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oelen eines decks

Verfasst: Do 31. Mär 2005, 15:08
von egger-schaefer
hallo liebe freundeskreisler,
wir haben unser deck bestehend aus mahagoni und oregon pine (baujahr 1921) vom lack befreit und wollen es mit oel behandeln. wer kann hilfreiche hinweise über die verwendung von oelen geben, die das deck abdichten aber auch die farben des holzes noch hervorkommen lassen.

mit seglerischem gruß
egger-schaefer

Re: oelen eines decks

Verfasst: Do 31. Mär 2005, 18:04
von Torsten
Schaut Euch mal Coelan Bootsbeschichtung an. Gibt es auch rötlich pigmentiert. Sieht echt Spitze aus. Zwei alte Bootsbauer (seit Generationen nur Holzboote), auf der Werft auf der wir unser Winterlager haben haben das gerade gemalt. Nur nicht ganz preiwert.
Erfolgreiches Malen
Torsten

Re: oelen eines decks

Verfasst: Do 31. Mär 2005, 20:29
von Martin Schulz
Hmm, ich weiß ja nicht...
Ich habe auch schon so richtige Wunderdinge über COELAN gehört. Andererseits bin ich schon skeptisch, ob eine "Glasschicht" ähnliche Beschichtung so gut ist. Wenn alles perfekt gemacht wird kann das ganz toll sein (genauso wie eine EPOXI-Beschichtung). ist aber an irgendeiner Ecke was offen zieht Wasser drunter und der Ärger ist da. Aber vielleicht bin ich auch nur ein Schwarzseher.

Oel ist ja eigentlich eine feine Sache, weil es im Gegensatz zu Lack schön ins Holz einzieht. Wenn es Lackähnlich sein soll ist Le Tonkinios bei mir die erste Wahl. Leinölfirnis geht vielleicht auch, genauso wie Benar (Benar dunkelt aber immer so "Omas Truhe" mäßig). Vielleicht auch D1 (zum tränken)+D2(zum versiegeln).

Frag vielleicht auch mal bei Toplicht nach. die haben da so einen Farbenexperten.

Re: oelen eines decks

Verfasst: So 3. Apr 2005, 08:36
von Carsten
Moin Egger,
alles Tüdelkram!
Färb dein Mahagoni ein und dann machst Du ein klassischen Lackaufbau mit Epifanes oder Sigmar. Anfangs 50/50 mit Owatrol gemischt.Die ersten anstriche dünn, und nass in nass, so lange bis das Holz nichts mehr aufnimmt. von da an kennst du es ja. Wenn du deine 8 Schichten wieder hast, bist fertig und schön jedes Jahr wieder intensiv schleifen damit die Lackschicht nicht zu dick wird. Sonst bricht sie wieder. Owatrol macht den Lack weicher.
2K Lacke sind zu hart für Nadelholz und reißen und mit Coelan kann man sehr gut Schlauchboote beschichten, Stabdecks werden trüb.
Aloha Carsten

Re: oelen eines decks

Verfasst: Mo 4. Apr 2005, 08:33
von Jan
So richtig zu Coelan würde ich auch nur unter Vorbehalt raten, ich muß für viel Geld aufgebrachtes Coelan wie Gummipelle auf Fleischwurst abziehen, weil es Wasser gezogen hat und dadurch milchig ist. Das leider großflächig.
Gruß
Jan

Re: oelen eines decks

Verfasst: Mi 13. Apr 2005, 20:47
von Christian
Lainenöl und Terpentin 2:1.
Imprägniert das Holz, riecht gut, ist preiswert muss aber öfters nachgearbeitet werden. Das ist ein Verfahren welches in Schweden oft unter Yachteignern angewendet wird.
Allerdings Pigmentiert es nicht.
Würde mir eine Probeplanke nehmen und das mal ausprobieren.

MfG Hamburger Jung

Re: oelen eines decks

Verfasst: Mo 25. Apr 2005, 21:02
von uwe kraeusel
hallo miteinander
lasst bloß die finger von ceolan. ich hatte es an deck. das holz fing an zu stocken. das ist wie plastikfolie. es ging auch saumäßig wieder runter. meiner meinung nach ist d1 von owatrol sehr gut. lack habe ich le tonkinnsois genommen. damit habe ich sehr gute erfahrungen gemacht. muß aber oftmals aufgetragen werden.
uwe