Holzschutz Rumpf Eiche/Mahag-Vollholz
Verfasst: Do 15. Nov 2018, 09:04
Hallo allerseits,
ich habe vor ein paar Monaten einen 5.5er BJ 1959 übernommen (10,2 m lang, 2,10 m breit),
der einen leichten Pflegestau hatte, aber grundsätzlich gut im Holz steht.
Spanten sind top, keine Brüche.
Die Beplankung bis auf kleinere Stellen gut in Schuss,
ein Bootsbauer wird einige Stellen für mich austauschen.
Leider wurde das Schiff in den letzten Jahren schlecht gepflegt
und es hat sich nach dem Trockenlegen gezeigt,
dass ein wildes Materialmix vorhanden war:
Heizungslack, Silikonfugen, epoxiverspachtelte Plankennähte usw.
Um die Substanz besser erkennen zu können und ich in diesem Herbst/Winter etwas mehr Zeit habe,
habe ich den Rumpf von außen komplett abgezogen und werde am Wochenende die letzten Reste des alten Farbaufbaus abschleifen,
um ihn komplett neu aufzubauen.
Nun habe ich einige Überlegungen zum neuen Farbaufbau und würde gerne eure Tipps und Bedenken lesen, es wäre großartig zu hören, was ihr meint:
Meine Vorüberlegungen:
-> Ich möchte den Rumpf möglichst ölen.
-> Ich muss ein Antifouling benutzen, der Bewuchs im Liegerevier (Rostocker Warnow) ist stark (Pocken, Muscheln etc.)
-> Bisher war das Überwasserschiff weiß lackiert.
Grundsätzlich finde ich Holzoptik bei Mahagoni praktischer, weil man Schaustellen besser sieht,
würde es aber aus UV-Schutz-Gründen und damit es nicht so stark arbeitet doch wieder weiß machen.
Ursprünglich dachte ich, dass ich ab kommender Woche (Mitte November) mit einem dünnen Öl (Bio-Imp von Le Tonkinois)
den ganzen Rumpf (UWA und ÜWA) behandele, damit der nicht weiter austrocknet.
Danach wollte ich mit erwärmter Leinölfirnes im gesamten Rumpfbereich weiter ölen,
bis das Holz satt ist, ggf. mit "Timberone Holzschutz außen" im ÜWA-Bereich unter der Scheuerleiste.
Dann wollte ich gerne ein ÜWA-Finish mit Le Tonkinos No. 1 und ggf. einem weißen Endanstrich (???) machen
und im UWA auf das geölte Holz Primer/Antifouling im Frühling.
Nun habe ich aber einige Stimmengehört, die Ölen des Unterwasserschiffes grundsätzlich nicht machen würden,
sondern gleich mit Chlorkautschukprimer aufs rohe Holz und dann Antifouling drauf.
Irgendwie widerstrebt mir das, aber ich habe keine rationale Begründung. Was ist eure Meinung dazu ...?
Konkret:
-> Macht es Sinn, das Unterwasserschiff mit Leinölzubereitungen zu ölen?
-> Hält da noch ein Primer für das Antifouling drauf?
-> Welcher Primer und welches Antifouling ...?
-> Wäre für den Unterwasseranstrich doch eher eine Holzteermischung angebracht?
Z. B. gab es hier den Tipp-> Boat Soup (https://www.farbmanufaktur-werder.de/ca ... dfjsm6na74)
-> Gibt es da Langzeiterfahrungen?
-> Wie kriege ich das ÜWAS dann weiß …?
Auf alle Fälle habe noch (in zumeinst noch geschlossenen Gebinden) zur Verfügung:
- Bio-Impression von Le Tonkinois
- Leinöl
- Leinölfirnes
- Le Tokinois No. 1
So, ich glaube, es ist klar geworden, wo meine Überlegungen stocken – im (vor)schnellen Rumpfkomplettölen, im UWA-Konzept und im Farbkonzept des ÜWAS…
Fotos habe ich von der ersten Zeit, noch keine im Rohholzzustand, reiche ich in ein paar Tagen nach.…
Liebe Grüße,
Kathrin
ich habe vor ein paar Monaten einen 5.5er BJ 1959 übernommen (10,2 m lang, 2,10 m breit),
der einen leichten Pflegestau hatte, aber grundsätzlich gut im Holz steht.
Spanten sind top, keine Brüche.
Die Beplankung bis auf kleinere Stellen gut in Schuss,
ein Bootsbauer wird einige Stellen für mich austauschen.
Leider wurde das Schiff in den letzten Jahren schlecht gepflegt
und es hat sich nach dem Trockenlegen gezeigt,
dass ein wildes Materialmix vorhanden war:
Heizungslack, Silikonfugen, epoxiverspachtelte Plankennähte usw.
Um die Substanz besser erkennen zu können und ich in diesem Herbst/Winter etwas mehr Zeit habe,
habe ich den Rumpf von außen komplett abgezogen und werde am Wochenende die letzten Reste des alten Farbaufbaus abschleifen,
um ihn komplett neu aufzubauen.
Nun habe ich einige Überlegungen zum neuen Farbaufbau und würde gerne eure Tipps und Bedenken lesen, es wäre großartig zu hören, was ihr meint:
Meine Vorüberlegungen:
-> Ich möchte den Rumpf möglichst ölen.
-> Ich muss ein Antifouling benutzen, der Bewuchs im Liegerevier (Rostocker Warnow) ist stark (Pocken, Muscheln etc.)
-> Bisher war das Überwasserschiff weiß lackiert.
Grundsätzlich finde ich Holzoptik bei Mahagoni praktischer, weil man Schaustellen besser sieht,
würde es aber aus UV-Schutz-Gründen und damit es nicht so stark arbeitet doch wieder weiß machen.
Ursprünglich dachte ich, dass ich ab kommender Woche (Mitte November) mit einem dünnen Öl (Bio-Imp von Le Tonkinois)
den ganzen Rumpf (UWA und ÜWA) behandele, damit der nicht weiter austrocknet.
Danach wollte ich mit erwärmter Leinölfirnes im gesamten Rumpfbereich weiter ölen,
bis das Holz satt ist, ggf. mit "Timberone Holzschutz außen" im ÜWA-Bereich unter der Scheuerleiste.
Dann wollte ich gerne ein ÜWA-Finish mit Le Tonkinos No. 1 und ggf. einem weißen Endanstrich (???) machen
und im UWA auf das geölte Holz Primer/Antifouling im Frühling.
Nun habe ich aber einige Stimmengehört, die Ölen des Unterwasserschiffes grundsätzlich nicht machen würden,
sondern gleich mit Chlorkautschukprimer aufs rohe Holz und dann Antifouling drauf.
Irgendwie widerstrebt mir das, aber ich habe keine rationale Begründung. Was ist eure Meinung dazu ...?
Konkret:
-> Macht es Sinn, das Unterwasserschiff mit Leinölzubereitungen zu ölen?
-> Hält da noch ein Primer für das Antifouling drauf?
-> Welcher Primer und welches Antifouling ...?
-> Wäre für den Unterwasseranstrich doch eher eine Holzteermischung angebracht?
Z. B. gab es hier den Tipp-> Boat Soup (https://www.farbmanufaktur-werder.de/ca ... dfjsm6na74)
-> Gibt es da Langzeiterfahrungen?
-> Wie kriege ich das ÜWAS dann weiß …?
Auf alle Fälle habe noch (in zumeinst noch geschlossenen Gebinden) zur Verfügung:
- Bio-Impression von Le Tonkinois
- Leinöl
- Leinölfirnes
- Le Tokinois No. 1
So, ich glaube, es ist klar geworden, wo meine Überlegungen stocken – im (vor)schnellen Rumpfkomplettölen, im UWA-Konzept und im Farbkonzept des ÜWAS…
Fotos habe ich von der ersten Zeit, noch keine im Rohholzzustand, reiche ich in ein paar Tagen nach.…
Liebe Grüße,
Kathrin