Verfl. Teakdeck
Verfl. Teakdeck
Meine Merlin hab ich jetzt 4 Jahre, das Boot ist ca. 40 Jahre alt, Sperrholz-Rumpf mit Teakdeck.
Heut war ich an Deck, um selbiges sauber zu machen und plötzlich denk ich, mich rührt der Schlag. Da schauen mir vorne am Bug plötzlich so Stücker 10 bis 15 Metallstifte vom frisch gereinigten Deck entgegen.
Sieht aus, als wäre das Deck zu weit runter geschliffen, was ich def. nicht war.
Laut Vorbesitzer ist das Deck 2003 erstmals überholt worden.
Seis drum, jetzt farg ich euch: Was mach ich jetzt?
- Ignorieren? Aus mehr als 50 cm Entfernung sieht mans nicht.
- Deck lackieren, weils in den Nagellöchern wassergängig wird?
Ich bin jetzt etwas ratlos.
Heut war ich an Deck, um selbiges sauber zu machen und plötzlich denk ich, mich rührt der Schlag. Da schauen mir vorne am Bug plötzlich so Stücker 10 bis 15 Metallstifte vom frisch gereinigten Deck entgegen.
Sieht aus, als wäre das Deck zu weit runter geschliffen, was ich def. nicht war.
Laut Vorbesitzer ist das Deck 2003 erstmals überholt worden.
Seis drum, jetzt farg ich euch: Was mach ich jetzt?
- Ignorieren? Aus mehr als 50 cm Entfernung sieht mans nicht.
- Deck lackieren, weils in den Nagellöchern wassergängig wird?
Ich bin jetzt etwas ratlos.
Gruß vom
Bob
(Diplom-Improvisationsprofi)
Bob
(Diplom-Improvisationsprofi)
-
- Beiträge: 2357
- Registriert: Di 12. Sep 2006, 18:26
Re: Verfl. Teakdeck
Hallo Bob,
sind das Stifte von genagelten Planken?
Wenn ja, mindestens Stifte gegen Edelstahl/Bronze tauschen oder ziehen und Planken anders in Position halten.
Z.B. durch Öffnen der Fugen und verkleben oder im Deck mit Propfen verschrauben.
Hätte den Vorteil das man beim Ziehen der Stifte ein kleines Loch graben könnte, das man mit dem Propfen wieder verschließt.
Vorausgesetzt die Sifte sitzen einigermaßen mittig...
Kann der Voreigner sagen, wer das Deck damals gemacht hat?
Müßte sich doch rausfinden lassen, was für Stifte das sind, wenn es noch nicht so alt ist.
Ich würde prinzipiell jedes Stück Stahl tauschen gegen besseres Material oder verzinken lassen.
Vor allem Bolzen in Steven, BW's und so.
Macht zwar Arbeit, verhindert aber die ganz großen Reparaturen wenns Holz erstmal kaputt ist.
Gruß,
André
sind das Stifte von genagelten Planken?
Wenn ja, mindestens Stifte gegen Edelstahl/Bronze tauschen oder ziehen und Planken anders in Position halten.
Z.B. durch Öffnen der Fugen und verkleben oder im Deck mit Propfen verschrauben.
Hätte den Vorteil das man beim Ziehen der Stifte ein kleines Loch graben könnte, das man mit dem Propfen wieder verschließt.
Vorausgesetzt die Sifte sitzen einigermaßen mittig...
Kann der Voreigner sagen, wer das Deck damals gemacht hat?
Müßte sich doch rausfinden lassen, was für Stifte das sind, wenn es noch nicht so alt ist.
Ich würde prinzipiell jedes Stück Stahl tauschen gegen besseres Material oder verzinken lassen.
Vor allem Bolzen in Steven, BW's und so.
Macht zwar Arbeit, verhindert aber die ganz großen Reparaturen wenns Holz erstmal kaputt ist.
Gruß,
André
Gruß,
André
V98 Seebrise
www.bauer-naval-design.de
www.v98-seebrise.de (noch nicht umgezogen)
André
V98 Seebrise
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www.v98-seebrise.de (noch nicht umgezogen)
Re: Verfl. Teakdeck
Danke Andre,
es handelt sich bei dem Boot um eine 23 Fuß Van der Stadt, wie sie in Holland zu Dutzenden gebaut wurde. Ein ganz normales, so um die 40 Jahre altes kleines Schiff.
Ich weiß nicht, wie alt Sperrholzrümpfe so werden können, aber ich vermute mal, der Abschreibungszeitraum meines Merlin liegt bei etwa 15 bis 20 Jahren.
Da noch in umfangreiche Refits zu investieren halte ich für überzogen und das Teakdeck noch mal sanieren wäre so eine Maßnahme. Vor allem, weil dann der komplette Aufbau runter müsste. Ich fürchte, das würde den Wert des Bootes bei weitem übersteigen, ohne seine Lebenserwartung insgesamt noch mal nachhaltig zu verlängern.
Übrigens handelt es sich eindeutig um Stahlstifte, ca. einen knappen halben Millimeter stark und im Abstand von ca. 10 cm mittig in die Planken genagelt.
Ich hab eben mal versucht, mit einem extrem kleinen Körner ein paar zu versenken und das ging sehr gut.
Allerdings werde ich nun wohl das Deck resp.die Nägel dauerhaft vor Feuchtigkeit schützen müssen, daher denke ich über satt Leinöl oder Tonki nach. Eigentlich zwar eine Sünde bei Teakdecks, aber ich möchte auch keinen Rost im Holz haben.
es handelt sich bei dem Boot um eine 23 Fuß Van der Stadt, wie sie in Holland zu Dutzenden gebaut wurde. Ein ganz normales, so um die 40 Jahre altes kleines Schiff.
Ich weiß nicht, wie alt Sperrholzrümpfe so werden können, aber ich vermute mal, der Abschreibungszeitraum meines Merlin liegt bei etwa 15 bis 20 Jahren.
Da noch in umfangreiche Refits zu investieren halte ich für überzogen und das Teakdeck noch mal sanieren wäre so eine Maßnahme. Vor allem, weil dann der komplette Aufbau runter müsste. Ich fürchte, das würde den Wert des Bootes bei weitem übersteigen, ohne seine Lebenserwartung insgesamt noch mal nachhaltig zu verlängern.
Übrigens handelt es sich eindeutig um Stahlstifte, ca. einen knappen halben Millimeter stark und im Abstand von ca. 10 cm mittig in die Planken genagelt.
Ich hab eben mal versucht, mit einem extrem kleinen Körner ein paar zu versenken und das ging sehr gut.
Allerdings werde ich nun wohl das Deck resp.die Nägel dauerhaft vor Feuchtigkeit schützen müssen, daher denke ich über satt Leinöl oder Tonki nach. Eigentlich zwar eine Sünde bei Teakdecks, aber ich möchte auch keinen Rost im Holz haben.
Gruß vom
Bob
(Diplom-Improvisationsprofi)
Bob
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- Beiträge: 44
- Registriert: Fr 26. Feb 2010, 10:03
Re: Verfl. Teakdeck
Moin,
Owatrol würde m.E. für die Nägel auch in Frage kommen. Es ist ist gleichzeitig ein Kriechöl. Ich habe es bei einer Innenverkleidung eingesetzt und Stahlschrauben damit behandelt. Seit vier Jahren rosten diese nicht mehr. Anschließend habe ich diese gespachtelt und die Verkleidung neu weiß lackiert. Bei den Nägeln im Bereich Deck: Könnte man diese nicht tränken und die Löcher dann mit Propfen schließen. Das wäre eine "kleine Lösung" und kostet nicht gleich ein "Vermögen".
schönen Gruß
Jörg
Owatrol würde m.E. für die Nägel auch in Frage kommen. Es ist ist gleichzeitig ein Kriechöl. Ich habe es bei einer Innenverkleidung eingesetzt und Stahlschrauben damit behandelt. Seit vier Jahren rosten diese nicht mehr. Anschließend habe ich diese gespachtelt und die Verkleidung neu weiß lackiert. Bei den Nägeln im Bereich Deck: Könnte man diese nicht tränken und die Löcher dann mit Propfen schließen. Das wäre eine "kleine Lösung" und kostet nicht gleich ein "Vermögen".
schönen Gruß
Jörg
Re: Verfl. Teakdeck
Guten Morgen,
ich lege mal meinen Finger gedanklich in eine offenen Wunde:
Warum sollten die Stifte rosten? Sie haben es seit dem Legen des Decks, bzw. seit dem Schleifen 2003 nicht getan...
Sind es möglicherweise Edelstahlstifte, die man nur nachgesetzen muß?
Viele Grüße
N.von Holdt
ich lege mal meinen Finger gedanklich in eine offenen Wunde:
Warum sollten die Stifte rosten? Sie haben es seit dem Legen des Decks, bzw. seit dem Schleifen 2003 nicht getan...
Sind es möglicherweise Edelstahlstifte, die man nur nachgesetzen muß?
Viele Grüße
N.von Holdt
Re: Verfl. Teakdeck
Ich sollte erst nachdenken, dann schreiben...
Natürlich hast du recht, lieber N.
Nachsetzen reicht; Mannomann, manchmal ist man zu doof.
Natürlich hast du recht, lieber N.
Nachsetzen reicht; Mannomann, manchmal ist man zu doof.
Gruß vom
Bob
(Diplom-Improvisationsprofi)
Bob
(Diplom-Improvisationsprofi)