Fockschotführung Niedersachsenjolle

Reimund Willig
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Fockschotführung Niedersachsenjolle

Beitrag von Reimund Willig » Do 4. Apr 2013, 13:00

Hallo ins Forum,
erst jetzt kommt mir die Frage, warum die Niedersachsenjolle die folgende Anordung der Klampen am Süll hat:

[img]http://up.picr.de/14005079zo.jpg[/img]



- ich gehe davon aus, dass die Fockschot nach dem Belegen auf der Winsch über den Süllrand auf die hintere Klampe (hier noch aus Alu) oder vordere geführt und dort belegt wird. Auf der Stb.-Seite ist diese Klampe aus Holz - so wie auch alle übrigen Klampen (bis auf die Festmacherklampen)!?

- falls das so ist überlege ich, hier besser Klemmklampen anzubringen. Auch, wenn das bei A&R ursprünglich so nicht gedacht war. Vielleicht hat jemand aber auch schon andere Anordnungen gesehen?

viele Grüße
Reimund


viele Grüße

Reimund
helmsman-2

Re: Fockschotführung Niedersachsenjolle

Beitrag von helmsman-2 » Do 4. Apr 2013, 17:26

Früher waren bei mir auch mal Klampen, wie bei Dir. Ich habe aber, wie auch schon von Dir vorgeschlagen, Curryklemmen direkt unter der Winsch angebaut, da ich auf dem Jollenkreuzer die Schoten nicht fest belegt haben will, falls ich die Schot mal schnell loswerfen muss. Nun reicht ein kurzer Ruck am Schotende und schon ist sie frei.

Normal würde die Schot auf der Klemme in Lee belegt werden, auf dem Bild ist die Schot aber nochmal um die luvseitige Winsch gelegt und in der dortigen Curryklemme belegt, um die Schot auch (einhand) von der Luvseite aus bedienen zu können.

Die etwas weiter hinten liegende Klemme ist für die Spischot.

Wegen des traditionellen Erscheinungsbildes habe ich Curryklemmen von HYE verwendet. Funktioniert einwandfrei.

Klaus
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Reimund Willig
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Re: Fockschotführung Niedersachsenjolle

Beitrag von Reimund Willig » Do 4. Apr 2013, 18:12

Danke Klaus. Und die Schot in der Curryklemme löst sich auch unbeabsichtigt nicht so leicht?



viele Grüße

Reimund
helmsman-2

Re: Fockschotführung Niedersachsenjolle

Beitrag von helmsman-2 » Do 4. Apr 2013, 19:07

Normal ist alles sicher. Die Schot kann sich natürlich lösen, wenn jemand - unbeabsichtigt - daran zieht. Kommt aber kaum vor und wäre auch nicht weiter tragisch.

Klaus
Tobias Bressler

Re: Fockschotführung Niedersachsenjolle

Beitrag von Tobias Bressler » Do 4. Apr 2013, 19:22

Hallo Reimund,

wir haben auch unserem 35er auch HYE Curryklemmen und das hat sich sehr bewährt, gerade bei frischen Winden. Allerdings haben wir sie etwas achtern hinter den Winschen und quer zur Laufrichtung von der Schot (wenn von der Winsch kommend) gesetzt. Bei Toplicht oder bei Dauelsberg gibt es aber auch diverse Modelle aus Bronze. Reine Preisfrage, wir finden die Tufnol-Modelle "oldschool" genug.

Viele Grüße
Tobias Bressler, T16
helmsman-2

Re: Fockschotführung Niedersachsenjolle

Beitrag von helmsman-2 » Do 4. Apr 2013, 20:21

bhbh
Reimund Willig
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Re: Fockschotführung Niedersachsenjolle

Beitrag von Reimund Willig » Do 4. Apr 2013, 20:25

Ja genau. Tufnol war sozusagen schon 'gesetzt'. Ich werde bei GD Boote Dauelsberg bestellen. Der hilft auch am Telefon schon immer sehr gut weiter und hat immer mal eine 'spezielle' Lösung parat. Sehr zu empfehlen.
Da ich momentan sowieso dabei bin, dass Boot instand zu setzen, werde ich alle Bohrungen am Süll pfropfen. Somit ist das Neuanbringen von Beschlägen kein Problem.


Gruß

Reimund


viele Grüße

Reimund
segel-hein

Re: Fockschotführung Niedersachsenjolle

Beitrag von segel-hein » Sa 6. Apr 2013, 16:04

Hallo Reimund,

bei meiner Hansajolle habe ich die gleiche Anordnung der Holzklampe. Durch den Winkel zur Winsch kannst du die Schot auf die Klampe führen ohne sie fest zu belegen, so dass sie sich aber trotzdem bekneift. Ich habe das Boot noch im Winterlager, sonst würde ich dir gerne ein Foto machen. Ich versuche es einmal zu beschreiben mit Hilfe einer Zeichnung...

Die von der Winsch kommende Part lege ich mit einem Kreuzschlag über den Block. Von hinten unten nach vorne oben und wieder von vorne unten über Kreuz nach hinten unten. Das Ende wird dann nach unten in die Klampe gezogen und durch die Part von der Winsch bekniffen (bei entsprechendem Durchmesser der Schot). Der Rest der Schot liegt dann im Cockpit.

Durch diese Anordnung ist die Schot gesichert und kann mit einem Ruck nach achtern ganz leicht losgeschmissen werden. Wie ich finde einfach und sicher.

In einem anderen Beitrag hast du geschrieben, dass du das Boot möglichst original erhalten willst. Nach meinem Gefühl würde ich die Metall/Aluteile demntieren und nur die Holzklampen belassen. Sieht doch viel schöner aus und ist simpel zu bedienen. Die haben sich damals schon was dabei gedacht... Im übrigen habe ich die Durchführung für die Fockschot bei mir nicht eingebaut. Ich bediene sowohl die Fock- als auch die Genuaschot beide über meinen Knarrpoller.

Grüße aus Münster
Gerd

segel-hein

Re: Fockschotführung Niedersachsenjolle

Beitrag von segel-hein » Sa 6. Apr 2013, 16:04

Die Zeichnung fehlte...

Grüße
Gerd
segel-hein

Re: Fockschotführung Niedersachsenjolle

Beitrag von segel-hein » Sa 6. Apr 2013, 16:26

2. Versuch...
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