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mahagonibeize

Verfasst: Do 5. Apr 2007, 18:23
von niesytto
hi,

wollte heute interstain mahagonibeize kaufen, aber international hat es wohl aus dem programm genommen. habt ihr eine alternative ????

Danke fuer eure hilfe, christian

Re: mahagonibeize

Verfasst: Do 5. Apr 2007, 19:02
von Anette Hansen
Sikkens Cetol Mahagoni ist eine gute Alternative zu Interstain.

Grüße Anette

Re: mahagonibeize

Verfasst: Sa 7. Apr 2007, 22:15
von Martin Kröger
Moin, Moin,

im Prinzip kann man alle Beizen verwenden die auf Wasserbasis hergestellt werden.

Ich verwende die Produkte von Clou, sowohl in meiner Firma als auch für meine privaten Projekte. Man kann sie problemlos miteinander mischen um Farbtöne anzupassen. Z.B. beim Einbau von neuem Mahagoniholz in Verbindung mit "altem" Mahagoni lässt sich mit ein wenig Probieren der Holzton recht genau "hinbeizen".

mfg

Martin

Re: mahagonibeize

Verfasst: So 8. Apr 2007, 13:01
von André bauer
Moin,
also ich bin ein Fan von Tonerde, wird als Pulver in Wasser angerührt verarbeitet und intensiviert den Holzton nur, anstatt ihn zu verfälschen.
Beim Einbau von neuen Teilen neben alten funktioniert das natürlich nicht.
Gibts in den altmodischen Malergeschäften oder im Kunstbedarf, wird oder wurde auch zur Farbherstellung benutzt, wie alle Naturpigmente.

Re: mahagonibeize

Verfasst: Do 28. Feb 2013, 10:10
von Cowboy
Moin André,

auch wenn das Thema schon älter ist (oder gerade deshalb) möchte ich es nochmal aufwärmen, du hattest in meinem gestrigen Beitrag die Tonerde schon erwähnt.
Wie wird das Zeug verarbeitet? Ich habe gelesen, dass es bis zur Sättigung in Wasser eingerürt wird. Wie viel Gramm/Liter benötigt man in etwa? Bringt man es dann einfach mit nem Pinsel auf? Muss überschüssiges "Tonerdewasser" anschließend abgewischt werden oder zieht es vollständig ins Holz ein?

Beruflich habe ich manchmal mit Tonerde (ist ein anderer Name für Aluminiumoxid) zu tun und das hat je nach Reinheitsgrad unterschiedliche Farben (Hochrein ist es weiß und mit abnehmender Reinheit wird es braun). Ich nehme mal an, dass hier das braune Zeug zum Einsatz kommt.

Als Alternative zur Beize klingt das wirklich interessant und wenn es so günstig ist, würde ich es an einem Probeholz gern mal ausprobieren.

Gruß
Cord

Re: mahagonibeize

Verfasst: Do 28. Feb 2013, 12:39
von mmmdr
Moin Cord,

das Problem hatte ich letztens auch, nachdem ich den reichlich vermackelten Tisch unserer Wega 1 geschliffen habe und feststellen musste, dass Herr Bicker für die Schlingerleisten gebeizte Weichholzleisten verwendet hatte, die sich schön hell vom Mahagoni absetzten.
Ich habe einfach im Baumarkt aus 2 Sorten Trockenbeize (kostet Pfennige) in ein paar Versuchen einen Farbton gemischt, der echt super passt. Habe ich mit eine abgeschnittenen Spülschwamm aufgetragen, was auch super funktioniert. Einfach überflüssige Beize mit trockenem Lappen abnehmen. Eventuell hochstehende Holzfasern nochmal anschleifen und ggfls. nachbeizen.

Hoffe, der Tip nützt dir.

Beste Grüße, Michael

Re: mahagonibeize

Verfasst: Do 28. Feb 2013, 14:37
von André bauer
Hallo,
die Trockenbeize von Clou ist aber laut Info vom Beutel nur für innen geeignet.
Genau die habe ich nämlich auch neulich verwendet.
Allerdings sagt die Internetseite das die Beize lichtecht ist und beschränkt nicht auf innen...???
Außerdem ist die wesentlich teurer, wenn man größere Sachen beizen will.
Ich habe 3 € für einen kleinen Beutel bezahlt, das sind für mich keine Pfennige mehr.
Reicht für 0,25l oder 1,5qm.

Es gibt auch Flüssigbeize, die in größeren Gebinden angeboten wird.
Zum Abmischen kann ich Pigmente aus der Flasche empfehlen.

Bei Clou unterscheidet man 4 Arten Beize, haupsächlich unterteilt in Pigmentbeize und farbstoffbeize:
http://www.clou.de/bau-heimwerker/servi ... ins-spiel/
Unter Produkten findet man 4 verschiedene.
Demnach läßt sich Beize mit allen nicht wasserbasierenden Lacken lackieren.
Ich habe in der Lehre leider auch schon andere Experimente mit lösungsmittelhaltigem Lack mitansehen müssen... Armer Meister... :-)

@Cord
Wieviel Gramm/Liter kann ich nicht sagen, einfach machen, dann wird man schon sehen.
Sättigung ist ja so eine Frage, man kann sicher einrühren, bis das Zeug in Richtung Pudding geht.
Probestücke, Probestücke...
Die rotbraune Variante wird im Malerladen angeboten.
Natürlich muß Überschüssiges für einen gleichmäßigen Farbton abgewischt werden.
Wie bei jeder Beize.

Die Suchfunktion fördert sicher Fotos von meinem Ergebnis mit Tonerde zutage.

Gruß,
André

Re: mahagonibeize

Verfasst: Do 28. Feb 2013, 17:45
von Cowboy
@ André:
Du hast ja schon in einigen Threads etwas zur Tonerde geschrieben. In den älteren Beiträgen (ca. 2006/2007) bist du sehr begeistert von dem Zeug, später schreibst du dann, dass Tonerde mit der Zeit ausbleicht. Hast du auch Erfahrungen mit anderen Pigmenten?

Hier (http://www.defaele.dk/viewer.php4?uniq_id=1010101 bzw. übersetzt http://translate.google.de/translate?sl ... 01&act=url) wird in etwa das gleiche Verfahren, nur mit anderen Pigmenten beschrieben. Der Kerl nutzt jedoch nicht Wasser, sondern Französisches Terpentin (http://de.wikipedia.org/wiki/Terpentin) als Lösemittel und etwas Lack, damit die Pigmente nach dem Auftragen nicht gleich wieder abfallen. Da soll angeblich auch nach 10 Jahren noch nichts ausgeblichen sein. Klingt erstmal sehr interessant, obwohl mir Wasser als Lösemittel wesentlich sympatischer ist.

Viele Grüße
Cord


Re: mahagonibeize

Verfasst: Do 28. Feb 2013, 20:48
von Balkweger


Hallo,


die wasserbasierten Beizen von Clou sind alle sehr lichtbeständig, ich kann die nur empfehlen.
Nur muß man halt warten bis das Wasser komplett verdunstet ist, um es nicht unterm Lack einzuschließen und daß man sehr gut vorher schleifen muß, da sich sonst die Fasern zu sehr aufstellen durch das Beizen. Aber ansonsten die beste Wahl. Probleme, daß durch den Lackauftrag die Pigmente eluiert werden, hatte ich noch nie, egal ob Ein- oder Zweikomponenten Lacke.

Grüße

Jens

Re: mahagonibeize

Verfasst: Fr 1. Mär 2013, 08:58
von André bauer
Hallo,
zu Tonerde kann ich nur sagen, das viele ältere Bootsbauer mir damals dazu geraten haben.
Das diese selbst ausbleicht, kann ich mir auch nicht vorstellen, da die Basis Aluminium(-sulfat?) ist.
Habe ich gestern hier gelernt.
Aber keine Beize schützt auf Dauer vor Ausbleichen.
Ohne UV-Schutz im Lack ist das alles nix für länger.

Kann mich gerade nicht dran erinnern, wie meine Beobachtungen damals waren.
Das Boot hab ich damals relativ bald (April 2008) nach Wien verkauft.

Gruß,
André