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Die Scheuerleiste...
Verfasst: So 13. Mär 2005, 00:05
von MatthiasC690
...an meinem Holzjollenkreuzer macht Probleme. Unter der Aluleiste gammelts. So 2...3 mm tief. Meiner Meinung nach gäbe es 2 Möglichkeiten der Sanierung:
a) Abhobeln. Ist sicher die beste und klassische Möglichkeit. Ist allerdings schwierig, da die Schrauben, welche die Holzleiste am Rumpf halten, nicht versenkt sind und sich nicht mehr bewegen lassen
b) den Gammel auskratzen, ausschleifen und mit Flüssigholz nzw mit Epoxy ausgießen.
Was würde gegen Variante b) sprechen? Oder gibt´s noch weitere Ideen?
Vielen Dank für Rat und Hilfe von
Matthias (C690)
Re: Die Scheuerleiste...
Verfasst: So 13. Mär 2005, 07:03
von Ingo List
Ist ja nur die Scheuerleiste... Ich würde b) machen. Wenn das irgendwann ganz auseinanderfällt, bleibt Dir immer noch a)
Re: Die Scheuerleiste...
Verfasst: So 13. Mär 2005, 17:02
von Paul Brauns
Ahoi Matthias,
Ganz einfach, mit dem Stemmeisen die Scheuerleiste entfernen. Das dauert ca. eine Halbe Stunde. Sicher lohnt es sich dann den oberstenen Plankengang sorgfätig in Stand zu setzen. Die neue Scheuerleiste kann dann mit ohne Sorge um verdeckte Mängel das Boot schützen.
Wenn aber nur unter der Schiene etwas nicht in Ordnung , Variante a). Die abgebrochenen Schrauben sollten sicherheitshalber aber immer raus.
Christoph
Re: Die Scheuerleiste...
Verfasst: Do 24. Mär 2005, 18:02
von Rainer
Hi Matthias,
na, ja, ist ja nur ne Scheuerleiste. Ich habe meine an einer jolle gewechselt und war ehrlich erstaunt, wieviel Arbeit das machen kann, wenn man nur etwas pingelig ist - also bei Auffinden etwas unschöner zustände darunter nicht einfach wieder rübermacht.
Variante a ist nicht verkehrt, kombiniert mit der Stemmeisenmethode. Die Schrauben brauchst du nicht mehr, kannst ja dann daneben neue setzen. Alos absägen, brechen, etc. Wenn Du aber das Holz von Schraube zu Schraube ausstemmen musst, dauerts ganz schön lang - macht aber tierisch Spaß, wennman etwas sadistisch ist.
Mit der variante b wäre ich vorsichtig. Epox ist im Vergleich zum Holz in dickeren Lagen spröde und würde wahrscheinlich bei der ersten "Feindberührung" die haltung am Holz verlieren, da es sich anders verformt. Die Stellen brechen also vermutlich schnell wieder raus, da sie ja ohnehin schon an den "Lieblingsberührungspunkten" sitzten.
Wenn es nur wenige Stellen sind, nähme ich einen Schiffshobel und hobelte mit schwacher Steigung bis zum gesunden Holz. Dann einfach ne gerade Leiste drauf und auf das normale niveau angleichen. Die Schrauben irgendwie vorher rauswürgen, zur not überbohren (Proppenbohrer), rausdrehen, und verproppen, da Du die Stellen hinterher nicht mehr siehst
Vielleicht hilft Dir die Idee.
Gruß, Rainer
Re: Die Scheuerleiste...
Verfasst: Mo 28. Mär 2005, 09:19
von MatthiasC690
Danke, Ingo, Paul, Rainer.
Hab´mich denn doch für´s Hobeln entschieden. Nur an 2 Stellen, wo´s ein wenig tiefer als 2 mm rott war, ein wenig aufgefüllt.
Die Holzleiste mit Stemmeisen entfernen war nicht nötig (und hätte angesichts der ziemlich massiven Schrauben sicherlich große Schäden verursacht)
Gruß
Matthias