Seite 1 von 3
Erfahrungen mit Lacköl z.B. Le Toinkinois
Verfasst: Mi 21. Dez 2005, 21:25
von r. Hinrichsen
Hallo Spezies !
Ich habe den Aufbau und das Cockpit meiner 7 KR Yacht von altem Lack und Beize befreit. Nun kommt der neue Lack - Aufbau an die Reihe.
Lacköl oder Polyurethanlack?
Nach dem Lesen von " Pflege von Holzbooten" Behrens wollte ich es nach
" alter Väter Sitte " mit Lacköl durchführen.
Kann jemand von guten Ergebnissen berichten ?
Ein frohes Fest
Hinnerk
Re: Erfahrungen mit Lacköl z.B. Le Toinkinois
Verfasst: Do 22. Dez 2005, 09:29
von voilier
Moin moin,
suche doch mal hier im Forum, da gab es die ausführlichsten Berichte. Und da die Meinungen auseinander gehen, schau Dir die postings ruhig mal durch.
Persönlich habe ich mit Le Tonk beste Erfahrungen gemacht. Sehr angenenehm und stressfrei zu verarbeiten und gute Oberfläche.
Grüsse von der Elbe
Matthias
Re: Erfahrungen mit Lacköl z.B. Le Toinkinois
Verfasst: Do 22. Dez 2005, 13:22
von r. Hinrichsen
Hallo Matthias!
Vielen Dank für die Tipps. Deine positive Beurteilung hilft schon mal.
Mit bestem Gruß
Hinnerk
Re: Erfahrungen mit Lacköl z.B. Le Toinkinois
Verfasst: Do 22. Dez 2005, 19:26
von Pier
Ja da gibt´s auch noch ein Imp öl von le Tonk
als Erstauftrag " Huiles Bio Impression "
zieht gut ein und wenn manns noch etwas anwärmt
gehts noch besser.
Re: Erfahrungen mit Lacköl z.B. Le Toinkinois
Verfasst: Do 22. Dez 2005, 20:01
von Torsten
Hallo,
haben vor 2 Jahren das gleiche wie Hinnerk gemacht. Dann mit Le Tonk gemalt. Rumpf 6 mal, alles andere 4 mal. Im letzten Jahr haben wir mit 400 Schleifpapier angeschliffen und nur 1 mal einen Erneuerungsanstrich gemalt. Das war zu wenig! Da unser Schiff genau in Westrichtung liegt scheint die Sonne den ganzen Tag auf die Backbordseite, das UV-Licht tat ganz Arbeit. 3 bis 4 Erneuerungsanstriche sollten es im Folgejahr schon sein.
Besonders stark beanspruchte Stellen in der Plicht habe ich in der Saison einfach angeschliffen und einmal gemalt, problemlos!
Empfehle beim malen einen langen und sehr dünnen Pinselstrich, um Nasen zu vermeiden. Wenn Du Zeit hast nicht nur nach dem ersten und vor dem letzten Anstrich zwischenschleifen (absolutes muss für ein glattes Ergebnis), sondern auch nach jedem Anstrichen. Der Vorteil liegt nicht nur in einem absolut glatten Endergebnis, sondern vor allem auch darin, dass der Lack nicht auf sich selbst abperlt!
Zwei Tipps noch: 1. Um die Hautbildung über Nacht oder der Lagerung angebrochener Dosen von Le Tonk zu unterbinden: Le Tonk in Kunststoffflaschen füllen und dann, vor dem Verschließen der Flasche, die gesamte Luft herausdrücken.
2. Le Tonk zum malen nur in kleinen Mengen in ein geeignetes Behältnis umfüllen, dabei Le Tonk durch einen Damenstrumpf (wenn sich Frau weigert Ihre zu opfern, gibt’s bei Aldi für 1,50€) als Lack-Filter laufen lassen.
Frohe Weihnachten
Torsten
Re: Erfahrungen mit Lacköl z.B. Le Toinkinois
Verfasst: Do 22. Dez 2005, 20:39
von Ingo List
PU-Lack ist zu u.U. hart auf Vollholz. Hatte mein Boot im Frühjahr damit lackiert und etliche Risse im Lack.
Ich würde zu Schooner von International raten, der hat besseren UV-Schutz als Epifanes oder Le Tonk und ist völlig problemlos zu verarbeiten.
Re: Erfahrungen mit Lacköl z.B. Le Toinkinois
Verfasst: Fr 23. Dez 2005, 09:06
von Rainer
Also, um nochmal ins gleich Horn zu stoßen:
Habe mein Boot (komplett teak natur) seit 5 Jahren mit Le Tonk gestrichen, Rumpf und Aufbauten. Einmal im Frühjahr kurz anschleifen, ein bis zwei Lackschichten, ohne Gestank und vollständig relaxed streichen und die Saison ist gerettet.
Kleinere Reparaturen sind problemlos und selbst das Abziehen des gesamten Aufbaus ist gut zu machen. Geht aus meiner Sicht Nichts drüber.
Gruß
Rainer
Re: Erfahrungen mit Lacköl z.B. Le Toinkinois
Verfasst: Fr 23. Dez 2005, 10:31
von Ingo List
Es ist doch gut zu hören, dass Le Tonk die Erwartungen an einen Lack erfüllt. Ebenso wie Schooner

Re: Erfahrungen mit Lacköl z.B. Le Toinkinois
Verfasst: Fr 23. Dez 2005, 12:34
von Marco
Also, liebe Leute,
mit "Schooner" habe ich überhaupt keine guten Erfahrungen gemacht, zum einen ist das Zeug unverschämt teuer, und zum anderen fließt der Lack nach meinem Dafürhalten überhaupt nicht, trotz richtiger Temperatur und Mischungsverhältnis. Das mit dem UV-Schutz ist nach meinem Dafürhalten ein PR-Gag, mein Vollholzdeck ist jetzt nach zwei Jahren trotz Persenn auch wieder ausgeblichen.
Ich habe sehr gute Erfahrungen mit dem billigsten Lack von "Toplicht" gemacht:"gekookte Jachtlak", das ist so ein holländisches Zeug, in der Konsistenz und Farbe so ungefähr wie Rübensirup, richtig angemischt macht das Verarbeiten richtig Spaß. Der Lack ist recht weich, aber dafür ziemlich zäh - also für unsere alten Schlitten sehr gut.
Re: Erfahrungen mit Lacköl z.B. Le Toinkinois
Verfasst: Fr 23. Dez 2005, 21:18
von r. Hinrichsen
Hallo Freunde!
Ich habe mich nun für Le Tonkonois entschieden, da auch preiswert.
Vielen Dank für die Aufbewahrungs und Verarbeitungstips.
Jetzt geht es aber erstmal noch ans Feinschleifen.
Frohes Fest , guten Rutsch.
Hinnerk