Bilgenschutz / Imprägnierung
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Matthias
Bilgenschutz / Imprägnierung
Ich habe ffolgendes Problem: Bei meinem Boot wurden mal die Plankenfugen im UW-Schiff aufgefräst und mit einer dauerelastischen Masse verfugt, Das ist länger her, und ich hab das Boot so übernommen, und allerlei Fugen schonmal mit Pantera oder Saba saniert. Trotzdem habe ich die Erfahrung machen müssen, daß eine konventionelle Bilgen-Imprägnierung mit Leinöl-Halböl (50% Leinöl, 50 % Terpentinersatz) die "Gummi-Mumpe" angreift und weich werden läßt, teilweise bis zur völligen Auflösung.
Gibt es ein Mittelchen, womit man die Bilge schützen kann, ohne daß die "Mumpe" angegriffen wird, und ohne daß das Holz am Quellen gehindert wird? (Ganz ohne Zuquellen geht es nämlich trotz "Gummi-Mumpe" nicht...)
Danke und Gruß
Matthias (C690)
(PS: daß es gescheiter ist, das Boot auszuleisten, ist mir bewußt, und perspektivisch ist es angedacht. Ob es in diesem Winter passiert, ist aber fraglich)
Gibt es ein Mittelchen, womit man die Bilge schützen kann, ohne daß die "Mumpe" angegriffen wird, und ohne daß das Holz am Quellen gehindert wird? (Ganz ohne Zuquellen geht es nämlich trotz "Gummi-Mumpe" nicht...)
Danke und Gruß
Matthias (C690)
(PS: daß es gescheiter ist, das Boot auszuleisten, ist mir bewußt, und perspektivisch ist es angedacht. Ob es in diesem Winter passiert, ist aber fraglich)
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André bauer
- Beiträge: 2357
- Registriert: Di 12. Sep 2006, 18:26
Re: Bilgenschutz / Imprägnierung
Hallo Matthias,
ja, das ist ein bekanntes Problem. Fugenmassen mochten noch nie den Kontakt mit Öl, sei es Teaköl auf Deck, Teakreiniger oder eben Leinöl in der Bilge...
Epoxi statt "Gummi-Mumpe ist ja auch nicht ratsam, weil es beim Quellen des Holzes zuviel Druck auf die Planke bringen kann.
Andere Fugenmassen ausprobieren bzw. mit den Herstellern reden, welches Material die empfehlen.
Eine Alternative fällt mir so auch nicht ein, die Fugen sind wahrscheinlich auch zu groß, um sie mit Ettan zu dichten?
Gruß,
André
ja, das ist ein bekanntes Problem. Fugenmassen mochten noch nie den Kontakt mit Öl, sei es Teaköl auf Deck, Teakreiniger oder eben Leinöl in der Bilge...
Epoxi statt "Gummi-Mumpe ist ja auch nicht ratsam, weil es beim Quellen des Holzes zuviel Druck auf die Planke bringen kann.
Andere Fugenmassen ausprobieren bzw. mit den Herstellern reden, welches Material die empfehlen.
Eine Alternative fällt mir so auch nicht ein, die Fugen sind wahrscheinlich auch zu groß, um sie mit Ettan zu dichten?
Gruß,
André
Gruß,
André
V98 Seebrise
www.bauer-naval-design.de
www.v98-seebrise.de (noch nicht umgezogen)
André
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Re: Bilgenschutz / Imprägnierung
hallo ,
das problem hab ich auch und dem beitrag von andere ist eigentlich nicht viel hinzuzufügen
alkydhaharzprimer und farben und gummi sind auch nicht kompatibel
ausleisten kann auch - oder noch mehr probleme bringen - sollte sich vorher jemand mit erfahrung anschauen
beim ölen der bilge mehrmals sparsam mit öl
und nicht mit dem pinsel quer über die fuge streichen
lg frank
das problem hab ich auch und dem beitrag von andere ist eigentlich nicht viel hinzuzufügen
alkydhaharzprimer und farben und gummi sind auch nicht kompatibel
ausleisten kann auch - oder noch mehr probleme bringen - sollte sich vorher jemand mit erfahrung anschauen
beim ölen der bilge mehrmals sparsam mit öl
und nicht mit dem pinsel quer über die fuge streichen
lg frank
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Matthias
Re: Bilgenschutz / Imprägnierung
Hm, ich hab gehofft, positive Echos zu der Paarung IMP mit SABA bzw Pantera, oder D1 mit den beiden genannten "Mumpe-Massen" zu bekommen....
Gruß
Matthias (C690)
Gruß
Matthias (C690)
Re: Bilgenschutz / Imprägnierung
hallo ,
IMP ist an sich absolut zu empfehlen für bodenbretter und so was wo kein UV rankommt
aber es ist alkydartig und nach zwei drei schichten sieht es aus wie mattlack und daher ist ein einfaches dünnflüssiges weissöl für die planken von innen besser
frank
IMP ist an sich absolut zu empfehlen für bodenbretter und so was wo kein UV rankommt
aber es ist alkydartig und nach zwei drei schichten sieht es aus wie mattlack und daher ist ein einfaches dünnflüssiges weissöl für die planken von innen besser
frank
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Matthias
Re: Bilgenschutz / Imprägnierung
Hm,
nun isses doch irgendwie so, daß Pantera und Saba (oder andere MS-Polymere) ölbeständig sein sollen, und PU-Dichtstoffe (Sika und co.) eher weniger. Ist das so? könnte man, wenn die Plankenfugen mit Pantera oder Saba verfugt wären, die Bilge mit Weißöl behandeln?
nun isses doch irgendwie so, daß Pantera und Saba (oder andere MS-Polymere) ölbeständig sein sollen, und PU-Dichtstoffe (Sika und co.) eher weniger. Ist das so? könnte man, wenn die Plankenfugen mit Pantera oder Saba verfugt wären, die Bilge mit Weißöl behandeln?
Re: Bilgenschutz / Imprägnierung
hallo ,
pantera oder saba benutze ich nicht und kann nichts zu deren ölverträglichkeit sagen
aber im zweifelsfall könntest eine probe machen
lg frank
pantera oder saba benutze ich nicht und kann nichts zu deren ölverträglichkeit sagen
aber im zweifelsfall könntest eine probe machen
lg frank
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André bauer
- Beiträge: 2357
- Registriert: Di 12. Sep 2006, 18:26
Re: Bilgenschutz / Imprägnierung
Hallo Matthias,
vielleicht ist auch die Lösung, den Terpentinersatz durch richtiges Terpentin zu ersetzen oder ganz ohne Verdünnung zu arbeiten.
Mit einem anderen Öl hättest Du auch eine andere Viskosität.
Die Gerüchte über die Unbeständigkeit von Sika gegen Öl lassen sich nicht bestätigen.
Es gab auf einer großen bekannten Werft in Bremen Probleme mit Sika verfugten Decks durch Ölkontakt. Sika hat die Probleme daraufhin untersucht und scheinbar das Rezept verändert.
Denn die Decks werden immer noch mit Sika verfugt und es hat sich als am meisten beständig gegen die üblichen Belastungen (Teakreinger, Salzklima und Wechselwirkung Waschwasser-Sonne) auf großen Yachten gezeigt.
Ausdrücklich "am meisten beständig".
Teakreiniger und Teaköle haben nach den Erfahrungen nichts auf einem Deck zu suchen, denn eine dauerhafte Widerstandsfähigkeit ist nicht zu realisieren, mit keinem Produkt. Das ist den Eignern und Crews der Megayachten nur nicht beizubringen, das Deck muß frisch aussehen und darf nicht grau sein, wenn es durch ist gibts ein Neues...
Es wurden von der Abteilung lange Versuchsreihen mit verschiedensten Fugenmassen duchgeführt, die Versuchsreihe läuft weiter wenn ein neues Produkt vorgestellt wird.
Bisher sind keine Alternativen aufgetaucht.
Dennoch ist auch zu sagen, das die Belastungen nicht mit denen von kleinen Booten vergleichbar sind.
Die Abnutzung ist wesentlich geringer, es wird alle zehn Jahre mal geschliffen statt jedes Jahr, es wird normalerweise nicht mit Teakreiniger behandelt und Teaköl wird auch selten verwendet.
Jeder Hersteller weist im Datenblatt daraufhin, das ein Kontakt mit Chemie vermieden werden sollte.
Eine Dauerbelastung wie durch Behandeln des Holzes mit Leinöl oder Ähnlichem killt die Garantie.
vielleicht ist auch die Lösung, den Terpentinersatz durch richtiges Terpentin zu ersetzen oder ganz ohne Verdünnung zu arbeiten.
Mit einem anderen Öl hättest Du auch eine andere Viskosität.
Die Gerüchte über die Unbeständigkeit von Sika gegen Öl lassen sich nicht bestätigen.
Es gab auf einer großen bekannten Werft in Bremen Probleme mit Sika verfugten Decks durch Ölkontakt. Sika hat die Probleme daraufhin untersucht und scheinbar das Rezept verändert.
Denn die Decks werden immer noch mit Sika verfugt und es hat sich als am meisten beständig gegen die üblichen Belastungen (Teakreinger, Salzklima und Wechselwirkung Waschwasser-Sonne) auf großen Yachten gezeigt.
Ausdrücklich "am meisten beständig".
Teakreiniger und Teaköle haben nach den Erfahrungen nichts auf einem Deck zu suchen, denn eine dauerhafte Widerstandsfähigkeit ist nicht zu realisieren, mit keinem Produkt. Das ist den Eignern und Crews der Megayachten nur nicht beizubringen, das Deck muß frisch aussehen und darf nicht grau sein, wenn es durch ist gibts ein Neues...
Es wurden von der Abteilung lange Versuchsreihen mit verschiedensten Fugenmassen duchgeführt, die Versuchsreihe läuft weiter wenn ein neues Produkt vorgestellt wird.
Bisher sind keine Alternativen aufgetaucht.
Dennoch ist auch zu sagen, das die Belastungen nicht mit denen von kleinen Booten vergleichbar sind.
Die Abnutzung ist wesentlich geringer, es wird alle zehn Jahre mal geschliffen statt jedes Jahr, es wird normalerweise nicht mit Teakreiniger behandelt und Teaköl wird auch selten verwendet.
Jeder Hersteller weist im Datenblatt daraufhin, das ein Kontakt mit Chemie vermieden werden sollte.
Eine Dauerbelastung wie durch Behandeln des Holzes mit Leinöl oder Ähnlichem killt die Garantie.
Gruß,
André
V98 Seebrise
www.bauer-naval-design.de
www.v98-seebrise.de (noch nicht umgezogen)
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sven
Re: Bilgenschutz / Imprägnierung
hallo Mathias,
ein Kollege benutzt Pantera für die Fugen und D1 für die Bilge seit vielen Jahren ohne Probleme. Hier scheint die Kombination Öl/D1 und Pantera zu funktionieren.
Ich werde aber sicherheitshalber nochmal Nachfragen.
Von D1 weiss ich nur, dass es das Quellverhalten des Holzes verschlechtert?!
Ich benutze als Bilgenanstrich eine Mischung aus Leinöl,Terpentinöl und Wurzelteer.
Grüße
Sven
ein Kollege benutzt Pantera für die Fugen und D1 für die Bilge seit vielen Jahren ohne Probleme. Hier scheint die Kombination Öl/D1 und Pantera zu funktionieren.
Ich werde aber sicherheitshalber nochmal Nachfragen.
Von D1 weiss ich nur, dass es das Quellverhalten des Holzes verschlechtert?!
Ich benutze als Bilgenanstrich eine Mischung aus Leinöl,Terpentinöl und Wurzelteer.
Grüße
Sven
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André bauer
- Beiträge: 2357
- Registriert: Di 12. Sep 2006, 18:26
Re: Bilgenschutz / Imprägnierung
Hallo,
D1 "verschlechtert" das Quellverhalten genauso wie Leinöl und andere Öle.
D1 ist nichts anderes als Leinöl mit ein paar Zusätzen.
Gruß,
André
D1 "verschlechtert" das Quellverhalten genauso wie Leinöl und andere Öle.
D1 ist nichts anderes als Leinöl mit ein paar Zusätzen.
Gruß,
André
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André
V98 Seebrise
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