Diesel im Holz
Diesel im Holz
Hallo zusammen,
habe gerade feststellen müssen, daß im Winterlager offensichtlich Diesel in das Holz unterhalb des Tanks eingedrungen ist.
Die Stelle ist im Unterwasserbereich des Schiffes und hebt sich deutlich farblich vom Antifouling ab. (Ca. 0,5 qm)
Muß mann die betroffene Stelle gut abtrocknen lassen bevor der neue Anstrich aufgetragen wird?
Was kann man tun um die Haltbarkeit des Antifoulinganstriches zu gewährleisten?
Könnte es Probleme geben, daß der Diesel im Wasser langsam wieder frei wird und dann um das Schiff die Treibstoffsch enstehen?
Für ein paar Tipps wäre ich echt dankbar.
Gruß Thorsten
habe gerade feststellen müssen, daß im Winterlager offensichtlich Diesel in das Holz unterhalb des Tanks eingedrungen ist.
Die Stelle ist im Unterwasserbereich des Schiffes und hebt sich deutlich farblich vom Antifouling ab. (Ca. 0,5 qm)
Muß mann die betroffene Stelle gut abtrocknen lassen bevor der neue Anstrich aufgetragen wird?
Was kann man tun um die Haltbarkeit des Antifoulinganstriches zu gewährleisten?
Könnte es Probleme geben, daß der Diesel im Wasser langsam wieder frei wird und dann um das Schiff die Treibstoffsch enstehen?
Für ein paar Tipps wäre ich echt dankbar.
Gruß Thorsten
Re: Diesel im Holz
moin,
geht nicht nur dir so ;=))
kuckst du hier:
http://www.fky.org/forum/read.php?f=2&i=1113&t=1113
(ich glaube, als link klappts nicht, also:kopieren, einfügen..)
geht nicht nur dir so ;=))
kuckst du hier:
http://www.fky.org/forum/read.php?f=2&i=1113&t=1113
(ich glaube, als link klappts nicht, also:kopieren, einfügen..)
Re: Diesel im Holz
Hallo Thorsten,
ich habe an den beiden untersten Plankengängen meines Schiffes ein ähnliches Problem. Obwohl ich den Bereich über Winter frei von Primer hatte, ist das Diesel immer noch im Holz. Nach Primer und Antifouling-Auftrag ist nun zu sehen, dass leichtflüchtige Anteile des Diesels aus dem Holz nach aussen diffundieren. (das Antifouling ist an diesen Stellen nach normaler Trocknung wieder klebrig geworden). Ich habe gelernt, dass der Diesel durch die Kapillarkräfte im Holz festgehalten wird, vielleicht nicht ganz so effektiv wie bei Ovatrol aber im Prinzip vergleichbar.
Ich habe diverse Menschen um Rat gefragt, folgende Kommentare habe ich bekommen:
1. ja, das ist ein Problem, da lässt sich nichts machen ausser die entsprechende Planke(n)-Bereiche zu ersetzen.
2. immmer wieder mit Verdünnung abwaschen, irgendwann ist der Diesel dann rausgelöst.
3. Vosschemie sagt, dass man das Problem vielleicht mit Ölentfernen lösen könnte, die normalerweise das Öl aus Betonböden herausziehen. Das funktioniert wohl in Beton effektiv bis zu einer Tiefe, die der Plankendicke schon nahe kommt. Es gibt aber keine Erfahrungswerte mit Holz. Dies würde wahrscheinlich zumindest vorübergehend die Fläche von aussen so "Diesel-leer" machen, dass man dann durch anschliessendes Streichen mit G4 eine Abdichtung hinbekommen würde.
Ich werde das Problem noch mal eine Saison aussitzen ...
Hope that helps, Thomas
ich habe an den beiden untersten Plankengängen meines Schiffes ein ähnliches Problem. Obwohl ich den Bereich über Winter frei von Primer hatte, ist das Diesel immer noch im Holz. Nach Primer und Antifouling-Auftrag ist nun zu sehen, dass leichtflüchtige Anteile des Diesels aus dem Holz nach aussen diffundieren. (das Antifouling ist an diesen Stellen nach normaler Trocknung wieder klebrig geworden). Ich habe gelernt, dass der Diesel durch die Kapillarkräfte im Holz festgehalten wird, vielleicht nicht ganz so effektiv wie bei Ovatrol aber im Prinzip vergleichbar.
Ich habe diverse Menschen um Rat gefragt, folgende Kommentare habe ich bekommen:
1. ja, das ist ein Problem, da lässt sich nichts machen ausser die entsprechende Planke(n)-Bereiche zu ersetzen.
2. immmer wieder mit Verdünnung abwaschen, irgendwann ist der Diesel dann rausgelöst.
3. Vosschemie sagt, dass man das Problem vielleicht mit Ölentfernen lösen könnte, die normalerweise das Öl aus Betonböden herausziehen. Das funktioniert wohl in Beton effektiv bis zu einer Tiefe, die der Plankendicke schon nahe kommt. Es gibt aber keine Erfahrungswerte mit Holz. Dies würde wahrscheinlich zumindest vorübergehend die Fläche von aussen so "Diesel-leer" machen, dass man dann durch anschliessendes Streichen mit G4 eine Abdichtung hinbekommen würde.
Ich werde das Problem noch mal eine Saison aussitzen ...

Hope that helps, Thomas
Re: Diesel im Holz
das gleiche problem bei mir,2002/2003.
im herbst alte anstriche runter,schiff im unterwasserbereich abklüften lassen im freien(wind),fugen vorher öffnen.
im frühjahr warmluft in die fugen ,unmittelbar G4.
schon eine saison später sind nur noch klein restflächen betroffen.
2003/2004 war alles o.k.
gruss aus rerik salzhaff h.j.hochhaus
im herbst alte anstriche runter,schiff im unterwasserbereich abklüften lassen im freien(wind),fugen vorher öffnen.
im frühjahr warmluft in die fugen ,unmittelbar G4.
schon eine saison später sind nur noch klein restflächen betroffen.
2003/2004 war alles o.k.
gruss aus rerik salzhaff h.j.hochhaus
Re: Diesel im Holz
Hallo,
Ein Freund hatte einmal 200 l Diesel in der Bilge. Zu seinem Glück funktionierte die Bilgepumpe nicht, sonst hätte er den Rhein verseucht. So kam die Feuerwehr nur zu einem "kleinen" Einsatz und er war nicht restlos bankrott. Er hat danach einen Aluminiumtank einbauen lassen. Der Rumpf besteht aus 20 mm Mahagoni. Auch hier Werftbesuch, Expertenbefragung etc.
Heute gehört das Boot mir und nachträglich gesehen bestand die wirksamste Maßnahme darin, einfach abzuwarten, gut zu lüften und viel Sonne scheinen zu lassen, damit der Gestank bald verschwindet. Echte technische Mängel kann ich jetzt, ca. 15 Jahre später nicht feststellen.
Grüße,
Walter
Ein Freund hatte einmal 200 l Diesel in der Bilge. Zu seinem Glück funktionierte die Bilgepumpe nicht, sonst hätte er den Rhein verseucht. So kam die Feuerwehr nur zu einem "kleinen" Einsatz und er war nicht restlos bankrott. Er hat danach einen Aluminiumtank einbauen lassen. Der Rumpf besteht aus 20 mm Mahagoni. Auch hier Werftbesuch, Expertenbefragung etc.
Heute gehört das Boot mir und nachträglich gesehen bestand die wirksamste Maßnahme darin, einfach abzuwarten, gut zu lüften und viel Sonne scheinen zu lassen, damit der Gestank bald verschwindet. Echte technische Mängel kann ich jetzt, ca. 15 Jahre später nicht feststellen.
Grüße,
Walter
Re: Diesel im Holz
guten tag zusammen,
bei mir hat sich das problem des diesel-geruchs durch das lange auslüften relativiert ....
bei mir hat sich das problem des diesel-geruchs durch das lange auslüften relativiert ....
-
- Beiträge: 6
- Registriert: So 5. Okt 2008, 09:32
Re: Diesel im Holz
Moin,
bin relativ neu hier.
Sind prima Beiträge hier.
Habe n altes Segelboot aus Holz (Bootsbausperrholz) günstig bekommen,und habe noch nicht viel Ahnung von dieser Materie.
Aber das sollte wohl nicht das problem sein.
Habe aber das Problem,das der Dieseltank mal undicht war,und sich der Diesel in der Bilge beim Kiel ins Holz eingedrungen ist.
So wie das oben Beschrieben ist,ist das wohl nicht so schlimm.
Denke aber,das das Sperrholz nicht mehr die stabilität hat,da ja ca. 2to Ballast darunter hängen.
Habt Ihr Erfahrungen und Tips.
Mir wurde gesagt mit Azeton auswaschen.Greift das nicht das Holz an?
Dachte sonst,die schadhaften Stellen ausschneiden und erneuern,was natürlich mit viel Arbeit verbunden ist
Habe noch ein Bild angehängt.
Gruß Torsten
bin relativ neu hier.
Sind prima Beiträge hier.
Habe n altes Segelboot aus Holz (Bootsbausperrholz) günstig bekommen,und habe noch nicht viel Ahnung von dieser Materie.
Aber das sollte wohl nicht das problem sein.
Habe aber das Problem,das der Dieseltank mal undicht war,und sich der Diesel in der Bilge beim Kiel ins Holz eingedrungen ist.
So wie das oben Beschrieben ist,ist das wohl nicht so schlimm.
Denke aber,das das Sperrholz nicht mehr die stabilität hat,da ja ca. 2to Ballast darunter hängen.
Habt Ihr Erfahrungen und Tips.
Mir wurde gesagt mit Azeton auswaschen.Greift das nicht das Holz an?
Dachte sonst,die schadhaften Stellen ausschneiden und erneuern,was natürlich mit viel Arbeit verbunden ist
Habe noch ein Bild angehängt.
Gruß Torsten
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- Boot_Renovierung_Diesel_im_Holzinternet_1404.jpg (49.78 KiB) 3174 mal betrachtet
Re: Diesel im Holz
Macht Euch keine Gedanken, wenn mal Diesel ausgelaufen ist. Gut lüften, die Zeit drüber vergehen lassen und warten biss sich alles (Geruch) von alleine verflüchtigt. Schäden habe ich wie einige Vorschreiber auch bei mir nicht entdecken können.
Gruß
Torsten
PS: zeigt mir das Boot wo noch nie Diesel ausgelaufen ist!
Gruß
Torsten
PS: zeigt mir das Boot wo noch nie Diesel ausgelaufen ist!
Re: Diesel im Holz
ist ne super Holzkonservierung der Diesel, kenne einen Bootsbauer der die Plankenbereiche für und die neuen Holzspanten damit behandelt.
Selbst wenn das Antifouling an der stelle nicht ok ist wird sich dort kaum etwas einnisten.
Pier
Selbst wenn das Antifouling an der stelle nicht ok ist wird sich dort kaum etwas einnisten.
Pier
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- Beiträge: 2357
- Registriert: Di 12. Sep 2006, 18:26
Re: Diesel im Holz
Moin,
ich mach morgen mal Fotos, wie das aussieht, wenn Diesel mit der falschen Farbe zusammenkommt.
Bei dem Schiff von meinem Hallenkompagnon ist Diesel durch die Außenhaut nach draußen gesickert,
mal abgesehn davon, dass das Boot sowieso komplett aus Teak ist, fault es da jetzt sicher nicht mehr.
Das ist aber auch der einzige Vorteil, Antifouling und übliche Primer werden auf der Außenhaut so ohne weiteres nicht mehr haften.
Die Farbe fällt jetzt schon ab und der Dieselfleck ist deutlich außen sichtbar.
Ich stell demnächst mal die Fotos ein. Eine Behandlungsmethode weiß ich aber auch nicht.
Im Innenbereich funktioniert das vielleicht mit dem Konservieren, Holzöllacke und Leinöl könnten drauf haften.
Stinken tuts aber und Diesel trocknet nicht, d. h. wenn er dann weiter durch die Außenhaut wandert, hat man ganz schön viel Spaß.
Gruß,
André
ich mach morgen mal Fotos, wie das aussieht, wenn Diesel mit der falschen Farbe zusammenkommt.
Bei dem Schiff von meinem Hallenkompagnon ist Diesel durch die Außenhaut nach draußen gesickert,
mal abgesehn davon, dass das Boot sowieso komplett aus Teak ist, fault es da jetzt sicher nicht mehr.
Das ist aber auch der einzige Vorteil, Antifouling und übliche Primer werden auf der Außenhaut so ohne weiteres nicht mehr haften.
Die Farbe fällt jetzt schon ab und der Dieselfleck ist deutlich außen sichtbar.
Ich stell demnächst mal die Fotos ein. Eine Behandlungsmethode weiß ich aber auch nicht.
Im Innenbereich funktioniert das vielleicht mit dem Konservieren, Holzöllacke und Leinöl könnten drauf haften.
Stinken tuts aber und Diesel trocknet nicht, d. h. wenn er dann weiter durch die Außenhaut wandert, hat man ganz schön viel Spaß.
Gruß,
André
Gruß,
André
V98 Seebrise
www.bauer-naval-design.de
www.v98-seebrise.de (noch nicht umgezogen)
André
V98 Seebrise
www.bauer-naval-design.de
www.v98-seebrise.de (noch nicht umgezogen)