wie schleift man Mast und Rumpf?
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wie schleift man Mast und Rumpf?
Hallo,
bei der Holzpflege bin ich Neuling und plane, einen Holzmast (Fichte, ca. 8m) sowie den Rumpf (Mahagoni formverleimt) eines 6m Bootes mit einem Erneuerungsanstrich zu versehen.
Mast sowie auch Rumpf benötigen keinen neuen Aufbau des Lackes, jedoch ist ein Pflegeanstrich bald nötig. Könntet ihr mir Tipps geben, wie ich das Schleifen zur Vorbereitung des Anstriches am besten bewerkstellige?
- mit der Hand, oder Maschine?
- mit welchen Körnungen beim Schleifpapier?
- welche Pinsel, oder Rolle?
vielen Dank für die Hilfe
Gruß
Reimund
bei der Holzpflege bin ich Neuling und plane, einen Holzmast (Fichte, ca. 8m) sowie den Rumpf (Mahagoni formverleimt) eines 6m Bootes mit einem Erneuerungsanstrich zu versehen.
Mast sowie auch Rumpf benötigen keinen neuen Aufbau des Lackes, jedoch ist ein Pflegeanstrich bald nötig. Könntet ihr mir Tipps geben, wie ich das Schleifen zur Vorbereitung des Anstriches am besten bewerkstellige?
- mit der Hand, oder Maschine?
- mit welchen Körnungen beim Schleifpapier?
- welche Pinsel, oder Rolle?
vielen Dank für die Hilfe
Gruß
Reimund
viele Grüße
Reimund
Re: wie schleift man Mast und Rumpf?
Hallo Reimund,
also ich schleife den alten Lack immer mit der Hand an. Nehme dazu Schleifpapier von der Rolle (liegt zum Glück noch reichlich in meinem Keller) Körnung ist fein so um die 160 rum. Einfach in die Hand nehmen und übers Holz schleifen ohne Schleifklotz, geht ganz gut!. Mit Maschine geht das alles nicht gut, da an einem Boot so gut wie keine geraden Flächen am Rumpf und Mast sind.
Malen tu ich immer mit Pinsel, feinste Chinaborste. Gibts manchmal bei Aldi, kannst aber auch richtig teure kaufen, je nach Geldbeutel. Die sind aber auch nicht besser
Vorher in Wasser einweichen um die losen Borsten los zu werden.
Gruß
Torsten
also ich schleife den alten Lack immer mit der Hand an. Nehme dazu Schleifpapier von der Rolle (liegt zum Glück noch reichlich in meinem Keller) Körnung ist fein so um die 160 rum. Einfach in die Hand nehmen und übers Holz schleifen ohne Schleifklotz, geht ganz gut!. Mit Maschine geht das alles nicht gut, da an einem Boot so gut wie keine geraden Flächen am Rumpf und Mast sind.
Malen tu ich immer mit Pinsel, feinste Chinaborste. Gibts manchmal bei Aldi, kannst aber auch richtig teure kaufen, je nach Geldbeutel. Die sind aber auch nicht besser

Gruß
Torsten
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Re: wie schleift man Mast und Rumpf?
Moin,
das ist ja Pinselhaarsträubend.
Nix für ungut Torsten.
Pinsel gibts sehr wohl in sehr unterschiedlichen Qualitäten und wenn einweichen,
dann in der zum Lack passenden Verdünnung oder in Leinöl.
160er Papier ist schon recht grob, geht aber, je besser das Ergebnis werden soll, desto feineres Papier nehme ich.
Für den Schlußanstrich habe ich 360er Wasserschleifpapier, das mach dann auch ich mit der Hand.
Mit richtig viel Wasser beim Schleifen hält das Papier sehr viel länger, als ein gröberes Trockenpapier.
Ansonsten probiere ich gerade ein neues Trockenpapier aus, heißt Abranet.
Das geht mit der Maschine und auch mit Hand sehr gut, ist nur ein Netzgewebe und setzt sich daher nicht so schnell zu,
mit Absaugung an der Maschine sehr gutes und schnelles Ergebnis, feineres Schliffbild.
Bei den Schleifmaschinen, wie bei allen Werkzeugen gilt, nicht sparen, gutes Werkzeug ist das Geld wert und es macht Spaß damit zu arbeiten.
Billigmaschinen können Akkuschrauber, Flex und so sein, Geräte, die etwas bearbeiten (schleifen, hobeln, sägen) müssen qualitativ erste Sahne sein,
die hat man dann aber auch ein Leben lang, richtige Behandlung vorausgesetzt.
Grüße,
André
das ist ja Pinselhaarsträubend.

Pinsel gibts sehr wohl in sehr unterschiedlichen Qualitäten und wenn einweichen,
dann in der zum Lack passenden Verdünnung oder in Leinöl.
160er Papier ist schon recht grob, geht aber, je besser das Ergebnis werden soll, desto feineres Papier nehme ich.
Für den Schlußanstrich habe ich 360er Wasserschleifpapier, das mach dann auch ich mit der Hand.
Mit richtig viel Wasser beim Schleifen hält das Papier sehr viel länger, als ein gröberes Trockenpapier.
Ansonsten probiere ich gerade ein neues Trockenpapier aus, heißt Abranet.
Das geht mit der Maschine und auch mit Hand sehr gut, ist nur ein Netzgewebe und setzt sich daher nicht so schnell zu,
mit Absaugung an der Maschine sehr gutes und schnelles Ergebnis, feineres Schliffbild.
Bei den Schleifmaschinen, wie bei allen Werkzeugen gilt, nicht sparen, gutes Werkzeug ist das Geld wert und es macht Spaß damit zu arbeiten.
Billigmaschinen können Akkuschrauber, Flex und so sein, Geräte, die etwas bearbeiten (schleifen, hobeln, sägen) müssen qualitativ erste Sahne sein,
die hat man dann aber auch ein Leben lang, richtige Behandlung vorausgesetzt.
Grüße,
André
Gruß,
André
V98 Seebrise
www.bauer-naval-design.de
www.v98-seebrise.de (noch nicht umgezogen)
André
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Re: wie schleift man Mast und Rumpf?
Hallo Andre,
habe mir einen 'blauen' Bosch Excenter mit Absaugung angeschaut, der bei um die 150 Euro liegt. Taugt der was? Auch habe ich gelesen, dass man mit einem Excenter-Schleifer oft diese runden Schleifbilder bekommen soll, die dann nicht so schön sind. Was meinst du?
Gruß
Reimund
habe mir einen 'blauen' Bosch Excenter mit Absaugung angeschaut, der bei um die 150 Euro liegt. Taugt der was? Auch habe ich gelesen, dass man mit einem Excenter-Schleifer oft diese runden Schleifbilder bekommen soll, die dann nicht so schön sind. Was meinst du?
Gruß
Reimund
viele Grüße
Reimund
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Re: wie schleift man Mast und Rumpf?
Hallo Reimund,
das ist richtig, Excenterschleifer sollten auf jeden Fall einen Sanftanlauf haben, wie die von Festtool
(sehr gut, aber auch genauso teuer, habe ich selbst, hat auch elektronische Drehzahlregelung und neben der Excenterfunkton eine normale Schwingschleiferfunktion)
oder Metabo, der liegt preislich gleich auf mit dem von Bosch.
Ohne Sanftanlauf muß die Maschine ERST aufgesetzt werden und dann einschalten, das vergisst man oft , dann hat man gleich wieder die Anlaufspuren im Holz/Lack.
Ein Excenter kann aber nicht bis in die Ecken schleifen, da der Schleifteller durch die Excenterbewegung dann in die senkrechte Fläche reinschlägt und Riefen hinterlässt.
Jedenfalls macht meine Festtool Rotex das, da muß dann auf Schwingschleifen umgeschaltet werden.
Tip: Im Baumarkt sind die guten Maschinen überteuert, damit die Billigen auch noch verkauft werden. Bohrmaschinen z.B. eine Gute von Protool liegt um 180 plus Märchensteuer, Metabo bei 300 inkl.
Also besser im Fachgeschäft kaufen. Da gibts auch kompetente Beratung.
Grüße,
André
das ist richtig, Excenterschleifer sollten auf jeden Fall einen Sanftanlauf haben, wie die von Festtool
(sehr gut, aber auch genauso teuer, habe ich selbst, hat auch elektronische Drehzahlregelung und neben der Excenterfunkton eine normale Schwingschleiferfunktion)
oder Metabo, der liegt preislich gleich auf mit dem von Bosch.
Ohne Sanftanlauf muß die Maschine ERST aufgesetzt werden und dann einschalten, das vergisst man oft , dann hat man gleich wieder die Anlaufspuren im Holz/Lack.
Ein Excenter kann aber nicht bis in die Ecken schleifen, da der Schleifteller durch die Excenterbewegung dann in die senkrechte Fläche reinschlägt und Riefen hinterlässt.
Jedenfalls macht meine Festtool Rotex das, da muß dann auf Schwingschleifen umgeschaltet werden.
Tip: Im Baumarkt sind die guten Maschinen überteuert, damit die Billigen auch noch verkauft werden. Bohrmaschinen z.B. eine Gute von Protool liegt um 180 plus Märchensteuer, Metabo bei 300 inkl.
Also besser im Fachgeschäft kaufen. Da gibts auch kompetente Beratung.
Grüße,
André
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V98 Seebrise
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André
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Re: wie schleift man Mast und Rumpf?
Also Männer mal ehrlich, zum anschleifen des alten Lacks ne Maschine kaufen ....... nicht dafür, und was macht ihr bei den vielen Stellen, wo die Maschine nicht ran kommt?? Ich schleife den Lack vor dem Erneuerungsanstrich schon seit Jahren immer mit der Hand an, der Erfolg gibt mir recht.
Ansonsten kann ich Eure Meinung was gute Maschinen betrifft nur unterstreichen.
Gruß Torsten
Ansonsten kann ich Eure Meinung was gute Maschinen betrifft nur unterstreichen.
Gruß Torsten
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- Registriert: Di 12. Sep 2006, 18:26
Re: wie schleift man Mast und Rumpf?
Ok,
da hast Du wohl recht, zum reinen Anschleifen des Altlacks brauchste keine Maschine.
Aber wie schnell gehts dann doch mit anderen Arbeiten los?
Und mit einem Fein Multimaster komme ich richtig in die Ecken rein, wo ich mit Hand erstmal zehnmal drüberrutschen muß.
Ein anderer Dreieckschleifer tuts da aber auch, wobei der Multimaster neben der Vielseitigkeit auch von der Schleifleistung her überzeugt.
Grüße,
André
da hast Du wohl recht, zum reinen Anschleifen des Altlacks brauchste keine Maschine.
Aber wie schnell gehts dann doch mit anderen Arbeiten los?
Und mit einem Fein Multimaster komme ich richtig in die Ecken rein, wo ich mit Hand erstmal zehnmal drüberrutschen muß.
Ein anderer Dreieckschleifer tuts da aber auch, wobei der Multimaster neben der Vielseitigkeit auch von der Schleifleistung her überzeugt.
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André
Gruß,
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André
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Re: wie schleift man Mast und Rumpf?
Hab mir auch so einen Multimaster auf der letzten Hanse Boot zugelegt. Wirklich Spitze! Was die Vielseitigkeit der Maschine betrifft, genau das was der Holzbootsbauer (Restaurator) braucht.
Gruß
Torsten
Gruß
Torsten
Re: wie schleift man Mast und Rumpf?
@ Andre´Bauer:
kannst Du das ABRANET empfehlen? Hat es wirklich höhere Standzeit und ist das Ergebniss besser als mit normalem Schleifpapier? inkl. der Staubfreiheit?
Ich habe das gerade bei Förch gesehen und wollte es mal ausprobieren.
Fragt und Güßt der Rudi
kannst Du das ABRANET empfehlen? Hat es wirklich höhere Standzeit und ist das Ergebniss besser als mit normalem Schleifpapier? inkl. der Staubfreiheit?
Ich habe das gerade bei Förch gesehen und wollte es mal ausprobieren.
Fragt und Güßt der Rudi
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- Registriert: Di 12. Sep 2006, 18:26
Re: wie schleift man Mast und Rumpf?
Moin Rudi,
also ich finde es spitzenmäßig. Gerade auf der Maschine hat es eine ca dreimal höhere Standzeit als normales Papier, Absaugung vorausgesetzt.
Für die Arbeit mit der Hand ist es ohne Klotz nicht so gut, wie mit Maschine, aber immer noch besser.
Es gibt auch Schleifklötze mit Absaugung, hab ich aber noch nicht ausprobiert.
Wenn mit Hand geschliffen wird, kann man das Netz auch noch mal ausspülen und trocknen lassen, weil es sich voll setzt, bevor es stumpf wird.
Auch das Ergebnis ist super, der Excenter macht weniger Kringel und das Bild ist völlig ohne Riefen bei 180er Körnung.
Mit der Rotex und einem Festoolsauger habe ich hinterher auch eine fast staubfreie Fläche gehabt.
Grüße,
André
also ich finde es spitzenmäßig. Gerade auf der Maschine hat es eine ca dreimal höhere Standzeit als normales Papier, Absaugung vorausgesetzt.
Für die Arbeit mit der Hand ist es ohne Klotz nicht so gut, wie mit Maschine, aber immer noch besser.
Es gibt auch Schleifklötze mit Absaugung, hab ich aber noch nicht ausprobiert.
Wenn mit Hand geschliffen wird, kann man das Netz auch noch mal ausspülen und trocknen lassen, weil es sich voll setzt, bevor es stumpf wird.
Auch das Ergebnis ist super, der Excenter macht weniger Kringel und das Bild ist völlig ohne Riefen bei 180er Körnung.
Mit der Rotex und einem Festoolsauger habe ich hinterher auch eine fast staubfreie Fläche gehabt.
Grüße,
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