Bei meiner 7 KR Yacht von M&P von 1968 lösen sich im Unterwasserbereich die Doppelkarweel Planken von einander, was zu erheblichen Leckagen führt.
Da eine Reihe von Schiffen in dieser Bauweise in den 60er Jahren entstanden sind, könnte schon jemand Erfahrungen mit der Reparatur haben .
Hinnerk III
Ciba Kleber von 1968 unwirksam
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Rainer Hinrichsen
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André bauer
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Re: Ciba Kleber von 1968 unwirksam
Hallo,
da neu einfaches Neuverleimen mit altem Ciba darunter nicht funktioniert, bleibt eigentlich nur die Demontage der losen Planken, komplettes Säubern von altem Leim und Neuverklebung bzw. Verleimung mit neuem Leim. Epoxi oder PU-Leim würde ich vorschlagen.
Der rote Leim von damals kann auch in frischem Zustand keine größeren Fugen/Spalten überbrücken.
Somit funktioniert das bei altem und neuem Leim zusammen erst recht nicht, da zudem nicht sicher die Flächen zu 100% mit neuem Leim bedeckt sein würden.
Im alten Leim sind Lunker, die der neue nicht füllen würde. Selbst angeschliffene alte Leimflächen würden nicht weiterhelfen, da Leim sich grundsätzlich nur mit Holz verbindet. (Im Gegensatz zu Kleber)
Für eine Verklebung mit Epoxi auf altem Leimgrund müßte man erstmal Versuche machen oder zumindest den Epoxihersteller fragen.
Bei sowas bitte wirklich den Hersteller fragen, die geben kompetente Antwort. Bei den Händlern bekommt man nur Aussagen "selbstverständlich funtioniert das..."
Die Importeure sind auch eine gute Anlaufstelle.
Grüße,
André Bauer
da neu einfaches Neuverleimen mit altem Ciba darunter nicht funktioniert, bleibt eigentlich nur die Demontage der losen Planken, komplettes Säubern von altem Leim und Neuverklebung bzw. Verleimung mit neuem Leim. Epoxi oder PU-Leim würde ich vorschlagen.
Der rote Leim von damals kann auch in frischem Zustand keine größeren Fugen/Spalten überbrücken.
Somit funktioniert das bei altem und neuem Leim zusammen erst recht nicht, da zudem nicht sicher die Flächen zu 100% mit neuem Leim bedeckt sein würden.
Im alten Leim sind Lunker, die der neue nicht füllen würde. Selbst angeschliffene alte Leimflächen würden nicht weiterhelfen, da Leim sich grundsätzlich nur mit Holz verbindet. (Im Gegensatz zu Kleber)
Für eine Verklebung mit Epoxi auf altem Leimgrund müßte man erstmal Versuche machen oder zumindest den Epoxihersteller fragen.
Bei sowas bitte wirklich den Hersteller fragen, die geben kompetente Antwort. Bei den Händlern bekommt man nur Aussagen "selbstverständlich funtioniert das..."
Die Importeure sind auch eine gute Anlaufstelle.
Grüße,
André Bauer
Gruß,
André
V98 Seebrise
www.bauer-naval-design.de
www.v98-seebrise.de (noch nicht umgezogen)
André
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Rainer Hinrichsen
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Re: Ciba Kleber von 1968 unwirksam
Vielen Dank Andre Bauer!
Ich habe mir so etwas schon gedacht.
Die ganze Prozedur dürfte auch nicht ganz billig werden, vorausgesetzt man kann die Planken überhaupt unbeschadet lösen und bearbeiten.
Mit bestem Gruß
Hinnerk
Ich habe mir so etwas schon gedacht.
Die ganze Prozedur dürfte auch nicht ganz billig werden, vorausgesetzt man kann die Planken überhaupt unbeschadet lösen und bearbeiten.
Mit bestem Gruß
Hinnerk
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André bauer
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- Registriert: Di 12. Sep 2006, 18:26
Re: Ciba Kleber von 1968 unwirksam
Hallo,
mit Wärme könnte ich mir vorstellen, das die Planken zu lösen sind.
Oder mit einem scharfen, der Plankenbreite entsprechenden Beitel, welches vorsichtig von oben eingetrieben wird.
Billig wird die Operation sicher nicht, das ist richtig.
Ist das Schiff mit außenliegend diagonaler Außenhaut gebaut oder liegen die Planken außen horizontal?
In letzterem Fall sind es 3 Lagen Außenhaut und es wäre damit zu rechnen, das die mittlere Lage auch lose ist.
Weiteres Segeln mit so einem Schiff ist nicht zu empfehlen, da bei den formverleimten Rumpfschalen wenig Spanten eingesetzt wurden und somit die Festigkeit des Schiffs fast komplett an der Außenhaut hängt.
Löst die sich auf, kann der Seenotfall schneller kommen, als man gucken kann.
Sorry für die schlechten Nachrichten, denke realistisch an die Sache rangehen ist immer angeraten.
Viele Grüße,
André
mit Wärme könnte ich mir vorstellen, das die Planken zu lösen sind.
Oder mit einem scharfen, der Plankenbreite entsprechenden Beitel, welches vorsichtig von oben eingetrieben wird.
Billig wird die Operation sicher nicht, das ist richtig.
Ist das Schiff mit außenliegend diagonaler Außenhaut gebaut oder liegen die Planken außen horizontal?
In letzterem Fall sind es 3 Lagen Außenhaut und es wäre damit zu rechnen, das die mittlere Lage auch lose ist.
Weiteres Segeln mit so einem Schiff ist nicht zu empfehlen, da bei den formverleimten Rumpfschalen wenig Spanten eingesetzt wurden und somit die Festigkeit des Schiffs fast komplett an der Außenhaut hängt.
Löst die sich auf, kann der Seenotfall schneller kommen, als man gucken kann.
Sorry für die schlechten Nachrichten, denke realistisch an die Sache rangehen ist immer angeraten.
Viele Grüße,
André
Gruß,
André
V98 Seebrise
www.bauer-naval-design.de
www.v98-seebrise.de (noch nicht umgezogen)
André
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Rainer Hinrichsen
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- Registriert: Mi 20. Dez 2006, 10:49
Re: Ciba Kleber von 1968 unwirksam
Moin Andre Bauer!
Es handelt sich um eine Konstruktion von Paul Böhling.
Und wenn die Werf M&P damals die Bauvorsachriften eingehalten hat, handelt es sich um Doppelkarweel. Innen 10 mm , außen 14 mm.
Wir haben schon eine Probe entnommen, die diese Maße hat. Dabei sind auch 2 größere Stücken mit losem Leim herausgekommen.
Wir wollen das Schiff erstmal trocknen und dann weiter sehen.
Ich denke ich berichte.
Gruß
aus Kiel
HinnerkIch werde Dich a
Es handelt sich um eine Konstruktion von Paul Böhling.
Und wenn die Werf M&P damals die Bauvorsachriften eingehalten hat, handelt es sich um Doppelkarweel. Innen 10 mm , außen 14 mm.
Wir haben schon eine Probe entnommen, die diese Maße hat. Dabei sind auch 2 größere Stücken mit losem Leim herausgekommen.
Wir wollen das Schiff erstmal trocknen und dann weiter sehen.
Ich denke ich berichte.
Gruß
aus Kiel
HinnerkIch werde Dich a