Wasserlinie
Wasserlinie
Hallo zusammen, bitte entschuldigt zwei Foreneinträge hintereinander, aber thematisch passten die nicht zusammen in einen Eintrag.
Als ich meine BM-Jolle erstanden habe, war ein Großteil des UW-Schiffs schon angeschliffen. Soll heißen, man sieht keine Wasserlinie. Am Bug und Heck sieht man noch die Antifoulingreste, am Spiegel noch einen Schmutzstrich, wo das Wasser gestanden haben muss. Allerdings sagte der Vorbesitzer, dass am Ende seiner letzten Saison viel Wasser im Boot gestanden hat.
Jetzt soll das Boot für einen Monat noch mal ins Wasser. Vorher wird geölt und lackiert.
Hat jemand einen Tipp für die Wasserlinie zu konstruieren ? Oder vielleicht Unterlagen.
Grund der Nachfrage ist, dass das UW-Schiff mit Teer und Öl behandelt werden soll und das ÜW-Schiff nur mit Öl und Lack
Vielen Dank für eure Hilfe und Meinungen
Philipp
Als ich meine BM-Jolle erstanden habe, war ein Großteil des UW-Schiffs schon angeschliffen. Soll heißen, man sieht keine Wasserlinie. Am Bug und Heck sieht man noch die Antifoulingreste, am Spiegel noch einen Schmutzstrich, wo das Wasser gestanden haben muss. Allerdings sagte der Vorbesitzer, dass am Ende seiner letzten Saison viel Wasser im Boot gestanden hat.
Jetzt soll das Boot für einen Monat noch mal ins Wasser. Vorher wird geölt und lackiert.
Hat jemand einen Tipp für die Wasserlinie zu konstruieren ? Oder vielleicht Unterlagen.
Grund der Nachfrage ist, dass das UW-Schiff mit Teer und Öl behandelt werden soll und das ÜW-Schiff nur mit Öl und Lack
Vielen Dank für eure Hilfe und Meinungen
Philipp
Re: Wasserlinie
Hallo Phlipp,
ist doch ganz einfach. Boot fertig ölen, lackieren.
Du lackierst die ungefähre Wasserlinie, als wäre sie Überwasser.
Dann Boot ins Wasser. Wasserlinie 5 cm höher als real markieren, fertig.
Ahoi
Manfred
ist doch ganz einfach. Boot fertig ölen, lackieren.
Du lackierst die ungefähre Wasserlinie, als wäre sie Überwasser.
Dann Boot ins Wasser. Wasserlinie 5 cm höher als real markieren, fertig.
Ahoi
Manfred
Re: Wasserlinie
Hallo Philipp,
bei meiner BM-Jolle (Mahagoni-Leistenbauweise) liegt der weisse Wasserpass bei 39,5 cm am Bug und steigt allmälich auf 40,5 cm am Heck, gemessen von Unterkante Scheuerleiste bis Oberkante Wasserpass. Sie verläuft damit genau in Höhe der 19. Leiste, von oben gezählt.
Ob diese Linie genau der Wasselinie entspricht, kann ich allerdings nicht sagen, da ich das Boot derzeit renoviere und vorher nie im Wasser gesehen habe.
Grüße und viel Spass beim Basteln,
Christoph
bei meiner BM-Jolle (Mahagoni-Leistenbauweise) liegt der weisse Wasserpass bei 39,5 cm am Bug und steigt allmälich auf 40,5 cm am Heck, gemessen von Unterkante Scheuerleiste bis Oberkante Wasserpass. Sie verläuft damit genau in Höhe der 19. Leiste, von oben gezählt.
Ob diese Linie genau der Wasselinie entspricht, kann ich allerdings nicht sagen, da ich das Boot derzeit renoviere und vorher nie im Wasser gesehen habe.
Grüße und viel Spass beim Basteln,
Christoph
Re: Wasserlinie
Wie man den Wasserpass malen kann steht glaube ich im Larson oder im Buch "Holzbootbau" , weiß gerade nicht genau wo.
Persönliche habe ich bei mir den Wasserpass beseitigt. Soll heißen die weiße "Bauchbinde" wird nicht mehr gemalt und das Antifouling dafür etwas höher gemalt. Hat folgende Vorteile: Der weiße Wasserpass wird nicht mehr grün/dreckig. Ich erspare mir das jährliche Abkleben und weiß malen des selbigen ( ein Tag Arbeitsersparnis).
Das weinrote Antifouling passt super zum naturlakiertem Mahagoni der Planken.
Übrigens geht auch meine Antifoulinglinie achtern nach oben, da zumindest bei mir das Schiff etwas hecklastig ist.
Gruß Torsten
Persönliche habe ich bei mir den Wasserpass beseitigt. Soll heißen die weiße "Bauchbinde" wird nicht mehr gemalt und das Antifouling dafür etwas höher gemalt. Hat folgende Vorteile: Der weiße Wasserpass wird nicht mehr grün/dreckig. Ich erspare mir das jährliche Abkleben und weiß malen des selbigen ( ein Tag Arbeitsersparnis).
Das weinrote Antifouling passt super zum naturlakiertem Mahagoni der Planken.
Übrigens geht auch meine Antifoulinglinie achtern nach oben, da zumindest bei mir das Schiff etwas hecklastig ist.
Gruß Torsten
Re: Wasserlinie
Vielen lieben Dank euch allen,
ich glaube darauf kann ich aufbauen.
Gerade die Massangabe zur ungefähren Positionierung und die Überlegung das Antifouling hochzuziehen, ist super.
Danke Philipp
ich glaube darauf kann ich aufbauen.
Gerade die Massangabe zur ungefähren Positionierung und die Überlegung das Antifouling hochzuziehen, ist super.
Danke Philipp
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- Beiträge: 2357
- Registriert: Di 12. Sep 2006, 18:26
Re: Wasserlinie
Hallo Phillip,
das würde ich nicht tun. Antifouling ist im Bereich der Wasserlinie ähnlich schwer sauber zu halten wie Lack.
Der Dreck trocknet eben etwas an und ist damit einigermaßen penetrant...
Antifouling funktioniert nur, wenn der betreffende Bereich feucht bleibt.
Zum Winterlager empfehlen die Farbhersteller nicht umsonst, das Boot sofort nach dem Auswassern zu waschen.
Außerdem gehört der Wasserpass einfach zu einem klassischen Boot.
Die Wirkung des Rumpfes kann sich mit Wegfall des Wasserpasses ziemlich verändern, horizontale Linien lassen einen Rumpf flachbordiger und damit eleganter erscheinen.
Auch darüber schreibt Larsson wenn ich mich nicht täusche. Kann auch woanders gewesen sein.
Eine einfache moderne Methode ist mit einem Linienlaser zu arbeiten.
Eine horizontale Linie in Höhe der bekannten Punkte ausrichten bzw. das Boot entsprechend ausrichten und das Abklebeband aufbringen.
Grüße,
André
PS: Aus dem Urlaub zurück.. 3 J-Class hautnah in historischen Americas Cup Gewässern vor Cowes und keine Erwähnung des RYS Bi-Centenary's beim FKY. Schade!
Die letzten 3 Fotos sind aus Klein-Britannien wie die Briten anmaßend sagen...
das würde ich nicht tun. Antifouling ist im Bereich der Wasserlinie ähnlich schwer sauber zu halten wie Lack.
Der Dreck trocknet eben etwas an und ist damit einigermaßen penetrant...
Antifouling funktioniert nur, wenn der betreffende Bereich feucht bleibt.
Zum Winterlager empfehlen die Farbhersteller nicht umsonst, das Boot sofort nach dem Auswassern zu waschen.
Außerdem gehört der Wasserpass einfach zu einem klassischen Boot.
Die Wirkung des Rumpfes kann sich mit Wegfall des Wasserpasses ziemlich verändern, horizontale Linien lassen einen Rumpf flachbordiger und damit eleganter erscheinen.
Auch darüber schreibt Larsson wenn ich mich nicht täusche. Kann auch woanders gewesen sein.
Eine einfache moderne Methode ist mit einem Linienlaser zu arbeiten.
Eine horizontale Linie in Höhe der bekannten Punkte ausrichten bzw. das Boot entsprechend ausrichten und das Abklebeband aufbringen.
Grüße,
André
PS: Aus dem Urlaub zurück.. 3 J-Class hautnah in historischen Americas Cup Gewässern vor Cowes und keine Erwähnung des RYS Bi-Centenary's beim FKY. Schade!
Die letzten 3 Fotos sind aus Klein-Britannien wie die Briten anmaßend sagen...
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Gruß,
André
V98 Seebrise
www.bauer-naval-design.de
www.v98-seebrise.de (noch nicht umgezogen)
André
V98 Seebrise
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Re: Wasserlinie
Hi Andre,
schön dass es dir gefallen hat
Ich habe jetzt einfach eine Linie vom alten Antifouling vorne und hinten am Boot gezogen und darüber werde ich das ÜW-Schiff lackieren.
Dann kommt es in ca. 2 Wochen für einen Monat ins Wasser. Dort werde ich mir die Wasserlinie markieren und das Antifouling anbringen und darüber dann den Wasserpass.
Gerade kommt es ein bisschen ins Stocken. Hab den Kiel und Totholz zusammengebaut und mir beim draufdrehen einer Mutter auf den Bolzen das Gewinde versaut.
Entweder ich war zu ungeduldig oder ich habe mit dem Gewindeschneiden an der Drehmaschine mal wieder zu viel aus dem Fenster geguckt
Morgen Abend werde ich mal mit den Schneideisen nachorgeln und hoffen das es passt
Gruss und Danke
Philipp
schön dass es dir gefallen hat

Ich habe jetzt einfach eine Linie vom alten Antifouling vorne und hinten am Boot gezogen und darüber werde ich das ÜW-Schiff lackieren.
Dann kommt es in ca. 2 Wochen für einen Monat ins Wasser. Dort werde ich mir die Wasserlinie markieren und das Antifouling anbringen und darüber dann den Wasserpass.
Gerade kommt es ein bisschen ins Stocken. Hab den Kiel und Totholz zusammengebaut und mir beim draufdrehen einer Mutter auf den Bolzen das Gewinde versaut.
Entweder ich war zu ungeduldig oder ich habe mit dem Gewindeschneiden an der Drehmaschine mal wieder zu viel aus dem Fenster geguckt


Gruss und Danke
Philipp