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Teakdeck der Beister Werft

Verfasst: Sa 22. Nov 2003, 13:16
von Christian Trunz
Wir sind zur Zeit an der Restaurierung einer Beister-Stahlyacht Baujahr ca. 1960.
Meine Frage: Gibt es noch Infos über Beister-Yachten,und speziell,wer kann Angaben machen über die Art der Teakdecks?Diese waren meines Wissens nach erhöht auf Sockeln und abnehmbar auf Deck angebracht,jedoch wäre interessant zu wissen,ob diese im Original als Lattenrost oder als Würfelgräting gebaut waren.

Für jeden Hinweis wäre ich sehr dankbar!!!

Christian

Re: Teakdeck der Beister Werft

Verfasst: Fr 2. Jul 2004, 16:07
von Dr. Gregor Wedekind
Hallo Herr Trunz,
auch wir restaurieren seit ca. 3 Jahren eine 13,25 m lange Yawl aus dem Hause Beister. Auch unser Boot ist aus Stahl, leider war unser Teakdeck nicht mehr zu retten.
Ich weiß aber nicht ob es sich tatsächlich um das Originaldeck handelte.
Wir haben das gesamte Teak- und Stahldeck entfernen müssen.
Unser Teak war auf einer Art Multiplexplatte aufgeschraubt,welche ihrerseits mit Karosserieschrauben auf dem Stahldeck fixiert war. Wenn Sie mögen kann ich ihnen einige Bilder der Restauration zukommen lassen.
Gruß G. Wedekind

Re: Teakdeck der Beister Werft

Verfasst: Mo 20. Jun 2011, 22:38
von jojoms
Hallo,
ich habe auch eine Beister 36, 6,5 kr. Original war ein Teakdeck als erhöhtes Rost montiert.
Kann gern Fotos vom Originalzustand liefern.
jojoms@gmx.de

Re: Teakdeck der Beister Werft

Verfasst: Do 9. Mär 2017, 14:09
von Paddy
Auf meinem Stahl-Delphin, gebaut bei Beister 1957, ist auch ein abnehmbares Beister-Leistendeck. Dazu sind Muttern an Deck geschweißt worden. Die Quer-Unterleisten der 8 Leistendeck Elemente haben an den entsprechenden Stellen Senkungen mit dem 16 mm Forstner Bohrer. Damit ist schon mal die Position fixiert. Die 16er Senkungen sind dann mit 9 mm nach oben durchgebohrt und von aussen dann normal mit 90° Senker gesenkt. Die Leistendeck Elemente werden dann nach dem Auslegen, mit M8 Senkschrauben gesichert.
Soweit die Konstruktion und gehabte Ausführung.
Leider hat der Vorbesitzer, aus welchen Gründen auch immer, in den letzten Jahren auf das Verschrauben verzichtet und die Elemente nur lose aufliegen gehabt. Dadurch stand dann immer Regenwasser und auch Seewasser in den angehefteten Muttern und hat den Lack unterwandert, an Stellen, an denen man es nicht sah und auch nicht behandeln konnte. Die Folge sind jetzt massive Durchrostungen des Decks an genau diesen Stellen.
Es gibt heute bessere Methoden der Befestigung mit angeklebten Gewindebolzen und von oben statt normale Senkschrauben mit Außengewinde mit Senk-Hohlschrauben mit Innengewinde.