Hallo liebe Segelgemeinschaft,
ich erlaube mir hier mal die Frage nach der Instandsetzung eines kleinen Trailer (ungebremst) zu stellen und hoffe damit nicht „anzuecken“…
Ich habe freundlicherweise eine Jolle (Korsar) geschenkt bekommen, die ich die Tage abholen wollte. Der Standort des Bootes ist über 100km von meinem Wohnort entfernt. Wie mir angekündigt wurde, ist der Trailer reichlich überholungsbedürftig. Die Reifen sind hinüber und die Elektrik ebenfalls nicht mehr zu gebrauchen. Insgesamt wurde der Trailer wohl rund 15 Jahre nicht mehr bewegt, stand die letzten Jahre aber trocken in einer Scheune.
Ich habe den Trailer bei der Besichtigung aufgebockt, um die Räder abzuschrauben, um dann im nächsten Schritt neue Reifen auf die Felgen aufziehen zu können. Die Radnabe, auf die die Felgen (mit den neuen Reifen) dann wieder geschraubt werden, hatte sich dabei normal drehen lassen.
Ich habe den ganzen Prozess die Tage einem Kollegen erzählt und er meinte nun, dass ich die Nabe / Achse / Lager fetten muss, damit sich das ganze bei einer Fahrt, die über 100km geht nicht festsetzt. Schmiernippel habe ich zumindest nicht bewusst gesehen oder wahrgenommen aber auch nicht sonderlich darauf geachtet. Gibt es vermutlich auch nicht.
Hat mein Kollege recht und muss ich irgendwo fetten / schmieren und falls ja, wo genau und mit was oder täuscht sich mein Arbeitskollege diesbezüglich?
Freue mich auf Hinweise.
Danke und viele Grüße
Bernd
Frage zu Trailerinstandsetzung
Re: Frage zu Trailerinstandsetzung
vermutlich muß der trailer erst über den tüv und angemeldet werden, um auf öffentlichen straßen bewegt werden zu dürfen. das radlagerfett würde ich auch vorher ersetzen. das alte wird fest sein und das kann nach kurzer zeit zu lagerschäden führen.
du kannst aber versuchen dir einen pkw-transportanhänger zu leihen und damit trailer und boot abzuholen.
du kannst aber versuchen dir einen pkw-transportanhänger zu leihen und damit trailer und boot abzuholen.
Re: Frage zu Trailerinstandsetzung
Hallo,
danke für Ihre Anmerkungen. Erst braucht das Fahrzeug TÜV und kann dann im nächsten Schritt umgemeldet werden. Ein Kurzkennzeichen kann -nach wie vor- auch ohne TÜV beantragt werden, wenn damit eine Überführungsfahrt zum TÜV (was das ja wäre) oder Werkstatt getätigt wird.
Zurück zur meiner Frage. Sorry, arbeite viel mit Holz und wenig mit Metall… ich vermute ich muss irgendwie versuchen die Radnabe runterzubekommen oder lässt sich das Radlagerfett auch so irgendwie „reinpressen“ / verarbeiten. Meine Recherche hat gezeigt, dass es spezielle Radnabenabzieher gibt. Das ganze erscheint mir bisschen aufwändig (ich arbeite dann ja in einer engen Scheune mit wenig Licht), so dass ich am überlegen bin, einfach die Felgen mit den neuen Reifen wieder zu montieren und einfach loszufahren, in der Hoffnung das die Lager halten. Sie waren trocken gelagert, wurden nur eben 15 Jahre mit mehr bewegt.
Wäre das -also das Radlager betreffend zu blauäugig, sprich mir wird das Lager wahrscheinlich um die Ohren fliegen- oder kann man das riskieren?
Gibt es hierzu Einschätzungen oder Erfahrungswerte?
Danke und viele Grüße
Bernd
danke für Ihre Anmerkungen. Erst braucht das Fahrzeug TÜV und kann dann im nächsten Schritt umgemeldet werden. Ein Kurzkennzeichen kann -nach wie vor- auch ohne TÜV beantragt werden, wenn damit eine Überführungsfahrt zum TÜV (was das ja wäre) oder Werkstatt getätigt wird.
Zurück zur meiner Frage. Sorry, arbeite viel mit Holz und wenig mit Metall… ich vermute ich muss irgendwie versuchen die Radnabe runterzubekommen oder lässt sich das Radlagerfett auch so irgendwie „reinpressen“ / verarbeiten. Meine Recherche hat gezeigt, dass es spezielle Radnabenabzieher gibt. Das ganze erscheint mir bisschen aufwändig (ich arbeite dann ja in einer engen Scheune mit wenig Licht), so dass ich am überlegen bin, einfach die Felgen mit den neuen Reifen wieder zu montieren und einfach loszufahren, in der Hoffnung das die Lager halten. Sie waren trocken gelagert, wurden nur eben 15 Jahre mit mehr bewegt.
Wäre das -also das Radlager betreffend zu blauäugig, sprich mir wird das Lager wahrscheinlich um die Ohren fliegen- oder kann man das riskieren?
Gibt es hierzu Einschätzungen oder Erfahrungswerte?
Danke und viele Grüße
Bernd
Re: Frage zu Trailerinstandsetzung
Hallo Bernd,
Nein, das ist sicher keine Überführungsfahrt zum TÜV im Sinne der Vorschriften.
Und was hast Du davon, wenn Dir hier irgendjemand, von dessen Sachverstand Du keine Kenntnis hast, die Antwort "Klar, kannsse so machen! Kein Problem!" gibt?
fragt sich
Uwe
P.S. Besorg Dir doch einfach einen Anhänger MIT TÜV auf den beides zusammen, also Trailer und Boot, drauf passt.
Nein, das ist sicher keine Überführungsfahrt zum TÜV im Sinne der Vorschriften.
Und was hast Du davon, wenn Dir hier irgendjemand, von dessen Sachverstand Du keine Kenntnis hast, die Antwort "Klar, kannsse so machen! Kein Problem!" gibt?
fragt sich
Uwe
P.S. Besorg Dir doch einfach einen Anhänger MIT TÜV auf den beides zusammen, also Trailer und Boot, drauf passt.
Re: Frage zu Trailerinstandsetzung
Guten Tag,
1. den außen liegenden Deckel der Radnabeabnehmen. Dieser ist fest eingeschlagen.
2. altes Fett entfernen und die Radnabe auswaschen (z.B. Bremsenreiniger)
3. neues wasserbeständiges Wälzlagerfett satt einbringen
4. Kappe wieder aufsetzen
Das sollte für die 100km reichen. Zwischendurch mal die Wärmeentwicklung prüfen.
N.von Holdt
1. den außen liegenden Deckel der Radnabeabnehmen. Dieser ist fest eingeschlagen.
2. altes Fett entfernen und die Radnabe auswaschen (z.B. Bremsenreiniger)
3. neues wasserbeständiges Wälzlagerfett satt einbringen
4. Kappe wieder aufsetzen
Das sollte für die 100km reichen. Zwischendurch mal die Wärmeentwicklung prüfen.
N.von Holdt