"Zaubermaschine"... heisser Tipp zum Farbentschichten!!!
Re: "Zaubermaschine"... heisser Tipp zum Farbentschichten!!!
Wo liegt denn der Unterschied zwischen der Lackfraese und einem Elektrohobel? Ich koennte doch auch bei einem Elektrohobel eine Spanstaerke von 0.1 - 0.2 mm einstellen und den Lack abhobeln.
Re: "Zaubermaschine"... heisser Tipp zum Farbentschichten!!!
Moin Stefan....
der Unterschied besteht im Wesentlichen in der Arbeitsweise der beiden Maschinen.
Mit dem Elektrohobel wirst du bei einem geklinkerten Boot nicht direkt unter die jeweils obere Planke kommen. Hier wird immer Farbe stehen bleiben.
Dann wirst du Bauartbedingt mit dem Hobel schwierigkeiten in den Konkaven Rumpfbereichen bekommen, dort wo der Kiel zum Rumpf übergeht.
Hier wirst Du feststellen, das das seitliche angehängte Gehäuse für Antrieb und Lüftung aufsetzt und du nicht vernünftig arbeiten kannst.
Darüber hinaus hast du mit dem Hobel auch bei geringem Abtrag Schwierigkeiten, einen sauberen Übergang an den Absätzen hinzubekommen, denn du wirst nie eine Planke von bug zum Heck durchgehend bearbeiten können ohne abzusetzen.
Zu guter Letzt sei als nicht unerheblicher Grund das Gewicht der Maschinen genannt.
Die Fräse ist wesentlich leichter als ein E_Hobel und dir fallen nicht so schnell die Arme ab.
Ich weiss, das, weil ich nämlich vor der Lackfräse einen E_Hobel probiert habe.
Schöne Grüße
Andreas
der Unterschied besteht im Wesentlichen in der Arbeitsweise der beiden Maschinen.
Mit dem Elektrohobel wirst du bei einem geklinkerten Boot nicht direkt unter die jeweils obere Planke kommen. Hier wird immer Farbe stehen bleiben.
Dann wirst du Bauartbedingt mit dem Hobel schwierigkeiten in den Konkaven Rumpfbereichen bekommen, dort wo der Kiel zum Rumpf übergeht.
Hier wirst Du feststellen, das das seitliche angehängte Gehäuse für Antrieb und Lüftung aufsetzt und du nicht vernünftig arbeiten kannst.
Darüber hinaus hast du mit dem Hobel auch bei geringem Abtrag Schwierigkeiten, einen sauberen Übergang an den Absätzen hinzubekommen, denn du wirst nie eine Planke von bug zum Heck durchgehend bearbeiten können ohne abzusetzen.
Zu guter Letzt sei als nicht unerheblicher Grund das Gewicht der Maschinen genannt.
Die Fräse ist wesentlich leichter als ein E_Hobel und dir fallen nicht so schnell die Arme ab.
Ich weiss, das, weil ich nämlich vor der Lackfräse einen E_Hobel probiert habe.
Schöne Grüße
Andreas
Re: "Zaubermaschine"... heisser Tipp zum Farbentschichten!!!
Moin Andreas,
mit großem Interesse habe ich Deine Beiträge in Sachen Lackfräse gelesen und weiss jetzt, wie ich in diesem Winter das Unterwasserschiff meiner 5,5 KR Sloop (Mahagoni auf Eiche) "sauber" kriege ohne mir den Wolf zu kratzen. Ich finde es überhaupt klasse, dass hier solche Tips weitergegeben werden denn das spart Zeit und fördert die Freude an der Arbeit.
Vielen Dank !
Thomas
Re: "Zaubermaschine"... heisser Tipp zum Farbentschichten!!!
Hallo Andreas!
...und vielen Dank für den wirklich tollen Tipp!
Ich habe mir für mein Folkeboot auch kürzlich die Metabo-Lackfräse gekauft und auch super Ergebnisse erzielt! >> An einem Wochenende hatte ich den kompletten Lack von der Aussenhaut. Was will man mehr? und angeschlossen an einen Industrie-Staubsauger hält sich der Dreck auch in Grenzen. Das war echt zauberei!
Also vielen Dank nochmal!
Bevor ich nun den Rumpf wieder lackiere überlege ich noch die Kupfernieten vorher irgendwie abzudichten.
Was würdest Du da machen?
...und vielen Dank für den wirklich tollen Tipp!
Ich habe mir für mein Folkeboot auch kürzlich die Metabo-Lackfräse gekauft und auch super Ergebnisse erzielt! >> An einem Wochenende hatte ich den kompletten Lack von der Aussenhaut. Was will man mehr? und angeschlossen an einen Industrie-Staubsauger hält sich der Dreck auch in Grenzen. Das war echt zauberei!
Also vielen Dank nochmal!
Bevor ich nun den Rumpf wieder lackiere überlege ich noch die Kupfernieten vorher irgendwie abzudichten.
Was würdest Du da machen?
Re: "Zaubermaschine"... heisser Tipp zum Farbentschichten!!!
Hallo Jan,
da freue ich mich aber sehr, dass dir der Tipp geholfen hat und Du ebenfalls so gute Ergebnisse wie ich erzielt hast.
Tja, was soll ich Dir zu deinen Nieten raten???
Ist dein Rumpf wie meiner sichtbar, d.h. ohne Pfropfen oder Spachtel von aussen genietet?
Bei mir sind die Nieten über Wasser flächenbündig mit der aussenhaut und unter Wasser etwa 1-2 mm eingelassen und mit hartem Spachtel abgedeckt.
Ich habe zur Kontrolle über und unter Wasser ein paar Nieten ausgebaut.
Über Wasser haben die Nieten erheblich unter den vergangenen Schleifarbeiten gelitten, die Nagelköpfe sind zu 80-90% fast weggeschliffen.
Unter Wasser haben sich die Löcher um die Nieten geweitet, sodaß nach abschleifen des Nietkopfes innen und einem leichten Schlag mit dem Durchschlag die Niete nach aussen wegfällt.
Durch die bestehenden Nietverbindungen hat der Rumpf also nicht mehr, oder zumindest nicht dauerhaft die gewünschte Festig- und Dichtigkeit.
Das würde ich bei Dir erstmal kontrollieren. Falls deine Köpfe noch ausreichend stark sind und die Nieten nicht lose sind, sollte nachnieten genügen, um Festigkeit und Dichtigkeit zu erhöhen, bzw. wiederherzustellen.
Ich habe mich dazu entschlossen, alle Nieten gegen Maschinenschrauben mit Muttern innen auszutauschen. Die 5mm Schrauben werden mit Epoxy in 4,8mm vorgebohrte Löcher eingedreht. Von innen kommen U-Scheibe und Mutter drauf. Schraube und Holz im Loch sind damit ausreichend gegen Feuchtigkeit konserviert und sollten sich eigentlich auch nicht mehr lösen können.
Zugegebenermaße Verändere ich die Optik etwas, aber da ich ausnahmslos alle Nieten Tausche, ergibt sich wieder ein gleichmässiges gesamtbild.
Ich habe die Schrauben den Nieten vorgezogen, da ich nach Meiner meinung nicht so gut im Nieten bin, dass ich ein durchweg gutes Ergebnis erziehle. Wenn Du die Nieten durch etwas zu lang abgekniffene Schäfte beim Kopfmachen im Holz krumm schlägst, kannst Du das nicht sehen. Aber das Loch weitet sich und die Festigkeit ist auch schnell wieder dahin.
Mein Unterwasserschiff werde ich überdies mit Epoxy beschichten, um eine höhere Dichtigkeit und Festigkeit zu erreichen.
Herr Heydorn von der Firma SP-Systems berät Dich da sehr gut!
Das ist also MEIN Weg. Du wirst hier oder anderswo sicher viele andere Meinungen hören und lesen. Ich war lange Zeit auch mehr verwirrt als klar.
Allerdings bin ich für jede Meinung dankbar, die ich gehört habe. So konnte ich unter allen Ansichten den für mich besten Weg herausarbeiten.
Gutes Gelingen
Andreas
da freue ich mich aber sehr, dass dir der Tipp geholfen hat und Du ebenfalls so gute Ergebnisse wie ich erzielt hast.
Tja, was soll ich Dir zu deinen Nieten raten???
Ist dein Rumpf wie meiner sichtbar, d.h. ohne Pfropfen oder Spachtel von aussen genietet?
Bei mir sind die Nieten über Wasser flächenbündig mit der aussenhaut und unter Wasser etwa 1-2 mm eingelassen und mit hartem Spachtel abgedeckt.
Ich habe zur Kontrolle über und unter Wasser ein paar Nieten ausgebaut.
Über Wasser haben die Nieten erheblich unter den vergangenen Schleifarbeiten gelitten, die Nagelköpfe sind zu 80-90% fast weggeschliffen.
Unter Wasser haben sich die Löcher um die Nieten geweitet, sodaß nach abschleifen des Nietkopfes innen und einem leichten Schlag mit dem Durchschlag die Niete nach aussen wegfällt.
Durch die bestehenden Nietverbindungen hat der Rumpf also nicht mehr, oder zumindest nicht dauerhaft die gewünschte Festig- und Dichtigkeit.
Das würde ich bei Dir erstmal kontrollieren. Falls deine Köpfe noch ausreichend stark sind und die Nieten nicht lose sind, sollte nachnieten genügen, um Festigkeit und Dichtigkeit zu erhöhen, bzw. wiederherzustellen.
Ich habe mich dazu entschlossen, alle Nieten gegen Maschinenschrauben mit Muttern innen auszutauschen. Die 5mm Schrauben werden mit Epoxy in 4,8mm vorgebohrte Löcher eingedreht. Von innen kommen U-Scheibe und Mutter drauf. Schraube und Holz im Loch sind damit ausreichend gegen Feuchtigkeit konserviert und sollten sich eigentlich auch nicht mehr lösen können.
Zugegebenermaße Verändere ich die Optik etwas, aber da ich ausnahmslos alle Nieten Tausche, ergibt sich wieder ein gleichmässiges gesamtbild.
Ich habe die Schrauben den Nieten vorgezogen, da ich nach Meiner meinung nicht so gut im Nieten bin, dass ich ein durchweg gutes Ergebnis erziehle. Wenn Du die Nieten durch etwas zu lang abgekniffene Schäfte beim Kopfmachen im Holz krumm schlägst, kannst Du das nicht sehen. Aber das Loch weitet sich und die Festigkeit ist auch schnell wieder dahin.
Mein Unterwasserschiff werde ich überdies mit Epoxy beschichten, um eine höhere Dichtigkeit und Festigkeit zu erreichen.
Herr Heydorn von der Firma SP-Systems berät Dich da sehr gut!
Das ist also MEIN Weg. Du wirst hier oder anderswo sicher viele andere Meinungen hören und lesen. Ich war lange Zeit auch mehr verwirrt als klar.
Allerdings bin ich für jede Meinung dankbar, die ich gehört habe. So konnte ich unter allen Ansichten den für mich besten Weg herausarbeiten.
Gutes Gelingen
Andreas
Re: "Zaubermaschine"... heisser Tipp zum Farbentschichten!!!
Hallo zusammen,
voller Enthusiasmus habe ich Montag begonnen, die Lackschichten auf dem Rumpf meines Folkebootes mit Föhn und Spachtel zu bearbeiten, doch leider tat sich da gar nix. Unter der Lackschicht (vermutlich International) befindet sich eine Grundierung, so ne Art dünne weiße Spachtelmasse, und weder Lack noch Grundierung reagieren auf Hitze.
Dafür ist im unteren Bereich des Stevens ordentlich gespachtelt worden, z.T. kann ich den Lack mit dem Stechbeitel wegstemmen.
1) Habt Ihr noch Ideen, wie man die Farben möglichst unaufwendig und billig runterkriegen könnte (Abbeizen, Schleifen...) und
2) Hat jemand gerade eine Lackfräse zum Verkauf?
Gruß aus Schleswig (super Segelwetter hier!),
Alexander
voller Enthusiasmus habe ich Montag begonnen, die Lackschichten auf dem Rumpf meines Folkebootes mit Föhn und Spachtel zu bearbeiten, doch leider tat sich da gar nix. Unter der Lackschicht (vermutlich International) befindet sich eine Grundierung, so ne Art dünne weiße Spachtelmasse, und weder Lack noch Grundierung reagieren auf Hitze.
Dafür ist im unteren Bereich des Stevens ordentlich gespachtelt worden, z.T. kann ich den Lack mit dem Stechbeitel wegstemmen.
1) Habt Ihr noch Ideen, wie man die Farben möglichst unaufwendig und billig runterkriegen könnte (Abbeizen, Schleifen...) und
2) Hat jemand gerade eine Lackfräse zum Verkauf?
Gruß aus Schleswig (super Segelwetter hier!),
Alexander