrichmittel.
Wenn Du im nächsten Winter aber sowieso alles wieder vom UWbereich runterholen willst, würde ich den Aufwand in Bezug auf Holzschutz, Zeit und Geld auf ein verträgliches Minimum beschränken.
Und Antifouling sollte man, wenn überhaupt, wegen der Giftigkeit in jedem Fall nass abschleifen! Ich habe im letzten Jahr mein UWschiff mit "Yachtstrip" freigelegt. Das funktioniert eigentlich ganz gut, wenn man sich an die Anleitung hält (!!). Super ist, dass man die ganze abgelöste Masse gut auf Malerfolie auffangen und anschließend sachgerecht entsorgen kann!
Grüße
Danebrog
In Bezug auf den Deinen letzten Absatz wäre mein Erste-Hilfe-Tipp, vorab schon mal unter der Rubrik "Restaurierung" auf unserer FKY-Homepage nachzusehen. Dann weiter zu -> "Tipps zur laufenden Pflege" und hier => Yachtlackierungen. Und ganz zum Schluß noch => Anstrichmittel.
Wenn Du im nächsten Winter aber sowieso alles wieder vom UWbereich runterholen willst, würde ich den Aufwand in Bezug auf Holzschutz, Zeit und Geld auf ein verträgliches Minimum beschränken.
Und Antifouling sollte man, wenn überhaupt, wegen der Giftigkeit in jedem Fall nass abschleifen! Ich habe im letzten Jahr mein UWschiff mit "Yachtstrip" freigelegt. Das funktioniert eigentlich ganz gut, wenn man sich an die Anleitung hält (!!). Super ist, dass man die ganze abgelöste Masse gut auf Malerfolie auffangen und anschließend sachgerecht entsorgen kann!
Grüße
Danebrog
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Re: unerklärlich feuchtes Totholz
Moin Chris,
auf den Primer kommt kein Lack, sondern direkt Antifouling.
Denke auch, das zwei Glas Wasser in der Bilge nicht solche Auswirkungen haben.
Wenn es allerdings ständig 2 Glas sind, weil die Bilgepumpe nicht tiefer abpumpt und neues Wasser durch undichte Plankenfugen nachkommt...
Selbst dann halte ich eine Holzfeuchte von 30% auf die Weise für unwahrscheinlich.
Aber Wasser kommt ja auch durch intakte Farbe ins Holz, keine Farbe ist 100% wasserdicht.
Im Gegenteil, die meisten 1K Farben sind atmungsaktiv, heißt sie lassen Wasser rein und raus.
Und es muß nur eine Fuge aufgehen, schon kommt mehr Wasser rein als ausdiffundieren kann.
Zumal der Wasserdruck von außen ja höher ist als der Luftdruck von innen.
1m Wassertiefe sind 0,1 Bar Druck, das ist nicht wenig.
Ob man die Risse mit Epoxy oder mit Fugenmasse dicht macht, ist eine Frage die jeder selbst beantworten muß.
Bei stark arbeitendem Nadelholz könnte Fugenmasse besser sein, aber ich halte Ausleisten für die beste Variante.
Auf die Weise kommt nicht zuviel Material mit völlig anderen Eigenschaften als das Holz ins Boot.
Nochmal zur Feuchtigkeit und Farbhaftung:
Über 20% Feuchte geht keine Farbe eine dauerhafte Verbindung mit Holz ein, auch Epoxy hat da Probleme.
Und das Holz sollte zu Ende der Saison max. 20% haben, nicht schon zu Beginn.
Je nach Holzart variieren die 20% auch noch etwas, gelten aber als Obergrenze.
Gruß,
André
auf den Primer kommt kein Lack, sondern direkt Antifouling.
Denke auch, das zwei Glas Wasser in der Bilge nicht solche Auswirkungen haben.
Wenn es allerdings ständig 2 Glas sind, weil die Bilgepumpe nicht tiefer abpumpt und neues Wasser durch undichte Plankenfugen nachkommt...
Selbst dann halte ich eine Holzfeuchte von 30% auf die Weise für unwahrscheinlich.
Aber Wasser kommt ja auch durch intakte Farbe ins Holz, keine Farbe ist 100% wasserdicht.
Im Gegenteil, die meisten 1K Farben sind atmungsaktiv, heißt sie lassen Wasser rein und raus.
Und es muß nur eine Fuge aufgehen, schon kommt mehr Wasser rein als ausdiffundieren kann.
Zumal der Wasserdruck von außen ja höher ist als der Luftdruck von innen.
1m Wassertiefe sind 0,1 Bar Druck, das ist nicht wenig.
Ob man die Risse mit Epoxy oder mit Fugenmasse dicht macht, ist eine Frage die jeder selbst beantworten muß.
Bei stark arbeitendem Nadelholz könnte Fugenmasse besser sein, aber ich halte Ausleisten für die beste Variante.
Auf die Weise kommt nicht zuviel Material mit völlig anderen Eigenschaften als das Holz ins Boot.
Nochmal zur Feuchtigkeit und Farbhaftung:
Über 20% Feuchte geht keine Farbe eine dauerhafte Verbindung mit Holz ein, auch Epoxy hat da Probleme.
Und das Holz sollte zu Ende der Saison max. 20% haben, nicht schon zu Beginn.
Je nach Holzart variieren die 20% auch noch etwas, gelten aber als Obergrenze.
Gruß,
André
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Re: unerklärlich feuchtes Totholz
Hallo zusammen,
vielen Dank für Eure Hinweise.
Ich habe nun nochmals die Ursachen des Wassers zu erforschen versucht.
Dabei viel mir auf das ich am Wasseraustritt innen an den Kielbolzen Rostspuren sehen konnte und das, obwohl die Bolzen alle aus VA sind.
Ich nehme daher nun an das Wasser vom Eisenkiel aus in die Bolzenkanäle und über diese ins Totholz eingedrungen ist. Zudem eben auch in Richtung Bodenrangen und ins Innere.
Als ich die Naht zwischen Eisen und Totholz nun mal an einer Stelle öffnete, siehe Bilder Anhang kam auch hier Feuchtigkeit zum Vorschein.
Obwohl die Naht perfekt aussieht, siehe Photos muss das Wasser ja irgendwo her kommen.
Ich sehe folgende Möglichkeiten:
A- Naht zwischen Eisen und Torholz undicht
B- Muttern/ Bolzenaustritt im Eisen undicht
C- Totholz Risse
Nun werde ich die hat rundum öffnen und alles trocknen denke ich.
Dann habe ich diese Ursache auch ausgeschlossen.
Und, bisher war die Naht mit Sika versiegelt, womit würdet ihr empfehlen den Eisenkiel zum Torholz hin abzudichten.
Das Sika scheint ja so abzudichten das die Feuchtigkeit auch im Winter nicht austrocknen konnte vielleicht gibt es hier ja etwas besseres?
Was denkt Ihr darüber?
Grüsse Chris
vielen Dank für Eure Hinweise.
Ich habe nun nochmals die Ursachen des Wassers zu erforschen versucht.
Dabei viel mir auf das ich am Wasseraustritt innen an den Kielbolzen Rostspuren sehen konnte und das, obwohl die Bolzen alle aus VA sind.
Ich nehme daher nun an das Wasser vom Eisenkiel aus in die Bolzenkanäle und über diese ins Totholz eingedrungen ist. Zudem eben auch in Richtung Bodenrangen und ins Innere.
Als ich die Naht zwischen Eisen und Totholz nun mal an einer Stelle öffnete, siehe Bilder Anhang kam auch hier Feuchtigkeit zum Vorschein.
Obwohl die Naht perfekt aussieht, siehe Photos muss das Wasser ja irgendwo her kommen.
Ich sehe folgende Möglichkeiten:
A- Naht zwischen Eisen und Torholz undicht
B- Muttern/ Bolzenaustritt im Eisen undicht
C- Totholz Risse
Nun werde ich die hat rundum öffnen und alles trocknen denke ich.
Dann habe ich diese Ursache auch ausgeschlossen.
Und, bisher war die Naht mit Sika versiegelt, womit würdet ihr empfehlen den Eisenkiel zum Torholz hin abzudichten.
Das Sika scheint ja so abzudichten das die Feuchtigkeit auch im Winter nicht austrocknen konnte vielleicht gibt es hier ja etwas besseres?
Was denkt Ihr darüber?
Grüsse Chris
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Re: unerklärlich feuchtes Totholz
Hallo Chris,
Fugenmasse als Nahtversiegelung ist wohl ziemlich alternativlos, es sei denn Du legst traditionell Teerfilz zwischen Kiel und Kielsohle.
Fugenmasse löst sich natürlich ab wenn der Kiel rostet, was auch eine Undichtigkeit sein kann.
Hört sich für mich nach Ballastdemontage an, Bolzen und Ballast säubern, sandstrahlen?, neu ganzflächig verkleben, Fuge versiegeln, Bolzen mit Fugenmasse einsetzen.
Und alles mit trockenem Holz, dann bleibt das auch lange dicht.
Wurde das Sika schon auf nasssem Holz aufgebracht, hält es auch nicht.
So wie ich den Fall verstehe, bleibt nur die Möglichkeit, alles neu zu machen.
Es gibt zu viele Fehlerquellen.
Gruß,
André
Fugenmasse als Nahtversiegelung ist wohl ziemlich alternativlos, es sei denn Du legst traditionell Teerfilz zwischen Kiel und Kielsohle.
Fugenmasse löst sich natürlich ab wenn der Kiel rostet, was auch eine Undichtigkeit sein kann.
Hört sich für mich nach Ballastdemontage an, Bolzen und Ballast säubern, sandstrahlen?, neu ganzflächig verkleben, Fuge versiegeln, Bolzen mit Fugenmasse einsetzen.
Und alles mit trockenem Holz, dann bleibt das auch lange dicht.
Wurde das Sika schon auf nasssem Holz aufgebracht, hält es auch nicht.
So wie ich den Fall verstehe, bleibt nur die Möglichkeit, alles neu zu machen.
Es gibt zu viele Fehlerquellen.
Gruß,
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Re: unerklärlich feuchtes Totholz
Hallo Andre´,
danke Dir nochmals, also klar wäre es am besten den Kiel abzunehmen.
Nur traue ich mir das erstens nicht zu, zweitens will ich den Aufwand nun vor der Saison nicht mehr treiben.
Ich denke ich werde die Naht öffnen, alles reinigen, austrocknen lassen und dann nach Vorbehandlung des Eisens und Totholzens neu mit Sika versiegeln.
Somit hätte ich diese Stelle des Wassereinbruchs dann ja auch weg.
Bleibt dann ja nur doch die Risse im Totholz, oder die Bolzenenden/ Muttern irgendwo im Eisen an denen Wasser eindringen könnte.
Nächsten Winter öffne ich die Naht dann nochmals und sehe nach ob wieder feuchtigkeit da ist.
Grüsse chris
danke Dir nochmals, also klar wäre es am besten den Kiel abzunehmen.
Nur traue ich mir das erstens nicht zu, zweitens will ich den Aufwand nun vor der Saison nicht mehr treiben.
Ich denke ich werde die Naht öffnen, alles reinigen, austrocknen lassen und dann nach Vorbehandlung des Eisens und Totholzens neu mit Sika versiegeln.
Somit hätte ich diese Stelle des Wassereinbruchs dann ja auch weg.
Bleibt dann ja nur doch die Risse im Totholz, oder die Bolzenenden/ Muttern irgendwo im Eisen an denen Wasser eindringen könnte.
Nächsten Winter öffne ich die Naht dann nochmals und sehe nach ob wieder feuchtigkeit da ist.
Grüsse chris
Re: unerklärlich feuchtes Totholz
Hallo,
ich muss mal den Trööt aus der Versenkung holen.
Mich würde interessieren wie es weiter ging.
@Chris
wie ging es weiter nach der "provisorischen" Sanierung ?
Hast Du das Boot noch?
Grüsse Finnchen
ich muss mal den Trööt aus der Versenkung holen.
Mich würde interessieren wie es weiter ging.
@Chris
wie ging es weiter nach der "provisorischen" Sanierung ?
Hast Du das Boot noch?
Grüsse Finnchen
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Re: unerklärlich feuchtes Totholz
Hallo finnchen,
Danke der Nachfrage, ja habe das boot noch.
Ich habe das Totholz komplett entlackt und die Naht
Zwischen Totholz und Eisenkiel von Dichtmasse befreit.
Dann habe ich alles gründlich trocken lassen.
Einzelne Risse im Totholz habe ich durch ausfräsen und einleimen
Von holzleisten ausgebessert.
So hatte ich wieder einen homogenen und rissfreien Totholzbereich.
Zusätzlich habe ich das Ruder ausgebaut und den achtersteven
Komplett erneuert.
somit gab es am kiel keine stellen mehr die nicht wieder in einem
Einwandfreien Zustand waren.
Anschließend habe ich alles mit IMP vorbehandelt und dann mehrfach geprimert.
abschließend dann mit Sika die Naht wieder verschlossén.
Im Folgewinter habe ich dann eine Stelle wieder frei geschliffen um mir das Holz
Anzusehen.
Es war im weitesten Sinne trocken, in sofern war die arbeit wohl erfolgreich.
grüsse chris
Danke der Nachfrage, ja habe das boot noch.
Ich habe das Totholz komplett entlackt und die Naht
Zwischen Totholz und Eisenkiel von Dichtmasse befreit.
Dann habe ich alles gründlich trocken lassen.
Einzelne Risse im Totholz habe ich durch ausfräsen und einleimen
Von holzleisten ausgebessert.
So hatte ich wieder einen homogenen und rissfreien Totholzbereich.
Zusätzlich habe ich das Ruder ausgebaut und den achtersteven
Komplett erneuert.
somit gab es am kiel keine stellen mehr die nicht wieder in einem
Einwandfreien Zustand waren.
Anschließend habe ich alles mit IMP vorbehandelt und dann mehrfach geprimert.
abschließend dann mit Sika die Naht wieder verschlossén.
Im Folgewinter habe ich dann eine Stelle wieder frei geschliffen um mir das Holz
Anzusehen.
Es war im weitesten Sinne trocken, in sofern war die arbeit wohl erfolgreich.
grüsse chris