Hallo Zusammen,
mein Neptunkreuzer hat ein gestrichenes Sperrholzdeck. Durch Feuchtigkeit hat sich nun auf einer Fläche von ca. 0,5 x 1m die obere Furnierschicht gelöst. Mein Plan war nun eine neue Furnierschicht nach dem Trocknen des Unterholzes mit Epoxy aufzukleben, ggfls. noch eine Glasfasermatte dazwischen zu legen.
Gibt es Einwände oder noch weitere Tips?
Viele Grüße
Sven
Sperrholzdeck
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sven
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rw
Re: Sperrholzdeck
Für was die Glasmatte als Zwischenlage?
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sven
Re: Sperrholzdeck
Hallo rw,
die Glasmatte kam mir in den Sinn, um mehr Stabilität an der reparaturstelle zu erhalten. War so eine Idee. Hälst du die Matte für überflüssig/falsch?
Wissbegierig
Sven
die Glasmatte kam mir in den Sinn, um mehr Stabilität an der reparaturstelle zu erhalten. War so eine Idee. Hälst du die Matte für überflüssig/falsch?
Wissbegierig
Sven
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Ivan Balushev
- Beiträge: 145
- Registriert: Mo 5. Jun 2006, 19:50
Re: Sperrholzdeck
Hej sven,
Matte ist nicht nötig, vorher war auch keine da. Ein guter Schutzanstrich auf dem Deck ist viel wichtiger.
Gruss
Ivan
Matte ist nicht nötig, vorher war auch keine da. Ein guter Schutzanstrich auf dem Deck ist viel wichtiger.
Gruss
Ivan
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rw
Re: Sperrholzdeck
Moin Sven,
"falsch" weiß ich nicht, aber ich sehe keinen Sinn darin.
Ich bin mir auch nicht sicher, ob Furnier auf Matte wirklich so gut haftet.
Gruß
Rüdiger
"falsch" weiß ich nicht, aber ich sehe keinen Sinn darin.
Ich bin mir auch nicht sicher, ob Furnier auf Matte wirklich so gut haftet.
Gruß
Rüdiger
Re: Sperrholzdeck
Also: Matte würde ich keine aufbringen, sondern eher eine Lage Rowing Gewebe. Dann überfurnieren und vorher das Rowing gut angschleifen.
Warum soll das Furnier auf dem Gewebe n i c h t halten???
Mein Rat ist nur: Gewebe/Beschichtung/Epoxy vor der Furnierletztlage wirklich nur aufbringen, wenn das Schiff steif ist. Bei klassisch gebauten/restaurierten Schiffen ist diese Art der Verarbeitung nicht zu empfehlen, da diese sich stärker verwinden und dann kann dir die Zwischenlage brechen. Dann hast du wirklich den "Salat"...
LG Peter
Warum soll das Furnier auf dem Gewebe n i c h t halten???
Mein Rat ist nur: Gewebe/Beschichtung/Epoxy vor der Furnierletztlage wirklich nur aufbringen, wenn das Schiff steif ist. Bei klassisch gebauten/restaurierten Schiffen ist diese Art der Verarbeitung nicht zu empfehlen, da diese sich stärker verwinden und dann kann dir die Zwischenlage brechen. Dann hast du wirklich den "Salat"...
LG Peter
Re: Sperrholzdeck
Hallo Sven,
so großflächige Ablösungen bei wasserfestem Sperrholz können eigentlich nur bei sehr feuchtem Deckfurnier und anschlißenden Frost zustande kommen. Oder es ist kein wasserfestes Sperrholz. Egal was nun zutrift, auf jeden Fall solltest Du überprüfen ob die weiteren Lagen des Sperrholzes noch in Ordnung sind. Warscheinlich ist es das nicht. Die schlechten Lagen jetzt mit Glasfaser zuzukleistern und dann eine Lage Furnier draufzubacken halte ich nicht für so günstig, schließlich ist dieses Paket anschließend dicker als die anderen Bereiche und was machst Du dann mit den Übergängen.
Ich würde folgendermaßen vorgehen.
1. Ist das Deck noch fest auf der Unterkonstruktion und dicht, und ist das übrige Sperrholz noch in Ordnung kanst Du das "gesamte" Deck mit epoxy und Matte überziehen. Vorher natürlich das fehlende Holz aufspachteln. Über die Vorgehendsweise des Beschichtens sind hier im Forum genug Beiträge
2. Das Deck ist undicht und die Lagen lösen sich voneinander dann soltest Du das Sperrholz austauschen. Lass Dir dabei von einem "Holzmenschen" deines Vertrauens helfen.
3. Fange mit der Reparatur nur dann an wenn Du sie dier wirklich zutraust. Eine angefangene und vermurkste Reparatur mindert den Wert Deines Bootes. Dann lieber das Schiff verkaufen, etwas dazulegen und dann das kaufen was Du haben willst und auch erhalten kannst.
Viele Grüße aus dem sonnigen Bremen
Thilo
so großflächige Ablösungen bei wasserfestem Sperrholz können eigentlich nur bei sehr feuchtem Deckfurnier und anschlißenden Frost zustande kommen. Oder es ist kein wasserfestes Sperrholz. Egal was nun zutrift, auf jeden Fall solltest Du überprüfen ob die weiteren Lagen des Sperrholzes noch in Ordnung sind. Warscheinlich ist es das nicht. Die schlechten Lagen jetzt mit Glasfaser zuzukleistern und dann eine Lage Furnier draufzubacken halte ich nicht für so günstig, schließlich ist dieses Paket anschließend dicker als die anderen Bereiche und was machst Du dann mit den Übergängen.
Ich würde folgendermaßen vorgehen.
1. Ist das Deck noch fest auf der Unterkonstruktion und dicht, und ist das übrige Sperrholz noch in Ordnung kanst Du das "gesamte" Deck mit epoxy und Matte überziehen. Vorher natürlich das fehlende Holz aufspachteln. Über die Vorgehendsweise des Beschichtens sind hier im Forum genug Beiträge
2. Das Deck ist undicht und die Lagen lösen sich voneinander dann soltest Du das Sperrholz austauschen. Lass Dir dabei von einem "Holzmenschen" deines Vertrauens helfen.
3. Fange mit der Reparatur nur dann an wenn Du sie dier wirklich zutraust. Eine angefangene und vermurkste Reparatur mindert den Wert Deines Bootes. Dann lieber das Schiff verkaufen, etwas dazulegen und dann das kaufen was Du haben willst und auch erhalten kannst.
Viele Grüße aus dem sonnigen Bremen
Thilo
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nvonholdt
Re: Sperrholzdeck
Hallo Sven,
wenn ich deine Frage richtig verstehe, dann willst du nur an der Reparaturstelle eine Lage Gewebe "unterfüttern".
1. Dann hättest du doch nur im Reparaturberech eine Verstärkung und die ist m.E. unsinnig
2. wäre das Deck an der reparierten Stelle um eine Lage, nämlich die Gewebelage, dicker und es ergibt sich ein störender Absatz an Deck, falls du auf das Gewebe noch eine Furnierlage aufklebst....
Ich denke, daß Ivan´s Tipp der sinnvolle ist, neue Furnierlage aufkleben, den richtigen Farbaufbau wählen und dabei auch die Deckskanten und die Schäftung der Sperrholzplatten überprüfen und schützen.
Gruß
Niels von Holdt
wenn ich deine Frage richtig verstehe, dann willst du nur an der Reparaturstelle eine Lage Gewebe "unterfüttern".
1. Dann hättest du doch nur im Reparaturberech eine Verstärkung und die ist m.E. unsinnig
2. wäre das Deck an der reparierten Stelle um eine Lage, nämlich die Gewebelage, dicker und es ergibt sich ein störender Absatz an Deck, falls du auf das Gewebe noch eine Furnierlage aufklebst....
Ich denke, daß Ivan´s Tipp der sinnvolle ist, neue Furnierlage aufkleben, den richtigen Farbaufbau wählen und dabei auch die Deckskanten und die Schäftung der Sperrholzplatten überprüfen und schützen.
Gruß
Niels von Holdt
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sven
Re: Sperrholzdeck
Herzlichen Dank für die zahlreichen Anregungen.
Ivan, was würdest du als Schutzanstrich vorschlagen. Das Deck ist bisher mit einer Decksfarbe von International mit eingebauter Rutschbremse gestrichen. Darunter alte (Leinöl?) farben. Sympathisch wäre mir z.B. eine reine Leinölfarbe mit einem rutschmindernden Granulat (Z.B. gibt es von Toplicht geriebene Nußschalen, wenn ich mich nicht irre).
Grüße
Sven
Ivan, was würdest du als Schutzanstrich vorschlagen. Das Deck ist bisher mit einer Decksfarbe von International mit eingebauter Rutschbremse gestrichen. Darunter alte (Leinöl?) farben. Sympathisch wäre mir z.B. eine reine Leinölfarbe mit einem rutschmindernden Granulat (Z.B. gibt es von Toplicht geriebene Nußschalen, wenn ich mich nicht irre).
Grüße
Sven
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Ivan Balushev
- Beiträge: 145
- Registriert: Mo 5. Jun 2006, 19:50
Re: Sperrholzdeck
Hej Sven,
beim Anstrich gibt es ja verschiedenste Möglichkeiten. Falls Du nur die Reparaturstelle überstreichen möchtest und mit der Farbe bisher zufrieden bist, würde ich die gleiche nehmen.
Leinölfarbe funktioniert auch, ich weiss nur nicht, wie es dann mit der Abriebfestgkeit beschaffen ist. Auf Hauswänden und Fensterläden läuft man ja nicht dauernd rum...
Ich selbst würde bei einem Sperrholzdeck eher zu einem 2K Anstrich tendieren, falls nicht klassisch mit Leinentuch bespannt werden soll. Die auftretenden Verwindungen hält sowas aus wenn es richtig gemacht worden ist und die Verbände in Ordnung sind. Penible Vorarbeit ist allerdings erforderlich. Ein solcher Anstrich ist Wasserdicht, abriebsfest und auch langlebig, z. B. High Protect von Hempel eignet sich dafür hervorragend.
Aber wie gesagt, auch ein 1K Lack ist ausreichend, oder Leinölfarbe, ist völlig Ok und auch einfach Geschmacksache.
Viele Grüsse aus Schweden,
Ivan
beim Anstrich gibt es ja verschiedenste Möglichkeiten. Falls Du nur die Reparaturstelle überstreichen möchtest und mit der Farbe bisher zufrieden bist, würde ich die gleiche nehmen.
Leinölfarbe funktioniert auch, ich weiss nur nicht, wie es dann mit der Abriebfestgkeit beschaffen ist. Auf Hauswänden und Fensterläden läuft man ja nicht dauernd rum...
Ich selbst würde bei einem Sperrholzdeck eher zu einem 2K Anstrich tendieren, falls nicht klassisch mit Leinentuch bespannt werden soll. Die auftretenden Verwindungen hält sowas aus wenn es richtig gemacht worden ist und die Verbände in Ordnung sind. Penible Vorarbeit ist allerdings erforderlich. Ein solcher Anstrich ist Wasserdicht, abriebsfest und auch langlebig, z. B. High Protect von Hempel eignet sich dafür hervorragend.
Aber wie gesagt, auch ein 1K Lack ist ausreichend, oder Leinölfarbe, ist völlig Ok und auch einfach Geschmacksache.
Viele Grüsse aus Schweden,
Ivan