diverse Probleme im Unterwasserbereich
Verfasst: Do 22. Jan 2004, 01:07
Tach die Damen und Herren,
Mir ist bewußt, das hier großteils Segler ihre Erfahrungen austauschen. Habt Mitleid mit einem aus der Gattung der "Benzinstinker", ich hatte leider keine Wahl und musste meinen Segler aus familiären Gründen abgeben. Der neue, alte Stinker ist z.Z. meine einzige Möglichkeit überhaupt aufs Wasser zu kommen. Da ich aber nicht mit einem rasenden Yogurtbecher lostuckern wollte, bin ich nun diesem wenigstens hübschen Stinker gekommen.
Es handelt sich dabei um ein altes amerikanisches Mahagoniboot (ähnlich einer alten ChrisCraft aus den 50gern, 6m x 2,2m) und ich mache mich nun an die Reparatur.
Dabei stellen sich mir folgende Probleme:
1) wie soll das Schiff auf den "Rücken" gedreht werden? In der amerikanischen Fachliteratur wird immer wieder vor der Methode "10 Freunde, einige Matrazen und eine Kiste Bier" gewarnt. Jedoch sind alle anderen beschriebenen Methoden extrem aufwendig und in Praxis kaum umzusetzen.
2) Der Kiel des Schiffes ist unter dem Motor stark ölgetränkt, daher wird es wahrscheinlich Probleme mit dem Anhaften von Lacken, Klebern und Dichtmitteln geben.
3) Einer der Vorbesitzer hat zwischen den Planken großzügig mit Sika o.Ä. gedichtet. Dies hat die Planken auseinander getrieben. Es betrifft nur den Unterwasserbereich. Oberhalb der Wasserlinie ist die Beplankung in hervorragendem Zustand.
a) wie sollte man mit den Zwischenräumen zwischen den Planken (3mm bis 7mm) am besten umgehen?
b) 2 Planken werde ich austauschen (sie haben sich aufgrund des überhöhten Ausdehnung durch das Dichtmittel in Querrichtung verworfen). Sollten diese nun passend auf die Lücke oder entsprechend der alten Planke gefertigt werden (also die 7mm Zwischenräume mit ausfüllen)?
4) 2 Planken weisen Längsrisse (ca. 15cm lang) auf, das Holz um die Stellen ist ca. 5 - 10mm rott, die Planken selbst würde ich jedoch nur ungerne erneuern, da dies ein erheblichen Aufwand darstellt (starke Biegung). Wie lassen sich solche Rissen am besten dichten?
5) einige Schrauberlöcher liegen frei, da sie zum Teil schlecht verspachtelt oder verpfropft waren. Da sie aber meist nur 1 - 2 mm tief versenkt sind, kommen meines Erachtens keine Pfopfen in Frage.
Ich bin dankbar für jede einzelne Anregung.
Volker
Mir ist bewußt, das hier großteils Segler ihre Erfahrungen austauschen. Habt Mitleid mit einem aus der Gattung der "Benzinstinker", ich hatte leider keine Wahl und musste meinen Segler aus familiären Gründen abgeben. Der neue, alte Stinker ist z.Z. meine einzige Möglichkeit überhaupt aufs Wasser zu kommen. Da ich aber nicht mit einem rasenden Yogurtbecher lostuckern wollte, bin ich nun diesem wenigstens hübschen Stinker gekommen.
Es handelt sich dabei um ein altes amerikanisches Mahagoniboot (ähnlich einer alten ChrisCraft aus den 50gern, 6m x 2,2m) und ich mache mich nun an die Reparatur.
Dabei stellen sich mir folgende Probleme:
1) wie soll das Schiff auf den "Rücken" gedreht werden? In der amerikanischen Fachliteratur wird immer wieder vor der Methode "10 Freunde, einige Matrazen und eine Kiste Bier" gewarnt. Jedoch sind alle anderen beschriebenen Methoden extrem aufwendig und in Praxis kaum umzusetzen.
2) Der Kiel des Schiffes ist unter dem Motor stark ölgetränkt, daher wird es wahrscheinlich Probleme mit dem Anhaften von Lacken, Klebern und Dichtmitteln geben.
3) Einer der Vorbesitzer hat zwischen den Planken großzügig mit Sika o.Ä. gedichtet. Dies hat die Planken auseinander getrieben. Es betrifft nur den Unterwasserbereich. Oberhalb der Wasserlinie ist die Beplankung in hervorragendem Zustand.
a) wie sollte man mit den Zwischenräumen zwischen den Planken (3mm bis 7mm) am besten umgehen?
b) 2 Planken werde ich austauschen (sie haben sich aufgrund des überhöhten Ausdehnung durch das Dichtmittel in Querrichtung verworfen). Sollten diese nun passend auf die Lücke oder entsprechend der alten Planke gefertigt werden (also die 7mm Zwischenräume mit ausfüllen)?
4) 2 Planken weisen Längsrisse (ca. 15cm lang) auf, das Holz um die Stellen ist ca. 5 - 10mm rott, die Planken selbst würde ich jedoch nur ungerne erneuern, da dies ein erheblichen Aufwand darstellt (starke Biegung). Wie lassen sich solche Rissen am besten dichten?
5) einige Schrauberlöcher liegen frei, da sie zum Teil schlecht verspachtelt oder verpfropft waren. Da sie aber meist nur 1 - 2 mm tief versenkt sind, kommen meines Erachtens keine Pfopfen in Frage.
Ich bin dankbar für jede einzelne Anregung.
Volker