Vielen Dank - Liebes Forum - Die "Vanemuine" 100er Seefahrtkreuzer
Verfasst: So 15. Aug 2010, 17:53
Einige von Euch werden mich nun schon ein bisschen kennen und ich bin froh, dass ich Euch hier durch die Empfehlung eines Bekannten gefunden habe. Auf diesem Weg stelle ich mich und - dank Euch und Herrn Jan Lohrengel, dem Vorsitzenden - mein neues Projekt vor.
Ich werde versuchen den Fortschritt des Projektes hier regelmäßig zu publizieren, eine Homepage ist in Planung - und - Vieles wird sich auch bei mir verändern - trotzdem bin ich froh diesen Weg nun eingeschlagen zu haben. Es wird letztendlich vielleicht das Sahnehäufchen oder besser "der letzte Beweis" für einen selber und seinem Beruf.
Person: Ich bin Jahrgang 61, habe in den 70er meine Lehre als Schiffbauer in einer kleinen niederländischen Werft gemacht, wo wir BM-Jollen und kleine Seekutter aus Holz und z.T. auch aus Stahl gebaut haben. Das war eine grundsolide Ausbildung, damals noch 3,5 Jahre und ich habe dann noch ein Jahr dort weiter gearbeitet. Von dort aus bin ich dann zu eine sagen wir mal großen Werft in Hamburg gekommen - dort zuerst an Marineschiffen und im Bereich Repair gearbeitet. Später bin ich dann in die Sparte der Mega-Luxusyachten gekommen. Anfang der 80er habe ich dort auch meinen Meister gemacht.
Zur Zeit arbeite ich in dem Betrieb meiner Lebensgefährtin die Vergoldermeisterin ist. Wir haben dort einen Bereich Schiffbau in Kombination mit der Veredelung von Luxusyachten und der Reparatur und Restaurierungen.
Ende der 90er habe ich mir eine Yacht von Van de Stadt aus Alu gebaut. Diese 57 Fußyacht war eine schon sehr große Aufgabe. Aber Alu ist Alu und Neu ist neu ....
So bin ich nun dank euch auf etwas zurück gestoßen - nämlich warum ich den Beruf immer gelernt hatte - Es war der Traum von alten schönen schanken Linien gepart mit der warmen Optik des Holzes - hier habe ich es wiedergefunden. Dank Euch dafür!
Beim stöbern auf der Seite rettetdieklassichenyachten.de stand da ganz unverholen ein 100er auf der zu restaurierenden Schiffliste. Die Vanemuine - einst gebaut für Herrn Dr. Springer aus Berlin - und nicht wie sonst üblich für das NS-Militär. Der ursprüngliche Name des Schiffes ist die Albatros V. Nach vielen Gesprächen und langen Nächten mit meiner Lebensgefährtin haben wir beschlossen es zu machen.
Die Albatros ist in einem traurigen Zustand. Das Schiff ist zuletzt 1980 gesegelt worden, danach kam es an Land und sollte mehrfach von dem ansäßsigen Yachtclub auch Eigner des Schiffes saniert werden. Diese Versuche wurden aber aufgrund der finanziellen Situation nie in Angriff genommen worden. Vielmehr fand in den Jahren ein Verfallprozess anheim der das Schiff fast zum Brennholz werden ließ. Wenn nicht in den nächsten Monaten noch vor dem Winter was passiert ist davon auszugehen, dass die Substanz dann gar nicht mehr transportfähig ist.
Weil Blei werftvoller ist, als der Erhalt eines historischen Objektes, hat man den Bleikiel völlig unsachgemäß herausgetrennt, was dazu geführt hat, das der gesamte Bereich im Kielgang total instabil ist und schon jetzt der Transport ein erheblicher Aufwand mit der Verfestigung des Schiffes ist.
Ich werde am 3.09.2010 dorthin fahren um das alles abzuklären und mir einen Weg zu überlegen, wie ich das Schiff für den Transport zu unserem Werftgelände bei Aachen gesichert bekommen. Im Anhang werde ich Euch ein paar Bilder beilegen - nun denn - packen wir es an.
Komentare willkommen - und hoffen wir alle, dass dieses Schiff eines Tages wieder stolz schwimmen wird.
Ich werde versuchen den Fortschritt des Projektes hier regelmäßig zu publizieren, eine Homepage ist in Planung - und - Vieles wird sich auch bei mir verändern - trotzdem bin ich froh diesen Weg nun eingeschlagen zu haben. Es wird letztendlich vielleicht das Sahnehäufchen oder besser "der letzte Beweis" für einen selber und seinem Beruf.
Person: Ich bin Jahrgang 61, habe in den 70er meine Lehre als Schiffbauer in einer kleinen niederländischen Werft gemacht, wo wir BM-Jollen und kleine Seekutter aus Holz und z.T. auch aus Stahl gebaut haben. Das war eine grundsolide Ausbildung, damals noch 3,5 Jahre und ich habe dann noch ein Jahr dort weiter gearbeitet. Von dort aus bin ich dann zu eine sagen wir mal großen Werft in Hamburg gekommen - dort zuerst an Marineschiffen und im Bereich Repair gearbeitet. Später bin ich dann in die Sparte der Mega-Luxusyachten gekommen. Anfang der 80er habe ich dort auch meinen Meister gemacht.
Zur Zeit arbeite ich in dem Betrieb meiner Lebensgefährtin die Vergoldermeisterin ist. Wir haben dort einen Bereich Schiffbau in Kombination mit der Veredelung von Luxusyachten und der Reparatur und Restaurierungen.
Ende der 90er habe ich mir eine Yacht von Van de Stadt aus Alu gebaut. Diese 57 Fußyacht war eine schon sehr große Aufgabe. Aber Alu ist Alu und Neu ist neu ....
So bin ich nun dank euch auf etwas zurück gestoßen - nämlich warum ich den Beruf immer gelernt hatte - Es war der Traum von alten schönen schanken Linien gepart mit der warmen Optik des Holzes - hier habe ich es wiedergefunden. Dank Euch dafür!
Beim stöbern auf der Seite rettetdieklassichenyachten.de stand da ganz unverholen ein 100er auf der zu restaurierenden Schiffliste. Die Vanemuine - einst gebaut für Herrn Dr. Springer aus Berlin - und nicht wie sonst üblich für das NS-Militär. Der ursprüngliche Name des Schiffes ist die Albatros V. Nach vielen Gesprächen und langen Nächten mit meiner Lebensgefährtin haben wir beschlossen es zu machen.
Die Albatros ist in einem traurigen Zustand. Das Schiff ist zuletzt 1980 gesegelt worden, danach kam es an Land und sollte mehrfach von dem ansäßsigen Yachtclub auch Eigner des Schiffes saniert werden. Diese Versuche wurden aber aufgrund der finanziellen Situation nie in Angriff genommen worden. Vielmehr fand in den Jahren ein Verfallprozess anheim der das Schiff fast zum Brennholz werden ließ. Wenn nicht in den nächsten Monaten noch vor dem Winter was passiert ist davon auszugehen, dass die Substanz dann gar nicht mehr transportfähig ist.
Weil Blei werftvoller ist, als der Erhalt eines historischen Objektes, hat man den Bleikiel völlig unsachgemäß herausgetrennt, was dazu geführt hat, das der gesamte Bereich im Kielgang total instabil ist und schon jetzt der Transport ein erheblicher Aufwand mit der Verfestigung des Schiffes ist.
Ich werde am 3.09.2010 dorthin fahren um das alles abzuklären und mir einen Weg zu überlegen, wie ich das Schiff für den Transport zu unserem Werftgelände bei Aachen gesichert bekommen. Im Anhang werde ich Euch ein paar Bilder beilegen - nun denn - packen wir es an.
Komentare willkommen - und hoffen wir alle, dass dieses Schiff eines Tages wieder stolz schwimmen wird.