Freundeskreis Klassische Yachten

Hallo alle Holzbootfanatiker!

Nun habe schon die 2te Saison im Staub statt im Wasser erlebt -und dann das.
Mein 1950er Kielschwerter, Eiche Natur, wurde im August ins Wasser gesetzt und war nach 5 Tagen Dauerpumpen dicht.
Jetzt steht er wieder an Land.
Beim Aufpallen drückte die Pallung im Unterwasserbreich deutlich ein (bei normalem Druck!).
Die Spanten sind in Ordnung und wurden zum Teil in den letzten Jahren verstärkt.
Kann es sein, dass die Planken so kaputt sind, dass sie nachgeben, ohne äussere Schäden zu zeigen?
Wie kann man das Thema klären?
Wie könnte eine Lösung aussehen?
In welchem "Rahmen" kann man davon ausgehen, dass es auch so in Ordnung ist?

Für alle Ideen die es absehbar machen, dass ich mal wieder zum Selgen komme, bin ich vorab schon dankbar!

Grüße vom Deich
Dirk Barthel

Nun, Eiche ist bekanntlich ein sehr hartes Holz. Sollten sie also nicht durch Fäulnis weich geworden sein (mit Klopfen oder reinpieksen testen) kann ich mir nur Folgendes vorstellen:
- Das Boot steht nicht mit der Hauptlast auf dem Kiel
und / oder
- im Laufe der Jahrzehnte sind die Planken (zu) dünn geworden

Als erstes würde ich also den Stand des Bootes prüfen (die Pallung ist wirklich nur zur Abstützung, nicht zur Aufnahme es Bootsgewichtes), und dann würde ich mutig mit einem Messer in die Planken hineinpieksen.
Und vor Allem den Druck der Pallungen durch größere Auflage besser verteilen.

Gruß
Matthias (C690)