Mahagonistabdeck im Eigenbau?
Mahagonistabdeck im Eigenbau?
Hallo alle miteinander,
ich muss an meinem Jollenkreuzer das Deck instandsetzen. Es hat diverse Löcher, Risse und Verfärbungen. Durch einen Zufall habe ich einig m² Mahagoni-Messerreste aus der Furnierherstellung bekommen. Die Platten haben eine Stärke von ca. 15mm. Ich habe mir überlegt daraus ein Stabdeck zu fräsen und auf das alte Deck aufzukleben.
Meine Fragen:
Eignet sich Mahagoni überhaupt für die Anfertigung eines Stabdecks?
Wie fängt man am besten an?
Wie erhält man eine rutschfeste Oberfläche auf dem fertigen Deck?
Für alle weitern Tipps bin ich immer dankbar.
Gruß Frank
ich muss an meinem Jollenkreuzer das Deck instandsetzen. Es hat diverse Löcher, Risse und Verfärbungen. Durch einen Zufall habe ich einig m² Mahagoni-Messerreste aus der Furnierherstellung bekommen. Die Platten haben eine Stärke von ca. 15mm. Ich habe mir überlegt daraus ein Stabdeck zu fräsen und auf das alte Deck aufzukleben.
Meine Fragen:
Eignet sich Mahagoni überhaupt für die Anfertigung eines Stabdecks?
Wie fängt man am besten an?
Wie erhält man eine rutschfeste Oberfläche auf dem fertigen Deck?
Für alle weitern Tipps bin ich immer dankbar.
Gruß Frank
Re: Mahagonistabdeck im Eigenbau?
Habe auf meiner Jolle ein Sperrholzdeck mit 4mm Mahagoni-Furnier. Geht gut, sehe keinen Grund, warum Du das nicht auch mit Leisten machen können solltest. Muß aber lackiert werden, und dann würde ich es auch gleich mit schwarzem Epoxi statt Sika auffüllen (sonst hält der Lack nicht). Habe das schon mal gesehen, sieht prima aus.
Rutschfest ist es genug für normale Segelschuhe, und barfuß solltest Du Dich eh nur bei Flaute auf dem Schiff bewegen. Außerdem hast Du ja keine weiten Wege und Handläufe.
Rutschfest ist es genug für normale Segelschuhe, und barfuß solltest Du Dich eh nur bei Flaute auf dem Schiff bewegen. Außerdem hast Du ja keine weiten Wege und Handläufe.
Re: Mahagonistabdeck im Eigenbau?
Hallo Frank,
ich würde nicht empfehlen 15 mm Mahagonie als ein Brett vollflächig zu verkleben da bei dieser Materialstärke die Spannungen zu groß werden. Meiner Meinung nach hast du zwei Möglichkeiten. In jedem Fall solltest du die Bretter auf max. 6 mm herunterhobeln. Warscheinlich sind sie sowieso so krumm das mehr Dicke nicht drinn ist.
Jetzt kannst du:
- entweder: die Bretter vollflächig mit geeignetem Leim auf Sperrholzplatten die in Form und Größe den benötigten Decksflächen entsprechen aufleimen, evtl. mit dünnerem Blindfurnier um die Spannungen in Grenzen zu halten. Dazu brauchst du eine große Presse (Schreierei). Dann kannst du unabhänig von der Maserung mit der Oberfräse die Fugen einfräsen und mit schwarzem Epoxy wieder schließen. Für die Montage musst du dir dann was einfallen lassen, warscheinlich am besten Schrauben und Pfropfen.
- oder: du baust aus den 6 mm Lamellen ein Stabdeck wie es zu Beispiel in "Pflege von Holzbooten" Björn-Peter Behrens beschrieben ist. Das ist zwar mehr Arbeit, aber du brauchst keine Presse, hast weniger Schwachstellen ( Pfropfen ), und es sieht wegen des Faserverlaufs besser aus
Gruß Gernot
ich würde nicht empfehlen 15 mm Mahagonie als ein Brett vollflächig zu verkleben da bei dieser Materialstärke die Spannungen zu groß werden. Meiner Meinung nach hast du zwei Möglichkeiten. In jedem Fall solltest du die Bretter auf max. 6 mm herunterhobeln. Warscheinlich sind sie sowieso so krumm das mehr Dicke nicht drinn ist.
Jetzt kannst du:
- entweder: die Bretter vollflächig mit geeignetem Leim auf Sperrholzplatten die in Form und Größe den benötigten Decksflächen entsprechen aufleimen, evtl. mit dünnerem Blindfurnier um die Spannungen in Grenzen zu halten. Dazu brauchst du eine große Presse (Schreierei). Dann kannst du unabhänig von der Maserung mit der Oberfräse die Fugen einfräsen und mit schwarzem Epoxy wieder schließen. Für die Montage musst du dir dann was einfallen lassen, warscheinlich am besten Schrauben und Pfropfen.
- oder: du baust aus den 6 mm Lamellen ein Stabdeck wie es zu Beispiel in "Pflege von Holzbooten" Björn-Peter Behrens beschrieben ist. Das ist zwar mehr Arbeit, aber du brauchst keine Presse, hast weniger Schwachstellen ( Pfropfen ), und es sieht wegen des Faserverlaufs besser aus
Gruß Gernot
Re: Mahagonistabdeck im Eigenbau?
Hallo Gernot,
ich hatte mir überlegt die gefrästen Stäbe in der Mitte zu trennen damit ich dann schon einen Spiegel habe. Die Stäbe haben dann eine Stärke von ca. 15mm -3mm Sägeschnitt / 2 = 6mm. Diese dann aufkleben und die Fugen füllen. Du hast das Buch Pflege von Holzbooten erwähnt. Ich habe es nicht in den Buchläden gefunden. Hast du dieses Buch, ist es empfehlenswert, wo kann man es beziehen oder einen Auszug über die Stabdeckverlegung bekommen? Beim Verkleben, was ist vorzuziehen einbetten in z.B. Sika oder aufkleben mit Epoy, die Fugen elastich oder mit Epoxy Schwarz ausfüllen? kann dann die Oberfläche noch mit Bootsöl (OWERTROL D1 D2) streichen?
Sind eine Menge Fragen und ich hoffe ich bekomme noch Klarheit ins Dunkel.
Gruß Frank
ich hatte mir überlegt die gefrästen Stäbe in der Mitte zu trennen damit ich dann schon einen Spiegel habe. Die Stäbe haben dann eine Stärke von ca. 15mm -3mm Sägeschnitt / 2 = 6mm. Diese dann aufkleben und die Fugen füllen. Du hast das Buch Pflege von Holzbooten erwähnt. Ich habe es nicht in den Buchläden gefunden. Hast du dieses Buch, ist es empfehlenswert, wo kann man es beziehen oder einen Auszug über die Stabdeckverlegung bekommen? Beim Verkleben, was ist vorzuziehen einbetten in z.B. Sika oder aufkleben mit Epoy, die Fugen elastich oder mit Epoxy Schwarz ausfüllen? kann dann die Oberfläche noch mit Bootsöl (OWERTROL D1 D2) streichen?
Sind eine Menge Fragen und ich hoffe ich bekomme noch Klarheit ins Dunkel.
Gruß Frank
Re: Mahagonistabdeck im Eigenbau?
Alles mit Epoxy, wenn Du es klarlackieren willst. Das geht auf jeden Fall. Ob Owatrol ausreicht, vermag ich nicht zu sagen. Gibt das nicht auch eine lackähnliche Fläche? Dann kannst Du auch gleich richtigen Lack nehmen.
Re: Mahagonistabdeck im Eigenbau?
Hallo Frank,
"Pflege von Holzbooten" von Björn-Peter Behrens
Delius Klasing Verlag 1997
ISBN 3-7688-0955-2
ich finde es sehr empfehlenswert.
Gruß Gernot
"Pflege von Holzbooten" von Björn-Peter Behrens
Delius Klasing Verlag 1997
ISBN 3-7688-0955-2
ich finde es sehr empfehlenswert.
Gruß Gernot
Re: Mahagonistabdeck im Eigenbau?
Pflege von Holzbooten ist vergriffen!!!
auch mit ISBN Nummer wird es nicht als Nachbestellung zu bekommen sein.
Habe ein letztes Exemplar im letzten Jahr bei einem Ortsansässigen Bootsausrüster ausgegraben.
Ich könnte es schicken, oder mit nach Hamburg bringen, dánn kannst Du einen Blick reinwerfen. Kopieren oder anders vervielfältigen ist ja streng verboten...*zwinker.
Es ist wirklich empfehlenswert, weil verständlich geschrieben. Die Tipps funktionieren in der Praxis!
Andreas
auch mit ISBN Nummer wird es nicht als Nachbestellung zu bekommen sein.
Habe ein letztes Exemplar im letzten Jahr bei einem Ortsansässigen Bootsausrüster ausgegraben.
Ich könnte es schicken, oder mit nach Hamburg bringen, dánn kannst Du einen Blick reinwerfen. Kopieren oder anders vervielfältigen ist ja streng verboten...*zwinker.
Es ist wirklich empfehlenswert, weil verständlich geschrieben. Die Tipps funktionieren in der Praxis!
Andreas
Re: Mahagonistabdeck im Eigenbau?
Hallo Frank,
habe selber ein Stabdeck für ein Boot gebaut, allerdings aus Oregonpine und mit Owatrol (D1, D2) behandelt. Bin damit sehr zufrieden. Auf unserer Homepage http://peters.karawane.bei.t-online.de/ kannst du dir den Bau des Stabdecks anschauen.
Mfg von der Müritz
Peter
habe selber ein Stabdeck für ein Boot gebaut, allerdings aus Oregonpine und mit Owatrol (D1, D2) behandelt. Bin damit sehr zufrieden. Auf unserer Homepage http://peters.karawane.bei.t-online.de/ kannst du dir den Bau des Stabdecks anschauen.
Mfg von der Müritz
Peter
Re: Mahagonistabdeck im Eigenbau?
ich empfele sehr die Lehrhefte des Boots-und Schiffbauerverbandes. Zum Thema stabdeck ist viel im Heft nr.4. mit freundlichen grüßen marcus nitsch (bootsbaumeister).
Re: Mahagonistabdeck im Eigenbau?
Hallo Markus,
hast Du eine Bestelladresse?
Gruß, Oliver
hast Du eine Bestelladresse?
Gruß, Oliver