Mast gebrochen

André bauer
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Re: Mast gebrochen

Beitrag von André bauer » Do 8. Nov 2018, 23:43

Hallo,
das wurde ganz klar schon bearbeitet, die Flächen sind ja total glatt.
Sieht aus als wenn der Mast an einer schon vorhandenen Schäftung wieder gebrochen ist, weil innen die Bruchstelle sichtbar ist. Außen dagegen die aufgegangene Schäftung.

Gruß,
André
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André bauer
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Re: Mast gebrochen

Beitrag von André bauer » Do 8. Nov 2018, 23:45

So eine Schäftung ist auch schwer genau passend zu machen mit so vielen Flächen.
Und beim Verleimen Druck auf alle Leimflächen zu bekommen scheint fast unmöglich.
Gruß,
André

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evilknivel
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Re: Mast gebrochen

Beitrag von evilknivel » Fr 9. Nov 2018, 07:42

Moin zusammen und danke für eure Antworten!

Ich hatte es ja fast befürchtet. Dann muss ich tatsächlich in den "sauren" Apfel beißen und das Gaffelrigg nutzen. Sauer deshalb weil es dann fast unmöglich wird mit gebrauchten Segeln. Aber dafür kann ich dann gleich "historische" cremefarbene Segel anfertigen lassen.
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Re: Mast gebrochen

Beitrag von André bauer » Fr 9. Nov 2018, 10:21

Moin,

Du bist sicher, dass das Gaffelrigg nicht das originale Rigg ist?
Das Gaffelrigg ist ja grundsätzlich älter.
Wenn 2 Riggs dabei sind, würde ich beim Gaffelrigg grundsätzlich auf das Orginale tippen.
Ich weiß nicht, ob H-Jollen grundsätzlich mit Gaffelrigg gebaut wurden.
Aber das jemand eines drauf stellt aus ästhetischen Gründen oder weil es gerade verfügbar war, halte ich für unwahrscheinlich.
Zumal es ja auch seine Nachteile hinsichtlich Handhabung, Effektivität auf am Wind Kursen und Pflege hat.
Gruß,
André

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Re: Mast gebrochen

Beitrag von evilknivel » Fr 9. Nov 2018, 12:38

Hi,

das stimmt natürlich. Aber die Entscheidung ist mir ja jetzt so oder so abgenommen worden 😂.

Jetzt wird H 179 wieder Gaffel getakelt.
helmsman-2

Re: Mast gebrochen

Beitrag von helmsman-2 » Fr 9. Nov 2018, 12:42

Hallo Evilknivel,

ich würde auch tippen, dass das Gaffelrigg das ursprüngliche, originale Rigg war.
Eine Zeitlang war es modern, gaffelgetakelte Boote auf Hochtakelung umzurüsten, weil diese als die effizientere Takelung angesehen wurde. Das mag zu Zeiten von Baumwoll-Segeln zugetroffen haben, als diese sich noch beliebig reckten und man den Twist von Gaffelsegeln vielleicht nicht so gut kontrollieren konnte.

Ich bin aber der Meinung, dass heutzutage das Gaffelrigg mit den reckarmen Segeltuchen, die zur Verfügung stehen, der Hochtakelung leistungsmässig nicht mehr wesentlich hinterherhinkt, wenn überhaupt.

Bei H-Jollen und J-Jollen werden heutzutage sogar Boote wieder von Hochtakelung auf Gaffeltakelung zurückgerüstet. Und wenn man sich die modernen Squareheadsegel ansieht, das ist quasi die moderne Ausführung von Gaffelsegeln.

Wenn Du also schon am Restaurieren bist, würde ich auch wieder das Gaffelrigg verwenden. Das Handling ist nicht wesentlich komplizierter als bei der Hochtakelung, das Aussehen eines vogelflügelähnlichen, durchgelatteten Gaffel-Großsegels ist durch nichts zu toppen.

Du solltest aber beachten, dass der Segelmacher das Segel vermessungskonform schneidet (wenn Du mal Regatten segeln willst). Ein gutes Gaffelsegel zu schneiden ist eine Kunst. Nicht jeder Segelmacher kann das gleich gut. Also am besten von einem Segelmacher machen lassen, der schon Gaffelsegel hergestellt hat. Hier würde ich mich mal mit H-Jollenseglern oder J-Jollenseglern in Verbindung setzen (siehe die Homepages der Klassenvereinigungen). Die können Dir sicher wertvolle Tips geben.

Viele Grüße

Klaus





evilknivel
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Re: Mast gebrochen

Beitrag von evilknivel » Fr 9. Nov 2018, 13:18

Hallo Klaus,

vielen Dank für deine Antwort und die Ausführungen, ich lann jede Art an Infos und Hilfe gut gebrauchen.

LG Frank
arthur
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Re: Mast gebrochen

Beitrag von arthur » Fr 30. Nov 2018, 16:34

eine Adresse wäre die Tuchwerkstatt von Sebastian Hentschel in Greifswald...!
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