GFK Überzug abhobeln
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GFK Überzug abhobeln
25er Jollenkreuzer von 1950 restaurieren, aber noch keinen Plan wie das gehen soll...
Hallo alle zusammen,
ich habe mir letzte Woche einen Jollenkreuzer von 1950 gekauft, da ich mich sofort in das Boot verliebt habe und mich der Gedanke gepackt hat, meine „Aimee“ wieder zu Ihrem alten Glanz zu verhelfen. Jetzt ist allerdings das Problem das ich überhaupt keine Ahnung von der Aufarbeitung von Holzbooten habe und noch nicht mal ob dieses überhaupt noch möglich ist. Bei dem Preis wollte ich aber den Versuch starten und somit stehe ich jetzt am Anfang einer langen (und hoffentlich erfolgreichen) Restaurationszeit…
Nun zu meiner ersten Frage:
Das Boot hat einen GFK Überzug im Jahr 1962 bekommen, wodurch ich jetzt nicht erkennen kann ob das Unterwasserschiff vielleicht sogar schon verfault ist. Ist es sinnvoll diesen erst vollständig abzuhobeln, um so zu erkennen ob sich eine weitere Restauration überhaut lohnen wird?
Hoffe das Ihr mir hierbei weiterhelfen könnt..
Gruß Andre
Hallo alle zusammen,
ich habe mir letzte Woche einen Jollenkreuzer von 1950 gekauft, da ich mich sofort in das Boot verliebt habe und mich der Gedanke gepackt hat, meine „Aimee“ wieder zu Ihrem alten Glanz zu verhelfen. Jetzt ist allerdings das Problem das ich überhaupt keine Ahnung von der Aufarbeitung von Holzbooten habe und noch nicht mal ob dieses überhaupt noch möglich ist. Bei dem Preis wollte ich aber den Versuch starten und somit stehe ich jetzt am Anfang einer langen (und hoffentlich erfolgreichen) Restaurationszeit…
Nun zu meiner ersten Frage:
Das Boot hat einen GFK Überzug im Jahr 1962 bekommen, wodurch ich jetzt nicht erkennen kann ob das Unterwasserschiff vielleicht sogar schon verfault ist. Ist es sinnvoll diesen erst vollständig abzuhobeln, um so zu erkennen ob sich eine weitere Restauration überhaut lohnen wird?
Hoffe das Ihr mir hierbei weiterhelfen könnt..
Gruß Andre
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Re: GFK Überzug abhobeln
Hm.
Es werden auch Boote kaputtrestauriert.
Wenn der GFK-Überzug noch fest am Holz ist, kann es dahinter nicht gammeln, wo er sich löst, ist Gefahr im Verzug.
Mach das was erforderlich ist. Und mach es schrittweise, in den Wintermonaten, und geh im Sommer segeln. Das hält die Liebe (zum Boot) jung, und die Motivation hoch.
Bei den Arbeitsschritten ist jetzt das wichtigste, eine Bestandsaufnahme zu machen.
Dann kannst Du entscheiden, wa am Dringlichsten ist.
Einen richtig gut sitzenden GFK-Überzug runterzuholen, gefährdet u.U, das Boot eher, als es nutzt, aber wenn einzelne, kleine Bereiche lose sind, muß man zumindest dahinterschauen und neu auflaminieren, wenn mehr lose ist, dann runter.
Es gibt viele Restaurierungsprojekte, die mit Verve begonnen wurden, und dann mittenmang, wenn alles auseinandergeaut ist, aufgegeben werden. Landet dann bei ebay.
Also: Eile mit weile, und geh segeln.
Es werden auch Boote kaputtrestauriert.
Wenn der GFK-Überzug noch fest am Holz ist, kann es dahinter nicht gammeln, wo er sich löst, ist Gefahr im Verzug.
Mach das was erforderlich ist. Und mach es schrittweise, in den Wintermonaten, und geh im Sommer segeln. Das hält die Liebe (zum Boot) jung, und die Motivation hoch.
Bei den Arbeitsschritten ist jetzt das wichtigste, eine Bestandsaufnahme zu machen.
Dann kannst Du entscheiden, wa am Dringlichsten ist.
Einen richtig gut sitzenden GFK-Überzug runterzuholen, gefährdet u.U, das Boot eher, als es nutzt, aber wenn einzelne, kleine Bereiche lose sind, muß man zumindest dahinterschauen und neu auflaminieren, wenn mehr lose ist, dann runter.
Es gibt viele Restaurierungsprojekte, die mit Verve begonnen wurden, und dann mittenmang, wenn alles auseinandergeaut ist, aufgegeben werden. Landet dann bei ebay.
Also: Eile mit weile, und geh segeln.
Re: GFK Überzug abhobeln
Hallo!
Vorweg: An Holzarbeiten habe ich mich mangels Kenntnissen auch noch nicht herangetraut und ich denke, dass wird wohl noch eine ganze Weile dauern.
Und: Ich stimme Matthias in allen Punkten zu!
Auch ich habe mein Boot ohne Bootsbau-fachlichen Beistand gekauft, hatte aber das Riesenglück, etwas Ordentliches zu erwischen! Mein Tipp wäre, dass Du Dir spätestens jetzt einen Fachmann od. eine Fachfrau holst, die Dir weiterhilft. Denn welche "Qualität" ein über 50 Jahre (?) alter GFK-Überzug (noch) hat, kann nur so jemand beurteilen!
Die Frage wäre auch, inwieweit der "Überzug" zur Rumpfstabilität beiträgt. Mal andersrum gedacht: Mein Boot hatte ursprünglich eine Plankenstärke von 12 mm, die aber auf - vom Bootsbauer geschätzte - 8 mm runtergeschliffen sind. Ausgeleistet ist sie auch, so dass sich mittelfristig die Frage stellt, ob komplett neu beplanken, was historisch/denkmalpflegerisch korrekt wäre oder mit einem ???-Überzug versehen, was sie dauerhaft dicht macht und einem die jährlich wiederkehrenden Abenteuer des Wassereinbruchs erspart.
Einige Planken im UW-Bereich sind bei mir bereits bedenklich morsch, aber der Austausch einzelner Planken in der reduzierten Stärke "bringt" es jetzt auch nicht bzw. bedeuten ein Hinausschieben der Entscheidung und doppelte Arbeit bzw. Kosten. Das alles nur mal so als Anregung für weitere Überlegungen...
Ich wünsche in jedem Fall gutes Gelingen! und vielleicht hält's Du uns ja auf dem Laufenden mit Deinem Projekt!
Grüße
Danebrog
Vorweg: An Holzarbeiten habe ich mich mangels Kenntnissen auch noch nicht herangetraut und ich denke, dass wird wohl noch eine ganze Weile dauern.

Auch ich habe mein Boot ohne Bootsbau-fachlichen Beistand gekauft, hatte aber das Riesenglück, etwas Ordentliches zu erwischen! Mein Tipp wäre, dass Du Dir spätestens jetzt einen Fachmann od. eine Fachfrau holst, die Dir weiterhilft. Denn welche "Qualität" ein über 50 Jahre (?) alter GFK-Überzug (noch) hat, kann nur so jemand beurteilen!
Die Frage wäre auch, inwieweit der "Überzug" zur Rumpfstabilität beiträgt. Mal andersrum gedacht: Mein Boot hatte ursprünglich eine Plankenstärke von 12 mm, die aber auf - vom Bootsbauer geschätzte - 8 mm runtergeschliffen sind. Ausgeleistet ist sie auch, so dass sich mittelfristig die Frage stellt, ob komplett neu beplanken, was historisch/denkmalpflegerisch korrekt wäre oder mit einem ???-Überzug versehen, was sie dauerhaft dicht macht und einem die jährlich wiederkehrenden Abenteuer des Wassereinbruchs erspart.
Einige Planken im UW-Bereich sind bei mir bereits bedenklich morsch, aber der Austausch einzelner Planken in der reduzierten Stärke "bringt" es jetzt auch nicht bzw. bedeuten ein Hinausschieben der Entscheidung und doppelte Arbeit bzw. Kosten. Das alles nur mal so als Anregung für weitere Überlegungen...
Ich wünsche in jedem Fall gutes Gelingen! und vielleicht hält's Du uns ja auf dem Laufenden mit Deinem Projekt!
Grüße
Danebrog
Re: GFK Überzug abhobeln
So hat es bei mir auch mal angefangen.....
Der Wunsch, ein restauriertes Boot zu besitzen, weicht ganz erheblich von dem Wunsch ab, ein Boot zu restaurieren. Den Unterschied habe ich auch erst ganz mühsam lernen müssen und ich habe mir inzwischen einige hundert Mal gewünscht, mir vor dem ersten Lösen der Beschläge diesbezüglich mal einen Kopp gemacht zu haben.
Was man zuerst mal haben sollte, ist ein Plan. Oder besser Pläne, nämlich
a. Arbeitsplan
b. Finanzplan.
Ohne diese beiden, wirklich sauber durchgeplant, würde ich heute nicht mal mehr einen Kinderaufkleber vom Rumpf entfernen. Sondern statt dessen erst mal segeln gehen, resp. feststellen, ob man mit dem Boot überhaupt noch segeln kann.
Wenn ja, würde ich es einwintern und im kommenden Jahr benutzen, wenn nein, s.o. Nämlich planen, was getan werden muss, um es segelklar zu bekommen.
Genau das und nichts anderes würde ich dann machen.
Wenn dein Boot in den 60ern eingepackt wurde und das bis heute gehalten hat, dann war dein Boot entweder in den Zwischenjahren so gut wie nie auf dem Wasser oder es ist richtig, wirklich richtig gut gemacht worden.
Wenn Letzteres der Fall ist, würde ich den Teufel tun, aber den GFK garantiert nicht runternehmen. Schließlich hat sich der damalige Besitzer etwas dabei gedacht, als er es verpackte, du musst also auf jeden Fall befürchten, dass sich der technische Zustand zunächst mal ganz erheblich verschlechtert. Wenn der
GFK bis jetzt gehalten hat, wirst du vermutlich ziemlichen Schaden an der Beplankung anrichten, wenn du ihn runter holst.
Bei mir war es damals ein Leistenbau. Als ich die ersten geschätzt 50 x 50 cm runter hatte, wurde mir schmerzhaft klar, dass ich die Beplankung zu Grunde richte, wenn ich so weiter machen würde. Also habe ich dezent wieder drauf laminiert. Im Nachhinein festgestellt, war das die bessere Idee.
Stell dein Boot auf Böcke und drücke ganz ganz sorgfältig von außen den GFK ab. Wenn da irgendwelche Flächen nicht sauber abgebunden haben, sich also Hohlräume gebildet haben, dann kannst du das mit etwas Glück sehen/fühlen/hören. Zumindest bei meinem war das so.
An den Stellen habe ich den Plastekram weg genommen, was mit dem Stechbeitel sehr gut ging und habe so lange ausgerändert, bis ich wieder an festen Verbindungen angekommen war.
Das Holz war GsD noch fehlerlos, also habe ich die Löcher mit Epoxi zulaminiert.
Ganz zum Schluss hole ich mir mal Schelte ab:
Grundsätzlich hat es jedes Boot verdient, so in Stand gehalten zu werden, dass es solange als möglich gesegelt werden kann. Trotzdem ist das Leben eines Bootes genau so endlich wie unseres. Irgendwann ist seine Zeit gekommen und ich halte es für wenig vernünftig, - bildlich gesprochen - den Komapatienten dann noch am Leben zu erhalten.
Auch das sollte man meiner Meinung nach in seine Planung einbeziehen.
Der Wunsch, ein restauriertes Boot zu besitzen, weicht ganz erheblich von dem Wunsch ab, ein Boot zu restaurieren. Den Unterschied habe ich auch erst ganz mühsam lernen müssen und ich habe mir inzwischen einige hundert Mal gewünscht, mir vor dem ersten Lösen der Beschläge diesbezüglich mal einen Kopp gemacht zu haben.
Was man zuerst mal haben sollte, ist ein Plan. Oder besser Pläne, nämlich
a. Arbeitsplan
b. Finanzplan.
Ohne diese beiden, wirklich sauber durchgeplant, würde ich heute nicht mal mehr einen Kinderaufkleber vom Rumpf entfernen. Sondern statt dessen erst mal segeln gehen, resp. feststellen, ob man mit dem Boot überhaupt noch segeln kann.
Wenn ja, würde ich es einwintern und im kommenden Jahr benutzen, wenn nein, s.o. Nämlich planen, was getan werden muss, um es segelklar zu bekommen.
Genau das und nichts anderes würde ich dann machen.
Wenn dein Boot in den 60ern eingepackt wurde und das bis heute gehalten hat, dann war dein Boot entweder in den Zwischenjahren so gut wie nie auf dem Wasser oder es ist richtig, wirklich richtig gut gemacht worden.
Wenn Letzteres der Fall ist, würde ich den Teufel tun, aber den GFK garantiert nicht runternehmen. Schließlich hat sich der damalige Besitzer etwas dabei gedacht, als er es verpackte, du musst also auf jeden Fall befürchten, dass sich der technische Zustand zunächst mal ganz erheblich verschlechtert. Wenn der
GFK bis jetzt gehalten hat, wirst du vermutlich ziemlichen Schaden an der Beplankung anrichten, wenn du ihn runter holst.
Bei mir war es damals ein Leistenbau. Als ich die ersten geschätzt 50 x 50 cm runter hatte, wurde mir schmerzhaft klar, dass ich die Beplankung zu Grunde richte, wenn ich so weiter machen würde. Also habe ich dezent wieder drauf laminiert. Im Nachhinein festgestellt, war das die bessere Idee.
Stell dein Boot auf Böcke und drücke ganz ganz sorgfältig von außen den GFK ab. Wenn da irgendwelche Flächen nicht sauber abgebunden haben, sich also Hohlräume gebildet haben, dann kannst du das mit etwas Glück sehen/fühlen/hören. Zumindest bei meinem war das so.
An den Stellen habe ich den Plastekram weg genommen, was mit dem Stechbeitel sehr gut ging und habe so lange ausgerändert, bis ich wieder an festen Verbindungen angekommen war.
Das Holz war GsD noch fehlerlos, also habe ich die Löcher mit Epoxi zulaminiert.
Ganz zum Schluss hole ich mir mal Schelte ab:
Grundsätzlich hat es jedes Boot verdient, so in Stand gehalten zu werden, dass es solange als möglich gesegelt werden kann. Trotzdem ist das Leben eines Bootes genau so endlich wie unseres. Irgendwann ist seine Zeit gekommen und ich halte es für wenig vernünftig, - bildlich gesprochen - den Komapatienten dann noch am Leben zu erhalten.
Auch das sollte man meiner Meinung nach in seine Planung einbeziehen.
Gruß vom
Bob
(Diplom-Improvisationsprofi)
Bob
(Diplom-Improvisationsprofi)
Re: GFK Überzug abhobeln
Hallo Andre,
werden bei unsere BM Jolle auch erst mal nur das nötige machen um Segeln zu können.
Bei mir steht im Frühjahr erst mal Unterwasser Anstrich an und kleine offene Lackflächen Überstreichen. Werde mir bei jeder Flickenarbeit immer sagen, nicht alles doch zu Überarbeiten, sondern ich will Segeln.
Jörg aus NRW
werden bei unsere BM Jolle auch erst mal nur das nötige machen um Segeln zu können.
Bei mir steht im Frühjahr erst mal Unterwasser Anstrich an und kleine offene Lackflächen Überstreichen. Werde mir bei jeder Flickenarbeit immer sagen, nicht alles doch zu Überarbeiten, sondern ich will Segeln.
Jörg aus NRW
Re: GFK Überzug abhobeln
Ich würde Dir auch empfehlen erst einmal Segeln zu gehen. Deshalb hast Du Dir doch das Bötchen gekauft, oder?
Wenn der GFK- Überzug 1962 aufgebracht worden ist, ist da kein Pfusch gemacht worden. Das Holz darunter wäre sonst schon lange vergammelt.
Auf Deinem Bild kann man leider nicht allzuviel ersehen, außer dass es ganz ordentlich aussieht. Meine Glückwunsch übrigends an dieser Stelle zum neuen, ersten? Schiff!!!
Nimm Dir mal, so Du keine anderen Baustellen siehst, die Scheuerleiste vor. Das ist "einfach" und vermittelt Dir einen Eindruck von der Arbeit die so ein Holzschiffchen machen kann
Gruß
Torsten
Wenn der GFK- Überzug 1962 aufgebracht worden ist, ist da kein Pfusch gemacht worden. Das Holz darunter wäre sonst schon lange vergammelt.
Auf Deinem Bild kann man leider nicht allzuviel ersehen, außer dass es ganz ordentlich aussieht. Meine Glückwunsch übrigends an dieser Stelle zum neuen, ersten? Schiff!!!
Nimm Dir mal, so Du keine anderen Baustellen siehst, die Scheuerleiste vor. Das ist "einfach" und vermittelt Dir einen Eindruck von der Arbeit die so ein Holzschiffchen machen kann

Gruß
Torsten
Re: GFK Überzug abhobeln
Du kannst uns alle natürlich auch zu Bootstaufe, Bier und Bratwurst einladen.
Dann sagen wir dir schon, wie du das Ganze am besten angehst.
Wird allerdings nicht ganz billig, wir alle haben permanent Holzstaub in der Kehle und müssen spülen, spülen, spülen.
Dann sagen wir dir schon, wie du das Ganze am besten angehst.
Wird allerdings nicht ganz billig, wir alle haben permanent Holzstaub in der Kehle und müssen spülen, spülen, spülen.

Gruß vom
Bob
(Diplom-Improvisationsprofi)
Bob
(Diplom-Improvisationsprofi)
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- Beiträge: 5
- Registriert: Sa 7. Dez 2013, 18:26
Re: GFK Überzug abhobeln
Hallo,
werde mir eure Tipps zu Herzen nehmen und deswegen auch nicht sofort die „Abrisskeule“ schwingen. Wichtig ist jetzt erstmal den aktuellen Zustand zu erhalten und die erste segelsaison abzuwarten. Da ich jetzt auch noch eine Woche Urlaub habe, werde ich einfach mal anfangen eine Bestandsaufnahme zu machen und mir gleichzeitig überlegen was ich gerne ändern würde und wie die „Aimee“ mal sein soll.
Gruß
Andre
werde mir eure Tipps zu Herzen nehmen und deswegen auch nicht sofort die „Abrisskeule“ schwingen. Wichtig ist jetzt erstmal den aktuellen Zustand zu erhalten und die erste segelsaison abzuwarten. Da ich jetzt auch noch eine Woche Urlaub habe, werde ich einfach mal anfangen eine Bestandsaufnahme zu machen und mir gleichzeitig überlegen was ich gerne ändern würde und wie die „Aimee“ mal sein soll.
Gruß
Andre
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- Beiträge: 2357
- Registriert: Di 12. Sep 2006, 18:26
Re: GFK Überzug abhobeln
Hallo,
noch ein Kommentar hinterher sozusagen:
In den 60ern kannte man noch kein Epoxi in Europa, Polyester haftet ohne Haftvermittler schlecht am Holz.
Kann also gut sein, muß aber nicht. Für die Beschichtung spricht, das sie gemacht wurde, als sich kein noch privater Pfuscher an Gfk ran traute und das wahrscheinlich in einer Werft gemacht wurde.
Zudem gibt es bei Jollenkreuzern immer den neuralgischen Schwertkasten.
Hier kann unter Umständen, wenn das Gfk nicht bis in den Kasten hinein laminiert wurde, Wasser ins Holz eindringen.
Ich rate dringend dazu, die Beschichtung zumindest einem Klopftest zu unterziehen.
Lose Bereiche hören sich mit geeignetem Werzeug änders an, als feste.
Ein leichter Hammer, vielleicht auch mit Holz- oder Gummikopf wäre hier hilfreich.
Einfach zu sagen, hat so lange gehalten, wird schon weiter halten, wie hier mehr oder weniger vorgeschlagen wurde, ist eindeutig zu wenig.
Natürlich kann man die Beplankung kaputt machen, wenn man das Gfk grob runterreisst.
Mit Stemmeisen und großem Hammer geht's schnell runter, je nach Zustand der Planken, Spanten, Festigkeit, Stärke des Gfk und eigenem Geschick aber vielleicht schnell kaputt.
Abhobeln ist auch ne gute Methode, den E-Hobel erstmal fein einstellen und die Schichtstärke ermitteln.
Beim Hobeln unbedingt einen Staubsauger anschließen, Glasfaser ist nicht lungenfreundlich...
Grüße,
André
noch ein Kommentar hinterher sozusagen:
In den 60ern kannte man noch kein Epoxi in Europa, Polyester haftet ohne Haftvermittler schlecht am Holz.
Kann also gut sein, muß aber nicht. Für die Beschichtung spricht, das sie gemacht wurde, als sich kein noch privater Pfuscher an Gfk ran traute und das wahrscheinlich in einer Werft gemacht wurde.
Zudem gibt es bei Jollenkreuzern immer den neuralgischen Schwertkasten.
Hier kann unter Umständen, wenn das Gfk nicht bis in den Kasten hinein laminiert wurde, Wasser ins Holz eindringen.
Ich rate dringend dazu, die Beschichtung zumindest einem Klopftest zu unterziehen.
Lose Bereiche hören sich mit geeignetem Werzeug änders an, als feste.
Ein leichter Hammer, vielleicht auch mit Holz- oder Gummikopf wäre hier hilfreich.
Einfach zu sagen, hat so lange gehalten, wird schon weiter halten, wie hier mehr oder weniger vorgeschlagen wurde, ist eindeutig zu wenig.
Natürlich kann man die Beplankung kaputt machen, wenn man das Gfk grob runterreisst.
Mit Stemmeisen und großem Hammer geht's schnell runter, je nach Zustand der Planken, Spanten, Festigkeit, Stärke des Gfk und eigenem Geschick aber vielleicht schnell kaputt.
Abhobeln ist auch ne gute Methode, den E-Hobel erstmal fein einstellen und die Schichtstärke ermitteln.
Beim Hobeln unbedingt einen Staubsauger anschließen, Glasfaser ist nicht lungenfreundlich...
Grüße,
André
Gruß,
André
V98 Seebrise
www.bauer-naval-design.de
www.v98-seebrise.de (noch nicht umgezogen)
André
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www.bauer-naval-design.de
www.v98-seebrise.de (noch nicht umgezogen)
Re: GFK Überzug abhobeln
Andre, es haben doch hier ALLE gesagt, daß man den GFK-Überzug gut prüfen solle, aber wenn da nix hohl und lose ist...