Die "Wissenschaft" des richtigen Bootslacks ???
Die "Wissenschaft" des richtigen Bootslacks ???
Seit kurzem bin ich stolzer Besitzer eines alten Holz-Folkebootes (Lerche auf Eiche). Das Boot macht einen gesunden Eindruck, aber die derzeitige Lackierung müßte vor der nächsten Saison mal dringend erneuert werden.
Nun meine Frage an die Fachleute, welcher Lack lässt sich gut verarbeiten und macht aus dem Boot wieder ein schmuckes, langlebiges Schiffchen ?
Der Voreigner hatte sich für Owatrol entschieden, dadurch ist das Holz wohl auch noch in einem so gutem Zustand. Aber bei Owatrol soll der UV-Schutz nicht der Beste sein. Dann wurde mir auch dieser Franzose "Le Tonkinois" oder so ähnlich empfohlen. Der soll sich aber so schlecht verarbeiten lassen, da er so schnell das Laufen anfängt. Auch Epifanis war mal im Gespräch.... Also kurz: ich bin genauso schlau wie vorher, außer daß vielleicht ein Lack auf Ölbasis die richtigere Wahl wäre. (?)
Aber vielleicht kann mir jemand von seinen guten Erfahrungen mit Bootslacken für ein Holz-Folkeboot berichten ?
Vielen Dank !
Jo Koeppelmann
Hamburg
Re: Die "Wissenschaft" des richtigen Bootslacks ???
Moin Jo,
willkommen im Club würde ich da mal sagen!!!!
Mein altes Folkeboot sah nicht wirklich so prima aus und so musste ich ihm etwas intensiver zuleibe rücken.
Hin und wieder findet man Beiträge darüber in diesem Forum.
Wenn es so ist, dass das Holz gut erhalten ist, lediglich im nächsten Jahr eine Auffrischung braucht, warum bleibst Du nicht, bei dem, was drauf ist, vor allem, wenn Du auch noch weisst, welche Produkte verwendet wurden?
Ich habe... auch bei meinem Boot gesehen, was passiert, wenn man beispielsweise Lack auf Öl streicht:
Feuchtigkeit diffundiert aus dem Holz, durchs Öl unter den Lack, der löst sich vom Öl und es gibt Blasen.
...Und viel Arbeit!!
Ich würde bei Owatrol bleiben, wenn es das Holz gut konserviert hat. Den "schlechten" UV_Schutz, den du bei allen Naturprodukten hast, kannst du mit kleineren Überstreichintervallen gut kompensieren und das Holz optimal Schützen.
Damit ich auch so verfahren kann, habe ich alle Anstriche innen und aussen entfernt um einen ganz neuen Aufbau zu erstellen. Da meiste werde ich mit BioPin Holzöl "erschlagen". Nur stärker beanspruchte Flächen werden lackiert.
Andreas
willkommen im Club würde ich da mal sagen!!!!
Mein altes Folkeboot sah nicht wirklich so prima aus und so musste ich ihm etwas intensiver zuleibe rücken.
Hin und wieder findet man Beiträge darüber in diesem Forum.
Wenn es so ist, dass das Holz gut erhalten ist, lediglich im nächsten Jahr eine Auffrischung braucht, warum bleibst Du nicht, bei dem, was drauf ist, vor allem, wenn Du auch noch weisst, welche Produkte verwendet wurden?
Ich habe... auch bei meinem Boot gesehen, was passiert, wenn man beispielsweise Lack auf Öl streicht:
Feuchtigkeit diffundiert aus dem Holz, durchs Öl unter den Lack, der löst sich vom Öl und es gibt Blasen.
...Und viel Arbeit!!
Ich würde bei Owatrol bleiben, wenn es das Holz gut konserviert hat. Den "schlechten" UV_Schutz, den du bei allen Naturprodukten hast, kannst du mit kleineren Überstreichintervallen gut kompensieren und das Holz optimal Schützen.
Damit ich auch so verfahren kann, habe ich alle Anstriche innen und aussen entfernt um einen ganz neuen Aufbau zu erstellen. Da meiste werde ich mit BioPin Holzöl "erschlagen". Nur stärker beanspruchte Flächen werden lackiert.
Andreas
Re: Die "Wissenschaft" des richtigen Bootslacks ???
Moin Andreas,
vielen Dank für Deine prompte Hilfe. Der derzeitge Owatrol Anstrich ist hin, total matt und man fühlt die Maserung des Holzes. Außerdem klebt wie so ein Art "Russ" von außen auf dem 'Lack', den man mit dem Fingernagel aber abkratzen kann. Das Holz darunter hat aber keine Feuchtigkeit gezogen und hat damit (noch) nicht gegammelt.
Wenn ich mir nun die Mühe mache und alles abziehe, wollte ich doch gerne mal von den Fachleuten hier im Forum wissen ob es zwischenzeitlich nicht ein besseres Produkt als Owatrol gibt, zumal der Preis bei den Mengen auch nicht so ganz ohne ist.
Wenn ich bei Owatrol bleibe und den angeblich 6 Jahre alten Anstrich erneuere weiß ich auch gar nicht, ob ich bis auf das blanke Holz runter muß
und dann mit D1/D2 wieder neu aufbaue oder ob ich den Rumpf nur säubere und anschleife und dann gleich wieder D2 auftrage? Mal sehen !
Alles nicht so einfach mit so einer alten Dame !!!
Gruß jo
vielen Dank für Deine prompte Hilfe. Der derzeitge Owatrol Anstrich ist hin, total matt und man fühlt die Maserung des Holzes. Außerdem klebt wie so ein Art "Russ" von außen auf dem 'Lack', den man mit dem Fingernagel aber abkratzen kann. Das Holz darunter hat aber keine Feuchtigkeit gezogen und hat damit (noch) nicht gegammelt.
Wenn ich mir nun die Mühe mache und alles abziehe, wollte ich doch gerne mal von den Fachleuten hier im Forum wissen ob es zwischenzeitlich nicht ein besseres Produkt als Owatrol gibt, zumal der Preis bei den Mengen auch nicht so ganz ohne ist.
Wenn ich bei Owatrol bleibe und den angeblich 6 Jahre alten Anstrich erneuere weiß ich auch gar nicht, ob ich bis auf das blanke Holz runter muß
und dann mit D1/D2 wieder neu aufbaue oder ob ich den Rumpf nur säubere und anschleife und dann gleich wieder D2 auftrage? Mal sehen !
Alles nicht so einfach mit so einer alten Dame !!!
Gruß jo
Re: Die "Wissenschaft" des richtigen Bootslacks ???
Moin Jo,
einfach ist das nicht mit unseren alten Ladys, da haste Recht...aber mit welcher Frau ist es schon einfach???
Ich weiss, dass behauptet wird, das Owatrol das Holz komplett durchtränkt.
Wenn dem so ist, werden immer Reste vom D1 im Holz sein, so sehr du auch schleifst.
Zu den Preisen muss ich auch sagen, dass die sich insbesondere bei Owatrol ziemlich gewaschen haben und deswegen die Suche nach einer günstigeren Alternative wohl berechtigt ist.
Ich würde auf jeden Fall bei einem einkomponentigem Lack bleiben.
Habe kürzlich einen Jollenkreuzer gesehen, der mit Epifanes gelackt war.... glatt wie ein Babyarsch und superschön!!
Ich glaube nicht, dass einer der Lackhersteller das Rad neu erfunden hat und glaube dass sie sich so sehr viel nicht nehmen.
Mich hat die preisgünstigkeit von BioPin gelockt zumindest Proben anzulegen, die im Ergebnis auch so gut sind, dass ich alles damit öle, bzw streiche. Epifanes wäre die 2te Wahl geworden auch, weil ich jemanden habe, der das schon lange erfolgreich verwendet. Mit gelegentlichen Auffrischungen sieht der lange gut aus, ist UV-beständig und recht schlagzäh bei genug Elastizität.
Andreas
einfach ist das nicht mit unseren alten Ladys, da haste Recht...aber mit welcher Frau ist es schon einfach???
Ich weiss, dass behauptet wird, das Owatrol das Holz komplett durchtränkt.
Wenn dem so ist, werden immer Reste vom D1 im Holz sein, so sehr du auch schleifst.
Zu den Preisen muss ich auch sagen, dass die sich insbesondere bei Owatrol ziemlich gewaschen haben und deswegen die Suche nach einer günstigeren Alternative wohl berechtigt ist.
Ich würde auf jeden Fall bei einem einkomponentigem Lack bleiben.
Habe kürzlich einen Jollenkreuzer gesehen, der mit Epifanes gelackt war.... glatt wie ein Babyarsch und superschön!!
Ich glaube nicht, dass einer der Lackhersteller das Rad neu erfunden hat und glaube dass sie sich so sehr viel nicht nehmen.
Mich hat die preisgünstigkeit von BioPin gelockt zumindest Proben anzulegen, die im Ergebnis auch so gut sind, dass ich alles damit öle, bzw streiche. Epifanes wäre die 2te Wahl geworden auch, weil ich jemanden habe, der das schon lange erfolgreich verwendet. Mit gelegentlichen Auffrischungen sieht der lange gut aus, ist UV-beständig und recht schlagzäh bei genug Elastizität.
Andreas
Re: Die "Wissenschaft" des richtigen Bootslacks ???
Hallo Jo,
beim diesjaehrigen Restaurierungsseminar von Uwe Baykowski ung Georg Wawerla in Kiel waren Vertreter der Voss Chemie und haben Ihre Produkte vorgestellt. (Das Seminar war uebrigens eine sehr interessante und informative Veranstaltung. Uwe und Georg haben sich mehrere Loecher in den Bauch fragen lassen. Am Samstag Abend in der Kneipe bis um Mitternacht. Vielen Dank an dieser Stelle noch einmal dafuer.) Die Meinungen ueber Owartol waren geteilt. Einige Teilnahmer haben auch schlechte Erfahrungen damit gemacht. Ein Einwand, der auch von dem Firmenvertreter nicht bestritten wurde, ist der Geruch bei Anwendung im Schiffsinneren. Ausserdem wurde die relativ geringe Abriebfestigkeit von D2 bemaengelt. Auch hier hat der Voss Cemie Mann bestaetigt, dass D2 jaehrlich angeschliffen und 2 mal uebergestrichen werden sollte. Dass sollte man aber eigentlich bei jeden 1K Lack machen. Unstrittig ist jedoch, dass D1 tief in dass Holz eindringt und bei hinreichend intensiver Anwendung auch durchtraenken kann. Bei der Veranstaltung hat er z. B. einen Holzspatel in eine Dose D1 gestellt. Der Spatel ragte ca. 10 cm aus der Dose heraus. Am Nachmittag war das D1 durch die Kapillarwirkung bis nach oben gezogen. Das bedeutet fuer Dich, das Du das D1 nicht mehr los wirst. Das wuerde mich (ich habe auch ein Holz-Folke) aber nicht beunruhigen. Den von Dir beschriebenen Schmodder wuerde ich gruendlich abschleifen. Danach kannst Du entweder mit D2 oder auch mit einem Alkydharzlack lackieren. Theoretisch geht da jeder Lack. Ich wuerde jedoch bei Voss Chemie bleiben. Ruf einfach die Hotline an und frag, welche Lacke die fuer die Verwendung auf mit D1 behandeltem Holz empfehlen.
Diese Aussagen beruhen nicht auf eigenen Erfahrungen, sondern ich gebe hier nur wieder, was ich bei meinen Recherchen so erfahren habe. Mir ging es naemlich am Anfang auch nicht anders als Dir. Eine Erkenntnis ist jedoch gesichert: Fragst Du 2 Leute nach dem idealen Bootslack, so bekommst Du 3 Meinungen - mindestens.
Viele Gruesse
Stefan
P.S. Wo segelst Du denn mit Deinem Boot
beim diesjaehrigen Restaurierungsseminar von Uwe Baykowski ung Georg Wawerla in Kiel waren Vertreter der Voss Chemie und haben Ihre Produkte vorgestellt. (Das Seminar war uebrigens eine sehr interessante und informative Veranstaltung. Uwe und Georg haben sich mehrere Loecher in den Bauch fragen lassen. Am Samstag Abend in der Kneipe bis um Mitternacht. Vielen Dank an dieser Stelle noch einmal dafuer.) Die Meinungen ueber Owartol waren geteilt. Einige Teilnahmer haben auch schlechte Erfahrungen damit gemacht. Ein Einwand, der auch von dem Firmenvertreter nicht bestritten wurde, ist der Geruch bei Anwendung im Schiffsinneren. Ausserdem wurde die relativ geringe Abriebfestigkeit von D2 bemaengelt. Auch hier hat der Voss Cemie Mann bestaetigt, dass D2 jaehrlich angeschliffen und 2 mal uebergestrichen werden sollte. Dass sollte man aber eigentlich bei jeden 1K Lack machen. Unstrittig ist jedoch, dass D1 tief in dass Holz eindringt und bei hinreichend intensiver Anwendung auch durchtraenken kann. Bei der Veranstaltung hat er z. B. einen Holzspatel in eine Dose D1 gestellt. Der Spatel ragte ca. 10 cm aus der Dose heraus. Am Nachmittag war das D1 durch die Kapillarwirkung bis nach oben gezogen. Das bedeutet fuer Dich, das Du das D1 nicht mehr los wirst. Das wuerde mich (ich habe auch ein Holz-Folke) aber nicht beunruhigen. Den von Dir beschriebenen Schmodder wuerde ich gruendlich abschleifen. Danach kannst Du entweder mit D2 oder auch mit einem Alkydharzlack lackieren. Theoretisch geht da jeder Lack. Ich wuerde jedoch bei Voss Chemie bleiben. Ruf einfach die Hotline an und frag, welche Lacke die fuer die Verwendung auf mit D1 behandeltem Holz empfehlen.
Diese Aussagen beruhen nicht auf eigenen Erfahrungen, sondern ich gebe hier nur wieder, was ich bei meinen Recherchen so erfahren habe. Mir ging es naemlich am Anfang auch nicht anders als Dir. Eine Erkenntnis ist jedoch gesichert: Fragst Du 2 Leute nach dem idealen Bootslack, so bekommst Du 3 Meinungen - mindestens.
Viele Gruesse
Stefan
P.S. Wo segelst Du denn mit Deinem Boot
Re: Die "Wissenschaft" des richtigen Bootslacks ???
Moin !
Das klappt ja gut mit diesem Forum. Vielen Dank Für die ausführlichen Antworten.
Bin meinem Voreigner auch ganz dankbar, daß er sich mal so viel Mühe mit dem Owatrol gemacht hat. Leider hat seine gute Pflege nicht bis zum Ende (durch)gehalten. Aber ohne Owatrol wäre schon lange Feuchtigkeit unter den Lack gekrochen und das Holz hätte angefangen zu gammeln. Dieses wußte das Owatrol bis jetzt aber zu vermeiden und selbst bei einer etwas tieferen Macke, hat das Holz kein Wasser gezogen.
Also Owatrol bleibt drauf/drin und wird nochmal ein bißchen "nachgetankt", wenn das überhaupt möglich ist.
Aber gestern Abend war ich noch bei einem "Farben-Magier", der das scheinbar so gut kann, daß er damit Geld verdient und dadurch auch ordentlich Leben kann.
)
Dieser hat mir empfohlen auf das Owatrol einen PU Lack, wie zum Bsp. 'Sikkens Clear Varnish UV', zu streichen. Diesen PU Lack soll ich aber mit ca 30% Owatrol mischen. Dadurch würde man beste Ergebnisse erzielen und egal bei welcher Temperatur man es verarbeitet würde die Lackierung nach min. 3/4 Schichten schon wie gesprizt aussehen und keine Pinselstreifen etc. ergeben.
Dieses hat er mir auch Eindrucksvoll vor Ort "vorgemalt". Der PU Lack mit Owatrol vermischt hat weiterhin den Vorteil, daß er abriebfester ist (Fenderstellen), dabei aber doch flexibel bleibt und ist. Außerdem bleibt die Schichtdicke im Gegensatz zur Lackverdünnung dicker, da durch den Einsatz des Owatrol eben kein Verdünner verdunstet. Soviel zu dem Thema 5 Leute gefragt, 10 Meinungen erhalten !!!
))
Zum P.S., noch segel ich das Boot leider gar nicht, da das Boot derzeit noch im Süden von Schweden an Land liegt und nach der Überführung demnächst erstmal im Raum Hamburg neu lackiert werden soll.
Nach ein paar Probeschlägen auf der Elbe, wäre ein sommerlicher Platz an der Schlei oder Flensburger Förde ganz nett, aber bis dahin ist noch einiges an Arbeit zu erledigen!
Mast & Schotbruch !
Das klappt ja gut mit diesem Forum. Vielen Dank Für die ausführlichen Antworten.
Bin meinem Voreigner auch ganz dankbar, daß er sich mal so viel Mühe mit dem Owatrol gemacht hat. Leider hat seine gute Pflege nicht bis zum Ende (durch)gehalten. Aber ohne Owatrol wäre schon lange Feuchtigkeit unter den Lack gekrochen und das Holz hätte angefangen zu gammeln. Dieses wußte das Owatrol bis jetzt aber zu vermeiden und selbst bei einer etwas tieferen Macke, hat das Holz kein Wasser gezogen.
Also Owatrol bleibt drauf/drin und wird nochmal ein bißchen "nachgetankt", wenn das überhaupt möglich ist.
Aber gestern Abend war ich noch bei einem "Farben-Magier", der das scheinbar so gut kann, daß er damit Geld verdient und dadurch auch ordentlich Leben kann.

Dieser hat mir empfohlen auf das Owatrol einen PU Lack, wie zum Bsp. 'Sikkens Clear Varnish UV', zu streichen. Diesen PU Lack soll ich aber mit ca 30% Owatrol mischen. Dadurch würde man beste Ergebnisse erzielen und egal bei welcher Temperatur man es verarbeitet würde die Lackierung nach min. 3/4 Schichten schon wie gesprizt aussehen und keine Pinselstreifen etc. ergeben.
Dieses hat er mir auch Eindrucksvoll vor Ort "vorgemalt". Der PU Lack mit Owatrol vermischt hat weiterhin den Vorteil, daß er abriebfester ist (Fenderstellen), dabei aber doch flexibel bleibt und ist. Außerdem bleibt die Schichtdicke im Gegensatz zur Lackverdünnung dicker, da durch den Einsatz des Owatrol eben kein Verdünner verdunstet. Soviel zu dem Thema 5 Leute gefragt, 10 Meinungen erhalten !!!

Zum P.S., noch segel ich das Boot leider gar nicht, da das Boot derzeit noch im Süden von Schweden an Land liegt und nach der Überführung demnächst erstmal im Raum Hamburg neu lackiert werden soll.
Nach ein paar Probeschlägen auf der Elbe, wäre ein sommerlicher Platz an der Schlei oder Flensburger Förde ganz nett, aber bis dahin ist noch einiges an Arbeit zu erledigen!
Mast & Schotbruch !
Re: Die "Wissenschaft" des richtigen Bootslacks ???
Hallo ,
das mit dem Zumischen von Owatrol habe ich (aus zuverleassiger Quelle) auch schon gehoert. Soll vor allem ein Lackieren bei niederigen Temperaturen ermoeglichen. Da war allerdings von ca 10% bis max. 20% die Rede. Wuerde ich noch mal mit der Anwenderberatung von Voss Chemie besprechen. zum Thema Lackqualitaeten ist mein Kenntnisstand folgender:
2K Lach: Fuer Vollholz (Folke-)Boote ungeeignet.
1K PU Lack: Auch noch sehr hart. Manche sagen, dass er durch dass Arbeiten des Holz zu leicht reisst.
1K Alkydharzlack, z. B. Epifanes ist weicher als PU Lack, daher wird er von manchen als geeigneter fuer Vollholz angesehen. Ist auch meine Wahl.
Wohlgemerkt, dies gilt nur fuer Vollholz. Bei Sperrholz sieht die Welt natuerlich ganz anders aus.
Viele Gruesse
Stefan
das mit dem Zumischen von Owatrol habe ich (aus zuverleassiger Quelle) auch schon gehoert. Soll vor allem ein Lackieren bei niederigen Temperaturen ermoeglichen. Da war allerdings von ca 10% bis max. 20% die Rede. Wuerde ich noch mal mit der Anwenderberatung von Voss Chemie besprechen. zum Thema Lackqualitaeten ist mein Kenntnisstand folgender:
2K Lach: Fuer Vollholz (Folke-)Boote ungeeignet.
1K PU Lack: Auch noch sehr hart. Manche sagen, dass er durch dass Arbeiten des Holz zu leicht reisst.
1K Alkydharzlack, z. B. Epifanes ist weicher als PU Lack, daher wird er von manchen als geeigneter fuer Vollholz angesehen. Ist auch meine Wahl.
Wohlgemerkt, dies gilt nur fuer Vollholz. Bei Sperrholz sieht die Welt natuerlich ganz anders aus.
Viele Gruesse
Stefan
Re: Die "Wissenschaft" des richtigen Bootslacks ???
Dieses war auch immer mein Kenntnisstand. Allerdings hat er mir gestern eine hochglanz Pappe gezeigt, welche er mit besagtem PU Lack gemischt mit Owatrol mal bestrichen hat. Diese konnte man biegen und verformen, ohne daß der Lack gleich gebrochen oder gerissen ist. Muß Ihn nochmal fragen, ob das mit zunehmender Lackschichtdicke anhält.
Viele Grüße jo
Re: Die "Wissenschaft" des richtigen Bootslacks ???
Der Gedanke, gegen Kratzer und Unterwanderung das Holz erst mit Owatrol zu schützen und es dann zu lackieren, hat mich auch stark fasziniert.
Auf der letzten Boot habe ich auf dem Stand von van der Linden die Epifanes-Leute danach interviewt, ob ich mit Owatrol ölen und darauf dann hochglänzend mit Epifanes abschließen könnte. - Man hat mir dringend davon abgeraten. Ich hab's dann lieber gelassen.
Mit Gruß,
Ulrich
Auf der letzten Boot habe ich auf dem Stand von van der Linden die Epifanes-Leute danach interviewt, ob ich mit Owatrol ölen und darauf dann hochglänzend mit Epifanes abschließen könnte. - Man hat mir dringend davon abgeraten. Ich hab's dann lieber gelassen.
Mit Gruß,
Ulrich
Re: Die "Wissenschaft" des richtigen Bootslacks ???
Also ich bin eher ab von Owatrol-Reinformverarbeitung....
Mit einer Öl/LackölMischung (verdünntes (Lack-)öl/Holzöl)+Leinöl+Balsamterpentin zum Tränken bei Rohholz (oder auch Biopin-Öl). Hab für diese Grundimprägnierung auch schon Owatrol-Kriechöl mitreingekippt...ging auch. Und anschließend mit Le tonkinois oder Biopin oder Sikkens in der üblichen Art. Bei nicht ganzer Trocknung war auch ein folgendes Aufbringen ohne Vorschliff möglich. Ging bisher alles - egal welcher von denen vorher drauf war.
Tobias
Mit einer Öl/LackölMischung (verdünntes (Lack-)öl/Holzöl)+Leinöl+Balsamterpentin zum Tränken bei Rohholz (oder auch Biopin-Öl). Hab für diese Grundimprägnierung auch schon Owatrol-Kriechöl mitreingekippt...ging auch. Und anschließend mit Le tonkinois oder Biopin oder Sikkens in der üblichen Art. Bei nicht ganzer Trocknung war auch ein folgendes Aufbringen ohne Vorschliff möglich. Ging bisher alles - egal welcher von denen vorher drauf war.
Tobias