Fugen abdichten
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- Registriert: Di 12. Sep 2006, 18:26
Re: Fugen abdichten
Moin,
Fassdichte ist aber auch noch weicher als Sika und dazu nicht mal temperaturbeständig.
Bei höheren Temperaturen kriegt es wie jedes Wachs das Laufen.
Noch dazu kann man eine mit Fassdichte behandelte Fuge nicht einfach später leimen, dass Zeug bekommt man sehr schwer wieder raus.
Hab gerade selber die Erfahrung gemacht...
Und mit der Überstreichbarkeit ist das ja auch so ne Sache.
Gruß,
André
Fassdichte ist aber auch noch weicher als Sika und dazu nicht mal temperaturbeständig.
Bei höheren Temperaturen kriegt es wie jedes Wachs das Laufen.
Noch dazu kann man eine mit Fassdichte behandelte Fuge nicht einfach später leimen, dass Zeug bekommt man sehr schwer wieder raus.
Hab gerade selber die Erfahrung gemacht...
Und mit der Überstreichbarkeit ist das ja auch so ne Sache.
Gruß,
André
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V98 Seebrise
www.bauer-naval-design.de
www.v98-seebrise.de (noch nicht umgezogen)
André
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Re: Fugen abdichten
Faßdichte ist ja auch nur als temporäre Dichtmasse gedacht, bis die Plankenfuge von selber wieder dicht wird, so wie auch Ettan. Es wird von aussen (zur Not auch von innen) in die Fugen gedrückt und soll sich wieder rausdrücken, wenn das Holz sich ausdehnt.
Überstreichbarkeit ist hier in der Regel nicht gefordert, mit der Leimbarkeit ist es so, dass Plankenfugen vor dem Verleimen sowieso ausgefräst, zumindest ausgekratzt oder sonstwie gereinigt werden müssen.
Klaus
Überstreichbarkeit ist hier in der Regel nicht gefordert, mit der Leimbarkeit ist es so, dass Plankenfugen vor dem Verleimen sowieso ausgefräst, zumindest ausgekratzt oder sonstwie gereinigt werden müssen.
Klaus
Re: Fugen abdichten
Noch ein kleiner Nachtrag zur Fassdichte:
Die Fassdichte, die ich kaufen kann, besteht aus "fester bis pastöser Masse aus Vaseline, Paraffin und Mikrowachsen in technisch reiner Zusammensetzung". Sie ist transparent weiss und macht schön glatte Hände, wenn man sie mit der Hand verarbeitet. Sie wird, wie der Name schon sagt, zum Abdichten von Weinfässern, Saftfässern o. ä. verwendet (vermutlich auch, bis diese von selber zuquellen) und ist praktisch geruchlos und lebensmittelecht und relativ preisgünstig.
Im Gegesatz dazu Ettan, das schwarz-braun ist (ziemliche Sauerei) und stark nach "geräuchert" riecht. Wahrscheinlich eher so eine Art eingedickter Wurzelteer. Wirkt aber vermutlich konservierend und holzschützend.
Klaus
Die Fassdichte, die ich kaufen kann, besteht aus "fester bis pastöser Masse aus Vaseline, Paraffin und Mikrowachsen in technisch reiner Zusammensetzung". Sie ist transparent weiss und macht schön glatte Hände, wenn man sie mit der Hand verarbeitet. Sie wird, wie der Name schon sagt, zum Abdichten von Weinfässern, Saftfässern o. ä. verwendet (vermutlich auch, bis diese von selber zuquellen) und ist praktisch geruchlos und lebensmittelecht und relativ preisgünstig.
Im Gegesatz dazu Ettan, das schwarz-braun ist (ziemliche Sauerei) und stark nach "geräuchert" riecht. Wahrscheinlich eher so eine Art eingedickter Wurzelteer. Wirkt aber vermutlich konservierend und holzschützend.
Klaus
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Re: Fugen abdichten
hallo,
vielen Dank für die Infos zu Fassdichte. Bin wieder mal googel auf den Leim gegangen. Hatte nach Fasstalg gesucht. So heisst das Zeug hier. Keine Ahnung warum. Da kam dann zum Schluss:
Talg – Wikipedia
Talg (lat. Sebum, auch Ungel, Unschlitt oder Inselt) ist aus geschlachteten Wiederkäuern gewonnenes festes Körperfett. Es handelt sich um eine feste, ...
Ähnliche Suchanfragen zu Fasstalg
Das habe ich registriert und nicht weiter gesucht. Mein Fehler, entschuldigung. Vielleicht ist die Vaselinemischung auch nur ein Ersatzprodukt für das Original, kann natürlich auch sein.
Noch eine Frage zum Ausleisten. Wäre es denn nicht naheliegend eine Flanke der Nut oder Naht vorgängig zu ölen, quasi eine Sollbruchstelle einzubauen?
Ich tipp hier mal noch den englischen Text rein, bau ein paar Tippfehler ein, damit das Copyright nicht verletzt wird. "--essentially a repair which attempts to convert a plank-on-frame boot to a sort of cold-molded hull-- is one that franklin gives vme the willies. Remplacing caulking with epoxy-glued splines produces a glued-seem boat. If the plinks are very narrow and of a dimensionally stable wood (teck, Cedar), this 'might' working.
Es gibt ja auf der fky-Seite auch eine Beschreibung von Uwe Baykowski, wie das so läuft mit dem Ausleisten. Mag gut sein, dass das Problem bei Nahtspanten und Jollenkreuzer etwas besonders gelagert ist, da habe ich keine Ahnung zu, tut mir Leid. Mein Eindruck ist ja, es fängt gerne an zu gammeln in so Spalten. Ich habe im Überwasser auch noch so offene Fugen wo ich nicht so recht weiss was machen damit. Wenn man auf Karte zuquillen setzt, wurde man ja dann schon gerne das Holz in der Ritze irgendwie imprägnieren und was reinschmieren damit keine Pilzsporen reinfliegen. Das Schiff ist angemalt und kann leicht ausgepinselt werden. Lass gerade so eine Leinölmischung trocknen, Monate. Habe Freude an dem Zeug.
Wünsche Klaus viel Erfolg und danke für das Thema,
freundliche Grüsse
potpourrie
P.S. noch schnell nach Vaseline gegoogelt...
Vaseline (Petrolatum, pharmazeutisch Vaselin (Vaselinum album = ‚weißes Vaselin‘, Vaselinum flavum = ‚gelbes Vaselin‘)) ist ein salbenartiges Gemisch aus festen und flüssigen Kohlenwasserstoffen aus Erdöl mit einem Schmelzbereich von 38 bis 58 °C.
Ettan würde ich mir sicher gerne mal anschauen, tönt ein bisschen wie organisches Pech oder Bitumen für Freizeitboote.
saluti
vielen Dank für die Infos zu Fassdichte. Bin wieder mal googel auf den Leim gegangen. Hatte nach Fasstalg gesucht. So heisst das Zeug hier. Keine Ahnung warum. Da kam dann zum Schluss:
Talg – Wikipedia
Talg (lat. Sebum, auch Ungel, Unschlitt oder Inselt) ist aus geschlachteten Wiederkäuern gewonnenes festes Körperfett. Es handelt sich um eine feste, ...
Ähnliche Suchanfragen zu Fasstalg
Das habe ich registriert und nicht weiter gesucht. Mein Fehler, entschuldigung. Vielleicht ist die Vaselinemischung auch nur ein Ersatzprodukt für das Original, kann natürlich auch sein.
Noch eine Frage zum Ausleisten. Wäre es denn nicht naheliegend eine Flanke der Nut oder Naht vorgängig zu ölen, quasi eine Sollbruchstelle einzubauen?
Ich tipp hier mal noch den englischen Text rein, bau ein paar Tippfehler ein, damit das Copyright nicht verletzt wird. "--essentially a repair which attempts to convert a plank-on-frame boot to a sort of cold-molded hull-- is one that franklin gives vme the willies. Remplacing caulking with epoxy-glued splines produces a glued-seem boat. If the plinks are very narrow and of a dimensionally stable wood (teck, Cedar), this 'might' working.
Es gibt ja auf der fky-Seite auch eine Beschreibung von Uwe Baykowski, wie das so läuft mit dem Ausleisten. Mag gut sein, dass das Problem bei Nahtspanten und Jollenkreuzer etwas besonders gelagert ist, da habe ich keine Ahnung zu, tut mir Leid. Mein Eindruck ist ja, es fängt gerne an zu gammeln in so Spalten. Ich habe im Überwasser auch noch so offene Fugen wo ich nicht so recht weiss was machen damit. Wenn man auf Karte zuquillen setzt, wurde man ja dann schon gerne das Holz in der Ritze irgendwie imprägnieren und was reinschmieren damit keine Pilzsporen reinfliegen. Das Schiff ist angemalt und kann leicht ausgepinselt werden. Lass gerade so eine Leinölmischung trocknen, Monate. Habe Freude an dem Zeug.
Wünsche Klaus viel Erfolg und danke für das Thema,
freundliche Grüsse
potpourrie
P.S. noch schnell nach Vaseline gegoogelt...
Vaseline (Petrolatum, pharmazeutisch Vaselin (Vaselinum album = ‚weißes Vaselin‘, Vaselinum flavum = ‚gelbes Vaselin‘)) ist ein salbenartiges Gemisch aus festen und flüssigen Kohlenwasserstoffen aus Erdöl mit einem Schmelzbereich von 38 bis 58 °C.
Ettan würde ich mir sicher gerne mal anschauen, tönt ein bisschen wie organisches Pech oder Bitumen für Freizeitboote.
saluti
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- Registriert: Di 12. Sep 2006, 18:26
Re: Fugen abdichten
Hallo,
diese ganzen Wachse sind alle nur kurzfristige Notlösungen, wenn überhaupt geeignet.
Kleben bzw. Leimen kann deutlich erschwert werden, wie gesagt.
Daher bringt es wenig sich damit bei solchen Fugenbreiten überhaupt zu beschäftigen.
Und wenn würd ich keine Experimente mit Vaseline oder ähnlichem machen.
Das einseitige Wachsen mit Trennwachs oder Ölen der Kante die nicht verklebt werden soll, ist ein guter Gedanke,
aber kaum umsetzbar bei Fugen von 4 oder 5 mm.
Da klebt dann entweder alles oder nichts, eine saubere Trennung von oben und unten ist kaum möglich.
André
PS: Wie heißt Du? Ich mag Leute nicht mit Nicknamen anschreiben oder ganz ohne.
diese ganzen Wachse sind alle nur kurzfristige Notlösungen, wenn überhaupt geeignet.
Kleben bzw. Leimen kann deutlich erschwert werden, wie gesagt.
Daher bringt es wenig sich damit bei solchen Fugenbreiten überhaupt zu beschäftigen.
Und wenn würd ich keine Experimente mit Vaseline oder ähnlichem machen.
Das einseitige Wachsen mit Trennwachs oder Ölen der Kante die nicht verklebt werden soll, ist ein guter Gedanke,
aber kaum umsetzbar bei Fugen von 4 oder 5 mm.
Da klebt dann entweder alles oder nichts, eine saubere Trennung von oben und unten ist kaum möglich.
André
PS: Wie heißt Du? Ich mag Leute nicht mit Nicknamen anschreiben oder ganz ohne.
Gruß,
André
V98 Seebrise
www.bauer-naval-design.de
www.v98-seebrise.de (noch nicht umgezogen)
André
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Re: Fugen abdichten
moin,moin,
Leute, was soll den dieses ganze herumphilosophieren? Holzboote brauchen Wasser, um dicht zu werden! Also ab ins Wasser damit - vorher mit viel Decken/Tüchern das Holz schon einmal zu "wecken" macht Sinn....
LG
Arthur
Leute, was soll den dieses ganze herumphilosophieren? Holzboote brauchen Wasser, um dicht zu werden! Also ab ins Wasser damit - vorher mit viel Decken/Tüchern das Holz schon einmal zu "wecken" macht Sinn....
LG
Arthur