Teakdecksanierung oder Beschichtung

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reinhold rustige

Teakdecksanierung oder Beschichtung

Beitrag von reinhold rustige » Mo 11. Jul 2005, 09:51

habe seit 3 Jahren einen nord.Kreuzer,Knickspannt aus Bootssperholz,Bj.1968.lt.Vorbesitzer ist ca.1990 ein Teakdeck verlegt worden.(durch die Fugen verschraubt,ob zusätzl.geklebt ist nicht bekannt)
Obwohl ich das boot immer abplane sammelt sich zunehmend Wasser in der Bilge.Eine Schwachstelle sind die Püttings und mittlerweile dringt
im Heckbereich(Heckkorb,Antennendurchgang etc)Regenwasser ein.Die Püttings habe ich schon mal nachgedichtet mit Sikka ohne Erfolg.Habe jetzt erfahren,das das Deck mit WKT verfugt ist.Kann es daran liegen ?

Kann es auch sein, das Wasser im Bugbereich eindringt und zwischen Bootssperrholzdeck und Teakdeck durchläuft bis zum Heck.

folgendes habe ich vor und bitte um Rat.

1.die schlecht trocknenden Fugenbereiche (dort sollen angeblich die Undichtigkeiten vorliegen) mit WKT (leider teuer) ausbessern, mit Primer und Fugenbandvon TESA.

2.die letzte Fuge vor der Fussreeling komplett erneuernDort läuft auch das meiste Regenwasser auch bei Plane.

3.wenn alles nichts hilft komplett Fugen erneuern, dann auch nicht unbedingt mit WKT. Alternativ überlege ich anstelle der Komplettsanierung
(sehr Zeitaufwändig) eine Beschichtung mit COELAN.Das soll absolut dicht sein ist vom Material gleich teuer aber weniger Zeitaufwand.
Von der Optik und Rutschfestigkeit natürlich schlechter.
Nach der Beschichtung gibt es natürlich kein Zurück mehr.

Wer hat da seine Erfahrungen gemacht und vielleicht auch Lehrgeld bezahlt.

Vielen Dank
Reinhold Rustige
axel

Re: Teakdecksanierung oder Beschichtung

Beitrag von axel » Mo 11. Jul 2005, 12:21

moin,
es scheint ja verlockend, mit coelan das deck dicht zu bekommen, ich selbst habe bei meinem dampfer auch undichtigkeiten und suche mich tot.
habe mir mit tape schlecht trocknende fugen markiert, und dann erneuert. stück für stück wird es dichter....
aber von coelan würde ich sowas von die finger lassen..... habe ein paar decks gesehen, die diese behandlug hinter sich haben. und runter kriegst du dieses gummizeugs auch nicht mehr. die decks, die ich gesehen habe, waren alle in einem bejammernswerten zustand.
Gruber

Re: Teakdecksanierung oder Beschichtung

Beitrag von Gruber » Mo 11. Jul 2005, 14:05

Hallo,
also zu einer Beschichtung zur Abdichtung von Decksfugen würde ich niemals raten. Je nach der zu erwartenden Dehnung der Fugen, ist ein reissen der Beschichtung programmiert. Und dann wird es erst richtig spannend. 2. Bei WKT handelt es sich um ein silikonhaltiges Produkt. Dies gilt auch für den dazu gehörenden Primer. Damit kommen nur wieder silikonhaltige Produkte in Frage. Neues WKT verbindet sich übrigens 100%ig mit alten WKT und zwar ohne Primer (aber reinigen).
Gruß Karl M. Gruber
reinhold rustige

Re: Teakdecksanierung oder Beschichtung

Beitrag von reinhold rustige » Di 12. Jul 2005, 11:35

Hallo,

Danke für die prompten Tips.Ich werde auch so vorgehen,die schlecht trocknenden Stellen mit Tape markieren und langsam vorarbeiten.Sollte ich dann WKT nehmen oder ist das egal??(Silikon)
Sollte man die TESA Bänder bei Rep.Stellen einkleben oder nur bei komplett neuen Fugen?( 3 Flanken Effekt, siehe auch Toplichtkatalog)
Kleiner Tip von mir für andere Leidensgenossen:
Wem das FEIN Werkzeugset incl.Maschine zu teuer bzw. umfangreich ist,soll sich nur die Ziehklinge für die Teakdeckfugen ( 26 E) kaufen.Einen Halter (Metall oder Holz) mit SEITLICHER Befestigung (wegen der Ecken)
kann man leicht selber bauen.
Also nicht beschichte sondern bis zum Ende der Saison Dichter und nicht Segler sein.

so long
Reinhold Rustige
Gruber

Re: Teakdecksanierung oder Beschichtung

Beitrag von Gruber » Di 12. Jul 2005, 13:26

Hallo,
ich würde auf alle Fälle zu WKT raten, da dies kein reines Silikon ist. Reine Silikone haben, je nach Vernetzungssystem verschiedene Einschränkungen in der Eignung. (z.B.verspröden, Elastizität usw.) Wenn die Fuge bis zum Boden frei ist, auch ein Trennband einlegen.
Liebe Grüße
Karl M. Gruber
Frank

Re: Teakdecksanierung oder Beschichtung

Beitrag von Frank » Mi 27. Jul 2005, 09:40

Hallo
Ich habe auch ein undichtes Teakdeck gehabt und es komplett neu verfugt mit Sikaflex 290 DC(St.14.95€)1.12 Kartuschen sind dabei draufgegangen und 30 Arbeitsstunden.Aber mit Erfolg.Kein bisschen Wasser kommt mehr rein.Die Aufbauten und Klampen habe ich übrigens auch mit Sikaflex abgedichtet.Vielleicht konnte ich helfen.Bis dann.
reinhold rustige

Re: Teakdecksanierung oder Beschichtung

Beitrag von reinhold rustige » Do 28. Jul 2005, 07:50

Hallo Frank,

Vielen Dank für die mail.Hast Du wirklich 112 Kartuschen gebraucht oder ist das ein Tippfehler?Ich denke eher 12 oder?
Noch 2 Fragen.Hast Du Tesa-Streifen in die Fugen vor Verguss geklebt?(vgl.vorherige mail)Hast Du die Klampen,Reelingsstützen etc komplett abgebaut?
Ich habe mich übrigens für WKT entschieden und schon einige Kartuschen gekauft.
Es fällt mir noch etwas ein.Hast Du auch diese FEIN-Ziehklinge benutzt,und sollte man immer eine durchgehende Fuge bearbeiten oder kann man auch erst das Vordeck machen usw.(sind die Ansätze dann dicht?)

Grüsse

Reinhold
MarcusNitsch

Re: Teakdecksanierung oder Beschichtung

Beitrag von MarcusNitsch » Do 28. Jul 2005, 08:50

Püttinge und Verschraubungen im Deck sind notrische Schwachstellen und Sind am besten zusätzlich mit Nirodeckelchen unter die ebenfalls primer und Sikaflex gehören abzudichten. Sehr gute Erfahrungen habe ich zudem mit Pantera gemacht.(kein Primer nötig). Wenn deine decksfugen tiefer als ca.6mm sind ist dieses Klebeband gegen die 3Flankenhaftung erforderlich, sonst nicht.
Reinhard Bretz

Re: Teakdecksanierung oder Beschichtung

Beitrag von Reinhard Bretz » Do 6. Okt 2005, 23:31

Hallo wie tief muß eine Fuge sein damit Sikaflex auch hält
bis bald Reinhard
Reinhard Bretz

Re: Teakdecksanierung oder Beschichtung

Beitrag von Reinhard Bretz » Do 6. Okt 2005, 23:35

Hallo wie tief muß eine Fuge sein damit Sikaflex auch hält
bis bald ReinhardFrank schrieb:

> Hallo
> Ich habe auch ein undichtes Teakdeck gehabt und es komplett neu
> verfugt mit Sikaflex 290 DC(St.14.95€)1.12 Kartuschen sind
> dabei draufgegangen und 30 Arbeitsstunden.Aber mit Erfolg.Kein
> bisschen Wasser kommt mehr rein.Die Aufbauten und Klampen habe
> ich übrigens auch mit Sikaflex abgedichtet.Vielleicht konnte
> ich helfen.Bis dann.

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