Epoxi leichentuch entfernen..?

[Aslak]

Ohøj

Ich habe eine wunderschøne Yacht entdeckt.-Und es steht zum verkauf.

Leider ist der rumpf (Oregon Pine)mit zwei Epoxi/graphitlagen bekleidet (ca 3mm)

-Ist es überhaupt praktisch møglich solche (meine jetzige meinung nach..)
unnøtige zeug zu abbauen ?

In spannung und auf positive erfahrungen hoffend,

Mojn,

[Andre R363]

Hallo,

es wird einen grund haben warum das boot mit epoxy behandelt wurde.
ist das epoxy denn schadhaft?
falls der rumpf ok ist und das "leichentuch" gut gemacht wurde besteht eigentlich kein grund es abzumachen.

falls du es doch entfernen willst, viel spass.
da kann man nur mit stechbeitel und unbezahlbar viele schleifscheiben etwas machen.

manchmal ist es aber so schlecht gemacht ( und dann gehört es auch wieder runter) das es fast von alleine wieder abfällt.

gruss
andre

[Aslak]

Tja

Vom Besitzer lautet es: "-nicht järhlich streichen nøtig.."
und ausserdem "immer ganz dicht"

-Holzmast wird als "zu schwer" angesehen und lieber Alu um die segeleigenschaften noch ein wenig zu verbessern.

Meiner sicht einer haltung das dieser schøne alte und nicht gerade schlecht konstruierte Yacht schlecht passt.
(Im 50'jahren mehrere platzierungen zwischen erste/fünfte im Skaw race)

Also vielleicht eher eine haltung die auf wünsche statt auf realiteten beruhest.
-Es gibt halt Leute das sich was altes und schønes kauft und dann das ganze durch moderner materialen und bauweise ersetz..

Deswegen meiner hoffnung es lässt sich noch "retten" und im respekt für ursprungliche konstruktion und handwerk weiter erhalten.

Es gefällt mir auch besser mit Leinöl zu schmieren statt heutigen løsungsmittel basierte materialen. -Leinöl auf Epoxi, wohl eher sinnlos..;

Grüsse

[André bauer]

Moin,
mein Namenskollege hat da ganz recht, wenn es gut gemacht ist, muß es nicht runter, sonst ja.
Wenn mit Epoxi gearbeitet wurde, ist das schon mal gut, Polyesterharz wäre schon kritischer,
da die Verbindung mit dem Holz nicht so einfach ist.
Ohne Besichtigung durch einen Sachverständigen würde ich das Schiff nicht kaufen.

Grüße,
André

[kstubenrauch]

Hallo Aslak,

das klingt ja ganz nach der "Favorita", heute "Jenny".

Wenn dem so ist: Sie ist ein Leistenbau; mit damaligen Leimen gebaut, kann der Rumpf nach über 50 Jahren dann schon mal weich geworden sein. Aussen sind ein paar Planken/Leisten + drinnen auch Bodenwrangen + die Kielbolzen gemacht worden, dann die Kohlehaut mit Epoxy, Werftarbeit. Sieht den Bildern nach vernünftig gemacht aus.

Werde ich mir demnächst mal ansehen, evtl. 25.-26.10., willst Du mit? Fahre über Seeland + Kopenhagen.

Grüße,

Kaspar

[JohanH]

ich arbeite zurzeit an einem Boot, dass ebenfalls mit Epoxy / Glasfaser abgedichtet wurde. Es ist dicht und nach dem Abschleifen der mindestens 3 darüber liegenden Lackschichten kann man die alte Schönheit erahnen, aber wohl nie wieder herstellen. Ich finde es aber auch gar nicht schlimm, wird das Boot doch auch deutlich stabiler.

Jetz habe ich 3 Fragen:

1. Ich muss spachteln, und zwar große Flächen. Gibt es dort eine spezielle Methode, die jemand empfehlen kann um aus den Wellentälern wieder rauszukommen.
2. Welchen Spachtel nehme ich. Muss ich Epoxy/Miniaturkugel-spachtel nehmen oder geht auch Spachtel wie er bei Autos verwendet wird? Der ließe sich nämlich viel besser schleifen.
3. Ist es denkbar die alte "Holz"-Optik des Bootes wiederherzustellen , in dem ich das fertig gespachtelte Boot mit 0,06mm Messerfurnier an Stelle einer farbigen Lackierung furniere?

Ich bin gespannt - Johan

[Michael Grothe]

Hey Johan,

Du mußt Epoxspachtel nehmen. Die Autolackieren nehmen Polyesterspachtel, der würde Dir eine schöne Osmose einhandeln.

Der Light von International ist gut und läßt sich auch schön schleifen, aber es ist kein preiswerter. Mische dir keinen spachtel selbst aus Epoxidharz mit Füllstoffen, der wird so hart, das du schleifen vergessen kannst.

Überfurnieren kannst du aber mindestens 3 lagen 2 lagen über Kreuz diagonal und die 3. lage waagerecht . Und dann starkfurnier 3 mm dick 10 cm breit und schön getackert.

Unter dem ist nicht wasserdicht und würde das Furnier zerstören.

Hey då Michael

[JohanH]

Hey då Michael,

Vielen Dank - lieber ein bisschen mehr Geld für Spachteln, als noch mehr schleifen.

Zum Furnieren: Ich dachte, die "mindesten-3-Lagen-Diagonal" Methode gilt, wenn du ein reines Holzboot hast, dass Du gleichzeitig so auch stabilisieren willst. Da ich aber schon Glasfaser drauf habe, und das Holz drunter noch gut in Schuss ist, hatte ich gehofft, dass mir das die 2 diagonalen Lagen ersparen würde? Ich möchte ja Furnier "nur" anstelle der farbigen Lackierung einsetzten und das auch nur im Überwasserschiff bis über die Wasserlinie. Das Unterwasserschiff würde wieder rot werden. Liege ich da falsch?

Danke Johan

[Aslak]

@ 2x Andre Danke für's beratung;


Also lieber das ganze lassen und andere boot wählen.
- Ist schon eine sache solches bekleidete rumpf zur übernehmen.


@ Kaspar Tja, So viele boote gibts ja auch nicht von dieser beschreibung...

PN ist unterwegs.


Mfg,

Lars

[André bauer]

Hey Lars,

also ich würde nicht generell davon abraten, wenn Kaspar sich das Boot auch ansehen will,
kann es nicht verkehrt sein, mitzufahren.
Davon ab, ich würde kein größeres Holzboot ohne Gutachter kaufen,
weil der das Geld allenmal wert ist, beim Verhandeln mit dem Eigner hast Du es wieder raus.
Aber vielleicht kann Kaspar ja auch schon ausreichend über den Zustand sagen...

Grüße,
André