BM neu lackieren
Verfasst: Fr 8. Okt 2004, 20:44
Hallo liebe Freunde klassischer Yachten.
Seit dem Sommer bin ich stolzer Besitzer einer BM, die jedoch neu lackiert werden muß. Hier im Forum habe ich nun schon viel gelesen über dieses Thema, wodurch ich aber nicht unbedingt sicherer geworden bin. Da es offensichtlich viele Fehler gibt, die man dabei machen kann, möchte ich Euch um Eure Hinweise und Tipps bitten.
Das Boot ist komplett aus Stableisten gebaut. Insgesamt ist die Substanz noch ganz ok, soweit ich das als Laie beurteilen kann. Was unter dem Unterwasseranstrich los ist werde ich erst sehen. Von Grund auf neu lackiert werden muß es nach meiner Ansicht, weil der Lack an vielen Stelle gerissen und teilweise abgeblättert ist. Um welchen Lack es sich handelt kann ich nicht in Erfahrung bringen. Aufgrund der Risse im Lack, die wohl auch wegen eines längeren Aufenthalts im Trockenen entstanden sind, ist wohl Wasser zwischen die Leisten gedrungen und hat dort schwarze Verfärbungen verursacht. Das Boot ist auch nicht ganz dicht. Pro Tag sammeln sich 5-10 Liter. Ein Grund dafür ist offensichtlich eine gerissene Leiste, aus der man das Wasser ganz dünn eindringen sieht. Da muß wohl von außen was drauf?
Meine Fragen sind:
1. Wie bekommt man den Lack am besten runter vom Boot?
Abbeizen, schleifen, heißluftfönen?
2. Wie geht der schwarze Gubbel raus aus den Ritzen? Dampfstrahler? Chemie?
3. Muß das Holz vor dem Neuanstrich eine bestimmte Feuchte haben, oder gar gewässert werden? Ich denke an Öllack, und wenn ich Eure Berichte richtig verstanden habe, ist nach dem Ölen Schluß mit aufquellen. Wie wird das Boot denn dann wieder dicht?
4. Womit können Löcher im Holz wieder verschlossen werden. Einige vom Vorbesitzer montierte Beschläge möchte ich nicht mehr verwenden.
5. Wie ist das nun mit dem Beizen? Es muß ja wohl sein. Aber mit welchem Mittel. Dient die Beize nur zum Erreichen einer gleichmässigen schönen Färbung? Oder ist es gleichzeitig Holzschutz-Imprägnierung? Mahagoni soll ja nicht so gut auf Süßwasser reagieren, hab ich mal gelesen. Wie können Fäulnis und Schädlinge verhindert werden?
6. Wie können die Ritzen ziwschen den Leisten abgedichtet werden, falls sie so groß sein sollten, daß durch normales Dichtquellen nicht mehr schließen. Kann bei einer sorgfältig aufgetragenen neuen Außen-Lackierung überhaupt noch Wasser ans Holz?
7. Das Boot liegt den ganzen Sommer im Wasser. In der Mosel, um genau zu sein. Ein relativ sauberer Fluß mit erträglicher Strömung. Es ist mit einer Voll-Persenning bis zum Wasserspiegel abgedeckt, aber wie wirken sich sommerliche Hitze und Trockenheit auf das Holz aus. Im Moment sorgt das Boot ja noch selber dafür das es feucht bleibt, zumindest im Bereich des Bodens. Was ist aber, wenn die Kiste im nächsten Jahr dicht ist? Muß ich künstlich anfeuchten ?
Iht seht, da ist sehr viel Unsicherheit drin, und ich möchte es vermeiden Fehler zu machen, die nicht mehr rückgängig zu machen sind. Dafür ist das Boot zu schade. Sie ist eine echte Schönheit, bis auf die kleinen schwarzen Streifen hier und da, aber die hoffe ich mit Eurer Hilfe bald los zu sein.
Für Eure Ratschläge sage ich schon mal vielen Dank
Ottmar
Seit dem Sommer bin ich stolzer Besitzer einer BM, die jedoch neu lackiert werden muß. Hier im Forum habe ich nun schon viel gelesen über dieses Thema, wodurch ich aber nicht unbedingt sicherer geworden bin. Da es offensichtlich viele Fehler gibt, die man dabei machen kann, möchte ich Euch um Eure Hinweise und Tipps bitten.
Das Boot ist komplett aus Stableisten gebaut. Insgesamt ist die Substanz noch ganz ok, soweit ich das als Laie beurteilen kann. Was unter dem Unterwasseranstrich los ist werde ich erst sehen. Von Grund auf neu lackiert werden muß es nach meiner Ansicht, weil der Lack an vielen Stelle gerissen und teilweise abgeblättert ist. Um welchen Lack es sich handelt kann ich nicht in Erfahrung bringen. Aufgrund der Risse im Lack, die wohl auch wegen eines längeren Aufenthalts im Trockenen entstanden sind, ist wohl Wasser zwischen die Leisten gedrungen und hat dort schwarze Verfärbungen verursacht. Das Boot ist auch nicht ganz dicht. Pro Tag sammeln sich 5-10 Liter. Ein Grund dafür ist offensichtlich eine gerissene Leiste, aus der man das Wasser ganz dünn eindringen sieht. Da muß wohl von außen was drauf?
Meine Fragen sind:
1. Wie bekommt man den Lack am besten runter vom Boot?
Abbeizen, schleifen, heißluftfönen?
2. Wie geht der schwarze Gubbel raus aus den Ritzen? Dampfstrahler? Chemie?
3. Muß das Holz vor dem Neuanstrich eine bestimmte Feuchte haben, oder gar gewässert werden? Ich denke an Öllack, und wenn ich Eure Berichte richtig verstanden habe, ist nach dem Ölen Schluß mit aufquellen. Wie wird das Boot denn dann wieder dicht?
4. Womit können Löcher im Holz wieder verschlossen werden. Einige vom Vorbesitzer montierte Beschläge möchte ich nicht mehr verwenden.
5. Wie ist das nun mit dem Beizen? Es muß ja wohl sein. Aber mit welchem Mittel. Dient die Beize nur zum Erreichen einer gleichmässigen schönen Färbung? Oder ist es gleichzeitig Holzschutz-Imprägnierung? Mahagoni soll ja nicht so gut auf Süßwasser reagieren, hab ich mal gelesen. Wie können Fäulnis und Schädlinge verhindert werden?
6. Wie können die Ritzen ziwschen den Leisten abgedichtet werden, falls sie so groß sein sollten, daß durch normales Dichtquellen nicht mehr schließen. Kann bei einer sorgfältig aufgetragenen neuen Außen-Lackierung überhaupt noch Wasser ans Holz?
7. Das Boot liegt den ganzen Sommer im Wasser. In der Mosel, um genau zu sein. Ein relativ sauberer Fluß mit erträglicher Strömung. Es ist mit einer Voll-Persenning bis zum Wasserspiegel abgedeckt, aber wie wirken sich sommerliche Hitze und Trockenheit auf das Holz aus. Im Moment sorgt das Boot ja noch selber dafür das es feucht bleibt, zumindest im Bereich des Bodens. Was ist aber, wenn die Kiste im nächsten Jahr dicht ist? Muß ich künstlich anfeuchten ?
Iht seht, da ist sehr viel Unsicherheit drin, und ich möchte es vermeiden Fehler zu machen, die nicht mehr rückgängig zu machen sind. Dafür ist das Boot zu schade. Sie ist eine echte Schönheit, bis auf die kleinen schwarzen Streifen hier und da, aber die hoffe ich mit Eurer Hilfe bald los zu sein.
Für Eure Ratschläge sage ich schon mal vielen Dank
Ottmar