Moin, Moin Zusammen!
Ich habe den Rumpf meines Folkebootes aussen mit Le Tonkinois lackiert und bin damit auch nach der heissen Saison 2003 sehr zufrieden. Nun soll die Innenseite der Planken drankommen und ich denke dafür an eine offenporige Lasur, damit Feuchtigkeit - wenn sie denn eindringt - wieder raus kann.
Hat von Euch schon jemand das so gemacht? Was denkt Ihr - ist das eine gute Idee, oder nicht?
Schonmal vielen Dank für Eure Meinungen!
Jan
Holzlasur für Folkeboote?
Re: Holzlasur für Folkeboote?
Jan, da gibts doch hier im Forum ne Menge zu - bzw. ist das Gros der (Lack-Öle denn nicht +-offenporig ? Also Biopin, Benar etc. ...
Also, ich hab unser Folke last winter innen mit Biopin - verdünnt mit Leinöl und Balsamterpentin (weil ich das noch über hatte) bestrichen.
Ich bin zufrieden. Was die anderen meinen, wirst ja evtl. hören.
so far
Tobias
Also, ich hab unser Folke last winter innen mit Biopin - verdünnt mit Leinöl und Balsamterpentin (weil ich das noch über hatte) bestrichen.
Ich bin zufrieden. Was die anderen meinen, wirst ja evtl. hören.
so far
Tobias
Re: Holzlasur für Folkeboote?
Tobias, hab' Dank für Deine Antwort. (Ich möchte Dich auch nicht langweilen 
Biopin, Benar etc. habe ich alles schon mal verarbeitet...
Diesmal möchte ich es halt mit einer LASUR (wie z.B. das Sikkens Cetol HLS) probieren, da es laut einem Traditionsschipper aus Kappeln robuster und pflegeleichter ist. Mich interessiert nun, ob noch jemand anders von Lasuren so begeistert ist, wie der Traditionsschipper...

Biopin, Benar etc. habe ich alles schon mal verarbeitet...
Diesmal möchte ich es halt mit einer LASUR (wie z.B. das Sikkens Cetol HLS) probieren, da es laut einem Traditionsschipper aus Kappeln robuster und pflegeleichter ist. Mich interessiert nun, ob noch jemand anders von Lasuren so begeistert ist, wie der Traditionsschipper...
Re: Holzlasur für Folkeboote?
Moin zusammen,
das mit der Lasur ist so eine Glaubensfrage. Ich kenne Lasuren eigentlich nur als "Beschichtung des letzten Augenblicks" an Booten, die an einigen Stellen so feucht sind, das kein Lack dauerhaft halten will. Am Boot eines Bekannten, dessen Deck stark verbraucht ist, haben wir derlei Lasuren mit gutem Erfolg auf dem Fisch eingesetzt. Das Deck wurde vor einigen Jahrzehnten überplankt, sodaß sich jetzt zwischen den Lagen Feuchtigkeit bildet, die sich auch über den Winter hält. Diese Feuchtigkeit wanderte in der Vergangenheit mehrfach unter die Lackierung des Fisches, die sich dann natürlich ablöste. Im vergangenen Jahr haben wir den Fisch, damit er nicht völlig ungeschützt ist, mit Lasur gemalt. Die Lösung ist trittfest und durabel, allerdings nicht gerade schön. Im Bootsinneren angewendet, hält sie ebenfalls lange, macht aber ein eher dunkeles, höhlenartiges Ambiente und ist schwer wieder zu entfernen, da sie relativ tief einzieht. Zugegeben, auf gesundem Holz würde ich das Zeug nicht einsetzen, da es nach meiner Erfahrung das Holz nur subjektiv schützt. In feuchten Umgebungen gammelt es unter der Farbe munter weiter und man hat kaum Möglichkeiten den Fortschritt des Verfalls im Auge zu behalten, da alles "zugemumumpt" ist.
Bei Traditionsschippern ist immer zu bemerken, daß sie in der Regel deutlich mehr Holz zwischen sich und dem nassen Element haben und daher etwas rauher mit ihrem Material umgehen können.
So long
Harald
das mit der Lasur ist so eine Glaubensfrage. Ich kenne Lasuren eigentlich nur als "Beschichtung des letzten Augenblicks" an Booten, die an einigen Stellen so feucht sind, das kein Lack dauerhaft halten will. Am Boot eines Bekannten, dessen Deck stark verbraucht ist, haben wir derlei Lasuren mit gutem Erfolg auf dem Fisch eingesetzt. Das Deck wurde vor einigen Jahrzehnten überplankt, sodaß sich jetzt zwischen den Lagen Feuchtigkeit bildet, die sich auch über den Winter hält. Diese Feuchtigkeit wanderte in der Vergangenheit mehrfach unter die Lackierung des Fisches, die sich dann natürlich ablöste. Im vergangenen Jahr haben wir den Fisch, damit er nicht völlig ungeschützt ist, mit Lasur gemalt. Die Lösung ist trittfest und durabel, allerdings nicht gerade schön. Im Bootsinneren angewendet, hält sie ebenfalls lange, macht aber ein eher dunkeles, höhlenartiges Ambiente und ist schwer wieder zu entfernen, da sie relativ tief einzieht. Zugegeben, auf gesundem Holz würde ich das Zeug nicht einsetzen, da es nach meiner Erfahrung das Holz nur subjektiv schützt. In feuchten Umgebungen gammelt es unter der Farbe munter weiter und man hat kaum Möglichkeiten den Fortschritt des Verfalls im Auge zu behalten, da alles "zugemumumpt" ist.
Bei Traditionsschippern ist immer zu bemerken, daß sie in der Regel deutlich mehr Holz zwischen sich und dem nassen Element haben und daher etwas rauher mit ihrem Material umgehen können.
So long
Harald