epoxidbeschichtung
epoxidbeschichtung
hallo und frage an die epoxiderfahrenen: ich will den rumpf meines waarschip 725 mit epoxi und glasmatte ca. 160gr. belegen. mit welcher topfzeit arbeitet es sich am besten? wie gehe ich mit den stufen der geklinkerten planken um: das gewebe jeweils bis zur stufe gehen lassen, abschneiden und die nächste planke für sich belegen oder die ganze gewebebreite auflegen? die kehlen vorher ausformen oder so winkelig belassen? das gewebe über den kiel legen und das totholz daraufsetzen oder erst das totholz aufleimen und mit dem rumpf belegen?
ihr seht schon, mir ermangelt es an einschlägiger erfahrung. für hilfreiche tipps bin ich seeehr dankbar.
ihr seht schon, mir ermangelt es an einschlägiger erfahrung. für hilfreiche tipps bin ich seeehr dankbar.
Re: epoxidbeschichtung
Hallo Potemkin,
ein geklinkertes Boot zu überziehen halte ich für grenzwertig. Ich würde es nicht machen, da mir das Risiko, dass der Überzug an den Plankenkanten reißt, zu groß wäre. Das Risiko an den Kanten das Gewebe später durchzuschleifen ist ebenfalls nicht zu verachten...
Desweiteren stelle ich mir das blasenfreie laminieren der Kanten sehr schwierig vor. Wenn der Rumpf nicht überkopf auf dem Deck liegt, halte ich das blasenfreie laminieren der Kanten für fast unmöglich.
Seit ca 20 Jahren arbeite ich viel mit Epoxydharz und Glasgewebe. Viele Teile habe ich in eigenen Negativformen für den Modellbau laminiert. Daher mein Urteil. Wir haben, wenn wir scharfe kanten hatten, diese gerne vor dem laminieren mit Baumwollflocken oder Microballons angedicktem Harz gerundet, um der Blasenbildung Einhalt zu gebieten. ist nicht immer gelungen.
Als Gewebe in jedem Fall eins mit Köperbindung verwenden, falls Du es wirklich wagen möchtest. das Epoxydharz L mit Härter GL2 von R&G hat 210 min Topfzeit. in 3,5 Stunden kann man mit 2 Personen eine Menge abarbeiten.....
Hat sich beim überlaminieren meiner Schäre hervorragend bewährt. wir haben übrigens das ganze Boot inkl. Kiel eingepackt. Ich hoffe, das alles gibt mir 15 bis 20 Jahre Ruhe.... 3 sind schon rum
Noch eine Frage:
Wie lange ist das Boot auf dem trockenen?
Viel Erfolg wünscht
Lothar
ein geklinkertes Boot zu überziehen halte ich für grenzwertig. Ich würde es nicht machen, da mir das Risiko, dass der Überzug an den Plankenkanten reißt, zu groß wäre. Das Risiko an den Kanten das Gewebe später durchzuschleifen ist ebenfalls nicht zu verachten...
Desweiteren stelle ich mir das blasenfreie laminieren der Kanten sehr schwierig vor. Wenn der Rumpf nicht überkopf auf dem Deck liegt, halte ich das blasenfreie laminieren der Kanten für fast unmöglich.
Seit ca 20 Jahren arbeite ich viel mit Epoxydharz und Glasgewebe. Viele Teile habe ich in eigenen Negativformen für den Modellbau laminiert. Daher mein Urteil. Wir haben, wenn wir scharfe kanten hatten, diese gerne vor dem laminieren mit Baumwollflocken oder Microballons angedicktem Harz gerundet, um der Blasenbildung Einhalt zu gebieten. ist nicht immer gelungen.
Als Gewebe in jedem Fall eins mit Köperbindung verwenden, falls Du es wirklich wagen möchtest. das Epoxydharz L mit Härter GL2 von R&G hat 210 min Topfzeit. in 3,5 Stunden kann man mit 2 Personen eine Menge abarbeiten.....
Hat sich beim überlaminieren meiner Schäre hervorragend bewährt. wir haben übrigens das ganze Boot inkl. Kiel eingepackt. Ich hoffe, das alles gibt mir 15 bis 20 Jahre Ruhe.... 3 sind schon rum

Noch eine Frage:
Wie lange ist das Boot auf dem trockenen?
Viel Erfolg wünscht
Lothar
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- Registriert: Di 12. Sep 2006, 18:26
Re: epoxidbeschichtung
Moin,
grundsätzlich arbeitet es sich mit langsamem Harz bei langsamen Arbeitern besser.
Harze von Kurolon sind noch dazu sehr tolerant beim Mischungsverhältnis.
Fehlmischungen von bis zu 30% härten unter Wärmezugabe immer noch aus, die Harze produzieren im Aushärtungsprozess noch weitere Epoxide so dass die Fehlmischung aufgelöst wird.
Das gibt die Möglichkeit die Topfzeit weiter zu verlängern, obwohl man keine absichtlichen Fehlmischungen machen sollte.
Das Aushärten kann aber Tage oder Wochen dauern und die Festigkeit kann reduziert sein.
Gerade ohne Erfahrung ist das Verarbeiten von Glasgewebe auf einem geklinkerten Rumpf wirklich nicht einfach.
Das Glas muss ohne Luftblasen anliegen, was auch über Kopf oder mit Vakuum schwer genug ist.
Vor allem ist es ja mehr als eine Landung und lange Glasbahnen.
Eine Vakuumpumpe und Vliesgewebe zum Aufsaugen überflüssigen Harzes sowie ein Abreißgewebe zwischen Glas und Vließ sind auch extrem sinnvoll.
Zur Pumpe gehört dann auch die Vakuumfolie und Dichtband.
Soll das Boot klarlackiert werden, ist das Ausspachteln der Landungen nicht möglich,
angedicktes Harz ist nicht transparent.
Ansonsten aus oben genannten Gründen sicher nicht schön, weil es die Konturen verwässert, zum Verarbeiten sehr sinnvoll.
Gruß,
André
grundsätzlich arbeitet es sich mit langsamem Harz bei langsamen Arbeitern besser.
Harze von Kurolon sind noch dazu sehr tolerant beim Mischungsverhältnis.
Fehlmischungen von bis zu 30% härten unter Wärmezugabe immer noch aus, die Harze produzieren im Aushärtungsprozess noch weitere Epoxide so dass die Fehlmischung aufgelöst wird.
Das gibt die Möglichkeit die Topfzeit weiter zu verlängern, obwohl man keine absichtlichen Fehlmischungen machen sollte.
Das Aushärten kann aber Tage oder Wochen dauern und die Festigkeit kann reduziert sein.
Gerade ohne Erfahrung ist das Verarbeiten von Glasgewebe auf einem geklinkerten Rumpf wirklich nicht einfach.
Das Glas muss ohne Luftblasen anliegen, was auch über Kopf oder mit Vakuum schwer genug ist.
Vor allem ist es ja mehr als eine Landung und lange Glasbahnen.
Eine Vakuumpumpe und Vliesgewebe zum Aufsaugen überflüssigen Harzes sowie ein Abreißgewebe zwischen Glas und Vließ sind auch extrem sinnvoll.
Zur Pumpe gehört dann auch die Vakuumfolie und Dichtband.
Soll das Boot klarlackiert werden, ist das Ausspachteln der Landungen nicht möglich,
angedicktes Harz ist nicht transparent.
Ansonsten aus oben genannten Gründen sicher nicht schön, weil es die Konturen verwässert, zum Verarbeiten sehr sinnvoll.
Gruß,
André
Gruß,
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V98 Seebrise
www.bauer-naval-design.de
www.v98-seebrise.de (noch nicht umgezogen)
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Re: epoxidbeschichtung
Hallo Potemkin,
Die Warschip ist ja eigentlich ein Multiknickspanter, hat so 5 Lannungen und relativ große Sperrholzflächen.
Da sollte es es noch halbwegs machbar sein,den Rumpf mit Glasgwebe und Epoxy zu beschichten. Ist aber sehr knifflig. In Süddeutschland gibt einen Bootsbauer, der die Warschips auch beschichtet, hat glaube ich eine eine eigene Homepage, einfach mal suchen.
Wie schon von den anderen empfohlen, müssen die Lannungen gut mit angedicktem Epoxy aufgefüllt werden, damit durchgehende Glasgwebebahnen auflaminiert werden können. Stöße werden immer undicht. Es empfiehlt sich 2 lagen zu laminieren, eine diagonal und eine längs.
Die Warschip ist wahrscheinlich farbig lackiert? Dann ist das mit den Lannungen nicht so tragisch, sieht man unter der Farbe ja nicht.
Schau mal mit nem Guten Magneten, ob das Boot mit rostfreien Schrauben geschraubt ist. Warschip hat leider auch zum Teil normalstahlige Schrauben verwendet. Dann würde ich auf jedenfall beschichten.
Ein sehr gutes Epoxidharz ist das Sicomin Sr 5550 von Time Out Composites, gibt ganz verschiedene Härter dazu und sehr kompetente Beratung, benutze ich seit 15 Jahren.
Grüße Jens
Ps Epoxidharz muß immer im korrekten Mischungsverhältnis angesetzt werden, da bilden sich keine Epoxide nach, die reagieren nur mit dem Härter, bis alle aufgebraucht sind.
Re: epoxidbeschichtung
ersteinmal danke für die antworten.
waarschip-experte gibt keinen hinweis auf die verwendung von glas. wenn möglich, möchte ich es jedoch verwenden. dazu habe ich 2 skizzen angehängt für eventuell mögliche umsetzung (wie geschrieben, mir fehlt dazu die praktische erfahrung). in der einen skizze ist das glas (rot) auf die schnittkante gezogen, ev. mit klammern fixiert, dann kehle (grün) ausgebildet und glaslage der unteren nachbarplanke (schwarz) in die kehle geführt.
in der anderen alternativ erst die kehle herstellen, dann beide glaslagen überlappend darauf legen (ohne fixierung). in beiden fällen für jeden plankengang eigene glasbahnen auflegen. zur info: die sperrholzplanken sind 10mm stark, es wird deckend lackiert (das deckfurnier ist schälfurnier)
gehen meine vorstellungen an der praxis vorbei oder sind sie, ggf. modifiziert, umsetzbar?
die glaslagen sollen am kiel jeweils den plankenstoß abdecken, ist es besser, das totholz zum ballastkiel vor oder nach dem laminieren anzubringen? wenn nachher, dann wird es nur gestrichen, nicht mehr bewehrt.
waarschip-experte gibt keinen hinweis auf die verwendung von glas. wenn möglich, möchte ich es jedoch verwenden. dazu habe ich 2 skizzen angehängt für eventuell mögliche umsetzung (wie geschrieben, mir fehlt dazu die praktische erfahrung). in der einen skizze ist das glas (rot) auf die schnittkante gezogen, ev. mit klammern fixiert, dann kehle (grün) ausgebildet und glaslage der unteren nachbarplanke (schwarz) in die kehle geführt.
in der anderen alternativ erst die kehle herstellen, dann beide glaslagen überlappend darauf legen (ohne fixierung). in beiden fällen für jeden plankengang eigene glasbahnen auflegen. zur info: die sperrholzplanken sind 10mm stark, es wird deckend lackiert (das deckfurnier ist schälfurnier)
gehen meine vorstellungen an der praxis vorbei oder sind sie, ggf. modifiziert, umsetzbar?
die glaslagen sollen am kiel jeweils den plankenstoß abdecken, ist es besser, das totholz zum ballastkiel vor oder nach dem laminieren anzubringen? wenn nachher, dann wird es nur gestrichen, nicht mehr bewehrt.
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Re: epoxidbeschichtung
Moin,
mein Bootsbauer arbeitet in einem Forschungsinstitut vorwiegend mit Kurolonharzen.
Die älteren Harze waren weit weniger tolerant gegen Fehlmischungen.
Kurolon selbst schreibt in den Verarbeitungshinweisen online, das Fehler bis 5% akzeptabel sind.
http://www.kurolon.de/info/Verarbeitungshinweise.html
Die Praxis zeigt bis 30%, einer der Kursteilnehmer hatte Harz und Härter verwechselt und so 30% Fehler in der Mischung.
Zwei Wochen ist es weich geblieben, dann mit Wärmezufuhr doch noch hart geworden.
Der Grundsatz, die Mischungsverhältnisse genau einzuhalten ist sicher richtig und zu beachten.
Dennoch ist die Chemie da schon einen Schritt weiter:
Es bilden sich Epoxide im Aushärtungsprozess.
Kann auch bei Kurolon nachgefragt werden.
Die Firma sitzt in Friesoythe und stellt das Zeug selbst her.
Ich weiß, die These ist fast so unerhört, wie die das es kein 100% wasserdichtes Material gibt...
Dennoch... es treffen beide zu.
Gruß,
André
mein Bootsbauer arbeitet in einem Forschungsinstitut vorwiegend mit Kurolonharzen.
Die älteren Harze waren weit weniger tolerant gegen Fehlmischungen.
Kurolon selbst schreibt in den Verarbeitungshinweisen online, das Fehler bis 5% akzeptabel sind.
http://www.kurolon.de/info/Verarbeitungshinweise.html
Die Praxis zeigt bis 30%, einer der Kursteilnehmer hatte Harz und Härter verwechselt und so 30% Fehler in der Mischung.
Zwei Wochen ist es weich geblieben, dann mit Wärmezufuhr doch noch hart geworden.
Der Grundsatz, die Mischungsverhältnisse genau einzuhalten ist sicher richtig und zu beachten.
Dennoch ist die Chemie da schon einen Schritt weiter:
Es bilden sich Epoxide im Aushärtungsprozess.
Kann auch bei Kurolon nachgefragt werden.
Die Firma sitzt in Friesoythe und stellt das Zeug selbst her.
Ich weiß, die These ist fast so unerhört, wie die das es kein 100% wasserdichtes Material gibt...
Dennoch... es treffen beide zu.
Gruß,
André
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Re: epoxidbeschichtung
Ob Du das Totholz vorher oder nachher anbringst, hängt auch davon ab wie die Geometrie aussieht.
Bei einem Langkieler wäre das anders als beim Waarship.
Man muss auch hier die Frage stellen, ob das blasenfreie Laminieren möglich ist.
Ohne die Geometrie genau zu kennen wird das schwierig zu beurteilen sein.
Wo und wieso kommt zwischen den Kiel und den Rumpf noch ein Totholz?
Ich würde sagen das es besser ist, das Totholz mit zu laminieren.
Aber ich würde auch im hochbelasteten Bereich deutlich dickeres Laminat aufbringen.
1000 g um den Steven herum bis unter den Kiel halten viel Schaden ab.
160 g sind bei einer Kollision mit einem schwimmenden Ast unter Wasser schnell durch.
Bei einem Langkieler wäre das anders als beim Waarship.
Man muss auch hier die Frage stellen, ob das blasenfreie Laminieren möglich ist.
Ohne die Geometrie genau zu kennen wird das schwierig zu beurteilen sein.
Wo und wieso kommt zwischen den Kiel und den Rumpf noch ein Totholz?
Ich würde sagen das es besser ist, das Totholz mit zu laminieren.
Aber ich würde auch im hochbelasteten Bereich deutlich dickeres Laminat aufbringen.
1000 g um den Steven herum bis unter den Kiel halten viel Schaden ab.
160 g sind bei einer Kollision mit einem schwimmenden Ast unter Wasser schnell durch.
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Re: epoxidbeschichtung
das totholz ergibt den belastbaren untergrund zur kraftübertragung des ballastkiels.
1000g glas sind 'ne menge holz, vor allem, wenn man bedenkt, das der rumpf im original nur gestrichen ist, in der regel noch nicht einmal mit epoxid. der vorsteven ist mit einer edelstahlkante verstärkt und geschützt.
1000g glas sind 'ne menge holz, vor allem, wenn man bedenkt, das der rumpf im original nur gestrichen ist, in der regel noch nicht einmal mit epoxid. der vorsteven ist mit einer edelstahlkante verstärkt und geschützt.
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Re: epoxidbeschichtung
Moin,
das ist richtig, ohne Glas kann das Holz das aufgenommene Wasser auch wieder loswerden, mit nicht.
Was passiert, wenn das Glas beschädigt ist? Das Holz nimmt Wasser auf und gammelt schneller, weil es nicht atmen kann.
160 g/m2 sind eine gute Schichtstärke über Wasser bei Klarlackierung.
Da Epoxi immer noch rund 3% Wasser aufnimmt, kann man unter Wasser besser die Stärke erhöhen und besonders beanspruchte Stellen nochmal extra schützen.
So kommt noch weniger Wasser ins Holz und es ist gegen Schäden besser geschützt.
Was Du in der Skizze dargestellt hast ist die Kielsohle und struktureller Teil des Schiffes.
Ein Totholz sitzt zwischen Ballast und Kielsohle, manche sagen statt Kielsohle auch nur Kiel.
Was aber zu Verwirrung führt, weil ein Kurzkieler einen Kiel unter dem Boot hat und nicht nur Ballast.
Das Totholz dient nur dazu den Ballast auf Tiefe zu bringen und übernimmt dichtet auch das Boot nicht ab.
Mein Jolli hat in Wismar von den Voreignern schlechte Lagerung erfahren müssen und ist über die Jahre ziemlich deformiert worden.
Das Unterwasserschiff ist durchgesackt, das Boot ist einige Zentimeter breiter (über 2,6m), das Kajütdach hängt dadurch etwas durch.
Da ich häufig trailern will und das Boot dafür zu weich ist, bekommt er auch eine Beschichtung mit um die 1000g Glas, seitlich abgestuft auf 160 für Klarlackierung.
Damit ist er hinterher leichter als mit dem ganzen Wasser im Holz und überlebt.
Die große Restauration will ich mir da sparen, die Energie pack ich in das andere Schiff.
Aber so wie letztes Jahr geht's auch nich, dafür war das Boot günstig....
Gruß,
André
das ist richtig, ohne Glas kann das Holz das aufgenommene Wasser auch wieder loswerden, mit nicht.
Was passiert, wenn das Glas beschädigt ist? Das Holz nimmt Wasser auf und gammelt schneller, weil es nicht atmen kann.
160 g/m2 sind eine gute Schichtstärke über Wasser bei Klarlackierung.
Da Epoxi immer noch rund 3% Wasser aufnimmt, kann man unter Wasser besser die Stärke erhöhen und besonders beanspruchte Stellen nochmal extra schützen.
So kommt noch weniger Wasser ins Holz und es ist gegen Schäden besser geschützt.
Was Du in der Skizze dargestellt hast ist die Kielsohle und struktureller Teil des Schiffes.
Ein Totholz sitzt zwischen Ballast und Kielsohle, manche sagen statt Kielsohle auch nur Kiel.
Was aber zu Verwirrung führt, weil ein Kurzkieler einen Kiel unter dem Boot hat und nicht nur Ballast.
Das Totholz dient nur dazu den Ballast auf Tiefe zu bringen und übernimmt dichtet auch das Boot nicht ab.
Mein Jolli hat in Wismar von den Voreignern schlechte Lagerung erfahren müssen und ist über die Jahre ziemlich deformiert worden.
Das Unterwasserschiff ist durchgesackt, das Boot ist einige Zentimeter breiter (über 2,6m), das Kajütdach hängt dadurch etwas durch.
Da ich häufig trailern will und das Boot dafür zu weich ist, bekommt er auch eine Beschichtung mit um die 1000g Glas, seitlich abgestuft auf 160 für Klarlackierung.
Damit ist er hinterher leichter als mit dem ganzen Wasser im Holz und überlebt.
Die große Restauration will ich mir da sparen, die Energie pack ich in das andere Schiff.
Aber so wie letztes Jahr geht's auch nich, dafür war das Boot günstig....
Gruß,
André
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