Pirat SUE / Restaurierungsprojekt / Mast z. Tl. unter GFK

[Susanne]

so

[Susanne]

Hallo,
Euch allen schonmal ein Danke für die Vorüberlegungen. Ich war schon etwas fleißig und habe Lackschichten aus der Plicht und Bilge gekratzt - alles ordentlich zugespachtelt und auch etwas morsch streckenweise.... - erstmal die ganzen Speigatten auf Hapes Anraten freigelegt...
so - ja mit dem anhängen des Bildes klappt es gerade mal nicht...
Habe bisher noch kein Schild oder Zeichen im Boot gefunden, aber da klebt auch noch n' bischen rosa Lack drauf - die Aussenhaut ist ja noch unter Matte...

Nach dem 2. genaueren Messen komme ich auf Steven-Spiegel-Länge:
561 cm ( ist das Lüa - oder käme das Ruder bei Lüa noch dazu - ist ja eigentlich nicht fest verbunden...)

Breite zuerst 168, aber heute nur noch 166,5 cm zu messen - das Boot friert!

Sonstige Maße:
Steven- Wellenbrecherspitze: 160 cm
Steven - Vorderdeckende: 186 cm
Steven - Vorderkante Achterdeck: 464 cm
Achterdecklänge: 97 cm
= Gesamtlänge: 561 cm

Seitendeck vergessen zu messen

Spiegelbreite oben: 93,5 cm
nach Sprung: 84,5 cm
beim Knick unten noch: 74,5 cm
Spiegel- Kiel: 37 cm

Hat 11 Eichenspanten - Abstände zwischen 46 und 50 cm (oben unter dem Balkweger gemessen) und unten über dem Kimmstringer zwischen 47 und 49 cm.
Das Sperrholzdecksfunier besteht aus sehr dunklem Holz mit sehr hellem dazwischen 4 (oder 5?) Lagen...
Konnte heute keine bilder machen, da Akku empty...
Also ich versuchs nochmal extra mit den Bildern - sind wohl viel zu groß

Grüße Susanne

[Susanne]

Nun die Bilder in "klein"

[Susanne]

Nun die Bilder in klein

[Susanne]

soo...

[Susanne]

+

[henning.saale]

Auf jeden Fall schick!

[Rainer Enßlin]

hallo susanne,
das ist mit sicherheit kein sharpie, dazu ist es viel zu breit und dem augenschein zu sehr pirat. zugvogel kannst du auch ausschließen, dazu ist das vorschiff zu schmal. es wirkt tatsächlich wie ein vergrößerter pirat, vielleicht eine werftanfertigung für einen piratenfreund, der gerne auch mal mit mehr leuten unterwegs war. das ging bei holzbauten ja recht leicht zu verändern, einfach die mallen etwas weiter auseinander gestellt...
aber sieht sehr schnittig aus.
faule oder weiche stellen am mast sind nie gut. und gfk gibt nicht wirklich festigkeit. mein tipp: gfk runter und dann alle weiche stellen raussägen und neues holz anschäften. ist beim mast gar nicht so schwer, da man von allen seiten dran kommt und auch das holz sehr leicht zu bearbeiten und zu hobeln ist. mal von der kiep abgesehen.
am besten ist spruce - aber sehr teuer. kann man auch fichte oder kiefer nehmen, lettere gibt es astfrei. du brauchst dafür einen bootshobel, der hat eine angerundete sohle, um lange kehlen ins holz zu hobeln. auf die leimst du einfach lange dünne kiefernbrettchen, die sich in die kehle einbiegen lassen. schau mal in "pflege von holzbooten" nach, da sind auch gute illustrationen drin.
am rumpf würde ich hingegen lange überlegen, ob ich gfk weg mache, das ist richtig viel arbeit und oft hatte der vorgänger ja auch triftige gründe. lieber erst einmal segeln.
mit einem piratensgel krigst du den kahn aber nicht so richtig in fahrt, da sollten schon so 12 - 13 qm drauf. wirst du sehen.
gruß, rainer

[Susanne]

Hallo Rainer,

danke für Deine Einschätzungen. Regatten in einer KV wollt ich eh nicht fahren und bischen mehr Platz kann ja nicht schaden. Die Segel sind so nur noch historisch interessant, da mit Löchern und etwas fadenscheinig...

Mal sehen, ob ich irgendwo im Boot noch n' Hinweis finde, wer sich da verwirklicht hat.
Interessant wär's ja schon... hab' mittlerweile auch alles angeschaut, was man so an Bootstypen, -klassen und sonstwie finden kann - das passt alles nicht... Von daher ist es wohl eine Variation
HaPe hatte mir schon die üblichen Stellen für Marken oder so gezeigt - bisher bin ich da nicht fündig geworden, aber da klebt ja auch noch n' bischen spachtel und lack drauf....

Hat der Pirat sonst auch ne'n Süllrand - wie diese Jolle? Schwert und Ruder sind auch sehr piratig, aber letztlich muss das ja auch nicht Original gewesen sein - so wenig wie die zu kleinen/zu kurzen Segel mit Hackebeil.

Das Seitendeck ist zwischen 26,5 (breiteste Bootsstelle) und ~34cm (Wellenbrecherhöhe...) breit. Höhe von außen bis zum ersten knick 39 cm etwa.

Die Matte runterzureißen reizt ja schon - die Überlegung warum sie drauf ist geht natürlich in die Richtung, dass dadrunter wohl noch mehr verrottet ist. Muss mal schauen, wie dicht die ist - es gibt da so ne größere Beule - und bevor ich mir innnen die ganze Arbeit mache und es von außen weitergammelt ... wäre es mit partiellem Flicken vielleicht für ne' Saison gemacht...und kann das Thema noch auf nächstes Jahr verschieben.

Vom Mast habe ich schon alles abgezogen was runter ging und nun trocknet er erstmal - ist jetzt etwas struppig... oben ein Riss, wo er geschäftet ist und auf ganzer Länge ev. leimungsbedürftig...

Wie kann man rausfinden, wenn man das Rigg jetzt gar nicht hätte, was so ein Bootsrumpf eigentlich "bräuchte". Ich muss mir ja Segel besorgen oder machen lassen uns wollte das ungerne für ein eventuell nur dazuaddiertes Rigg... der vorbesitzer hat die Jolle selber nicht gesegelt...
Gibt es da so ne' Formel oder Tabelle oder so:
Länge x Breite= y durch Faktor sowieso - das Gewicht vielleicht noch in Relation dazu ?


Susanne

[henning.saale]

Hallo,

habe zwar nicht besonders viel Ahnung, aber die Frage ist eher, was der Segler bzw. die Seglerin braucht

Der Pirat hat 10 qm, ähnlich wie ein Contender, nur das der Contender kleiner ist und nur die hälfte wiegt. Ein Flying Dutchman hat 18,6 qm (ist ca. 6m lang und etwas leichter als der Pirat).

Mehr Fläche=mehr Geschwindigkeit=schwerer zu beherschen
weniger Fläche=weniger Speed=einfacher zu beherschen

Ich denke mal zwischen 10 und 20 qm ist alles ok.