Kielbolzen Folkeboot

Dedel
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Re: Kielbolzen Folkeboot

Beitrag von Dedel » Fr 13. Mär 2015, 11:05

Moin Arndt,
danke für Deine Antwort. Wir haben uns schon so etwas gedacht. Denn der Kiel trocknet schon eine ganze Zeit und fühlt sich ja auch schon recht trocken an. Nur das Messergebnis bleibt bei nahe 40% bei der schwarzen Eiche. Die unterste Planke aus Lärche ist bei 20% und das nicht schwarz gewordene Eichenholz bei 30%.

Gruß
Detlef
Dedel
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Re: Kielbolzen Folkeboot

Beitrag von Dedel » Do 19. Mär 2015, 00:40

Moin Moin,
diese Woche ist wieder fast aus dem Kalender zu streichen, was den Fortschritt an "Lill" angeht. Erst die Erkältung dann einen Erguss im linken Knie. Die Zeit konnte Dank eines Smart mit Automatik, mit der Beschaffung fehlender Materialien überbrückt werden. Außerdem lagert das neu zu verarbeitende Eichenholz mit den fertigen Wrangen, jetzt unter feuchten Bettlaken in der Garage, um sich in der Restfeuchte dem Kielbereich anzupassen. Zw. 7-11% erscheint mir zu wenig zum einbauen. Der Kielbereich befindet sich im Bereich zw. 20-35% Restfeuchte. Wenn die Wrangen sich etwas angeglichen haben werden sie noch einmal neu eingepasst. An den ersten in Norddeutschland vorhandenen Tagen im 15° C Bereich habe ich noch die durch das rostende Eisen entstandenen Risse in der Kielplanke und Achterknie mit neuer Eiche gespundet.
Es geht weiter.....
Gruß
Detlef
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potemkin

Re: Kielbolzen Folkeboot

Beitrag von potemkin » Do 19. Mär 2015, 07:26

7-11% holzrestfeuchte sind sehr niedrig, eigentlich nur unter extremen lagerbedingungen zu errichen,jedenfalls nicht unter "normalen" bedingungen. in einem unbeheizten geschlossenen raum hast du min. 12-14%, überdacht im freien kommst du kaum unter 16%. bist du sicher, daß kein messfehler vorliegt?
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Re: Kielbolzen Folkeboot

Beitrag von André bauer » Do 19. Mär 2015, 09:48

Moin,
20-35% Restfeuchte im Kiel bzw. Kielsohle sind aber auch viel zu viel.
Ab 20% beginnt Holz zu faulen und kein Leim bzw. Kleber hält auf so feuchtem Holz.
Ich bezweifle auch, dass der Messwert richtig ist, über 20% ist schon schwer zu erreichen, aber 35%?
Nur bei frischem Holz.

Unter 8% kommt gelagertes Holz tatsächlich kaum.
Ich würde dem Messgerät nicht all zu weit über den Weg trauen...

Gruß,
André
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Re: Kielbolzen Folkeboot

Beitrag von Dedel » Do 19. Mär 2015, 12:04

Moin potemkin und Andrè,
Ich werde mir das Gerät aus dem Betrieb meines Freundes nochmal als Vergleichsmessungen zu Rate ziehen.
Danke und Gruß
Detlef
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Re: Kielbolzen Folkeboot

Beitrag von Dedel » Do 19. Mär 2015, 21:37

Moin,
Bei dem herrlichen Wetter konnte ich mich am Nachmittag um die Oberfläche des Kieles beschäftigen. Der gestrahlte und mit Epoxi von International beschichtete Kiel hat sich ja doch in eine ziemliche Mondlandschaft verwandelt. Um später eine gute Abdichtung zur Kielplanke zu bekommen wird er nun noch mit Epoxi gespachtelt. Später kommt eine Lage Schiffsfilz in 3mm drauf. Die 2 Reste der 12mm Bolzen welche ersatzweise neben 2 alten Kielbolzen geschraubt wurden lasse ich drin.
Gruß
Detlef
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Re: Kielbolzen Folkeboot

Beitrag von günni » Fr 20. Mär 2015, 19:52

Na Glueckwunsch, Dedel,
Beim Aufraeumen stolperte ich über, Fotos von einem der Original-Folkeboote, jenem im Schuppen in Hedebye. Dort ist eine Bodenwrange nachgebaut. Fahr 'mal vorbei und wundere dich.
Gruss,guenni.
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Re: Kielbolzen Folkeboot

Beitrag von Dedel » Fr 20. Mär 2015, 23:12

Du meinst Haithabu Günni?
Werde mal konkreter dann verstehe ich auch was Du meinst oder hab mal ein Bild vom Wikingerboot.
Gruß
Detlef
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Re: Kielbolzen Folkeboot

Beitrag von Dedel » Sa 21. Mär 2015, 00:12

Moin,
Ich konnte noch mal mit einem Profigerät Vergleichsmessungen zu meinem neu erworbenen Baumarktgerät für 19€ machen. Es schneidet ganz gut ab. Beim messen der alten schwarzen Kielplanke zeigt das Profigerät nur noch Error. Die anderen Messungen sind ziemlich gleich.

Gruß Detlef
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Re: Kielbolzen Folkeboot

Beitrag von André bauer » Sa 21. Mär 2015, 08:31

Hallo Detlef,
eigentlich muß das gute Gerät auch hohe Werte anzeigen können.
Hast Du mehrere Versuche an verschiedenen Stellen gemacht?
Die Kielsohle mus auf jeden Fall deutlich unter 20% kommen, bevor geleimt wird oder sie auch nur von den anderen Bauteilen wieder eingeschlossen wird.
Sonst besteht später die Gefahr, das sie verfault.
Aber sie muss sehr langsam trocknen, damit keine Risse entstehen, wie bei mir damals.
So alte und eisenhaltige Eiche lässt sich auch schwer leimen, wird gesagt.
Weil meine Kielsohle, Heckbalken und Vorsteven auch nur noch Staub statt Späne produzierten, hab ich alle 3 ersetzt.
Das Holz hat dann schließlich auch keine Festigkeit mehr und ich wollte das eisenhaltige Zeug loswerden, damit die neuen Bodenwrangen nicht auch gleich schwarz werden und Eisen ein für alle mal raus ist.
Und im schwarzen Holz erkennt man ja auch kaum faule Stellen.

Da Spiegel und Kiel schon offen sind, wär das der Zeitpunkt, die Großbaustelle aufzumachen...

Gruß,
André
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André

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