dichtquellen bei waarschip kiel?

lahme Ente
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dichtquellen bei waarschip kiel?

Beitrag von lahme Ente » Fr 4. Mai 2012, 16:56

Hallo,

Mein waarschip 725 stand einige jahre auf dem trockenen. nachdem es nun wieder gewassert wurde, kommt ein bisschen wasser ins boot. Ich glaube es tritt am hintersten kielbolzen ein. Nicht viel, so ca 1 grosser tropfen pro stunde.

kann es sein, dass die stelle einfach zuquillt? der kiel ist ja aus vollholz, oder?
und wenn ja, ist das thema dann erledigt? oder muss man da zwingend im winter ran?
oder sofort?


Vielen dank schon mal im Voraus und schoenes segelwochenende

wuenscht
die lahme ente
henning.saale

Re: dichtquellen bei waarschip kiel?

Beitrag von henning.saale » So 6. Mai 2012, 11:34

Deine Sorgen möchte ich haben ... ;-)

Ein Tropfen/h, dass sind 1-2 ml am Tag also praktisch nix (wenn man bedenkt- dass ein erwachsener Mensch ca. 500 ml am Tag ausatmet).

Sicherlich wird da auch noch was zuquellen und wahrscheinlich kommt schon heute (nach 2 Tagen) nix mehr.

Ich würde mir sicherlich die Stelle merken und im Herbst mal nachsehen, ob evtl irgendwo Risse im Lack sind durch die Wasser ins Holz dringen kann, aber wenn das Boot einige Jahre auf dem Trockenen stand, hast du doch sicherlich vor dem Wassern neu lackiert...
potemkin

Re: dichtquellen bei waarschip kiel?

Beitrag von potemkin » So 6. Mai 2012, 17:19

dein waarschip ist ja wohl aus sperrholz gefertigt. da ist erstmal nichts mit dichtquellen, jedenfalls nichts gesundes. ich würde die ursache suchen und beseitigen. bist du dir sicher, daß der kiel aus holz ist? schraub ihn ab und mach nägel mit köpfen.
potemkin

Re: dichtquellen bei waarschip kiel?

Beitrag von potemkin » So 6. Mai 2012, 17:22

dein waarschip ist ja wohl aus sperrholz gefertigt. da ist erstmal nichts mit dichtquellen, jedenfalls nichts gesundes. ich würde die ursache suchen und beseitigen. bist du dir sicher, daß der kiel aus holz ist? schraub ihn ab und mach nägel mit köpfen.

grüße ernst
lahme Ente
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Re: dichtquellen bei waarschip kiel?

Beitrag von lahme Ente » Mo 7. Mai 2012, 10:19

Hallo,

zunächst mal danke für die Infos.

Leider ist schon mehr als 1-2 ml/tag. ich würde eher 0,3-0,5 Liter am Tag sagen. Sind schon "große Tropfen".

Hab das Boot vom Bock weg gekauft. UW-Schiff sah gut aus, ich hab keine Risse gesehen, aber ist natürlich auch Antifouling drauf.

ich dachte schon, dass der Kiel aus Vollholz ist. klar, wenn der auch aus sperrholz ist, quillt da nix. bis auf die bodenwrange vielleicht.

angucken werd ich mir das auf jeden fall, die frage ist

1. hat zeit bis zum herbst und kann jetzt erstmal segeln, oder muss es sofort sein bzw.
2. wenn es jetzt dicht ist, z.b. weil der kiel oder die wrange gequollen ist es dann ok, oder gammelt es dann nur "unbemerkt" weiter.

3. wenn es die kielnaht ist, kann man die auch abdichten ohne den kiel abzuschrauben nachdem das boot den winter über getrocknet ist

ist mein erstes "holzschiff" und auch das erste, was nach dem segeln nicht aus dem wasser gezogen wird.

deswegen bin ich etwas unsicher..

Gruß!

lahme ente

S413
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Re: dichtquellen bei waarschip kiel?

Beitrag von S413 » Mo 7. Mai 2012, 10:38

Guten Tag die lahme ente,

kann sein, das das erst mal zuqillt, kann aber auch nicht sein.

Grundsätzlich muss man aber zum Waarship sagen,
schönes Schiff, bei guter Pflege auch sehr haltbar, aber
eben aus Sperrholz. Das gammelt dann von innen nach
aussen; sprich wenn Du einen Schaden offensichtlich
bemerkst, ist der Gammel meist schon durch ein gutes
Stück der Platte. Daher sollte so ein Schiff grundsätzlich
immer trocken sein.

Die Frage bei dem Material ist immer, ob man kleine Undichtigkeiten
ernst nimmt und schnellstens beseitigt, oder ob man 2-3 Jahre
bis zu einem massiven Schaden wartet, der die eigenen Fertigkeiten
oft übersteigt. Wenn dann die Werft ran muss, dürfte das für ein
älteres Schiff schnell den wirtschaftlichen Totalschaden bedeuten.

Ich würde da im Herbst mal unbedingt pingeligst nachschauen, wo
die Ursache liegt und diese beseitigen, egal wie hoch der Aufwand ist.
Das sagt Dir jemand, der seit über 20 Jahren Sperrholzschiffe hat und
pflegt.

Gruß

Frank
Garrett50
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Re: dichtquellen bei waarschip kiel?

Beitrag von Garrett50 » Mo 7. Mai 2012, 13:06

Moin ,

ich habe vor vielen Jahren ein 7,25 Waarship als Baukasten gekauft und für die Familie ausgebaut . Ich glaube mich zu erinnern , das der Kiel aus Massivholz war - bin mir aber nicht mehr sicher . . !
Grundsätzlich würde ich sagen , daß man eine Saison beenden kann , wenn nur ein Schnapsglas voll Wasser eindringt .
Wenn sich allerdings die Wassermenge drastisch erhöht , wie hier beschrieben , halte ich das für bedenklich und würde bei weiterer Verstärkung des Wassereinbruchs die Saison beenden .
In jedem Fall muss das Boot frühzeitig vor Saisonende aus dem Wasser , damit der Kiel sofort abgenommen werden und die Austrockung der Schadensstellen beginnen kann .
Den Kiel bei einem kleinen Waarship abnehmen hört sich schwieriger an als es ist .

Mit freundlichem Gruß
Garrett
potemkin

Re: dichtquellen bei waarschip kiel?

Beitrag von potemkin » Mo 7. Mai 2012, 13:07

ich glaube nicht, daß der kiel aus holz ist.
wenn sperrholz, auch bestes bootssperrholz, ständig durchnäßt ist, verliert es seine festigkeit. so ein rumpf sollte pupstrocken sein und bleiben, andernfalls wird der sanierungsumfang immer größer. ich würde nicht bis zum herbst warten, die reparatur sofort durchführen und danach mit bester laune und gewissen die segelsaison genießen.
Hape
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Re: dichtquellen bei waarschip kiel?

Beitrag von Hape » Mo 7. Mai 2012, 20:13

Hallo lahme Ente,

Der Innen- Kiel im Waarship und die Bodenwrangen sind aus Massivholz, sie tragen den Ballastkiel Segle deine Saison und mach im Winter den großen Scheck. Wenn ein Boot aus Holz auch Sperrholzboote länger trocken stehen, trocknen sie halt aus,das ist nun mal so.
Bei einem halben Liter pro Std. oder auch Tag mach Dir keinen Kopf das wird dicht!!!

Kleine Anmerkung, wenn man etwas nicht weis, sollte man vorsichtig sein, mit glauben geht es nicht immer.

Gruß Hape
lahme Ente
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Re: dichtquellen bei waarschip kiel?

Beitrag von lahme Ente » Di 8. Mai 2012, 07:07

Hallo,

vielen dank fuer die vielen antworten. ich werde das genau im auge behalten und spaetestens im herbst der sache richtig auf den grund gehen. dann hab bestimmt noch viel mehr fragen.

Bis dahin schoenes segeln

wuenscht
die lahme ente

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